Kurztagebuch: China mit AY / A359

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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
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Moin zusammen,

ich sitze schon am Flughafen in Helsinki in einer sehr schönen, aber auch vollen Finnair Lounge. Boarding ist in 10 Minuten. Ich lese hier immer gern mit, dachte daher ich revanchiere mich auch mal mit einer Art Tripreport und nehme euch ein bisschen mit!
Das wird ggf. nicht ganz so opulent wie der tolle Südseethread und nicht übermäßig exotisch - vielleicht aber doch interessant! Ich hole später etwas mehr aus.

Stationen:
MUC - HEL - PVG und retour mit Finnair in C. 04.11. und 15.11. . Gleich gehts in den neuen Vogel!
SHA (naja, Hongqiao Hub) - Wuhan mit dem Schnellzug (D oder G, Karten noch zu kaufen) am 11.11.
WUH - PVG am 14.11. mit MU in Y.

Erlebnisse:
- Hochzeitsfeier in einem 500.000 Seelen Dorf (nicht meine :D )
- Ein paar weniger bekannte Winkel aus Shanghai (kenne mich da ganz gut aus)
- ggf. ein Trip nach Wuxi
- Bilder vom "Dorf"
- ein paar Impressionen aus Wuhan
- Vielleicht übertrieben viele Essensbilder :D

Bis später!
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
Teil 1: MUC - HEL

Danke für Euer Interesse bisher!
Zu Euren Fragen / Kommentaren:
@Thaiflyer: Kriegst Du, wir haben allerdings nur wenig Zeit. Ich war aber schonmal da und habe einen Freund, der da lange gewohnt hat. Wenn Du etwas bestimmtes wissen willst: Immer raus damit.
@ShanghaiFan: Habe ich auch immer gesagt. Dann war ein Kollege von mir da zeitweise auf einem Projekt und sagte, man könnte sich das mal angucken (v.a. wenn Suzhou und Hangzhou eh schon x-mal gesehen und auch Putuoshan bereits besucht...). Man ist superschnell da. Das Risiko ist also überschaubar.

Teil 1 kommt jedenfalls noch fast ohne Fotos aus. Es gibt ein paar, die sind aber einfach nichtssagend (EDIT: reiche ich in diesem Post nach, hochladen streikt gerade...).

Das ist jetzt erstmal der fliegerische Teil. Zur Zeit hier in China wirds dann "besser" :) .
Abreise 09:30 ab München Stadt mit der SBahn ins Erdinger Moos. Ein saukalter Tag, ich wollte eigentlich gar keinen Mantel mitnehmen (Spoiler: Lohnte sich), aber auf den Dächern glitzerte Frost. Mit leichter Verspätung auf der Strecke war ich dann um 10:30 da, hatte noch zwei, drei Arbeitssachen abzuschließen und bin dazu in die AF/KL Lounge gegangen. Die war relativ voll, aber ganz in Ordnung. Dennoch gefallen mir die LH Lounges in MUC irgendwie besser, weil nicht so beengt.
Der Flug um 12:00 wurde superpünktlich geboardet, ich hatte Sitz 1A. Crew war gut drauf, der A320 etwas betagter (Inneneinrichtung laut Aufkleber BJ2006, S/N nicht beachtet) aber gepflegt. Beim Busboarding machte sich der Mantel schon wieder bezahlt, es waren immernoch kuschelige 8°C.
Es gab eine nette Menükarte von einer wirklich freundlichen, mindestens viersprachigen Purserin. Auch das Essen an sich war gar nicht übel: Fischpastete ("Roach"+Lachs), saftige Frikadelle (anders nicht zu nennen) mit Bratensauce, Kartoffelgratin und tatsächlich knackigem Gemüse. Danach das kleinste Stück Kuchen, das ich je gesehen habe. Aber ein leckeres. Getränke waren vielfältig im Angebot, ich bin bei Wasser und O-Saft geblieben. Blaubeersaft wurde nicht angeboten. Crew war super aufmerksam. Zeitungen noch und nöcher wurden ebenfalls ausgeteilt.
1A ist von der Beinfreiheit her übrigens ganz gut, ich vermute aber, dass 2 D/F noch ein paar cm mehr haben (1 D/F gibt es nicht).
Etwas nervig sind die Verkaufsallüren bei Finnair (Duty Free an Bord, Duty Free vorbestellen, Sky Bistro) und die Ansagen dazu über den Deckenmonitor.
Der Flug ging recht schnell herum, zumal es über dem Baltikum dann richtig aufklarte. So setzten wir relativ pünktlich in HEL auf. Kurz vor der Landung sah ich allerdings den Schnee. Kurz nach der Landung registrierte ich das Busgate. DANKE, guter Mantel! Helsinki: Leicht bewölkt, 0°C. Hätte man auch aus dem Wetterbericht erfahren können, kam für mich komplett überraschend.

