Beirut, Jordanien, Doha und Kuwait / semi-live

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pstra

Aktives Mitglied
27.10.2014
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DE/HAM
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Nachdem ich hier im Forum bereits viel Interessantes lesen konnte, will ich auch mal etwas beitragen.

Prolog

Die grobe Idee zu diesem Ausflug entstand letzten September, die Reisen 2016 waren dort schon so gut wie alle gemacht und es wurde Zeit sich mal der Planung für 2017 zu widmen (y)
Ich wollte schon immer mal nach Israel. Da ich aber keine zwei Wochen dort verbringen wollte einmal auf die Landkarte geschaut und sowohl Beirut als auch Jordanien für interessant befunden.
Habe dann einen Gabelflug MUC-BEY / TLV-MUC für unter 1000 Euro in C mit Royal Jordanian gefunden. Da ich die letzten gut vier Jahre größtenteils mit Emirates unterwegs war und ich zu oneworld und BAEC wechseln wollte kam mir das RJ Ticket ganz gelegen, also gebucht!
Danach noch BEY-AQJ via Amman in C für einen guten Preis gebucht. Ebenso den Zubringer HAM-MUC und Retour.
Bis dahin sah das Programm also folgendermaßen aus: zwei volle Tage in Beirut, dann nach Aqaba für eine Nacht und am nächsten Morgen für zwei Tage nach Petra. Im Anschluss sollte es zurück nach Aqaba gehen und dort über die Landgrenze nach Israel.

Zwischenzeitlich ergab sich für mich die Möglichkeit Ende 2016 für eine Woche nach Israel zu reisen. Da ich in so kurzer Zeit nicht zweimal das gleiche Ziel besuchen wollte musste dementsprechend umgeplant werden.
Bei der Planung musste ich immer wieder nach TLV zurück um meinen Rückflug zu bekommen. Was sich als nicht so einfach herausstellte und ich schliesslich bei Zypern gelandet bin. Also wieder auf die Landkarte geschaut! Wirklich überzeugt hat mich das allerdings nicht und dann tauchten im Forum die interessanten Angebote ab CAI auf. Mit RJ gemailt und Rückflug umgebucht auf CAI-(AMM)-MUC.
Und mehr oder weniger gleichzeitig CAI-DOH-KWI-DOH-CAI in F bei QR gebucht (auch wenn die letztendliche Reiseklasse ja nur C ist). Kuwait und Doha habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, passte also. Es fehlte nur noch der Flug AQJ-(AMM)-CAI den ich ebenfalls bei RJ buchte, hier allerdings in Y da der Preis in C für die zwei kurzen Flüge, meiner Meinung nach, in keinem Verhältnis stand.

Zwischenzeitlich alle Hotels gebucht und dann mal den Reiseplan niedergeschrieben.
Bei der Anzahl der Flüge und der sehr frühen Abflugzeiten etwas ins Grübeln gekommen um danach zu entscheiden das ich mir bei der An- und Abreise ja durchaus einen Flug sparen könnte. Etwas geschaut und die Mantelflüge bei LH sowie RJ storniert. Hin einen Awardflug bei TK mit LH-Meilen gebucht: HAM-IST-BEY. Einen passenderen Rückflug habe ich ebenfalls mit LH-Meilen bei OS gebucht: CAI-VIE-HAM. So das jetzt endlich alles in trockenen Tüchern war.

Tag 1:HAM-IST-BEY mit TK in C
Tag 2 und 3:Beirut
Tag 4:BEY-AMM-AQJ mit RJ in C
Tag 5:mit dem Mietwagen nach Petra
Tag 6:Petra
Tag 7:zurück nach Aqaba
Tag 8 und 9:Aqaba
Tag 10:AQJ-AMM mit RJ in Y sowie CAI-DOH mit QR in F
Tag 11:Doha
Tag 12:DOH-KWI mit QR in F
Tag 13:Kuwait
Tag 14KWI-DOH-CAI mit QR in F
Tag 15:CAI-VIE-HAM mit OS in C





















Zwischenzeitlich dann immer mal wieder Hotelbuchungen gecheckt und teilweise storniert und neugebucht da es teilweise günstiger wurde.

