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Stufe 2 der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 ab September

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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
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hier wird sich wohl einiges ändern.
Hab mich versucht bereits heute mal ein wenig wieder einzulesen. So wirklich glücklich mit den gefunden Informationen bin ich noch nicht.

Tan Listen Adé -> ist ja okay
2 Factor Authentication -> ist auch okay, aber wenn KK Anbieter wollen, können Sie selbst bei Zahlungen eine 2 Factor Auth. verlangen, das bedeutet dann, setze ich diese Karte zur Zahlung ein, muss ich zum einen den PIN als auch eine TAN ( z.b. Google Authenticator) verwenden. Das verlangsamt in meinen Augen den Bezahlungsprozess wieder und das hat nichts mit Effektivität zu tun.

Kontoblick für Drittanbieter -> oha :eek:
Prinzipiell hab ich da ja nix dagegen, da ich ein Verfechter der Abschaffung des Bargelds bin und befürworte der Digitalisierung, weil ich damit eine Erweiterung der Effektivität verbinde. So wird durch die Solarisbank ja z.b. bereits ein Darlehen vergeben, ohne das Einreichen von Unterlagen. Hier reicht die Schufa und der erwähnte Kontoblick, Auszahlung dann innerhalb von Minuten nach der Beantragung.
Drittanbieter müssen halt aber auch keine Banken mehr sein, sondern können normale Dienstleister (Amazon, Otto usw ) sein. Der Kontoblick ist wohl für 90 Tage lang gültig und gewährt einen Rückblick für die letzten 90 Tage. Danach muss vom Kunden eine neue Erlaubnis abgegeben werden. Wer das kontrolliert, konnte ich leider nicht finden. Das wird wohl auch der Grund sein, warum man 2 Factor Auth mit einführt, damit man dem Kunden dennoch Sicherheit suggeriert, das Zahlungen nicht ausgelöst werden können.
Jetzt kann man natürlich gleich wieder rufen, dann nutze ich die Dienstleister einfach nicht mehr. Bei den Big Playern wird das aber sicherlich schon schwer werden und man müsste auf deren Komfort verzichten.
Prinzipiell bin ich auch gerne bereit mit meinen Informationen und Daten zu bezahlen, wenn ich daraus einen Vorteil erhalte, wie z.b. ein Vorteil im Preis oder bei der Bearbeitung.

Mich wundert, das dies noch gar nicht so wild aus Datenschützer-Sicht in der Presse diskutiert wird. Das Thema würde sich ja gerade zu dafür eignen mal wieder ein wenig das Volk aufzuwiegeln. Die Änderung der AGB der Banken ist ja bereits schon letztes Jahr realisiert worden, dennoch bleibt bei den meisten Sparkassen und VR Banken der Passus drin, das man gegen die AGB verstößt, wenn man seine Daten auf Drittanbieterseiten eingibt. Hier will man aber wohl Zahlungsdienstleister wie sofortueberweisung und co aussperren, da man hier auf einer fremden Webseite Alias, PIN und TAN eingibt, das öffnet ja förmlich dem Betrug Tür und Tor.

Ich bin eigentlich mit dem Tap and Go Prinzip bei Zahlungen echt zufrieden, aber theoretisch würde das ja dann auch nicht mehr wirklich gehen, wenn ich eine Zahlung per 2 Factor Auth. verifizieren muss. Ich hätte eher gehofft, das man die Grenze von 25 Euro auf vielleicht mal 100 Euro erhöht, da es schon Vorteile bringt, kleinere Beträge im Vorbeigehen zu bezahlen.

Naja man kann gespannt sein, vielleicht wird es ja auch nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle, aus datenschutzrechtlichen Gründen habe ich persönlich eigentlich kaum bedenken, nur halt das aktuelle Komfort beim Bezahlen darunter extrem leidet.




