Vorteil Zahlticket vs. Prämienticket, Fallbeispiel

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doubledecker

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
1.101
20
FMO
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Ist so ein "Zwitterthema", @Mod: ggf. bitte Thema umstellen...ich fand keinen besseren Platz...

Folgende Begebenheit ergab sich vor einigen Tagen auf der Strecke FMO-MUC-JNB-MPM:

Gebucht waren Frau dd und dd Junior1 jeweils mit eig. Buchungscode als Award in I und
Herr dd und dd Junior2 (<12 J.) in Z, alle auf der Strecke FMO-MUC (LH 2139), MUC-JNB (SA 265), JNB-MPM (SA 142).
Status: Herr dd SEN, Rest Fam. dd FTL, wobei – wie aus anderem Thread hervorgeht - der Status aus einem Boardingpass eines Awardtickets nicht hervorgeht (vielleicht wird es irgendwo anders verschlüsselt).

Flug LH 2139 war um exakt 64 Minuten verspätet (21:49h)am Gate (gefühlt G7), der Pushback bereits unter dem Flieger der SA 265. Verbleibende Umstiegszeit in MUC exakt 6 Minuten.
PA Service erwartete uns am Gate und leitete uns innerhalb von 5 Min über die Paßkontrolle zu H3 (Danke MUC !!!).
Die Bordkarten von Herrn dd und dd Junior2 wurden eingelesen, die Bordkarten von Frau dd und dd Junior1 ließen sich nicht einlesen. Erstaunte Blicke des Supervisors der SA, der herangeholt wurde. Fakt: die beiden Awardtickets wurden bereits während des verspäteten Fluges LH2139 durch einen LH Agent auf den nächsten Tag mit Ethihad umgebucht. Diskussion entfachte zwischen LH und SA Supervisor („Awardtickets fliegen immer zuerst raus“).

Wütende Anrufe zu SA FRA, Flug bereits geschlossen, neue Tickets konnten nur mit irgendwelchen Tricks überschrieben und neue Borkarten kreiert werden. Die bereits geboardeten „Zahltickets“ konnten nicht deboarded werden, schließlich hatte man Einsehen, daß die Familie wohl auch nicht getrennt fliegen kann/will. Die Prozedur dauerte exakt 21 Minuten, während der sich der Kapitän mehrfach nach der Startzeit erkundigte. SA 265 startete mit glücklicher Fam dd und teurer (!) Verspätung von 26 Minuten (Danke SA!!!).

Resümee:
Flug mit Awardticket alleine ohne begleitenden SEN mit Zahlticket hätte

1. keinen PA Service erhalten, denn der war schließlich nur für diese organisiert worden und
2. das Flugziel nur mit Umbuchung am nächsten Tag erreicht (mit allen negativen Folgen für die Weiterplanung des Urlaubs)

Ich bin gespannt auf den Flug FMO-MUC-GRU, da haben wir nur 35 Min CT und Gott sei Dank wieder ein „Zahlticket“ dabei!

Bin gespannt auf Eure Beiträge, denn dieser Vorgang ist mir schon mal so ähnlich passiert...
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.207
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Danke für den Bericht!

Auf unseren Awards stand meistens der Status drauf - wenn nicht beim CI darauf bestehen, dass er richtig eingegeben wird.
 

doubledecker

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
1.101
20
FMO
Vermute, selbst der Eintrag hätte wohl keinen EInfluß auf die Umbuchung gehabt; wäre interessant zu wissen, ob bei HON Status und Award Ticket das auch so passiert wäre - ich behaupte ja...
 

Goliath

Erfahrenes Mitglied
11.05.2009
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ZRH
meine.flugstatistik.de
Status: Herr dd SEN, Rest Fam. dd FTL, wobei – wie aus anderem Thread hervorgeht - der Status aus einem Boardingpass eines Awardtickets nicht hervorgeht (vielleicht wird es irgendwo anders verschlüsselt).

Auf welchen anderen Thread beziehst Du Dich?

Auf meinen (M&M)-Awards war und ist der Status aller Passagiere immer drauf, natürlich muss bei ggf. mitfliegenden Companions deren M&M-Nr. in die Buchung eingetragen werden (online, beim OLCI, beim Check-In-Schalter / -Automaten, per Telefon...).

Ich bin gespannt auf den Flug FMO-MUC-GRU, da haben wir nur 35 Min CT und Gott sei Dank wieder ein „Zahlticket“ dabei!