Bei dem Programm werde ich immer mal wieder Zeit in einer Lounge oder am Pool verbringen so dass der Bericht zwar nicht live aber semi-live sein wird.
 

pstra

Aktives Mitglied
27.10.2014
134
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DE/HAM
Sitze momentan in der CIP Lounge in Istanbul. Der Hinflug mit TK war ereignislos.
Circa drei oder vier Wochen vor Abflug hat TK die Maschine kurz vor 14 Uhr gestrichen.
Somit ging es bereits um kurz nach 11Uhr los und der Aufenthalt in IST verlängerte sich auf gute 6h... :rolleyes:
Viel Zeit also um den Prolog und dieses ersten Reisepost zu schreiben.
Beim online Check-In gestern dann erfreut festgestellt das es kein A321 wie eigentlich üblich ist, sondern ein A330.

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Derjenige der vor mir auf 3A saß war so intelligent und hat Besteck in das Fach, wo der Tisch verstaut wird, fallen lassen. Natürlich genau so, dass sich der Tisch nicht mehr 100%ig verstauen ließ. Konnte auch nicht auf die Schnelle in HAM repariert werden, störte aber auch nicht wirklich. Da C voll besetzt war, blieb ich dann einfach dort sitzen.

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Etwas zu essen gab es ebenfalls, war okay aber keine Offenbarung.

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Während des Fluges, einen Film geschaut und immer mal wieder aus dem Fenster :)

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In Istanbul gelandet sind wir dann noch im Stop and Go circa 30 Minuten im Airbus über den Flughafen gerollt ehe wir an einem Busgate zum Stehen gekommen sind...

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Jetzt heißt es warten auf den Anschlussflug, nächstes Update dann in drei Tagen :)
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Da sind einige interessante Ziele, gute Lounges (IST, Crown AMM, Al Safwa DOH) und Airlines (von RJ war ich in Y durchaus positiv angetan, die C begeisterte nicht) dabei und ich bin gespannt auf Reports und Bilder. Libanon und Jordanien (bisher nur AMM im Transit) fehlen mir noch.
 

pstra

Aktives Mitglied
27.10.2014
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DE/HAM
Ja die CIP Lounge in IST gefällt mir ganz gut, viel Platz aber trotzdem recht voll.
Das Essen von der Grillstation sehr lecker, der Rest nicht erwähnenswert...

Bin letztes Jahr bereits RJ in Y geflogen als es für 180 Euro von TXL nach AUH ging.
Das IFE war zwar zum vergessen aber Essen sehr lecker, bisher das Beste was ich in Y bekommen hatte.
Dazu noch Sitzplatzwahl ohne Aufpreis, sogar am Notausgang!

Und der Service per Mail ist wirklich schnell und hat bei Umbuchung sowie Stornierung perfekt funktioniert. Dazu noch sehr geringe Gebühren für Umbuchung & Storno obwohl das Ticket als nicht flexibel gekauft wurde.
 
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QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Auf Basis einer sicherlich zu kleinen Stichprobe (2 Legs in C und 2 in Y) sehe ich folgende Plus- und Minuspunkte bei RJ:

Y
Positiv: Exit Row Seat als Emerald bereits bei Buchung auswählbar, Essen reichhaltig, drei Getränkerunden auf FRA-AMM (+ Wasserflasche auf dem Tablett), effizienter Service.
Neutral: Individuelles IFE vorhanden, allerdings in der Bedienung mühsam.
Negativ: Unter manchen Sitzen riesige Entertainment-Boxen in den Narrow Bodies (v. a. die Mittelsitze im A319 / A320).
Beste Sitzplätze in den Narrow Bodies: Exit Row Fenster. Bulkhead bringt nicht viel.

C
Positiv: Taittinger Champagner selbst auf kurzen intra-Middle-East-Flügen, einige Details sind schön und erinnern an QR (Zeitungen, arabischer Kaffee, Datteln, How Towels), Amenity Kit auf der Mitteldistanz.
Neutral: Recliner im Narrowbody (natürlich besser als Y-Sitze, aber es gibt deutlich bessere Produkte), Frühstücksservice auf der Mitteldistanz war mittelmäßig (aber umfangreich).
Negativ: Verpflegung auf der Kurzstrecke (gemessen am QR-Standard), Präsentation der Gerichte, kein Dine on Demand System / Restaurantservice.

Weiterhin positiv: Extrem großzügige Handhabung des STPC bei oneworld-Statuskunden.

Generell zu beachten: Sehr präsente Sky Marshalls, die teilweise beim Einsteigen Handgepäckkontrollen durchführen, v. a. ex-CAI (auch von Schlappig beschrieben).
 