P.S. Sicherlich gibt es andere Foren, wo man sowas vielleicht besser Diskutieren kann, aber leider bin ich nur hier angemeldet. :D
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Bei meiner DinersClub steht im Begrüßungschreiben dass mit dem Contactless bis zu 50€ möglich wären.
Kommt vielleicht auf die jeweilige Währung an.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
2 Factor Authentication -> ist auch okay, aber wenn KK Anbieter wollen, können Sie selbst bei Zahlungen eine 2 Factor Auth. verlangen, das bedeutet dann, setze ich diese Karte zur Zahlung ein, muss ich zum einen den PIN als auch eine TAN ( z.b. Google Authenticator) verwenden. Das verlangsamt in meinen Augen den Bezahlungsprozess wieder und das hat nichts mit Effektivität zu tun.
Nein, PIN an der Kasse reicht.
Online muss sowohl CVC2 eingegeben werden als auch die Zahlung mit TAN bestätigt wird - transaktionsgebunden. Üblicherweise erfolgt eine Bestätigung in der App der Bank.

dennoch bleibt bei den meisten Sparkassen und VR Banken der Passus drin, das man gegen die AGB verstößt, wenn man seine Daten auf Drittanbieterseiten eingibt. Hier will man aber wohl Zahlungsdienstleister wie sofortueberweisung und co aussperren
Solche Klauseln waren ja schon immer unwirksam.

Ich bin eigentlich mit dem Tap and Go Prinzip bei Zahlungen echt zufrieden, aber theoretisch würde das ja dann auch nicht mehr wirklich gehen, wenn ich eine Zahlung per 2 Factor Auth. verifizieren muss. Ich hätte eher gehofft, das man die Grenze von 25 Euro auf vielleicht mal 100 Euro erhöht, da es schon Vorteile bringt, kleinere Beträge im Vorbeigehen zu bezahlen.
150€ in Summe an Zahlungen ohne PIN sind das übliche Limit.
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
So, den Kunden zur Nicht-Zugänglichmachung seiner LogIn-Daten zu verpflichten ist also unwirksam?
In diesem Forum lernt man doch wirklich täglich Neues.
Bitte belegen.

Die Entscheidung des Kartellamts:

https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Entscheidung/DE/Entscheidungen/Kartellverbot/2016/B4-71-10.pdf?__blob=publicationFile&v=4


Am OLG Düsseldorf ist man dann auch unterlegen, Entscheidung vom 30. Januar 2019, Aktenzeichen Kart 7/16 (V). Nichtzulassungsbeschwerde am BGH ist mir nicht bekannt, somit wird das rechtskräftig geworden sein.
Sowieso im Prinzip Schnee von gestern, die Rechtslage hat sich ja entsprechend geändert.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.680
4.987
2 Factor Authentication -> ist auch okay, aber wenn KK Anbieter wollen, können Sie selbst bei Zahlungen eine 2 Factor Auth. verlangen, das bedeutet dann, setze ich diese Karte zur Zahlung ein, muss ich zum einen den PIN als auch eine TAN ( z.b. Google Authenticator) verwenden. Das verlangsamt in meinen Augen den Bezahlungsprozess wieder und das hat nichts mit Effektivität zu tun.

gemeint ist wohl Effizienz... aber damit hat PSD2 ja auch gar nichts zu tun, das ist nicht das Ziel.
Ich vermute mal dass für Kartenzahlungen dann häufiger SecureCode zum Einsatz kommt, genau weiß ich es ehrlich gesagt auch nicht, was da geplant ist.

Kontoblick für Drittanbieter -> oha :eek:
Das wird wohl auch der Grund sein, warum man 2 Factor Auth mit einführt, damit man dem Kunden dennoch Sicherheit suggeriert, das Zahlungen nicht ausgelöst werden können.

nein, das ist nicht der Grund, zumal man heute für Überweisungen eigentlich überall schon eine TAN benötigt.

Mich wundert, das dies noch gar nicht so wild aus Datenschützer-Sicht in der Presse diskutiert wird. Das Thema würde sich ja gerade zu dafür eignen mal wieder ein wenig das Volk aufzuwiegeln.

es wird durchaus diskutiert, aber das Thema ist offenbar wenig geeignet, "das Volk" aufzuwiegeln oder gar nur zu interessieren. "Das Volk" interessiert sich wohl eher für andere Dinge.
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Die Entscheidung des Kartellamts:

https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Entscheidung/DE/Entscheidungen/Kartellverbot/2016/B4-71-10.pdf?__blob=publicationFile&v=4


