Lufthansa offen für weitere Übernahmen (Zwischen Polen und Westafrika)

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albaffm

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06.09.2009
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Lufthansa offen für weitere Übernahmen - SZ

Auch unter ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz ist die Deutsche Lufthansa AG weiteren Übernahmen gegenüber aufgeschlossen. Franz kündigte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (SZ - Donnerstagsausgabe) an, er werde mit der polnischen Regierung Gespräche zur geplanten Privatisierung von LOT Polish Airlines führen. "Das ist eine Veränderung bei den Eignern, die wir nicht ignorieren können", sagte der designierte Lufthansa-Chef am Rande einer Tagung.

"Polen braucht eine starke Airline, und es kann nicht im Interesse des Landes sein, wenn andere Fluggesellschaften Marktanteile auf Kosten von LOT hinzugewinnen", sagte Franz. Lufthansa arbeitet mit LOT im Rahmen des Luftfahrtbündnisses Star Alliance zusammen. LOT gehört derzeit mehrheitlich dem polnischen Staat und soll nach einer Sanierung im Jahr 2011 privatisiert werden.

Lufthansa will sich womöglich auch an einer neuen Fluggesellschaft in Westafrika beteiligen, die ihre Partner South African, Ethiopian und Egyptair gemeinsam gründen wollen. Dabei müsse sich aber um ein "dosiertes finanzielles Engagement" handeln. Lufthansa hat in den letzen Jahren Swiss, Austrian, Brussels Airlines und die britische BMI übernommen.

Vor Führungskräften hatte Franz zuletzt eine operative Marge von 8% für das Passagiergeschäft gefordert, das ist ein für die Branche ungewöhnlich hoher Wert. "Die 8% sind nicht in der Budgetplanung für 2011 oder 2012", schränkte Franz ein. "Aber ich halte es für sehr wichtig, dass wir den Anspruch eines normalen Unternehmens formulieren."
Gelinge es nicht, den Gewinn deu
tlich zu steigern, dann werde es schwierig sein, künftiges Wachstum zu finanzieren. Christoph Franz ist derzeit stellvertretender Vorstandsvorsitzender und tritt am 1. Januar 2011 die Nachfolge von Konzern-Chef Wolfgang Mayrhuber an.
 
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