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handballplayer3

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01.10.2015
2.142
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DUS
Möglicherweise begegnen wir uns in Petra. Ich fliege am Montag nach AMM.
Freue mich auf Deinen Bericht.

Ein Glück besuchst Du in Jordanien nur Petra, dann lässt Du mir noch genug für meinen Bericht ;)
 
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pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Möglicherweise begegnen wir uns in Petra. Ich fliege am Montag nach AMM.
Freue mich auf Deinen Bericht.

Ein Glück besuchst Du in Jordanien nur Petra, dann lässt Du mir noch genug für meinen Bericht ;)

Dein Bericht über das "restliche" Jordanien wird dann sicher darauf Einfluss haben ob ich nochmal hinreise. ;)
 

pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Tag 2 – Beirut

Als Hotel hatte ich das 35 Rooms gewählt, ca 60 Euro/Nacht.

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Nichts Besonderes, zentrale Lage ist jetzt auch schon alles was für die Herberge spricht, okay Personal war auch sehr nett.
Das Bad könnte mal wieder renoviert werden, Bett für mich zu weich. Frühstück vorhanden aber doch recht überschaubar.

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Los ging es mit einer kurzen Fahrt per Uber zur Zaitunay Bay, einem Yachthafen.
Daran anschliessend eine Straße am Ufer, es waren ein paar Jogger unterwegs.

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Erstmal ein wenig am Meer entlanggelaufen und irgendwann nach einem Blick auf die Karte nach rechts abgebogen Richtung Downtown Beirut.
Vorbei an den Beirut Souqs (Luxus Shoppingmall) Richtung Place de l'Etoile.

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Mit dem für Beirut bekannten Clock-Tower, wirkt recht winzig, wenn man davor steht.
Gleich nebendran findet man die Mohammed-al-Amin-Moschee, sehr hübsch!
Die ganze Gegend dort ist mit Betonsperren, Schranken und bewaffneten Polizisten oder Militär gesichert.

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Die Gegend war erkundet und weiter ging es quer durch die Stadt Richtung Meer.
Immer mal wieder hübsche Gebäude zu sehen. Ab und zu bewaffnetes Sicherheitspersonal, untrügliches Zeichen das man vor irgendeinem Regierungsgebäude stand. Diese waren zudem meist mit kleineren Panzersperren und teilweise auch gepanzerten Fahrzeuge gesichert.
Fotos habe ich davon nicht gemacht, beim ersten unabsichtlichem Foto eines Regierungsgebäudes wurde ich freundlich aber bestimmt darum gebeten doch keine Bilder zu machen.

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Irgendwann gegen 12 war ich dann wieder am Meer angekommen und hatte Hunger.

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Eingekehrt bei Arous Al Baher. Leider gab es hier Mittagskarte erst ab 13 Uhr, warum auch immer.... Okay also erstmal Hummus bestellt.

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Um 13 Uhr wollte ich dann Gegrilltes, aus dem Plan wurde irgendwie nichts da schon vorher satt. Mittlerweile war mir auch schon klar das ich bereits heute alles angeschaut haben würde was ich sehen wollte. Meinem Ansprechpartner bei dem ich meinen Flughafentransfer arrangiert hatte angeschrieben (zu empfehlen: http://www.beiruttransfer.com) ob ich spontan am nächsten Tag eine Tour aufs Land machen könnte, alte Steine angucken. Das war kein Problem und das Programm für den nächsten Tag stand somit fest. Nachdem auch der 1h free Internet Voucher vom Restaurant aufgebraucht war ging es weiter Richtung zu den Pigeon Rocks. Hier waren auch viele Einheimische und machten dort Picknick.

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Bei rund 20 Grad sehr entspannter Tag soweit. Also immer weiter am Meer langgelaufen.

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Als ein Cafe in Sicht war, wieder eingekehrt und eine Pause eingeschoben. Da der Flughafen nicht mehr weit war konnte man auch immer mal wieder einen Flieger im Landeanflug beobachten. Aus dem Flugzeug sah das ganze am Vorabend so aus:

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Festgestellt das ich heut genug gelaufen war, ein uber zum Cafe bestellt und zurück zum Hotel. Zeit tripadvisor zu konsultieren und sich um das Abendessen zu kümmern. Keine 50m vom Hotel entfernt einen gut bewerteten Syrer (Beit Halab) gefunden und als der Hunger wieder da war hingelaufen. Unten sieht es aus wie in einem Imbiss aber es gibt noch eine zweite Etage. Wenn man einen Platz am Fenster erwischt kann man auch das Treiben auf der Straße beobachten.