Am OLG Düsseldorf ist man dann auch unterlegen, Entscheidung vom 30. Januar 2019, Aktenzeichen Kart 7/16 (V). Nichtzulassungsbeschwerde am BGH ist mir nicht bekannt, somit wird das rechtskräftig geworden sein.
Sowieso im Prinzip Schnee von gestern, die Rechtslage hat sich ja entsprechend geändert.
Sehr interessant. B Allerdings nimmt das Kartellamt immer wieder Vorgriff auf die (aus Sicht 2016) nahende PSD2. Von "schon immer unwirksam" kann da keine Rede sein.
Aber so's drum, danke für die Mühe die du dir gemacht hast, habe ich nämlich selbst nicht gefunden.
Übrigens haben die Klauseln die Kunden ohnehin nicht interessiert (steht ja auch drin, s. Nutzungshäufigkeit) was eigentlich nicht zur typisch deutschen Vorsicht passt.
Die wichtigste Information für mich persönlich ist aber, dass Sofortüberweisung zu Klarna gehört.
Dafür ist nämlich für mich einiges klar, nämlich dass ich diesen Dienst auch nach durch PSD2 klarer Rechtslage nie benutzen werde...
 

HeinMück

Erfahrenes Mitglied
03.10.2016
2.018
189
Wiese weißt Du als Banker nichts davon? Das sollte doch zum Brot- und Buttergeschäft gehören?
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Wiese weißt Du als Banker nichts davon? Das sollte doch zum Brot- und Buttergeschäft gehören?
Warum führt ein HNO-Arzt keine Herzoperation durch? Wozu ist der Arzt? :D
Aber im Ernst:Weil es bei mir in der Praxis noch keine Rolle gespielt hat. Unsere Baufinanzierungsspezialisten haben von Optionsscheinen auch keine Ahnung. :D Vermute ich zumindest...
Was glaubst Du denn, warum ich mich im Forum angemeldet habe? Um andere zu belehren?
Nein, nein, ich will da schon selbst was mitnehmen.
Gut, ich habe @DerSimon gebeten, seine Aussage zu belegen. Ist das unanständig? Hat er ja auch gemacht.
Übrigens ist die Haftung des Kunden inzwischen auf € 50,- beschränkt worden bei grober Fahrlässigkeit.
Grobe Fahrlässigkeit ist sehr wohl der sorglose Umgang mit Login-Daten und dazu gehört eben auch, diese Dritten zugänglich zu machen. Dem widerspricht auch der Beschluss des Kartellamts nicht, sondern es geht hier um Zahlungsdienstleister. Ich weiß zwar nicht wo du arbeitest und ob du eure AGB auswendig kennst, aber wenn man den Beschluss nicht kennt, beißt sich das doch, oder findest du nicht? Also ich meine Umgang mit Onlinedaten und Weitergabe derselben. Aber darum geht es hier nicht, sondern um (m.E. nach immer noch angebliche Wettbewerbsbehinderung). Nicht umsonst hat Sofortüberweisung.de ja auch das Kartellamt angerufen und nicht ein Gericht.
Ist aber auch egal. Erstens weil es wie DerSimon richtig schreibt Schnee von gestern ist und zweitens weil ich der Firma Klarna nicht über den Weg traue. Und Kunden, die anderweitig mit der Firma Klarna Erfahrungen gesammelt haben, normalerweise auch nicht.
 
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Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.585
653
was eigentlich nicht zur typisch deutschen Vorsicht passt.
Seit wann ist der deutsche den Vorsichtig? Niemals gewesen. Er ist ist lediglich Faul für neues.

Eine Karten Lastschrift z.B. ist eine Datenkrake und Katastrophe. Eine Kreditkarte(nNummer) sperrt man im Notfalls. Ziemlich ohne große Konsequenzen sogar. Sperre oder ändere mal deine Girokontonummer? So wohl der Aufwand die Kontonummer zu ändern, als auch die Konsequenz daraus (Lastschriften, etc.) ist enorm.

Genau deswegen ist Sofortüberweisung, etc. in Deutschland so beliebt. Es ist einfach, man weiß wie es geht, es ist wird sofort vom Konto abgezogen, keine böse Kreditkarte im spiel, etc. bla.

