Senator mit 100.000 Meilen. Kurzzeitiger Umzug ins Ausland?

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xxt

Erfahrenes Mitglied
24.08.2010
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Rhein-Main
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Hallo,
da ich dieses Jahr über 100.000 Statusmeilen erflogen hätte, wenn ich nicht 22.000 Statusmeilen für meine Aegean *G Karte verbraten hätte, möchte ich mich nochmal mit den Möglichkeiten beschäftigen, wie man mit festen Wohnsitz in D auch mit 100.000 Meilen den Senator schaffen könnte. Eine Fake-Adresse anzugeben, wäre mir zu riskant, zumal mein Flugverhalten sehr FRA zentriert ist.

Welche Möglichkeiten bestehen da, hier beispielsweise durch einen Zweitwohnsitz im Ausland in einer Apartement-Anlage gegenüber M&M den Wohnsitz nachzuweisen.
Wo ginge dies besonders einfach? An +Abmeldung etc., samt Erhalt eines Nachweises gegenüber M&M?
 

xxt

Erfahrenes Mitglied
24.08.2010
275
16
Rhein-Main
Man kann ja auch zur "Untermiete" wohnen. Die Frage zielt eher auf die Konsequenzen, die sich dann daraus ergeben, wenn man sich polizeilich dort anmeldet, bsp. mit einem Zweitwohnsitz.

Grundsätzlich frage ich mich übrigens, ob die "Diskriminierung" von Kunden mit deutschen Wohnsitz gegenüber den anderen Kunden mit Europarecht vereinbar ist, aber das ist eine andere Frage.
 

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Ich verstehe die Frage nicht, da ich mich nirgends "polizeilich anmelde", selbst wenn ich dort einen Zweitwohnsitz unterhalte. So etwas kennen viele Länder ohnehin nicht, das sind Merkmale von Diktaturen und deutschsprachigen Ländern.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
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611
Bayern & Tirol
Ich verstehe die Frage nicht, da ich mich nirgends "polizeilich anmelde", selbst wenn ich dort einen Zweitwohnsitz unterhalte. So etwas kennen viele Länder ohnehin nicht, das sind Merkmale von Diktaturen und deutschsprachigen Ländern.

In Österreich geht das einfach bei der Gemeinde und nicht bei der Polizei. Dann gibt es einen schönen Meldezettel.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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Bingo. Kurzzeitige Umzüge resultieren mittlerweile in vielen Fällen in einem Audit...

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch vollkommen zu Recht. LH mag (vermutlich aus steuerlichen Gründen) überhaupt nichts dagegen haben, dass M&M-Mitglieder im Ausland wohnen. Dann müssen sie für die Meilen, die diese als "Ausländer" geführten Mitglieder sammeln, keine pauschale Steuern an den deutschen Fiskus abführen. Die zusätzlichen Kosten eines SEN-Status sind aber vermutlich höher als dieser Steuervorteil, insofern ist es sinnvoll, in solchen offensichtlichen Fällen, wo der Umzug nur stattfinden, um einen besseren Status zu erlangen, nachzuforschen und einzugreifen. Zumal man nach dem Rückumzug dann doch wieder pauschal versteuern muss.

Wer hingegen über Jahre mehr als 100k oder auch 130k Statusmeilen sammelt (und auch sonst sehr große Meilenkonten fährt), den sieht LH vermutlich gerne im Ausland (selbst wenn es deutliche Hinweise gibt, dass er in Deutschland wohnt). Würde LH einen vermeintlichen Auslands-SEN, der über Jahre mehrere Millionen Meilen gesammelt hat, zwangsweise nach Deutschland zurückbeordern, müssten wohl auch das ganze Meilenkonto nachversteuert werden.

