Lufthansa entdeckt E-Mail für ihre Mitarbeiter - zunächst für die Passage-Mitarbeiter

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rcs

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06.03.2009
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München
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Lufthansa verbessert die internen Kommunikationswege - und führt dazu in einem ersten Schritt zunächst in der Lufthansa Passage eine flächendeckende Ausstattung eines jeden Stations-Mitarbeiters mit einem E-Mail-Konto ein. Die technische Umsetzung erfolgt basierend auf Microsoft Exchange, als Interface wird den Mitarbeitern Outlook Web Access zur Verfügung gestellt.

Zum besseren Wissensaustausch sollen zudem auch die Zugänge zum Intranet "ebase" vereinfacht werden, u.a. damit die Mitarbeiter dieses auch von zu Hause nutzen können.

Der nächste Schritt des Projekts befindet sich bereits in der Testphase: auch für die Mitarbeiter des fliegenden Personals soll der Intranet-Zugang vereinfacht werden.
 

belair

Erfahrenes Mitglied
15.04.2009
2.322
0
GSP/SCN
Die Mitarbeiter hatten echt bisher nicht mal Email-Adressen? Das hat doch jeder Praktikant heutzutage in jeder x-beliebigen Firma.
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Und, was ist daran so falsch? Klingt erstmal fuer mich plausibel. Ein vernuenftiges Outlook wird sich nicht realisieren lassen, da wohl die wenigsten ueber einen eigenen PC oder ein Benutzeprofil verfuegen duerften...

1. Exchange Server ist kostenintensiv (ok, LH wird da einen Deal mit M$ haben)
Davon abgesehen ist der Exchange Server, gerade der aktuelle, eine Pest zu konfigurieren, verschlingt (pro User) Unmengen an Systemresourcen und bedingt einen sehr grossen Network Overload.
Exchange bietet für den Einsatzbereich, den LH im internen hat, nichts was (u.a. auch opensource) Konkurrenzprodukte nicht auch könnten. Bei 1/10 der Kosten.


2. Outlook ist, egal ob lokal oder Web, eine der beliebtesten Sicherheitslücken die die für Angriffe ausgenutzt wird.
Geht es um reine Email (wie geschrieben) ist Outlook ein kompletter Overkill.

Reicht das als Startpunkte? ;)
 
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Marlino

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.640
16
MUC
Aber a) ist das hier off topic [ja, ich habs selber angestossen] und b) kann man ueber Glaubensfragen schlecht diskutieren.

Ach komm ein bisschen Exchange gebashe mit Abwehr, hätte doch mal Abwechslung zum sonst üblichen LH bezug gebracht. :D ;)(sorry für erneutes offtopic)
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.507
4.021
Paralleluniversum
Interessant, dass die Meldung fast zum gleichen Zeitpunkt kommt, zu dem ein großes Beratungsunternehmen laut verkündet, dass es innerhalb von drei Jahren Email für die interne Kommunikation komplett abschaffen wolle:

Atos Origin: In drei Jahren ganz weg von der E-Mail

Hab das natuerlich auch gelesen. Kann mich nocht nicht damit anfreunden. Klar bekommen neue Technologien wie Social Networks (muss ja nicht immer Facebook sein) oder Sharepoint, Wikis immer mehr Stellenwert. Aber deswegen email gleich abschaffen? Ist eine Frage der grundsaetzlichen Arbeitswise in einem Unternehmen.
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Die Stellungnahme zu Exchange/Outlook basiert lediglich auf meinen eigenen Erfahrungen als IT Dienstleister für klein und mittelständische Betriebe.
Und ja, ich bin da OS sehr zugeneigt.
Wenn jemand andere gemacht hat ist das schön ;)

Für den eingesetzten Bereich, laut Aussage OP "Mail", empfinde ich das Gespann trotzdem als völligen Overkill.
Die Sicherheitsprobleme kann wohl niemand leugnen.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Die Outlook Web Access Basher hier im thread sollten mal darüber nachdenken, daß dieses System auch für die fliegenden Crews eingesetzt werden soll. Und es ist nunmal nicht so einfach in Luanda, Belgrad oder Lahore an ein ausreichend stabiles WLAN zu kommen, daß man mit Firmen-Notebook und gutem VPN o.ä. an veränderte Umlaufpläne, Sicherheitshinweise o.ä. kommt.

Da muß jeder einfachste Hotelrechner an der Reception oder im Notfall der alte 286er PC des Mechanikers im Hangr von Timbouktou herhalten, wenn es brennt.

Ich selber komme in einigen Ländern auch nur unter großen Schwierigkeiten mit meinem VPN in die Firma rein, von weniger spektakulären Dingen wie einem neuen Netzbetreiber im seit Jahren genutzten Crewhotel in XYZ, wo plötzlich die Ports für VPN geblockt sind, man gar nicht zu sprechen. Da bin ich über mein Backup Web Access schon sehr froh, denn so komme ich nicht nur an meine Mail sondern ggf auch an Serverinhalte etc.

Ich kann die Logik des Web Access schon nachvollziehen.
 
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Marlino

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.640
16
MUC
Ich kann die Logik des Web Access schon nachvollziehen.

Es ging denke ich mehr um die dahinter liegende Technik des MS Exchange Server und Realisierung des Webaccess über Outlook, nicht um den Webaccess an sich. ;) Das artet allerdings immer schnell in einen Glaubenskrieg aus. Spannender finde ich ja die Tatsache das LH, persönliche E-Mail Adressen im Jahr 2011 als Innovation verkündet. Mir wäre das ja zutiefst peinlich und würde das still und heimlich machen.
 