Egal ob ich von meinem Status irgendwelche Sonderbehandlung erwarte, für einen Urlaubsflug würde ich eine solche CT nicht buchen, schliesslich möchte ich ja entspannt am Urlaubsziel ankommen.

Dass ihr "Gott sei Dank wieder ein Zahlticket dabei" habt tönt irgendwie nach Vorfreude auf neue spannende Erlebnisse beim Anschluss in MUC. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
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MUC
Ich hab bisher die "knappen" Anschlüsse meist geschafft, aber das Gepäck war dann am Ziel nicht immer da - zuletzt bei MUC-FRA-MEX. Daher versuche ich eigentlich nach Möglichkeit, so knappe Verbindungen zu vermeiden.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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http://www.vielfliegertreff.de/miles-more/22591-status-mam-2.html

Es geht mir eigentlich nicht um den Status, sondern mehr um die "Wertigkeit" eines Bezahltickets. Irgendwie kann es doch nicht angehen, daß diejenigen, die sich den erflogenen Award verdient haben, schlechter connected werden...

...und Entspannung bedeutet für mich, möglichst kurz in irgendwelchen Flughäfen auf Anschlüsse zu warten....

Doch das kann möglich sein. Ist auch irgendwie nachvollziehbar. Du vergleichst hier im übrigen ein Award Ticket FTL, mit einem bezahl Ticket SEN daher ist der Unterschied der beiden Tickets ein wenig größer.

Ich halte so ein Vorgehen für nachvollziehbar, wenn auch ungeschickt.
 

rcs

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06.03.2009
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München
Ich kann hier nicht erkennen, warum das Award-Ticket schlechter gestellt wurde, als das Bezahlticket - im Gegenteil, eine Umbuchung auf Etihad am Folgetag kostet den "misdelivering carrier" (=LH) richtig Geld. Hier wurde offenbar wirklich "by the book" nach den Regeln gespielt, ohne den Passagier über den Tisch zu ziehen und ihm nur eine Umbuchung innerhalb des LH-Verbunds bzw. der *A anzubieten.

Meine persönliche Meinung ist, dass man sich trotz der genau genommen eigentlich verpassten Verbindung (=6 Minuten, also nach der Boarding-Deadline) für den SEN besonders ins Zeug gelegt hat, damit dieser den Anschluss noch schafft. Für einen Kunden ohne Status oder nur mit FTL hat man vielfach einfach nicht die Kapazitäten, um einen solchen Service durchzuführen.

Anstatt "Zahlticket vs. Prämienticket" sehe ich das Ganze eher als Unterschied beim Service je nach Statuslevel.
 
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doubledecker

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16.06.2010
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FMO
Meine persönliche Meinung ist, dass man sich trotz der genau genommen eigentlich verpassten Verbindung (=6 Minuten, also nach der Boarding-Deadline) für den SEN besonders ins Zeug gelegt hat, damit dieser den Anschluss noch schafft. Für einen Kunden ohne Status oder nur mit FTL hat man vielfach einfach nicht die Kapazitäten, um einen solchen Service durchzuführen.

Anstatt "Zahlticket vs. Prämienticket" sehe ich das Ganze eher als Unterschied beim Service je nach Statuslevel.

Sehe ich genau so! Finde ich auch einen gerechten Vorteil gegenüber dem Aboflieger!
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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Wobei es ja schon ulkig ist, dass die nicht auf die Kette bekommen, dass da eine Familie zusammen unterwegs ist. So wahnsinnig viele Leute werden nicht von FMO kommend nach JNB umsteigen (Ihr habt doch alle den gleichen Nachnamen oder?).

Ich hatte selbst auch schon solche knappen Verbindungen. Sowohl bei bezahlten als auch bei Award Tickets. Mir scheint es viel eher eine Lotterie zu sein ob jemand am Gate steht oder nicht. In Frankfurt hatte ich den PA sogar mal schon als 1P auf einem UA Award mit LH Feeder. Das ist aber schon 8 Jahre her. Als SEN bin ich bereit 2-3 mal in Frankfurt mit einem Van abgeholt worden, wenn es arg knapp auf Außenpositionen wurde. Hier wurde kein Unterschied zwischen Award und paid gemacht. Ich denke viel eher, dass das mit dem Status zusammen hängt und wie viele Leidensgenossen auf dem Flug mit einem sind.