Das einzige wo vor der deutsche Angst hat, ist Schulden zu machen. @Kreditkarten.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Seit wann ist der deutsche den Vorsichtig? Niemals gewesen. Er ist ist lediglich Faul für neues.
Eigentlich schätze ich deine Beiträge sehr.
Der Deutsche ist nicht vorsichtig, er ist geradezu ängstlich.
Aber bevor wir hier wieder rumdiskutieren, bitte:
https://www.bundesbank.de/resource/...en-in-deutschland-2017-praesentation-data.pdf

Du kannst es aber gerne einfacher haben, als den ganzen Kram zu lesen.
Versuch mal zu beobachten, wenn andere ihr Portmonee öffnen, einen Blick drauf zu werfen.
Da stecken reihenweise girocards in RFID-Hüllen, die können noch gar nicht kontaktlos.
Oder die selbstgebastelten Alufolienhüllen...herrlich!
Wird aber schwierig, unverdächtig am Geldautomaten rumzustehen (da geht s ja nicht ohne Karte), im Supermarkt bleiben diese Karten eher stecken. Aber vielleicht glaubst du mir es einfach mal. Online-Banking, Karten, Internetzahlverfahren? Alle Teufelswerk. Und nicht nur bei Älteren. Und Sofortüberweisung kommt eh nur für die in Frage, die Online-Banking haben.
Schon daran scheiterts.
Hört endlich auf, die Freaks hier im Forum als repräsentativ anzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.631
970
MUC, BSL
Du hast sicherlich recht, dass es solche Leute gibt aber das als Regelfall darzustellen ist dann doch etwas übertrieben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Eigentlich schätze ich deine Beiträge sehr.
Der Deutsche ist nicht vorsichtig, er ist geradezu ängstlich.
Aber bevor wir hier wieder rumdiskutieren, bitte:
https://www.bundesbank.de/resource/...en-in-deutschland-2017-praesentation-data.pdf

Gut das du mal so eine Studie hier herausgesucht hast, danke dafür.
Der Deustche Michel war wirklich bargeldlastig bei Kleinstbeträgen, das zeigt ja auch deine angeführte Studie. Bei Beträgen über 50€ ist die digitale Zahlung klar die Mehrzahl. Hier ist auch deine ältere Generation inbegriffen, welche alu Hüllen für ihr Karten bastelt.

Zudem muss man auch berücksichtigen das deine Studie sich auf Daten aus 2017 beziehen, das ist sicherlich noch gar nicht so lange her, aber das kontaktlose bezahlen würde auch „erst“ ab 2017 in Deutschland flächendeckend eingeführt. Lass die gleiche Studie 2020 noch einmal machen, da denke ich verschiebt sich die Grenze, wo mehr digital bezahlt wird sicherlich auf unter 25€.

Liest man die Studie auch richtig, kann man sehen das seit 2017 die digitale Zahlung die Bargeldzahlung dominiert und ich glaube die Tendenz wird sich so weiterentwickeln, bis vielleicht die Bargeldzahlung noch 15% oder weniger ausmacht.

Deine subjektive Meinung ist auch kein Phänomen! Wenn man vielleicht wie du die Bargeldzahlung verteidigt, dann achtet man im Alltag mehr auf vermehrt Gleichgesinnte, in der Zwischenzeit sind allerdings schon 10 „andere“ einem über den Weg gelaufen. Leider finde ich den Fachbegriff dafür aktuell nicht, aber die Autoindustrie hatte hierzu mal eine sehr gute Studie gemacht.

Die Minderheit in Deutschland, zahlt laut deiner Studie seit 2017 mit Bargeld. Das Tanken, der Wocheneinkauf, das gemeinsame Essen im Restaurant wird sicherlich über 50€ liegen, demzufolge zum Großteil digital bezahlt.

Der Einkauf beim Bäcker, beim Dönermann wird größtenteils noch Bar beglichen.

Deine Freaks ( ich gehe davon aus das du hier die Minderheit meinst ) sind demzufolge die Bargeldzahler. Ist ja auch nicht schlimm. Der wer Bargeld nutzen will, soll das ja auch machen, aber er wird sich wohl auch damit abfinden müssen, das die Bargeldversorgung in Zukunft mit Gebühren verbunden sein wird. Die Gebühren dienen dann dafür, den Rest umzuerziehen, digitale Zahlungsmittel doch bitte zu nutzen.

Hat ja aber jetzt wenig mit PDS2 zu tun.