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Jetzt bekam ich endlich etwas Grilltes, zusammen mit einem Salat, einem Wasser sowie Ayran rund 25US$ bezahlt.
Das Essen war so lecker das ich am folgenden Tag gleich noch einmal dort war.

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Auf dem kurzen Rückweg zum Hotel noch ein Bier im Supermarkt gekauft und noch zwei Folgen Sneaky Pete geschaut. Ende Tag 2.
 

pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Tag 3 – alte Steine angucken

Gegen 9Uhr wurde ich vom Hotel abgeholt und es ging Richtung syrische Grenze.

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Der Verkehr ist in den Städten leicht chaotisch. Fahrbahnbegrenzungen sind meist nur noch im Ansatz zu erkennen und aus zwei Spuren werden dann gerne mal vier oder mehr gemacht. Staut sich der Verkehr wird um jeden Millimeter gekämpft.
Aber da alle Verkehrsteilnehmer geübt sind, kommt kein Gefühl der Unsicherheit auf, ganz im Gegenteil zu einigen Erfahrungen in Asien...
Auf den Straßen kommen auch in regelmäßigen Abständen Checkpoints, die mit Betonsperren und bewaffnetem Personal gesichert sind. Hier werden zufällig Autos kontrolliert. Auf dem Rückweg waren auch wir dran, die Papiere meines Fahrers sowie der Inhalt des Kofferraums wurden geprüft. Für mich hat man sich nicht interessiert.


Erster Stopp: Die Ruinen von Anjar – wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Anjar

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Weiter ging es nach Baalbek – wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Baalbek

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Auf dem Rückweg noch ein Foto von Beirut gemacht.

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Gegen 17:30Uhr war ich wieder am Hotel, interessanter Tag.
Bei beiden Sehenswürdigkeiten waren weniger als fünfzig weitere Besucher mit mir auf der Anlage.
Es folgte noch ein Besuch beim vorher erwähnten Syrer, auch hier wieder sehr gut gegessen.
Danach noch ein Bier und eine Folge Sneaky Pete (y)
 

pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Tag 4 – anstehen und warten

10Uhr und ich wurde abgeholt und war in 15 Minuten am Flughafen.
Diesmal kein langweiliges Plastikauto aus Asien sondern mit einer alten S-Klasse https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_126 (y)

Jetzt ging das große anstehen und warten los.
Im Terminal muss man erstmal durch eine Sicherheitskontrolle.
Hat man diese geschafft, kommt man zu den Check-In Countern.
Danach schaut sich nochmal jemand deinen Pass an und dann geht es zur eigentlichen Ausreise-Passkontrolle. Wie bei der Einreise hat sich auch hier der Beamte ungläubig die vielen Stempel und eingeklebten Visas angeschaut. Nach 5 Minuten wurde ich weiter gelassen.
Was einem hier an Arbeitseifer begegnet habe ich lange nicht gesehen. Vom Terminal bis hinter der Ausreise: 90 Minuten! :censored:
Bei keiner der erwähnten „Wartezonen“ gibt es sowas wie einen Fast-Track für Business-Class Kunden. Ausnahme waren, so wie ich das sehen konnte, die Check-In-Counter bei Emirates und MEA. Aber die Gepäckaufgabe war auch die schnellste Station.

Mal schauen was die Lounge so zu bieten hat.

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Zusammengefasst: nicht viel... außer vielleicht bequeme Sitzmöbel

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Wer hier hungrig ankommt sollte besser gleich wieder umdrehen.

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Die Bar.

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Zumindest der Ausblick war ganz okay auch wenn wenig los war, die US Air Force schaute auch vorbei.

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Nachdem neben der Lounge auch irgendetwas renoviert wird und der Baulärm nicht gerade zur Entspannung beitrug, ging es zeitnah zum Gate.
Aber nicht ohne eine weitere Kontrolle.
Dass ich hier noch ein Wasser und eine Fanta dabei hatte hat aber niemanden interessiert.
Die Embraer war auch schon da.

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Sitze sehr bequem aber die Maschine hatte an einigen Stellen einen ziemlichen „used-look“

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Mit leichter Verspätung gestartet.

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Und einen leckeren Snack bekommen.

