Bei Umbuchung auch Vorkaufsfrist ?

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Dahmen84

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12.11.2009
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Mitten im Ruhrgebiet
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Ich habe mal folgende Frage. Nehmen wir an ich habe einen Ticket in Buchungsklasse L und möchte den Rückflug 1 Tag vor Abflug umbuchen(Neuer Abflug in 2 Tagen). Kostet laut Tarif 50 Euro. Jetzt ist L nicht mehr verfügbar sondern als nächstes Buchungsklasse W. Diese hat aber 10 Tage Vorverkaufsfrist. Kann ich bei einer Umbuchung und keiner Neubuchung ein Upsell in W machen 1 Tag vor Abflug, sodass ich quasi 50 Euro + Differenz von L zu W zahlen muss ?

Vielleicht ist die Frage auch ein wenig dumm ;)

Danke
 

MLang2

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08.03.2009
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MUC
Du kannst nur in einen verfügbaren Tarif umbuchen. Und verfügbar ist nur der Tarif, dessen Restriktionen eingehalten werden.

Bei 1 Tag Vorlauf also eher Y als W.
 

rcs

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Zwei Dinge sind zu unterscheiden:

1) Vorausbuchungsfrist
Ob bei Umbuchung auch eine Vorausbuchungsfrist einzuhalten ist, hängt von den Tarifbestimmungen ab. Bei manchen Tarifen ist die Vorausbuchungsfrist auch bei Umbuchung des Rückflugs einzuhalten, bei manchen Tarifen wird eine Vorausbuchungsfrist bei Umbuchung des Rückflugs in den Tarifbedingungen gewaived.

Eine pauschale Aussage ist hier nicht möglich.

2) Verfügbarkeit der Buchungsklassen
Wie von MLang2 richtig bemerkt, muss die Buchungsklasse dann auch noch frei sein. Bei Deinem Beispiel mit der L-Klasse ist diese kurz vor Abflug in der Regel bereits aus dem System genommen - d.h. selbst wenn Dein Tarif die Vorausbuchungsfrist waiven sollte, wirst Du vielfach um einen Upsell nicht herumkommen.
 

Dahmen84

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12.11.2009
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Mitten im Ruhrgebiet
Dabei fällt mir dann aber ein, wie wenig einem die reine Umbuchungsmöglichkeit wenn einem kurzfristig was passiert und man den Flug verpasst. Hatte ich letztens in Heathrow um ein Haar. Piccadilly Line Chaos. Weg aus der Stadt über 1 1/2 Stunden länger als normal und gerade so noch die Deadline eingehalten. Zum Glück war ich eh viel früher dran als sonst. Wie groß ist bei sowas eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Damen und Herren beim Ticketing "Kundenfreundlich" eine Umbuchung ohne Kosten auf den nächsten Flug vornehmen ?
 

Iberworld

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Dabei fällt mir dann aber ein, wie wenig einem die reine Umbuchungsmöglichkeit wenn einem kurzfristig was passiert und man den Flug verpasst. Hatte ich letztens in Heathrow um ein Haar. Piccadilly Line Chaos. Weg aus der Stadt über 1 1/2 Stunden länger als normal und gerade so noch die Deadline eingehalten. Zum Glück war ich eh viel früher dran als sonst. Wie groß ist bei sowas eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Damen und Herren beim Ticketing "Kundenfreundlich" eine Umbuchung ohne Kosten auf den nächsten Flug vornehmen ?
Bei BA 0 :cry:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
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Wie groß ist bei sowas eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Damen und Herren beim Ticketing "Kundenfreundlich" eine Umbuchung ohne Kosten auf den nächsten Flug vornehmen ?
Wieso sollte das "Kundenfreundlich" sein? :confused:

Es gibt flexible Tarife, welche ein Umbuchen erlauben. Viele Kunden kaufen diese Tarife, da sie nun mal auf Flexibilität und Umbuchungen angewiesen sind. Im Sinne dieser Kunden wäre es ziemlich unfreundlich, wenn nicht flexible günstigere Tickets die gleichen Möglichkeiten bieten. Es sei denn, es wird "kundenfreundlich" zum Standard für alle erklärt. Aber davon können wir ganz sicher nicht ausgehen.
 

hippo72

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11.03.2009
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Paralleluniversum
Dabei fällt mir dann aber ein, wie wenig einem die reine Umbuchungsmöglichkeit wenn einem kurzfristig was passiert und man den Flug verpasst. Hatte ich letztens in Heathrow um ein Haar. Piccadilly Line Chaos. Weg aus der Stadt über 1 1/2 Stunden länger als normal und gerade so noch die Deadline eingehalten. Zum Glück war ich eh viel früher dran als sonst. Wie groß ist bei sowas eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Damen und Herren beim Ticketing "Kundenfreundlich" eine Umbuchung ohne Kosten auf den nächsten Flug vornehmen ?