Nach einer kleinen Tour mit dem Bus (inkl. Free BusWifi, sehr amüsant!) ging es dann zur Ankunft am Flughafen. Die verlief (inkl. Passkontrolle, auch automatisch) sehr zügig und angenehm.

Weiter gehts dann aus dem Schengenbereich in HEL!

Edit: Hier die versprochenen Bilder

Speisekarte auf MUC-HEL


Dichter Wolkenteppich über Deutschland


Wolken durchbrochen: Schnee in Helsinki!


Familienbild: A343, A333, A359

Anmerkung: Ich dachte zu diesem Zeitpunkt noch, das sei mein Flieger nach PVG. War es aber nicht: Wir hatten die OH-LWB in oneworld Bemalung. Insgesamt parkten drei von den Fliegern auf dem Vorfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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Teil 2: HEL-PVG

Oben habe ich gelogen. Es geht weiter aus dem non-Schengen Bereich.
Die automatische Passkontrolle hinter mich gebracht, gehe ich den kurzen Weg (4 Min?) bis zum Gate 36 (Sammelgate für Busabfahrten). Gegenüber geht es in die Finnair Lounge. Hier sind die Fotos leider nichts geworden. Ich rate zu einem Besuch, besonders außerhalb der Hubwellen. Die Einrichtung fand ich ganz toll, dieser externe Link hilft vielleicht als Ersteindruck. Der Raum ist über verschiedene Ebenen gestaltet. Es gibt "ganz unten" Sessel und Esstische, dann auf gleicher Bodenhöhe aber erhöht Barhocker und noch eine Empore, die sich an zwei Seiten langzieht. Von hier kann man schön rausgucken. Kulinarisch keine absolute Offenbarung (drei warme Gerichte, etwas Salat, etwas Nachtisch) aber ganz gut ausgerüstet. Wein und stärkere Sachen gibt es auf Bedienung hinter einer Bar (Sicherheitsvorkehrung, vermute ich). Bier und andere Getränke zum selbst zapfen, wie aus LH Lounges vermutlich bekannt. Allerdings hier mit vier verschiedenen Hähnen (auch lokales Bier). An der Stirnseite stehen außerdem ein paar Internetplätze mit großen Macs.
Leider war es wirklich sehr voll und damit etwas laut. Ich hatte allerdings sowieso nicht mehr besonders viel Zeit bis zum Boarding (ein Glas Cola, die letzten vier Emails für die Arbeit und drei Löffel Beef Stroganoff gegen den Appetit).
Boarding hier wie in München überaus (!) pünktlich, aber auch langwierig, da geschätzte 250 Paxe mit fünf Bussen herangeschafft wurden. Das Flugzeug erschien mir recht voll, in der Business habe ich vorne keinen freien Platz gezählt.

Jetzt zu der Abteilung, zu der ich hier im Forum im Vorfeld noch relativ wenig gefunden habe: Der AY A350 in der Business. Ich hatte Sitz 3L, habe mich aus der ersten Reihe umgesetzt. Reihe 1 wirkt auch etwas beengter, rein subjektiv.

- Die Kabine hat zwei Compartments, das vordere ist größer als das hintere. Insgesamt gibt es vier Waschräume (ganz vorn und zwischen den Abteilen).
- Bestuhlung ist 1-2-1 im Fischgrätenmuster. In der Mitte könnte man - glaube ich - füßeln.
- Der Sitz an sich bietet ein enorm großes Fach für Stauraum (sehr tief, leidlich breit, dreieckig - erinnerte mich an eine Kanutonne. Einfach alles rein und Deckel zu :D ), eine Armlehne zum Versenken zum Gang und eine feste zum Fenster. Dazu eine breite Ablage für Bücher, Zeitschriften, Kopfhörer,..., auch zum Fenster.
- Massiert wird man nicht (fand ich bei Swiss auch eher unangenehm als schön), die Verstellmöglichkeiten sind aber endlos.
- Hinten ist eine Mulde/ein Kokon, in der man sich beim Schlafen schön einrollen kann und nicht so exponiert liegt.
- Flach gemacht ist der Sitz sicher über 190cm lang. Der Fußraum wird allerdings etwas eng.
- Die Lehne an einer Seite (die feste zum Fenster) ist manchmal etwas komisch, der Sitz wirkt enger, als er ist.
- Fast jeder Sitz hat zwei ganze Fenster für sich allein.
- Der sehr große, wirklich tolle (gestochen scharfe) Touchscreen-Monitor kann weggeklappt werden, muss aber zum Start scheinbar nicht versenkt werden (keine Anweisung).
Nicht sehr aussagekräftige Bilder:
Mehr Beinfreiheit?

Nein Danke :D


- Schön gemachte Mappe mit Speisekarte, Einreisekarte (viel besser so, als die Dinger eine Stunde vor Landung auszuteilen - da suchen immer nur alle nach Kulis und werden hektisch. Ich fülle die mittlerweile schon immer zuhause aus), Frühstücksbestellung und dem scheinbar unabdingbaren Hinweis auf den Bordverkauf (gibt auch noch ein separates Heft...).