Ich persönlich habe im Alltag auch bis jetzt noch keine Tap and Go Optionen über 25€ gesehen, ab dem Betrag musste ich bis jetzt immer meine PIN mit eingeben. Als Fortschritt würde ich es sehen, diesen Betrag nach oben anzupassen. Das wird in Zukunft sicherlich auch passieren.
Eine zusätzliche Bestätigung einer Zahlung mit einem weitern tan oder ähnlichem, wäre für mich nur hinderlich.

Der Deutsche wird sich auch so entwickeln, wie von der Industrie gewünscht. In Zukunft wird wohl noch mehr digital bezahlt und dann auch über den Messanger. Gut sind die Fragen auf Seite 14. 3 fragen aus Sicht der Kunden, warum man Bargeld besser nutzen sollte und eine warum es aus Sicht des Staates besser wäre auf dieses zu verzichten. Jetzt kann man mal raten, welche Interessen verfolgt werden...

Zusammenfassend kann man sagen:

❙ Am Point-of-Sale erstmals mehr Umsätze mit bargeldlosen Zahlungsinstrumenten
❙ Nutzung der Debitkarten (hauptsächlich girocard) nimmt weiter stetig zu
❙ HoheWachstumsraten–aufeinemsehrniedrigenNiveau–beimodernenZahlungsmittelnwie kontaktlose Kartenzahlungen, Internet- und mobile Bezahlverfahren
 
Zuletzt bearbeitet:

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Du hast sicherlich recht, dass es solche Leute gibt aber das als Regelfall darzustellen ist dann doch etwas übertrieben.
Habe ich gar nicht!
Einzelfälle sind es aber auch nicht. Aber es gibt Leute, die bestellen mal einen 10er Pack dieser Hüllen für achtfuffzich in China und verteilen die dann wichtigtuerisch in der Verwandtschaft...
Davon haben dann vier oder fünf noch alte Karten. Und die erklären mir dann, dass sie dank Onkel Gustav super gegen Karten auslesen geschützt sind. Und tatsächlich passiert nichts. Alles richtig gemacht. :D
Aber das nur als lustiges Beispiel....
Vielleicht noch etwas, dass die Angst zeigt:
Wenn Kunden bitten, ihnen das Überweisungslimit hochzusetzen, weil sie mal einen Betrag zu zahlen haben, der höher ist - dann erfolgt in mindestens 90% der Fälle die Order, es dann ab morgen ja wieder runter zu setzen ;) ..."wegen der Sicherheit"
Noch ein Beispiel ... Kreditkartenlimits sind auch so ein Thema...
Verhältnis bei Abweichungen vom Standardlimit auf Kundenwunsch niedriger / höher: 80/20.
Selbst über das Standardlimit würden die meisten hier lachen.
Aber nochmal, wir VFTler sind Direktbankkunden oder experimentieren mit FinTechs und sind damit anders eingestellt.
Lässt sich die Leute, die mit Filialbanken glücklich sind. Ich höre bei telefonischen Rückfragen wegen Überweisungen, auch wenn es zu 99,8% i.O. ist, fast immer ein "Danke", "Gut, dass ihr aufpasst" o.ä.
Zumindest bei mir noch keine einzige negative Reaktion (aber wie gesagt auch noch keine Frist versäumt). Glaubt es oder lasst es bleiben. Das ist Fakt !!!!
br33s meinte:
Deine subjektive Meinung ist auch kein Phänomen! Wenn man vielleicht wie du die Bargeldzahlung verteidigt, dann achtet man im Alltag mehr auf vermehrt Gleichgesinnte, in der Zwischenzeit sind allerdings schon 10 „andere“ einem über den Weg gelaufen. Leider finde ich den Fachbegriff dafür aktuell nicht, aber die Autoindustrie hatte hierzu mal eine sehr gute Studie gemacht.

...

Deine Freaks ( ich gehe davon aus das du hier die Minderheit meinst ) sind demzufolge die Bargeldzahler.
(y) Sehr gute Interpretation der Studie (das ist übrigens die Neueste).
Das hier fett hervorgehobene hast du allerdings völlig falsch verstanden.
Weder verteidige ich Bargeldzahlung (im Gegenteil) noch meine ich mit "Freaks" die Bargeldzahler.
Ich meine die Leute hier, die meist aufgeschlossen und wenig ängstlich sind.
Die allermeisten Leute haben von Sofortüberweisung, Klarna, paydirekt und was weiß ich doch noch nie was gehört. Wir Freaks im VFT sind nicht repräsentativ !