Grundsätzlich wohl eher gering. Soll nicht heissen, dass es auch Ausnahmen gibt aber rechne lieber nicht mit denen.

Ansonsten kauft irgendwann niemand mehr flexible Tickets. :idea:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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Weil zum Beispiel bei höherer Gewalt die Airline bestimmte Sachen auch einfach darf... nur der Kunde leider nicht.
Hier ging es ja um einen User, der fiktiv zu spät am Flughafen erscheint, weil irgendwo Stau ist und dann auf Kulanz hofft. Das hat nichts mit höherer Gewalt zu tun. Wenn dem Ansinnen "kundenfreundlich" stattgegeben wird, dann brauchen wir keine flexiblen Tickets mehr. Wäre ich mit einverstanden, das senkt die Preise für alle. Aber das ist nun mal mehr als unrealisitisch.
 

Iberworld

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Hier ging es ja um einen User, der fiktiv zu spät am Flughafen erscheint, weil irgendwo Stau ist und dann auf Kulanz hofft. Das hat nichts mit höherer Gewalt zu tun. Wenn dem Ansinnen "kundenfreundlich" stattgegeben wird, dann brauchen wir keine flexiblen Tickets mehr. Wäre ich mit einverstanden, das senkt die Preise für alle. Aber das ist nun mal mehr als unrealisitisch.

Ich sehe Stau wegen Glatteis schon als Höhere Gewalt... da Eis und Schnee ja auf für Airlines Grund genug ist wegen Höherer Gewalt Flüge zu streichen.
 

SleepOverGreenland

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Ich sehe Stau wegen Glatteis schon als Höhere Gewalt... da Eis und Schnee ja auf für Airlines Grund genug ist wegen Höherer Gewalt Flüge zu streichen.
War besagter User also wegen Glatteis (= Höhere Gewalt) und damit verbundenem Chaos der Piccadilly Line zu spät... :confused: :rolleyes:

Wenn das geklärt ist können wir ja weiter diskutieren, welche "Kundenfreundlichkeit" eine Airline bei Höherer Gewalt bieten sollte (Tut sie das nicht auch?) und welche bei zu spät kommen ohne höhere Gewalt. ;)
 

flysurfer

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Wenn das geklärt ist können wir ja weiter diskutieren, welche "Kundenfreundlichkeit" eine Airline bei Höherer Gewalt bieten sollte (Tut sie das nicht auch?) und welche bei zu spät kommen ohne höhere Gewalt. ;)

Das kommt auf die Airline an. Ein Sauladen wir LH bucht einen selbstverständlich nicht kostenlos um (selbst erlebt), sondern berechnet ein neues Ticket nach aktuellen Raten plus Umbuchungsgebühr. Alles andere ist gnädige Kulanz.

Eine gute Airline wie BA regelt so etwas im Sinne des Kunden in ihren AGBs:

3c4) Falls Sie einen Teil Ihre Beförderung auf Grund von Ereignissen, die Sie nicht zu vertreten haben, ändern müssen, sind Sie verpflichtet, so schnell wie möglich Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir werden uns bemühen, Sie zum nächsten Zwischenlandeort oder zu Ihrem Bestimmungsort zu befördern, ohne den Flugpreis neu zu berechnen.

Logisch, dass BA Probleme hat und dort keine Manager des Jahres sitzen.
 

rcs

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Ich finde die "Flat Tire" Rule in den USA mit den 2 Stunden Kulanzzeit eigentlich ganz sinnvoll. Kostenlos als Standby ohne Sitzplatzanspruch ist doch eine für alle Beteiligten sehr sinnvolle Lösung.