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anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Die Outlook Web Access Basher hier im thread sollten mal darüber nachdenken, daß dieses System auch für die fliegenden Crews eingesetzt werden soll. Und es ist nunmal nicht so einfach in Luanda, Belgrad oder Lahore an ein ausreichend stabiles WLAN zu kommen, daß man mit Firmen-Notebook und gutem VPN o.ä. an veränderte Umlaufpläne, Sicherheitshinweise o.ä. kommt.

Da muß jeder einfachste Hotelrechner an der Reception oder im Notfall der alte 286er PC des Mechanikers im Hangr von Timbouktou herhalten, wenn es brennt.

Ich selber komme in einigen Ländern auch nur unter großen Schwierigkeiten mit meinem VPN in die Firma rein, von weniger spektakulären Dingen wie einem neuen Netzbetreiber im seit Jahren genutzten Crewhotel in XYZ, wo plötzlich die Ports für VPN geblockt sind, man gar nicht zu sprechen. Da bin ich über mein Backup Web Access schon sehr froh, denn so komme ich nicht nur an meine Mail sondern ggf auch an Serverinhalte etc.

Ich kann die Logik des Web Access schon nachvollziehen.

Wenn ein Webaccess über shared Rechner in einem Sicherheitskritischem Umfeld in Frage kommt könnte ich deinen Gedanken zustimmen.

Nur leider:
Zugriff auf Unternehmensdaten die per shared Rechner erfolgen sind in meinen Augen nicht zu akzeptieren.
Niemand weiss ob die genutze Maschine kompromittiert ist (Keylogger, als ein Beispiel).

Es ist wirklich nicht schwer oder teuer sichere Rechner zu verteilen.
Wenn der Web Access per https erfolgt, geht auch ein vpn über Port 443.

Alles was Du anführst ist kein Argument.
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.882
293
Wenn ein Webaccess über shared Rechner in einem Sicherheitskritischem Umfeld in Frage kommt könnte ich deinen Gedanken zustimmen.

Uaaaah...niemals. Wenn es wirklich eine sicherheitskritische Umgebung ist wäre owa das letzte, was ich dafür in Erwägung ziehen würde...

Viele Grüße - Dirk
 
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MJay

Aktives Mitglied
01.03.2010
136
1
MUC
Es ist wirklich nicht schwer oder teuer sichere Rechner zu verteilen.
Wenn der Web Access per https erfolgt, geht auch ein vpn über Port 443.

...ehem... so nicht ganz richtig und auch vermutlich weiter OT, aber auch die nur einfachste Protokollanalyse würde hier unterscheiden und ggfs. ein VPN blocken können. Kurz gesagt, nur weil HTTPS geht, muss VPN deshalb noch lange nicht gehen - das wäre nur bei einfachen Portfiltern der Fall. Aber jetzt besser wieder back on topic... :)
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Wenn ein Webaccess über shared Rechner in einem Sicherheitskritischem Umfeld in Frage kommt könnte ich deinen Gedanken zustimmen.

Nur leider:
Zugriff auf Unternehmensdaten die per shared Rechner erfolgen sind in meinen Augen nicht zu akzeptieren.
Niemand weiss ob die genutze Maschine kompromittiert ist (Keylogger, als ein Beispiel).

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, auch bei uns ist das so geroutet, daß ich via Web Access (egal ob vom Firmennotebook oder von Shared Rechner aus) nur an gespiegeltes Postfach, jedoch auf keine weiteren Serverdaten komme. Zusätzlich kann ich mir von Mitarbeitern benötigte Daten auf ein besonderes Laufwerk schieben lassen, an die komme ich dann ran.

Nur mit eigenem Rechner und VPN komme ich z.B. an meine Serverlaufwerke etc.

belair meinte:
Die Mitarbeiter hatten echt bisher nicht mal Email-Adressen? Das hat doch jeder Praktikant heutzutage in jeder x-beliebigen Firma.

Nun gibt es aber bereits heute einen LogIn für LH-Mitarbeiter, egal ob Boden, Cockpit oder Kabine. Hier kann man z.B. seinen Dienstplan etc. sehen, Requests machen, Berichte einreichen etc.

Hierfür bekommt man eine Art VPN von der LH und kann sich dann von zu Hause aus einloggen. Aben eben nur vom eigenen Rechner. Jetzt geht man einen Schritt weiter und macht letztendlich genau diese gleichen Daten wie vorher nun von überall her einsehbar.

Das Einzige, was in dem Sinne neu ist, ist die dienstliche Email-Adresse, alles andere ist nur eine neue Plattform für die gleichen Daten wie vorher.

Es ist wirklich nicht schwer oder teuer sichere Rechner zu verteilen.

Ganz ehrlich: Hier geht es darum, Mitarbeitern bis runter zu unteren Hierarchiebenen einen besseren Zugang zu ihren eigenen Dienstplänen etc. zu geben, da muß man keine PCs verteilen.

Das Cockpit hat eh schon Firmennotebooks zur Flugplanung etc. Allerdings funktioniert hat wie geschrieben nicht immer und überall ein WLAN so daß man hier quasi ein Backup schafft.

Wenn der Web Access per https erfolgt, geht auch ein vpn über Port 443.

Ja nee, ist klar. Schon mal von Deinem IT'ler Schreibtisch rausgeguckt, daß es auf der Welt Umgebungen gibt, die nicht dem Standard Deines Testumfeldes entsprechen?