- Die Speisekarte allein


- Die Crew fand ich übrigens gut. Sehr freundlich, nicht aufdringlich aber dennoch präsent. Jacken wurden eingesammelt und wieder ausgegeben.

Zum Flugzeug selbst:
- Das Raumgefühl durch die fehlenden Bins in der Mitte ist ganz überragend! Richtig großzügig.
- Der Flieger ist wirklich noch deutlich leiser als der A346, mein bisheriger Favorit
- Die Triebwerke beim Start klingen nach richtig Kraft, sind dabei trotzdem in der Kabine quasi vibrationsfrei (hallo T7!).
- Alles wirkt sehr, sehr sanft. Kurvenflüge wirken geschmeidig, Lage in der Luft äußerst ruhig (vergleichbar A380). Hat was von einem geübten Chauffeur auf der Autobahn.
- Die Luft! Ich habe auch im A380 noch nie so wenig Durst verspürt. Man muss nicht alle 30 Minuten einen halben Liter nachkippen, weil der Rachen trocken wird. Wirklich super.
- Das Moodlighting ist erstmal ein lustiger Gag, scheint aber zu funktionieren. Ich fand es irgendwann sehr entspannend.
Habe von der Kabine nur vor dem Start ein Bild nach vorn gemacht:

De-Icing in Helsinki, hier mit vier Trucks auf einmal und damit innerhalb von 5 Minuten erledigt



Dann mal kurz zum Essen/Trinken: Das war wirklich überwiegend besser als es in den Reviews im Netz wegkommt. Ich habe das meiste nicht fotografiert, weil ich Hunger hatte :D .
Speisekarte s.o..
- Vor dem Start das Übliche: Champagner, Wasser, O-Saft oder O-Saft mit Champagner. Außerdem Blaubeersaft. Habe ich genommen, fand ich lecker (besser als Johannisbeernektar, wie bei uns aus dem Supermarkt).
- Das Amuse bouche war ganz toll, eine Art Tafelspitz, innen rosa, mit Remoulade, Gürkchen und Knäckebrot. Fand ich schön gemacht, würzig, zart. Guter Einstieg.
- Dazu den "Signature Drink" Blue Sky - Champagner mit Blaubeerlikör und ein paar Beeren im Glas versenkt. Besser als erwartet.
- Die Vorspeise, für mich bestehend aus Ente mit roten Beeten, war schön angerichtet auch sehr delikat, der Salat dazu war halt Salat (nur Blätter, davon mehrere Sorten, Balsamicodressing aus der kleinen Flasche). Das dunkle Brot hätte ich Pumpernickel genannt. Passte gut.
- Hauptgang, in meinem Fall Lamm war etwas "schafig" im Geschmack und relativ lieblos präsentiert. Dafür saftig und innen leicht rosa. Beilagen waren OK, einfach herzhaft. Unterm Strich eine 2-.
- Den Käse habe ich mir noch mit einem tollen Portwein gegönnt, für Nachspeise war dann kein Platz mehr. Die Eclairs sahen super aus, auch die Eiscreme fand bei vielen Paxen zum Filme gucken regen Anklang.
- Die Weinauswahl schien erlesen. Leider war der Rotwein (habe nur einen Franzosen probiert) dann gute fünf Grad zu kalt und schmeckte dementsprechend nach etwas weniger.
- Der ganze Service wird übrigens wie bei LH einzeln und am Platz, nicht vom Wagen aus, gestaltet. In Reihe drei war mit Essen erst fast drei Stunden nach dem Start Schluss. Schlecht, wenn man viel Schlaf mitnehmen will. Man kann aber auch ein kurzes Essen haben.
- Finnair bietet übrigens auch die Möglichkeit, Essen in der Biz vorzubestellen (drei separate Gerichte zusätzlich). Habe ich nicht genutzt.
Das Frühstück habe ich dann wieder fotografiert, nur die kleine Option vorgewählt um etwas mehr zu schlafen:

War lecker. Obst frisch, der Saft wirkte frisch gepresst! Die große Schale ist übrigens Tee. Es wurden kurzfristig auch noch mehrere Sachen dazu angeboten. Zu dem Zeitpunkt hat die Crew auch verstärkt darauf geachtet, wer denn schon wach ist und wer noch schläft.