Mein Tipp: Wer ins Ausland zieht, sollte dort auch gefälligst bleiben, denn nur dann kommt LH sich um die deutsche Meilensteuer herum. Alles andere zieht den Zorn der Auditoren auf sich. Und zwar zu Recht.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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Also, ich bin so oft umgezogen, aber hier hat nie jemand (zumindest erkennbar) geaudited. Ich habe meine Business Adresse in Hong Kong, London, Düsseldorf und New York on File gehabt, immer brav als Business Adresse gekennzeichnet. Im Moment bin ich jetzt seit zwei Jahren in New York und fühle mich bestens dort betreut, der US Kundendienst ist einfach besser als der deutsche Kundendienst. Mein LH Flugverhalten ist übrigends sehr London- und Deutschland zentrisch, die wissen aber auch warum: Ich beklage mich nämlich immer mal wieder dass die LH keine mit BA vergleichbare Flugplandichte anbietet, dass die BA C-Class einfach besser ist als das Lufty Angebot und die Preise von BA auch besser sind. Da sie wohl wissen, was ich in Deutschland fliege, versuchen sie jetzt, mich in NY davon zu überzeugen, doch auch für TATL wieder die LH zu nehmen, was aber nicht klappt, da Lufty für mich nicht mit BA auf der Strecke konkurrierten kann.

Nebenbei: Ich bin in New York nicht "polizeilich gemeldet", habe auch keine Green Card sondern betreibe das, was ich weltweit mache, naemlich "business".
 
Zuletzt bearbeitet:

nin

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22.12.2009
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DUS & FUK
Bingo. Kurzzeitige Umzüge resultieren mittlerweile in vielen Fällen in einem Audit...

Das interessiert mich. Was kann ich mir unter 'kurzzeitiger Umzug' vorstellen? Ist das ein Wohnsitzwechsel von A nach B gefolgt von einem Rückzug binnen kurzer Zeit von B nach A? Wie läuft das Audit in diesen vielen Fällen praktisch ab? Beginnt es also nach dem Rückzug?

Ich hatte mir insgeheim gedacht, die LH würde eventuell Telefonnummern (compulsory field) mit falschem Country Code testen?
Es gibt Webseiten (mixi.jp), die haben inzwischen deshalb kaum (neue) Mitglieder außerhalb Japans, weil es vielen Interessenten im Ausland einfach nicht gelingt,
a) eine eigene japanische Mobilfunknummer anzugeben und b) dann auf eine Kontrollnachricht zu reagieren.
 

Ralf1975

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12.05.2009
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Also, ich bin so oft umgezogen, aber hier hat nie jemand (zumindest erkennbar) geaudited. Ich habe meine Business Adresse in Hong Kong, London, Düsseldorf und New York on File gehabt, immer brav als Business Adresse gekennzeichnet. Im Moment bin ich jetzt seit zwei Jahren in New York und fühle mich bestens dort betreut, der US Kundendienst ist einfach besser als der deutsche Kundendienst. Mein LH Flugverhalten ist übrigends sehr London- und Deutschland zentrisch, die wissen aber auch warum: Ich beklage mich nämlich immer mal wieder dass die LH keine mit BA vergleichbare Flugplandichte anbietet, dass die BA C-Class einfach besser ist als das Lufty Angebot und die Preise von BA auch besser sind. Da sie wohl wissen, was ich in Deutschland fliege, versuchen sie jetzt, mich in NY davon zu überzeugen, doch auch für TATL wieder die LH zu nehmen, was aber nicht klappt, da Lufty für mich nicht mit BA auf der Strecke konkurrierten kann.

Nebenbei: Ich bin in New York nicht "polizeilich gemeldet", habe auch keine Green Card sondern betreibe das, was ich weltweit mache, naemlich "business".

Und wen Du auf der Langstrecke mit BA fliegst, schaffst Du es trotzdem SEN bei M&M zu werden?

Alles andere ist ja fuer M&M nicht von Interesse im
Zusammenhang mit dem Wohnsitz.