Jetzt klar geworden?
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
(y) Sehr gute Interpretation der Studie (das ist übrigens die Neueste).
Das hier fett hervorgehobene hast du allerdings völlig falsch verstanden.
Weder verteidige ich Bargeldzahlung (im Gegenteil) noch meine ich mit "Freaks" die Bargeldzahler.
Ich meine die Leute hier, die meist aufgeschlossen und wenig ängstlich sind.
Die allermeisten Leute haben von Sofortüberweisung, Klarna, paydirekt und was weiß ich doch noch nie was gehört. Wir Freaks im VFT sind nicht repräsentativ !

Jetzt klar geworden?

Sorry hab ich dann wirklich falsch interpretiert.

Ich nehme an du arbeitest für eine Filialbank. Auch ich bin kunde einer Filialbank.
In deinem Alltag wirst du sicherlich mehr mit Kunden zu tun haben, welche den persönlichen Service einer bank bevorzugen. Ich war im März bei meinem Berater und wir haben ein wenig über Gott und die Welt gesprochen. Er klagte eine wenig sein Leid, das man nur noch eine Handvoll Kunden wirklich sieht und das diese, welche immer noch kommen immer dieselben sind. ( auch ich bin nicht mehr regelmäßig da, da ich mich dank des Fortschrittes um mehr Sachen selber kümmern kann, als früher ) er meinte auch, das vielleicht noch 2/10 der Überweisungen beleghaft sind, der Rest übers online Banking, so muss kaum noch ein kunde rein in die Filiale. „Früher musste er auch den Geldautomaten aller 2 Tage bestücken, heute nur noch einmal am Freitag. Und das obwohl der Bargeldschalter vor Jahren abgeschafft worden ist. Ich wohne in einem Ort mit ca. 12000 Einwohner aber die Filialbank hat hier 1 Niederlassung und ein separates SB Center. Wie sich das rechnet frag ich mich auch. Ich zahle gerne meine Kontoführung, da ich weiß welchen Nutzen ich davon habe. Das Ende unseres Gespräches, war so sinngemäß, das die Banken in Zukunft Beratungsstellen sind und weniger mit der Bargeldversorgung zu tun haben werden.

Wenn ich fragen darf, gab es den bei dir bereits nachfragen von Kunden bezüglich des Kontoblick? Und haben die da Bedenken geäußert?
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Bis auf die Sache mit dem Geldautomaten unterschreibe ich das 1:1 (wobei ich mit dem Schalterverkehr nichts an Hut habe und deshalb nicht selbst fülle, kriege es natürlich aber mit).
Das mit dem Kontoblick ist momentan überhaupt kein Thema, das hat niemand auf dem Schirm.
Komme ich mal in den "Genuß" paydirekt zu erklären oder für den Kunden was bei PayPal reparieren zu müssen, komme ich manchmal auf Sofortüberweisung.de zu sprechen. Antwort ist immer die Gleiche :"macht jemand so etwas?"
Ob es so ist weiß ich nicht, das kann man am Umsatz nicht erkennen.
Hier im Forum werden Themen hochgekocht, die kommen in der Praxis nicht vor. Ich hätte sogar Probleme, Kollegen zu finden, mit denen ich über Revolut oder N26 fachsimpeln kann, geschweige denn Kunden...
Die merken wir überhaupt nicht. Ich weiß, das viele hier am liebsten ein Stellengesuch von mir lesen würden à la: "ich bin gleich arbeitslos, weil uns die böse, böse N26 jeden Tag hunderte Kunden abwirbt."
Genauso ist es mit Sofortüberweisung u.ä.
Was wir relativ häufig haben, ist Santander CleverCard oder so Zeugs.
Die Kunden wissen, sie haben zu einem Kredit in Möbelhaus oder sonstwo "eine Art Kundenkarte" bekommen. Das es eine Kreditkarte ist, wissen sie nicht.
 