Der Ablauf des Fluges war also in etwa so:
- Drinks und Zeitschriften (z.B. den Economist - fand ich super, hat mich lange beschäftigt)
- Start mit etwas Verspätung, sofort raus nach Norden und ab nach Russland. Währenddessen Getränke und Essen sowie eine erste Ansage der (rein weiblichen) Cockpitbesatzung.
- Ruckzuck auf 39000, dann 45000 Fuß. Hier war es dann schon stockdunkel.
- Keine Nordlichter :(
- Nach dem langen Essen war ich kurz Zähne putzen und mich umziehen. Der Waschraum (ich nenne ihn mal 1R) ist übrigens ziemlich eng, aber mit Fenster. Hier kam das Amenity Kit zum Einsatz. Es enthält erstmal nur Zahnbürste + Pasta, Ohropax (genutzt, man hört in dem leisen Flieger jede Unterhaltung sofort), zwei Cremes und eine Schlafbrille. Schlappen gab es separat sowieso. Man kann aber auf Nachfrage von Mundspülung über Socken bis Rasierer alles bekommen.
- Dann habe ich mich eingerollt und drei oder vier Stunden geschlafen...
- ... nur um plötzlich im Liegen bei einer etwas unsanften Landung in Peking wachzuwerden. Zu dem Zeitpunkt bin ich dann auch wirklich aus diesem miesen Traum wachgeworden, habe mich sortiert und festgestellt, dass wir hier und noch auf Reiseflughöhe sind:

(coole Weltkarte, oder? Man kann sie wie Google Maps bedienen, drehen und zoomen)
- Meine Lieblingskamera:

- Dazu Frühstück und ein paar Blicke aus dem Fenster

- Dann ging es recht zügig runter und mit einer Ehrenrunde über Shanghai

- Die Landung war supersanft. Die Kamera vom Heck aus ist ein schönes Gimmick, man kann gut sehen, wie die Spoiler arbeiten.
- De-Boarding ging sehr schnell.
- Die Immigration in Shanghai kann ich mittlerweile nur noch loben. Sehr flexibel, da werden auch schonmal Schalter aufgemacht und Reihen nach Bedarf umgewidmet (nur Chinesen --> Alle Pässe). Der ganze Flieger + eine Virgin 789 aus London waren in 15 Minuten durch. Gepäck war zu diesem Zeitpunkt schon da.
- Diesmal auch keine Schlange am Zoll...
- Auf dem Weg nach draußen habe ich dann noch diverse Touts ("Hello Sir, which Hotel? Official Service!") abgewehrt, bin den kurzen Weg zu den Taxen runter und habe mich auf die Reise in mein diesjähriges Stammdomizil in Shanghai gemacht: Das IC Expo. Dazu aber dann später mehr.

Vorweg: Ich habe nicht besonders viel geschlafen, aber ich nehme an, dass es an der Luft im Flieger liegt - ich habe bisher null Jetlag, gestern bis zehn Uhr Abends durchgehalten! Das war mal neu für mich.
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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... gruselig. Habe gerade gesehen, dass die gestrige/heutige AY57 tatsächlich nach PEK diverted wurde. Weiß einer, was da los war? Hier ist ein bisschen Nebel, aber sonst...
 

JCsen

Erfahrenes Mitglied
13.04.2013
251
31
Ich war letzte Woche auf HEL-SIN auf 1A unterwegs und recht enttäuscht von dem Produkt auf dem 359.

- Ich empfand den Sitz als recht schmal und relativ kurz! Im Vergleich zu AA oder CX, trotz sehr ähnlichem Sitz, deutlich schlechter.
- Essen wurde bei mir alles in einem Rutsch serviert.( Das kenne ich nur so aus Y) Auch gab es vor dem Start keinen Champanger, sondern lediglich Wasser und Saft.
- Nachtisch war eine Häägen Dazs Abgklatscht im 100ml Format ohne Geschmack.
- IFE hat bei allen 2h lang überhaupt nicht funktioniert. Erst nachdem ich ein paar Stunden geschlafen hatte, war es wieder aktiv.

Insgesamt natürlich alles Luxusprobleme.

Das der Service nicht mehr vom Wagen kommt, ist übrigens den neuen Sitzen in Kombination mit dem A350 geschuldet. Der Servierwagen passt schlichtweg nicht mehr durch die Gänge ;)

Interessant fand ich noch, dass auf meinem Flug nach SIN rein asiatisch stämmiges Personal an Board war.
 
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fluchzeuch

Erfahrenes Mitglied
17.03.2014
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0
BRU
Toller Report! Das Gefühl im Flug und die Geräuschkulisse kann ich gut nachvollziehen, wenn auch nur aus der Y.

Liebe Grüße aus Wuxi.
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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Danke für Eure Dankes und Rückmeldungen :D .