Wer einen bestätigten Platz haben will sollte auch aufzahlen, und wer damit leben kann halt irgendwann anzukommen (hauptsache ohne Aufpreis, zur Not auch im Mittelsitz in der letzten Reihe) dem sollte man das in einem sinnvollen Rahmen auch ermöglichen.
 
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jarino

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Aus den LH-AGB:

3.1.4. Wenn Sie im Besitz eines ermäßigten Flugscheins gemäß oben 3.1.3. und am Reiseantritt durch höhere Gewalt gehindert sind, so werden wir in Höhe des nicht erstattbaren Teils des Flugpreises eine Gutschrift erteilen, vorausgesetzt, Sie haben uns den Umstand höherer Gewalt umgehend mitgeteilt und nachgewiesen und der Flugschein ist noch nicht angeflogen worden. Wir sind zum Abzug einer Verwaltungsgebühr berechtigt, die jeweils veröffentlich wird.

Das klingt etwas merkwürdig, da es höhere Gewalt bei Verpassen des Hinflugs abdeckt, das Verpassen des Rückflugs aber nicht.
 

flysurfer

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Das klingt etwas merkwürdig, da es höhere Gewalt bei Verpassen des Hinflugs abdeckt, das Verpassen des Rückflugs aber nicht.

Genau so ist es. Das Kompetenzteam der Manager des Jahres eben, fast so genial wie bei den stets eindeutigen, klar abgefassten, fairen Lounge-Zugangsregeln. Und selbstverständlich hast du die höhere Gewalt eindeutig nachzuweisen. Also beim Verkehrsunfall am besten anhalten, aussteigen und die Opfer mit Zeitstempel fotografieren, und natürlich Namen der Polizisten und Retter notieren.

Alternativ bucht man ganz einfach bei BA.
 

Iberworld

...liebt fliegen
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Das kommt auf die Airline an. Ein Sauladen wir LH bucht einen selbstverständlich nicht kostenlos um (selbst erlebt), sondern berechnet ein neues Ticket nach aktuellen Raten plus Umbuchungsgebühr. Alles andere ist gnädige Kulanz.

Eine gute Airline wie BA regelt so etwas im Sinne des Kunden in ihren AGBs:



Logisch, dass BA Probleme hat und dort keine Manager des Jahres sitzen.

Schön, wenn dem so wäre und ich vorher die AGBs gelesen hätten, wäre ich Silverster doch in Hawaii gewesen. Wobei AA Ticket op by BA, wahrscheinlich wieder etwas ganz anderes ist. Wobei es seitens AA immer hieß, dass BA machen könnte, was sie für richtig halte. Das war in dem Fall nichts.
 

Iberworld

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Das war damals auch mein Gedanke. Das Studium der Beförderungsbedingungen kann sich lohnen. Zumindest hat man etwas gegen die Willkür, die sich in 100,00% der bekannten Fälle gegen die Kunden richtet, in der Hand.

Selbst mit den AGBs in der Hand, wäre keine Chance gewesen, da sich die Stationsmanagerin geweigert hat mit uns zu reden und uns umzubuchen oder auch nur irgendetwas für uns zu tun.
Stattdessen bekamen wir ja mitgeteilt, dass wegen Noshow auf Segment 1 bereits sämtliche Folgeflüge storniert worden sind und sie sowieso keinen Zugriff auf das Ticket gehabt hätte. Da konnten die Menschen von AA ihr am Telefon noch so viel erzählen wie sie wollten, dass das Ticket unter Kontrolle von BA wäre und noch NICHT storniert.

Die Frau ist einfach nur fehl am Platz einer Stationsmanagerin, untragbar so ein Verhalten.
 

Iberworld

...liebt fliegen
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300x250
Da hätte man vielleicht was neues buchen und das dann einklagen können?

Hätte... nur 1. war es schon schwierig überhaupt noch mit 7 Leute vor Silvester nach HNL zu fliegen (ab BSL geht da nicht wirklich viel) und 2. hatten wir pro Person keine 2000 Euro für den Flug über, die man dann später wieder einklagen muss.

Das ist halt genau das Problem, die meisten Airlines pokern und gehen davon aus, dass der Passagier entsprechend risikoavers ist.

Ich bin schlicht und einfach nicht in der Lage so viel Geld auszulegen.

Also das Ganze als Sunk Costs betrachten und fertig.