J

jsm1955

Guest
Inzwischen gibt es Beschwerden bezüglich 2FA und iTan-Einstellung, weil die neuen Lösungen oft nicht barrierefrei sind.
Gab es eigentlich mit iTAN Probleme? Oder wird hier nur Aufwand auf den Kunden verlagert?
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Drittanbieter müssen halt aber auch keine Banken mehr sein, sondern können normale Dienstleister (Amazon, Otto usw ) sein. Der Kontoblick ist wohl für 90 Tage lang gültig und gewährt einen Rückblick für die letzten 90 Tage. Danach muss vom Kunden eine neue Erlaubnis abgegeben werden. Wer das kontrolliert, konnte ich leider nicht finden. Das wird wohl auch der Grund sein, warum man 2 Factor Auth mit einführt, damit man dem Kunden dennoch Sicherheit suggeriert, das Zahlungen nicht ausgelöst werden können.
Jetzt kann man natürlich gleich wieder rufen, dann nutze ich die Dienstleister einfach nicht mehr. Bei den Big Playern wird das aber sicherlich schon schwer werden und man müsste auf deren Komfort verzichten.

Ich sehe den Businesscase bspw. für Amazon nicht, außer der Kunde möchte mit Rechnung, Lastschrift oder Raten zahlen. Deshalb mache ich mir da keinerlei Sorgen.
 

monk

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
2.819
1
STR
Ich sehe den Businesscase bspw. für Amazon nicht, außer der Kunde möchte mit Rechnung, Lastschrift oder Raten zahlen. Deshalb mache ich mir da keinerlei Sorgen.
Wenn Amazon sehen kann, wie hoch dein Gehalt ist, wie viel Geld du bei Konkurrenten liegen lässt, welche Streaming-Abos du hast, etc., dann liegt darin m.E. sehr wohl ein Use-Case für Amazon darin... Insbesondere im Hinblick auf personalisiertes Marketing.
 
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Reaktionen: br33s und amerin

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Ich sehe den Businesscase bspw. für Amazon nicht, außer der Kunde möchte mit Rechnung, Lastschrift oder Raten zahlen. Deshalb mache ich mir da keinerlei Sorgen.

Zur Zeit kann sich Amazon nur auf die selbst gesammelten Infos für ihr Marketing verlassen. Ab „morgen“ dann auch auf die Daten deiner Hausbank. Getreu dem alten Marketing „Slogan“ wer rote Hosen kauft, kauft auch zu 70% grüne Socken. Amazon kann mit der neuen Datenflut den Kunden viel besser clustern. Damit kann dann Amazon auch die Marketingkosten je Kunden optimieren und spart so am Ende sogar noch.
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Wenn Amazon sehen kann, wie hoch dein Gehalt ist, wie viel Geld du bei Konkurrenten liegen lässt, welche Streaming-Abos du hast, etc., dann liegt darin m.E. sehr wohl ein Use-Case für Amazon darin... Insbesondere im Hinblick auf personalisiertes Marketing.

Zur Zeit kann sich Amazon nur auf die selbst gesammelten Infos für ihr Marketing verlassen. Ab „morgen“ dann auch auf die Daten deiner Hausbank. Getreu dem alten Marketing „Slogan“ wer rote Hosen kauft, kauft auch zu 70% grüne Socken. Amazon kann mit der neuen Datenflut den Kunden viel besser clustern. Damit kann dann Amazon auch die Marketingkosten je Kunden optimieren und spart so am Ende sogar noch.

Das stimmt. Aber mit welcher Argumentation will Amazon mich bitten bei einer Kreditkartenzahlung mein Bankkonto anzuschauen? Da muss ja Amazon etwas draufpacken, damit ich als Kunde darauf eingehe. Sie werden sicher nicht sagen: Du zahlst mit Kreditkarte, willst mir aber kein Einblick in dein Bankkonto geben? Dann machen wir kein Geschäft."

Davon abgesehen sind die Daten die man schlussendlich vom Bankkonto sehen kann doch recht begrenzt, es gibt hier und da eine Lastschrift (Versicherungen), der Rest sind alles nur Kreditkartenabrechnungen und private Überweisungen ohne "Inhalt". Sowas wie Spotify, Netflix und Co - läuft alles nicht über das Bankkonto.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Naja Amazon wird schon einen Benefit bieten. So wie Ebay und Paypal. Hier gibt es ja auch relativ oft 10% off, wenn man mit Paypal anstatt per Überweisung und co bezahlt. Wenn es nicht monetär ist, dann könnte man natürlich das auch an die Prime Mitgliedschaft koppeln, ( kostenlose und schneller Lieferung )

Prinzipiell gibt ein Konto schon relativ viele Infos über den Eigentümer. Aber sicherlich kann man dies auch umgehen, indem man seine Buchungen über eine KK laufen lässt. Zur Zeit alles über KK laufen lassen, ist schon schwer und würde einen ordentlich Aufwand erzeugen, dies schreckt die meisten ab und lässt sie kapitulieren. Und damit gibt man dann bereitwillig seine Daten dazu.