@JCsen, mal abgearbeitet:
- Ich empfand den Sitz als recht schmal und relativ kurz! Im Vergleich zu AA oder CX, trotz sehr ähnlichem Sitz, deutlich schlechter. --> m.e.n. vergleichbar mit Swiss. Bei 1,85 keine Probleme in Sachen Länge!
- Essen wurde bei mir alles in einem Rutsch serviert.( Das kenne ich nur so aus Y) Auch gab es vor dem Start keinen Champanger, sondern lediglich Wasser und Saft. --> hier ganz anders zelebriert :)
- Nachtisch war eine Häägen Dazs Abgklatscht im 100ml Format ohne Geschmack. --> Kann sein, haben wie gesagt sehr viele zugeschlagen. Das gab es als Nachtisch und immer auch zwischendurch.
- IFE hat bei allen 2h lang überhaupt nicht funktioniert. Erst nachdem ich ein paar Stunden geschlafen hatte, war es wieder aktiv. --> Das war eher neu für mich, denn: IFE ging auch nach der Landung tatsächlich noch, da haben einige Leute ihre Serie wirklich noch beim Rollen ans Gate zuende geguckt?!

Vielleicht hast Du einfach einen Flug erwischt, bei dem ein paar ungünstige Sachen zusammen gekommen sind.
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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ich bitte noch um etwas Geduld: Ich habe beschlossen, den nächsten Beitrag eher mal so als kleinen punktuellen "Reiseführer" für einige meiner Lieblingsplätze (alt und neu) in Shanghai zu gestalten. Da sind etwas Arbeit und Markierungen auf einer Karte angesagt. Vielleicht bleibt so ja mehr als ein simpler Bericht und alle haben was davon!
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.256
104
interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen beim Sitz von AY sind, freue mich aber für dich, dass er dir gefallen hat. Bin auf den Rest des Berichtes gespannt, ob es noch ein paar Ecken in Shanghai gibt die mich reizen.
 

amazing

LEGO HON
13.10.2011
4.983
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BLACK BOX
interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen beim Sitz von AY sind, freue mich aber für dich, dass er dir gefallen hat. Bin auf den Rest des Berichtes gespannt, ob es noch ein paar Ecken in Shanghai gibt die mich reizen.

Ja kommt da noch etwas aus den paar Ecken in Shanghai?[emoji51]

Ich versuche gerade die gleiche Flugroute MUC-HEL-PVG mit dem A350 von AY für nächste Woche zu bekommen.
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
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Ich schäme mich, habe aber schon einiges vorgeschrieben und poste hoffentlich später noch einmal etwas davon!
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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305
05.11.:
Der erste Tag verläuft erstmal mit ein paar Standards...

Das Zimmer im IC Expo ist schon fertig und stellt sich als freundlich eingerichtete Suite heraus. Im Badezimmer könnte man problemlos ein Badmintonspiel veranstalten, das Gästeklo ist für einen Alleinreisenden ja sowieso Pflicht!
Leider ist der exzellente Club diesmal nicht inkludiert und die RA Geschenke und Obstkörbe (bis auf die Essstäbchen am Eingang, jetzt habe ich schon 3 Paar :D ) kommen nicht an. Schwamm drüber. Ich wohne zum Freundschaftspreis gute 20% unter der published rate und bekomme Frühstück und fünf Getränkevoucher mit in den Hut geworfen. Ich war ein halbes Jahr nicht da, habe mich aber scheinbar immer besonders gut (oder schlecht?) benommen. Der Ausstieg aus dem Taxi verläuft so: Türe wird von außen geöffnet, mein Lieblings-Bellboy grinst mich durchs Fenster an und sagt "Welcome back, Mr. plotz!". Ich war wohl nur zwei Tage weg. Das zieht sich auch durch die Lobby bis zum Check-in durch, die neuen Mitarbeiter (30% oder mehr) gucken etwas verwundert.

Schlafraum:
img_20161105_100337phs01.jpg

Wohnraum:
http://www.bilder-upload.eu/upload/012923-1481990773.jpg

Ich bin gar nicht so müde, gehe kurz duschen, dann werden die Standards abgehandelt:

1.) Simkarte. Leider habe ich vergessen, warum ich die letzten Jahre immer auf China Unicom gegangen bin. Um die Ecke ist China Mobile/CMCC , die Mitarbeiter sind sehr kompetent. Ich erstehe eine Pre-Paid Karte, man will sogar etwas Englisch mit mir sprechen. Nach fünf Minuten ist die Sache geregelt (Kostenpunkt 80 Kuai für einen Monat mit 1GB Internet, 120 Minuten Telefon, 120 SMS). Beim Rausgehen fällt mir wieder der Haken ein: Der 4G und auch 3G Standard von CMCC passt nicht gut auf die europäischen Geräte. Der von Unicom ist "unserer". Naja. Ich werde es überleben, Hauptsache halbwegs online. Merksatz: Mit europäischem Handy (egal ob Huawei draufsteht) nicht zu CMCC...