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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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VIE
Grundsätzlich frage ich mich übrigens, ob die "Diskriminierung" von Kunden mit deutschen Wohnsitz gegenüber den anderen Kunden mit Europarecht vereinbar ist, aber das ist eine andere Frage.
eigentlich ein interessanter ansatz... ich denke grunsätzlich stellt der 100k vorteil keine diskriminierung dar weil es ausserhalb deutschlands doch meist schwieriger ist seine reisen immer über m&m zu machen, aber da ist ja österreich, da sehe ich absolut keinen unterschied nachdem die aua jetzt auch lh gehört...

heutzutage können sogar männer mittels anwaltlicher androhung einer unterlassungsklage damenrabatte auf fußballtickets zurückbekommen (das kein scherz!) also warum nicht als deutscher mal versuchen sich aus der positiven diskriminierung eines österreichers etwas herauszuschlagen. das ist imho wesentlich einfacher als real einen wohnsitz zu verlagern wenn man es nicht wirklich gerade vor hat. wäre gespannt was lh dagegen machen würde wenn plötzlich hunderte anwaltsbriefe inkl. erlagschein von deutschen fast sens eintreffen würden... wohl sie dann bald die positive diskriminierung mit den 100k meilen zurücknehemen, was auch nicht das gelbe vom ei wäre...
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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3.123
Und wenn Du auf der Langstrecke mit BA fliegst, schaffst Du es trotzdem SEN bei M&M zu werden?

Wo ist das Problem? Die die mich kennen, wissen, dass ich (i) jedes Jahr rund 300 Flüge habe und (ii) seit Jahren keine LH C-Class auf Langstreckenflügen mehr gesehen habe, was (a) daran liegt, dass ich auf TATL meist (aber nicht immer) BA fliege und (b) in die andere Richtung ab Deutschland oft genug TG aber dann auch LH fliege. Aber bei der LH sitze ich meist ganz weit hinten, meist auf 83A und das gibt ganz viele Meilen. Und von der West- an die Ostküste mit UA sind auch viele Meilen....
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
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heutzutage können sogar männer mittels anwaltlicher androhung einer unterlassungsklage damenrabatte auf fußballtickets zurückbekommen (das kein scherz!) also warum nicht als deutscher mal versuchen sich aus der positiven diskriminierung eines österreichers etwas herauszuschlagen. das ist imho wesentlich einfacher als real einen wohnsitz zu verlagern wenn man es nicht wirklich gerade vor hat. wäre gespannt was lh dagegen machen würde wenn plötzlich hunderte anwaltsbriefe inkl. erlagschein von deutschen fast sens eintreffen würden... wohl sie dann bald die positive diskriminierung mit den 100k meilen zurücknehemen, was auch nicht das gelbe vom ei wäre...

Die Diskriminierung von Deutschen durch ein deutsches Unternehmen ist ein Fall der Inländerdiskriminierung und würde die EU schon mal nicht interessieren. Ob nach deutschem AGG was anderes gilt, wäre interessant zu prüfen. Sachliche Gründe wird es sicher nicht mehr geben. Früher hätte man sagen können, dass es einen sachlichen Grund gibt, die Hürden am Heimatmarkt höher zu hängen, da sich aber M&M nun als europäisches Programm generiert und am Heimatmarkt der Polen, Schweizer und Österreicher die Hürden nicht anders hängen als in Deutschland und über die StarAlliance jeder US Amerikaner viel billiger und einfacher SEN werden kann als ein Deutscher, wird das nicht mehr halten....
 
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Fanta2k

Erfahrenes Mitglied
09.08.2010
324
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INN
Dafür gibt es in de halt auch wesentlich mehr Möglichkeiten Meilen zu sammeln, soll man deswegen als ösi der lh an den Karren fahren ?
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Also, ich bin so oft umgezogen, aber hier hat nie jemand (zumindest erkennbar) geaudited. Ich habe meine Business Adresse in Hong Kong, London, Düsseldorf und New York on File gehabt, immer brav als Business Adresse gekennzeichnet. Im Moment bin ich jetzt seit zwei Jahren in New York und fühle mich bestens dort betreut, der US Kundendienst ist einfach besser als der deutsche Kundendienst. Mein LH Flugverhalten ist übrigends sehr London- und Deutschland zentrisch, die wissen aber auch warum: Ich beklage mich nämlich immer mal wieder dass die LH keine mit BA vergleichbare Flugplandichte anbietet, dass die BA C-Class einfach besser ist als das Lufty Angebot und die Preise von BA auch besser sind. Da sie wohl wissen, was ich in Deutschland fliege, versuchen sie jetzt, mich in NY davon zu überzeugen, doch auch für TATL wieder die LH zu nehmen, was aber nicht klappt, da Lufty für mich nicht mit BA auf der Strecke konkurrierten kann.