Man stelle sich mal folgendes vor: Abbuchungen vom regionalen Stromversorger -> errechnen des Jahresverbrauchs -> drauf schließen wieviele Personen im Haushalt vorhanden sind -> in Kombination mit Heizungsverbrauch kann man sicherlich die Wohnungsgrösse ( im Durchschnitt ) ermitteln -> Amazon drängt auf den Strom und Gas Markt

Amazon sieht deine durchschnittlich Telekommunikationskosten -> Einstieg auch in diesen Markt

Amazon Fresh in Großstädten -> hier helfen die Daten sicherlich beim skalieren. Ich sehe zwar nicht was du kaufst, aber ich sehe wie oft du beim Rewe, Lidl, Aldi warst. Jeder Markt spricht einen anderes Clientel an. Daraus kann man dann auch wieder Schlüsse ziehen.

Am Ende muss es dann z.b Amazon nur schaffen, deine jetzt noch fremde Kreditkarte in eine Amazon eigene Kreditkarte zu tauchen.


Ich begrüße eine solche Entwicklung, so lange mir als Kunde ein Vorteil daraus entsteht, dann zahle ich auch gerne mit meinen Daten, weil zu verbergen habe ich ja auch nichts.
 

monk

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
2.819
1
STR
Prinzipiell gibt ein Konto schon relativ viele Infos über den Eigentümer. Aber sicherlich kann man dies auch umgehen, indem man seine Buchungen über eine KK laufen lässt. Zur Zeit alles über KK laufen lassen, ist schon schwer und würde einen ordentlich Aufwand erzeugen, dies schreckt die meisten ab und lässt sie kapitulieren. Und damit gibt man dann bereitwillig seine Daten dazu.

...

Am Ende muss es dann z.b Amazon nur schaffen, deine jetzt noch fremde Kreditkarte in eine Amazon eigene Kreditkarte zu tauchen.

Die meisten Deutschen zahlen sowieso mit Girocard, da tauchen die Umsätze dann sehr wohl in den Kontoumsätzen auf (oder bei Zahlung mit Daily Charge Kreditkarten oder der ING Visa).

Für uns Profis hier wäre es wahrscheinlich am einfachsten, Amazon lediglich den Einblick in ein wenig- oder ungenutztes Zweitkonto zu gewähren. Dann bekommen wir dennoch die möglichen Benefits, geben aber keine echten Daten preis.
 
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Reaktionen: Kundschafter

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.680
4.987
Gab es eigentlich mit iTAN Probleme? Oder wird hier nur Aufwand auf den Kunden verlagert?

Das Problem bei iTAN und anderen Lösungen, bei denen die TAN unabhängig von den Transaktionsdetails sind, ist, dass sie nicht gegen MitM-Angriffe schützen, z.B. im Fall eines kompromittierten Rechners. Es gibt keine Möglichkeit für den Kunden zu erkennen, ob die Transaktion, die er angezeigt bekommt (und glaubt, zu autorisieren), auch diejenige ist, die vom Client an den Server der Bank übermittelt und dort ausgeführt wird.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.680
4.987
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Das stimmt. Aber mit welcher Argumentation will Amazon mich bitten bei einer Kreditkartenzahlung mein Bankkonto anzuschauen? Da muss ja Amazon etwas draufpacken, damit ich als Kunde darauf eingehe. Sie werden sicher nicht sagen: Du zahlst mit Kreditkarte, willst mir aber kein Einblick in dein Bankkonto geben? Dann machen wir kein Geschäft."

ich würde diese Frage, die durchaus legitim und interessant ist, gerne auf Wiedervorlage in zwei Jahren stellen. Dann werden wir vermutlich wissen, mit welchen Argumenten Anbieter (und das muss jetzt nicht unbedingt Amazon sein) Konsumenten dazu bringen, ihnen diese Einblicke zu gewähren. Man darf davon ausgehen, dass diverse Marketingabteilungen bereits an einer entsprechenden Produkt- und Kommunikationsstrategie arbeiten.