Das mit dem Gepäck ist auch so eine Sache. Bei den 2-3 mal ist es immer stehen geblieben, wurde jedoch noch am selben Tag mit einer späteren Maschine nachgeliefert (jeweils in die USA). Somit hatte ich den Koffer immer am Abend Ortszeit. Wobei fraport es ja nicht mal schafft, wenn man 45 Minuten vor Abflug nach FMO den Koffer in A ab gibt ...
 

doubledecker

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
1.101
20
FMO
Alle die gleichen Nachnamen! Ist schon irgendwie blind, zeigt aber auch - beweisend zumindest in diesem Fallbeispiel - nach welchen Regeln ein reiner Award Pax angefaßt wird. Laut LH Supervisor: "Awards fliegen zuerst raus"!
 

Goliath

Erfahrenes Mitglied
11.05.2009
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meine.flugstatistik.de
Meine persönliche Meinung ist, dass man sich trotz der genau genommen eigentlich verpassten Verbindung (=6 Minuten, also nach der Boarding-Deadline) für den SEN besonders ins Zeug gelegt hat, damit dieser den Anschluss noch schafft. Für einen Kunden ohne Status oder nur mit FTL hat man vielfach einfach nicht die Kapazitäten, um einen solchen Service durchzuführen.

Anstatt "Zahlticket vs. Prämienticket" sehe ich das Ganze eher als Unterschied beim Service je nach Statuslevel.

Sehe ich genau so! Finde ich auch einen gerechten Vorteil gegenüber dem Aboflieger!

rcs sieht es eigentlich genau *nicht* so wie Du. :idea:

Er denkt, ihr seid wegen unterschiedlicher Status-Level anders behandelt worden (SEN vs. FTL), Du denkst, ihr seid wegen unterschiedlicher Bezahlung des Tickets anders behandelt worden (Cash vs. Meilen).
 

bettina7411

Erfahrenes Mitglied
23.04.2011
766
1
VIE
Fallbeispiel von mir

Also ich kann mit folgenden dienen: Awardticket x 2 (mein Mann und ich) von VIE nach NCE. Einmal alles mit Meilen bezahlt, einmal Gebühr mit Kreditkarte. Sitzplätze bei Buchung zugewiesen (AUA).
Dann CheckIn am Flughafen. "Tut mir leid, nur mehr ein Platz frei" - "Aber uns wurden bereits Sitzplätze zugewiesen" - "Ja, aber wir haben einen gebraucht". Man hat uns gar nicht gefragt, wer mitfliegen will und wer nicht. Das Ticket, wo die Gebühren mit Kreditkarte gezahlt wurden, hätte mitfliegen dürfen/müssen. Obwohl zusammen gebucht, obwohl gleicher Nachname.
Upgrade auf Business angeboten (nicht gratis, man wollte es verkaufen). Hinweis auf gratis update wegen Überbuchung - Antwort: kein Anrecht mit Awardticket (Anwort: das machen wir nicht mehr).

Da hätte man dann gerne immer die Beförderungsbedingungen inkl. Gerichtsurteile, etc. bei sich.

Lösung: Einfach so lange beim CheckIn nicht weggehen, bis vier, fünf Mitarbeiter der AUA zusammengelaufen kommen. Nicht abwimmeln lassen. Mit Anwalt drohen, schriftliche Ablehnungserklärung verlangen, etc. Dann wurden wir beide irgendwann doch ganz normal in Economy eingecheckt und konnten fliegen.

B.
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Also ich kann mit folgenden dienen: Awardticket x 2 (mein Mann und ich) von VIE nach NCE. Einmal alles mit Meilen bezahlt, einmal Gebühr mit Kreditkarte. Sitzplätze bei Buchung zugewiesen (AUA).
Dann CheckIn am Flughafen. "Tut mir leid, nur mehr ein Platz frei" - "Aber uns wurden bereits Sitzplätze zugewiesen" - "Ja, aber wir haben einen gebraucht". Man hat uns gar nicht gefragt, wer mitfliegen will und wer nicht. Das Ticket, wo die Gebühren mit Kreditkarte gezahlt wurden, hätte mitfliegen dürfen/müssen. Obwohl zusammen gebucht, obwohl gleicher Nachname.
Upgrade auf Business angeboten (nicht gratis, man wollte es verkaufen). Hinweis auf gratis update wegen Überbuchung - Antwort: kein Anrecht mit Awardticket (Anwort: das machen wir nicht mehr).