2.) Schneider. Der "South Bund Soft-Spinning Market" auf der Lujiabang Lu 陆家浜路versorgt mich seit 2006 mit Anzügen. Ich bin quasi schon einmal mit den Schneidern umgezogen. Wenn jemand eine Schneiderin sucht, kann er sich gern bei mir melden, habe eine vertrauenswürdige und gute Quelle. Zwei Anzüge mit insgesamt vier Hosen kommen mit Stoffen meiner Wahl auf 2500RMB. Das geht deutlich billiger, allerdings wird dann gerne etwas einfacher gearbeitet oder mal an manchen Stellen geschlampt.
Der Weg dorthin vom IC ist schön: Man setzt mit der Fähre gegenüber vom Hotel für den exorbitanten Preis von 2RMB über den Fluss und macht einen netten Spaziergang durch Viertel aus den 70er Jahren, die mehr und mehr zurückgedrängt werden. Dauer des Weges: ca. 30 Minuten plus Wartezeit auf die Fähre.




3.) Ich treffe noch einen alten Kollegen auf einen Kaffee an der Straße, zwei Stunden sind schnell herum. Wir verabreden uns für Abends in einem (wie ich finde) ganz phänomenalen Restaurant. Beim "Bodybuilder". Dazwischen wird noch etwas Fitness mit Blick auf die Skyline von Pudong und die Nanpu Bridge (Korkenzieherbrücke) betrieben.
Gelegen in einem Arbeiterviertel hat der Laden vor allem ein Erkennungszeichen: Das Fitnessstudio des Wirtes auf dem Bürgersteig. Der Wirt selbst trägt gerne Eminem Pullover, spricht von den Steroiden befeuert mit leicht erhöhter Stimme und hat das Restaurant auf zwei Etagen mit seiner Familie ziemlich geschmackvoll eingerichtet: Tische aus poliertem Vollholz (mittlerweile recht abgeranzt), Verschalungen an den Wänden ebenfalls, schwarzer Granitboden. Die Wände zieren (ziemlich gute) Kalligraphien von Lao Zi und Konfuzius, die ebenfalls seine Familie gemacht hat. Außerdem ist der Boss hier der netteste Mensch der Welt. Die Karte ist handgeschrieben (wieder Kalligraphie, wieder Familie) und selbstredend nur auf Chinesisch. Das Personal spricht außer dem Wirt kaum Hochchinesisch sondern vor allem Shanghai-Dialekt, ist herzlich aber unhöflich. Herrlich!
Auch hier war ich wohl nur zwei Minuten weg, das Bier kommt (nach kurzer Nachfrage der Kellnerin ob ich das auch im November so trinke) kalt. Der Wirt fragt wo mein Arbeitskollege aus dem Frühjahr ist. Ich bin zu Hause. An den Nebentischen wird schon wieder ordentlich getrunken. Schnaps mitbringen ist in den meisten chinesischen Restaurants erlaubt, sofern nicht der gleiche Schnaps auch selbst verkauft wird.
Der Laden heißt übrigens 苏百渡。 Die Küche ist Hausmannskost mit Shanghai Einschlag. Eines der besten 红烧肉(rotgeschmorter Schweinebauch mit Wachteleiern) ever habe ich hier gegessen. Wir tischen reichlich auf. Die Farben auf dem Handyfoto sind nicht so dolle, in Wahrheit ist es nicht so braun in braun.

http://www.bilder-upload.eu/upload/968dd8-1481990635.jpg
http://www.bilder-upload.eu/upload/740dd2-1481990686.jpg

4.) Drei Bier später ist es halb 10 und der Hammer kommt. Ich falle ins Bett. Guter erster Tag!
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
Sorry:
1.) Abload spinnt etwas rum, direct-upload ist auch nicht der Traum meiner Nächte. Daher die komische Würfelung Bilder in Vollgröße/Thumbnails/Links.
2.) Ich benenne den Thread dann nach der kurzen Wartezeit wohl besser in "semi-live" um :D .
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
Zum Einstieg eine Karte mit ein paar der vielleicht nicht jedem bekannten Ecken, die ich ansprach. Ich nenne die Nummern unten im Text in den nächsten Beiträgen.




06.11.:

Am Sonntag standen zwei Dinge auf dem Programm, die mir immer wieder gut tun. Nach einem ordentlichen Ausschlafen und ausgiebigen Frühstück gab es noch Pause und etwas Sport. Danach ging es zunächst wieder mit der Fähre über den Fluss, dann mit dem Taxi zur Huaihai Lu.
Von hier kann man sehr schön zu Fuß in Richtung Südosten die alte French Concession (Bild oben: grob die orange Nummer 2) erkunden. Dort erwartet einen das erste Shanghai abseits der Postkarten. In diesem Fall ist das das „schöne“, weil gepflegte. Die French Concession ist seit vielen Jahren immer irgendwie hip und in und das etwas freigeistigere Viertel im sonst als oberflächlich verschrienen Shanghai.
Hier gibt es viel modernes Handwerk, Kunst, versteckte Livemusik-Bars, kleine Cafés, Kuchenbäckereien neben Nudelimbissen, alte Kolonialhäuser mit witternden Fassaden, schick renovierte Villen und vor allem sehr viele Bäume: Man wandert eigentlich permanent unter einem Blätterdach durch die Alleen. Das ist Shanghai, nicht China und etwas, was sonst keine Stadt in China in dieser Art zu bieten hat. Kolonialbauten gibt es zwar auch in Qingdao, Blätteralleen in Suzhou, hippe Viertel in Peking - diese Mischung aus allem aber nur hier.
Ich mag das Gefühl, hier einfach durchzuwandern, zu gucken, irgendwo anzuhalten, in Bücherläden (abseits der staatlich bestückten) zu stöbern. Man braucht hier kein Ziel, um anzukommen. Klarer Tipp! Ich war allerdings einfach schon oft da und habe deshalb keine opulente Bebilderung für Euch.
Irgendwann bin ich dann nach Süden raus aus dem Bezirk gegangen. Auf dem Weg sollte man übrigens mal durch den Park des Ruijin Interconti laufen. Das ist die ehemalige Residenz von Chiang Kai-Shek (bis in die 30er) und danach des Bürgermeisters von Shanghai. Heute ein toller Ort der Ruhe im Trubel und auch ein sehr extravagantes Hotel.



