Gehaltsabrechnung richtig?

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
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Meine +1 war von Dezember 17 bis März 18 bei einem größeren Konzern als Werkstudentin tätig. Deren Gehaltsabrechnungen waren immer ziemlich undurchsichtig. Die haben intern wohl mit Soll Stunden kalkuliert, sämtlichen Werkstudenten aber nichts davon gesagt. Gegenüber denen hieß es nur, sie können so viele Stunden machen wie sie wollen und es wird dann auch bezahlt. Da meine Frau ihren Bachelor bei Antritt der Stelle bereits in der Tasche hatte, aber dann bis Ende des Semesters noch immatrikuliert war, gab es auch kein rechtliches Limit der Stundenanzahl.

Der Vorgesetzte hatte es dann immer wieder versäumt die Stunden der Werkstudenten intern zu bestätigen, sodass auch Monate mit einer sehr geringen Auszahlung dabei waren (100€ oder so) obwohl sie fast Vollzeit gearbeitet hatte.

Die "Fehlstunden" sollten dann zum Ende des Arbeitsverhältnisses ausgezahlt werden. Aber auch da hatte der Vorgesetzte das Bestätigen mal wieder versäumt und es blieb einiges offen.

Sie wurde dann zum 31.03. von den Sozialversicherungen abgemeldet und ist seitdem wieder über mich Krankenversichert. Der AG hat jetzt eine Korrektur der Märzabrechnung vorgenommen, sämtliche Sozialabgaben auf den März gebucht, ihr aber auch eine Abrechnung für die Zeit vom 01.04.-30.04. ausgestellt, die völlig ohne Sozialausgaben auskommt. Ist das so überhaupt zulässig? Sie hatte sich ja bereits Anfang April Arbeitslos gemeldet (ohne Leistungsbezug), darf sie dann trotzdem noch eine Gehaltsabrechnung für April bekommen, wenn auch ohne Sozialabgaben?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Meine +1 war von Dezember 17 bis März 18 bei einem größeren Konzern als Werkstudentin tätig. Deren Gehaltsabrechnungen waren immer ziemlich undurchsichtig. Die haben intern wohl mit Soll Stunden kalkuliert, sämtlichen Werkstudenten aber nichts davon gesagt. Gegenüber denen hieß es nur, sie können so viele Stunden machen wie sie wollen und es wird dann auch bezahlt. Da meine Frau ihren Bachelor bei Antritt der Stelle bereits in der Tasche hatte, aber dann bis Ende des Semesters noch immatrikuliert war, gab es auch kein rechtliches Limit der Stundenanzahl.

Der Vorgesetzte hatte es dann immer wieder versäumt die Stunden der Werkstudenten intern zu bestätigen, sodass auch Monate mit einer sehr geringen Auszahlung dabei waren (100€ oder so) obwohl sie fast Vollzeit gearbeitet hatte.

Die "Fehlstunden" sollten dann zum Ende des Arbeitsverhältnisses ausgezahlt werden. Aber auch da hatte der Vorgesetzte das Bestätigen mal wieder versäumt und es blieb einiges offen.

Sie wurde dann zum 31.03. von den Sozialversicherungen abgemeldet und ist seitdem wieder über mich Krankenversichert. Der AG hat jetzt eine Korrektur der Märzabrechnung vorgenommen, sämtliche Sozialabgaben auf den März gebucht, ihr aber auch eine Abrechnung für die Zeit vom 01.04.-30.04. ausgestellt, die völlig ohne Sozialausgaben auskommt. Ist das so überhaupt zulässig? Sie hatte sich ja bereits Anfang April Arbeitslos gemeldet (ohne Leistungsbezug), darf sie dann trotzdem noch eine Gehaltsabrechnung für April bekommen, wenn auch ohne Sozialabgaben?


Wurden da die Stunden für den Zeitraum 01.04. - 30.04. abgerechnet? Das wäre falsch und müsste korrigiert werden.

(So gut wie) Keine Sozialabgaben ist normal bei Werkstudenten, ist bei unserem auch so, wird immer nur ein kleiner Betrag für die RV abgezogen, die KK wird von den Studenten selber gezahlt und die LSt. entfällt - so sieht es zumindest bei uns aus.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wurden da die Stunden für den Zeitraum 01.04. - 30.04. abgerechnet? Das wäre falsch und müsste korrigiert werden.

Da wurden Stunden für den Zeitraum 01.04.-30.04. abgerechnet, obwohl sie da ja bereits nicht mehr dort tätig war.

(So gut wie) Keine Sozialabgaben ist normal bei Werkstudenten, ist bei unserem auch so, wird immer nur ein kleiner Betrag für die RV abgezogen, die KK wird von den Studenten selber gezahlt und die LSt. entfällt - so sieht es zumindest bei uns aus.

In Ihrem Fall nicht, denn die Firma hatte sie als normale Arbeitnehmerin bei den Sozialversicherungen gemeldet, obwohl sie nur einen Vertrag als Werkstudentin hatte. Haben die wohl gemacht, da sie mehr als 20 Stunden/Woche arbeiten wollte. In ihrem Fall wäre es wohl egal gewesen und sie hätten sie eigentlich auch als Werkstudentin ohne Sozialversicherungen anmelden können da für sie ja keine Vorlesungen mehr stattgefunden hatten, aber dazu waren die intern wohl nicht in der Lage.

Welche Konsequenzen hätte es, wenn sie es nicht mehr korrigieren lässt?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
In Ihrem Fall nicht, denn die Firma hatte sie als normale Arbeitnehmerin bei den Sozialversicherungen gemeldet, obwohl sie nur einen Vertrag als Werkstudentin hatte. Haben die wohl gemacht, da sie mehr als 20 Stunden/Woche arbeiten wollte. In ihrem Fall wäre es wohl egal gewesen und sie hätten sie eigentlich auch als Werkstudentin ohne Sozialversicherungen anmelden können da für sie ja keine Vorlesungen mehr stattgefunden hatten, aber dazu waren die intern wohl nicht in der Lage.

Welche Konsequenzen hätte es, wenn sie es nicht mehr korrigieren lässt?

Das kann man alles mit korrigieren, ich frage mich jedoch warum sollte der AG deine Frau nicht als Werkstudent angemeldet haben? In den Monaten davor wurden SV abgeführt? Evtl. haben die das mit der letzten Abrechnung korrigiert.

Ich würde einfach mit der Lohnbuchhaltung vom AG reden und mir erklären lassen warum es so gemacht wurde.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Das kann man alles mit korrigieren, ich frage mich jedoch warum sollte der AG deine Frau nicht als Werkstudent angemeldet haben? In den Monaten davor wurden SV abgeführt? Evtl. haben die das mit der letzten Abrechnung korrigiert.

Ja es wurden jeden Monat Sozialabgaben abgeführt. War ihr auch nicht so unrecht, da sie so wenigstens ein paar Monate in die Sozialkasse einzahlt (sie kommt ja aus China, d.h. Null Anrechnungszeiten) und ums Geld ging es bei diesem Job nicht wirklich, da hatte sie vorher bei einer anderen Werkstudentenstelle mehr verdient und konnte 95% von zu Hause aus arbeiten. Die hat sie dann für diese neue Stelle gekündigt, bei der ihr Stundenlohn 1/3 niedriger lag plus das sie jeden Tag 100km fahren durfte. Rückblickend war das eine ziemlich blöde Entscheidung, gelernt hat sie in der Zeit bei diesem Konzern überhaupt nichts.