Nebenbei: Ich bin in New York nicht "polizeilich gemeldet", habe auch keine Green Card sondern betreibe das, was ich weltweit mache, naemlich "business".

Ich fliege nach USA auch sehr gerne mit BA in C. Das ist schlichtweg das bessere Product zu günsitgeren Konditionen mit höherer Frequenz.
LH nach USA fliege ich, wenn ich auch ganz weit hinten sitze, bevorzugt in 83C. ;)

Nach JFK finde ich den BA001 A319 Service von LCY klasse !
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Die Diskriminierung von Deutschen durch ein deutsches Unternehmen ist ein Fall der Inländerdiskriminierung und würde die EU schon mal nicht interessieren.

Das ist im Ergebnis richtig, allerdings aus anderem Grund. Die unterschiedlichen Status-Hürden stellen möglicherweise eine Diskriminierung unter Privaten dar, die allenfalls zivilrechtlich zu ahnden ist. Das Problem der Inländerdiskriminierung stellt sich bei einschränkenden Maßnahmen des Staates, wenn die Maßnahme national zulässig ist, aber den innergemeinschaftlichen Handel in unzulässiger Weise beeinträchtigt. Die Beschränkung trifft dann im Ergebnis nur die Inländer. Der Klassiker ist das deutsche Reinheitsgebot, das nach Ansicht des EuGH gegen die Warenverkehrsfreiheit verstößt: Deutsche Brauereien müssen sich an das Gebot halten, während Iren und Belgier ihre Pansche einführen dürfen.

Ob nach deutschem AGG was anderes gilt, wäre interessant zu prüfen. Sachliche Gründe wird es sicher nicht mehr geben. Früher hätte man sagen können, dass es einen sachlichen Grund gibt, die Hürden am Heimatmarkt höher zu hängen, da sich aber M&M nun als europäisches Programm generiert und am Heimatmarkt der Polen, Schweizer und Österreicher die Hürden nicht anders hängen als in Deutschland und über die StarAlliance jeder US Amerikaner viel billiger und einfacher SEN werden kann als ein Deutscher, wird das nicht mehr halten....

Ohne M&M das Wort reden zu wollen, fallen mir da (leider) doch ein paar Gründe ein. Das beginnt schon damit, dass nicht zwischen Deutschen, Schweizern, Österreichern und Polen, also nach Rasse oder ethnischer Herkunft unterschieden wird, sondern nach dem Wohnsitz, und dass die Märkte an dem jeweiligen Wohnsitz :censored:

Wie soll denn dann überhaupt der Klageantrag lauten? "Es wird beantragt die Beklagte zu verurteilen, den Kläger zum Senator zu ernennen." ? :D

Sehr schön! :D Leider muss man sich vorher noch überlegen, wie hoch die Chancen sind, eine nachfolgende Kündigung durch M&M als unwirksam festgestellt zu bekommen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Wie soll denn dann überhaupt der Klageantrag lauten? "Es wird beantragt die Beklagte zu verurteilen, den Kläger zum Senator zu ernennen." ? :D
ich denke die klage würde einfach darauf abzielen für alle mm kunden gleiche bedingungen zu schaffen, was nach üblicher praxis 130k meilen für alle bedeuten würde... ich habe keine ahnung ob das wirklich machbar ist, aber wenn ich an das beispiel mit nachweislich gekippten damenrabatten denke sind entweder die anwälte bei manchen sportvereinen so schwach oder die mancher besucher so gut.

einstweilige verfügung zur sen ernennung fänd ich spannend! :D