Die App „Dianping“ ist nicht nur in Bezug auf Essen ein zuverlässiger Begleiter. Sie funktioniert ein bisschen wie Yelp, nur dass wirklich jeder Chinese mitmacht und alles bewertet, was er sieht. Es gibt Speisekarten, man kann Essen aus der App heraus bestellen, Plätze reservieren, Preise für Dienstleistungen abfragen,... .
Zusatztipp: Als Alternative für Europäer eignet sich in Punkto Essensfindung jetzt auch die "Bon! App". Gute Reviews und rege Beteiligung von Ausländern und wohlhabenderen Einheimischen.
Nächstes Ziel war nämlich eine Blindenmassage (dieses Etablissement). Blindenmassagen haben mehrere Vorteile:
1.) Die Leute verstehen ihr Handwerk immer.
2.) Es gibt keine 1723 Varianten zu wählen. In diesem Fall gibt es 45 oder 105 Minuten Komplettmassage mit fest ausgeschriebenen Preisen. 45 Minuten kommen auf 65 RMB, 105 Minuten kosten 130 RMB. Es gibt immer auch noch eine Fussmassagenabteilung (dann nicht unbedingt mit blindem Personal).
3.) Man landet auf keinem Fall in Etablissements, in denen es vor allem um irgendwelche Extras geht (die sind auch in China oft als „Thaimassagen-Zentren“ ausgeschrieben). Fußmassage heißt Fußmassage, fertig.
4.) Es ist meist angenehm dunkel, meist mit ruhiger Musik dazu. Ich finde das entspannend.
5.) Bonus: Die meisten Masseure sind recht lustige Typen und haben vorher oder nachher immer noch einen guten Spruch auf Lager.

In dem Geschäft in dem ich war wurde scheinbar rudimentär Englisch gesprochen. Die Massage war richtig gut (50% der Zeit aber wirklich nicht sanft).
In der Zwischenzeit sind die ersten meiner Freunde eingetrudelt.
Zusammen soll es am 11.11. nach Wuhan und dann nach Huangmei im Bezirk Huanggang gehen. Da dort heftiges Jetlag ausgebrochen war, bin ich zurück Richtung Hotel in „mein“ Viertel gegangen. Hier bin ich dieses Jahr schon einmal fast vier Monate mit kurzen Pausen gewesen. Als Alleinessender eignen sich normale „Hausmannskost“-Restaurants (siehe "Bodybuilder") immer nur bedingt. Man kann einfach nicht so viel Abwechslung auf dem Teller haben. Deshalb bin ich zu meinem Lieblings-Spießchen-/Hotpot-Laden gegangen. Wie oben: Man kannte mich noch (ich nehme an, die einzigen Ausländer dort sind einer meiner Arbeitskollegen und ich). Das war gut, Samstags war die Bude nämlich gerammelt voll. Ich durfte mich dann an den Personaltisch setzen, irgendwo gab es auch wieder noch ein gekühltes Bier und die große Karte zum Ankreuzen. Alleine macht Hotpot null Sinn (wird in China gerne nachts in großen Gruppen nach dem Besuch von Bars/Clubs/… gegessen, bringt einen wirklich nach vorne), daher Spießchen und Gegrilltes.
Auf den Tisch kam eine bunte Mischung aus Spießchen mit Pilzen, Lamm, Hühnerherzen und –haut, dazu eine aufgeschnittene, mit Knoblauch, Glasnudeln und Gemüse gefüllte, dann im Ganzen gegrillte Aubergine.
Zwischendrin haben noch diverse Kinder ihr Englisch an mir ausprobiert und mit ihren Eltern lautstark diskutiert
- wie der Ausländer denn Essen bestellen kann?
- dass er die Karte doch niemals lesen kann!
- dass er „schrecklich kaltes“ Bier trinkt (wörtlich...).
Alles in allem ein guter Abschluss des Abends und mit unter 50 RMB auch finanzierbar.