Da hätte man dann gerne immer die Beförderungsbedingungen inkl. Gerichtsurteile, etc. bei sich.

Lösung: Einfach so lange beim CheckIn nicht weggehen, bis vier, fünf Mitarbeiter der AUA zusammengelaufen kommen. Nicht abwimmeln lassen. Mit Anwalt drohen, schriftliche Ablehnungserklärung verlangen, etc. Dann wurden wir beide irgendwann doch ganz normal in Economy eingecheckt und konnten fliegen.

B.

Klarer Fall von IDB, das kostet die Airline einiges.

Und ein verweigerter Opup ist natürlich grober Unfug.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Bei der SAA scheint es Usus zu sein, Praemien-Fluege anders zu behandeln, als bezahlte Fluege. Ich kenne einige Faelle von IDB's bei Praemientickets bei der SAA (u.a. in der Familie), kenne aber keinen einzigen Fall eines IDB mit einem bezahlten Ticket.

Es gibt schon einen Grund, warum viele Suedafrikaner die SAA wenn irgendmoeglich vermeiden.
 

Farscape

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24.09.2010
6.973
6
Wien
Zum Pilotenstreik wollte man uns auch nicht von LH auf OS Umbuchen weil 3 Tage vor Abflug kein OK von LH, am Vortag des Abfluges waren dann natürlich alle Y weg und man wollte uns nicht mitnehmen obwohl C noch Buchbar wäre. Wieso die keinen SEN in die C gesetzt und uns in Y gesetzt hätten ist mir ein Rätsel.
So fordere ich nun 1000€ p.P. Entschädigung, leider auf Rechtsweg da 15.000 Meilen p.P. Angeboten wurden *lol*


Sent from my iPhone 3G (ohne S)
 

rcs

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06.03.2009
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4.503
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Wofür steht nochmal IDB genau?

Involuntary Denied Boarding: Weigerung der Airline, einen Passagier auf seinem gebuchten Flug zu befördern, in der Regel mit einer behördlich festgelegten Mindestentschädigung (DBC) und kostenloser Umbuchung auf den nächsten verfügbaren Flug verbunden (wobei die Airline rechtlich dann auch zur Umbuchung auf Fremdairlines verpflichtet ist).
 
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asmallworld

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26.05.2009
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MUC / VIE / ZRH
So fordere ich nun 1000€ p.P. Entschädigung, leider auf Rechtsweg da 15.000 Meilen p.P. Angeboten wurden *lol*

behördlich festgelegten Mindestentschädigung (DBC) und kostenloser Umbuchung auf den nächsten verfügbaren Flug verbunden

Gibt es eine Übersicht über die Höhe der Entschädigung bei IDB ? Bei VDB gilt soweit ich dies verstehe einfach EU Recht.. 250/400/600.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.401
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MUC
www.oliver2002.com
Hmm... ich habe eigentlich noch nie gesehen das LH pro-aktiv jemanden auf OAL (vor allem nicht *A) umbucht, schon gar nicht bei Awards... :eek: Die Standard Vorgehensweise ist doch, 'Lass Sie es Versuchen, dann schaumama-was-geht (möglichst *A) umbuchen am Service Counter'. Kann es sein das der SA Flieger überbucht war und der von LH an SA abgestellte Serviceagent die pax ohne Rücksprache mit dem SA FM/supervisor die misconnects abgearbeitet hat?
 

doubledecker

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16.06.2010
1.101
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FMO
Kann es sein das der SA Flieger überbucht war und der von LH an SA abgestellte Serviceagent die pax ohne Rücksprache mit dem SA FM/supervisor die misconnects abgearbeitet hat?

C=0, Y=0, sowie für alle 3 Folgetage auf SA und LH (F=0) (LX C=2 am Folgetag)

hatte ich vorher geprüft.

Genau unsere Plätze waren im Flieger noch frei, SA wollte unter allen Umständen mitnehmen, LH Agentin, die misconnects umgebucht hatte, hat tel. mächtig Ärger gekriegt
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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300x250
Gibt es eine Übersicht über die Höhe der Entschädigung bei IDB ? Bei VDB gilt soweit ich dies verstehe einfach EU Recht.. 250/400/600.

Nein umgekehrt die EU-Verordnung regelt IDB, VDB ist Verhandlungssache (orientiert sich aber an den IDB-Sätzen, bzw. ist bei LH gleich). Nur beim Downgrading hat LH Pauschalen, statt der 75%.
 
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