Wer mal hinmöchte klickt hier. Eigentliche Spezialität des Geschäftes ist übrigens auch noch Lammrückgrat-Hotpot. Das Mark soll sehr schmackhaft sein. Leider noch nie getestet, steht aber auf der Liste.

Der Laden von außen (das rechte Geschäft mit den großen Grills davor):
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
07.11.:

Morgens hatte ich einen ersten geschäftlichen Termin, war dazu in Pudong im Schatten der drei großen Türme (Jin Mao Tower, SWFC, Shanghai Tower) unterwegs. Danach bin ich ein Stück nach Süden gegangen.
Wann immer ihr vom Bund nach Pudong oder zurück wollt: Nicht den Touristentunnel mit der Heidibahn analog ZRH nehmen, Taxi nur wenn ihr wirklich weiter rein müsst. Die Fähre für 2 RMB ist wieder der Favorit. Man sieht etwas, ist an der (relativ) frischen Luft und dabei meistens deutlich schneller als die anderen Transportmittel. Abgeladen wird man auf der Puxi-Seite knapp südlich des alten Zollhauses, auf der Pudong-Seite ca. 300m südlich des Shanghai Towers. Es gibt natürlich auch Touri-Boote mit kompletten Touren den Fluss hoch und runter. Die würde ich ebenso meiden.

Nächster Shanghai-Favorit: Das Viertel um die Ubahn-Station Laoximen, aber nicht bis zu den Yu-Gärten (m.E.n. die Vorhölle). Das ist auf der Karte die blaue 1.
Hier kommt dann ein schöner Kontrast zur French Concession. Zwischen Laoximen und dem Viertel um den Bund, im Nordosten begrenzt von den Yu-Gärten gibt es noch eine chinesische Altstadt. Altstadt heißt in diesem Fall ein Gewirr aus engen Gassen mit Häusern teilweise von +-1930, die dann wiederum ebenfalls teilweise 100mal umgebaut wurden oder Anbauten haben. Hier am besten nicht Montags (so wie ich diesmal), sondern Sonntags im Frühling durchschlendern. Dann verlagert sich das Leben komplett auf die Straße. Alte Leute spielen Ma-Jiang oder chinesisches Schach, Menschen jeden Alters oft unter Anfeuerungen einer Horde Zuschauer Karten um Kleingeld. Pflanzen und Vögel (im Käfig) wandern in die engen Gassen, zusammen mit der Auslage vieler kleiner Geschäfte. So ein Viertel ist ein Mikrokosmos. Man kann auf engstem Raum alles für den täglichen Bedarf und noch mehr einkaufen. Geschäfte für Hochzeitsdeko und „rote Dinge“ (Feierlichkeiten jeder Art) reihen sich an Vorhangschneider, Blumenläden, halb im Keller liegende Garküchen, Grillenhändler und Handygeschäfte. Herrlich!
Der Geruch ist allerdings nicht immer herrlich (manchmal schon), teilweise gibt es nämlich auch hier noch Gemeinschaftstoiletten, aber mittlerweile liegt kaum noch Müll herum. Im Hintergrund sieht man beim Abbiegen um eine Hausecke dann oft die drumherum wachsenden Hochhäuser mit 40 und mehr Stockwerken. Das Viertel ist teilweise schon abgerissen worden (an der Xizang Nan Lu sind die ersten Reihen teilweise weg). Man sollte nochmal hin, solange es das noch gibt. Mittendrin die obligatorischen Lanzhou Lamian / handgezogenen Nudeln beim Moslem abgeholt, noch einen Lammspieß für den Weg und dann weiter durch die Stadt. Ich war dann noch ein bisschen bei Uniqlo und in ein paar anderen Geschäften unterwegs.

Abends waren wir dann zu fünft etwas gehobener Essen: Das „Gathering Clouds“ in einer aufgehübschten Gasse (analog Xintiandi oder manche Ecken von Sanlitun in Beijing) serviert hervorragende Yunnan-Küche zu immer noch fairen Preisen (mit Getränken landeten wir bei ca. 15€ p.P.). Zwei, drei Biere in einer der Bars in der Nachbarschaft rundeten den Abend ab. Die Ecke dort (siehe Smart Shanghai Link) entwickelt sich auch immer mehr zu einem kleinen Ausgehviertel.

Das Ensemble in Pudong von der 2 RMB Fähre aus:
lVPR26l.jpg

... und die Puxi-Seite:
YBukT2K.jpg


Eigenwillige Parklösung:
Lt7cqjP.jpg


Beispielansicht des Viertels, allerdings nicht die beste Ecke:
V78coLF.jpg
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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Gebe zu: Habe mir eine Kunstpause von wenigen Tagen genommen. Reiche in den nächsten Tagen noch etwas nach!

Vorab: Nach diversen planerischen Hürden kam Wuhan sehr kurz.