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Nach der Landung in Amman durch die Immigration. Wer mindestens drei Nächte bleibt und Sehenswürdigkeiten in Jordanien anschauen möchte dem sei der Jordanpass empfohlen.
Der beinhaltet die Gebühr für das VOA (ca 50 Euro), den Eintritt für Petra (ca 65 Euro) und noch weiteren Sehenswürdigkeiten.
Den Pass gibt es in drei Varianten und die günstigste kostet ca 95 Euro.
Lokale SIM-Karte besorgt (5GB zu ca 16Euro) und danach wollte ich in die tolle Lounge.
Ein Satz mit X das war wohl nix...
Die Flüge nach Aqaba gehen von einem speziellen Gate aus von dem man nicht zur Lounge kommt.
Ich vermute weil das der einzige Inlandsflug ist. In den internationalen Bereich kommt man mit dem nationalen Ticket nicht.
Herzlichen Dank! :doh::censored:
Nun sitze ich in der Lounge bei Starbucks und warte auf den Flug nach Aqaba.
Morgen geht es dann per Mietwagen nach Petra. Ein nächstes Update gibt es dann am Wochenende.
 

unseen_shores

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30.10.2015
5.463
7.451
Trans Balkan Express
Weiter ging es nach Baalbek – wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Baalbek

Kannst Du mehr über die Lage vor Ort berichten? Ich war in den 90er Jahren einmal da von Damaskus aus und der einzige Tourist im Ort. Derzeit warnt das Auswärtige Amt ja vor Reisen in die Bekaa-Ebene einschließlich Baalbeck. Daher wäre ich an Deinen Eindrücken interessiert.
 
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SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
391
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Soweit ein sehr lesenswerter Bericht. Gerade Beirut und Baalbek steht bei mir weit oben auf der Todo Liste.
Somit wäre ich auch an deinen Eindrücken zur Sicherheitslage interessiert.

danke bis dahin :)
 
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pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Kannst Du mehr über die Lage vor Ort berichten? Ich war in den 90er Jahren einmal da von Damaskus aus und der einzige Tourist im Ort. Derzeit warnt das Auswärtige Amt ja vor Reisen in die Bekaa-Ebene einschließlich Baalbeck. Daher wäre ich an Deinen Eindrücken interessiert.

Also ich persönlich habe mich zu keinem Punkt irgendwie unsicher gefühlt.
Mein Fahrer meinte das die Regierung dort nicht so viel Einfluss/Kontrolle
wie in Beirut hat und dort eher die Hisbollah für Ordnung sorgt.
Zwischen Anjar und Baalbek sieht man auch mehrere Camps des UNHCR für syrische Flüchtlinge.
Aber wie schon geschrieben, an beiden Orten sind sehr wenig Touristen zu sehen.
 
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pstra

Aktives Mitglied
27.10.2014
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DE/HAM
Soweit ein sehr lesenswerter Bericht. Gerade Beirut und Baalbek steht bei mir weit oben auf der Todo Liste.
Somit wäre ich auch an deinen Eindrücken zur Sicherheitslage interessiert.

danke bis dahin :)

In den Stadtteilen von Beirut wo ich unterwegs war, kam bei mir ebenfalls nie das Gefühl der Unsicherheit auf. Auch keine Situation wo sich das Bauchgefühl meldet und einem mitteilt das irgendwas hier seltsam ist.
Allerdigs waren das auch ganz sicher die wohlhabenderen Stadtteile.
 
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jo123

Aktives Mitglied
23.02.2013
121
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Danke für diesen interessantem Bericht, ich freue mich auf deine Beiträge zu Petra!
 
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ChristianW

Erfahrenes Mitglied
10.05.2016
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342
Brisbane
Danke bisher für den Bericht und die Fotos aus einem mir leider unbekannten Land. Sieht aber wirklich schick aus dort, ich mag ja gerne alte Architektur.
 
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mariomue

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23.10.2014
2.968
422
Sachsen
unser Guide hat und damals empfohlen möglichst zeitig in Petra aufzukreuzen und es sieht wirklich geil aus wenn man durch die Felsenschlucht läuft und die frühe Sonne reinlukt
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.463
7.451
Trans Balkan Express
Mein Fahrer meinte das die Regierung dort nicht so viel Einfluss/Kontrolle
wie in Beirut hat und dort eher die Hisbollah für Ordnung sorgt.

Den Eindruck hatte ich seinerzeit auch schon, wobei ich es vielleicht nicht mit für Ordnung sorgen, sondern mit tatsächliche Macht ausüben bezeichnen würde. Damals waren überall noch im Ort Hisbollah-Plakate geflaggt.

Aqaba lohnt sich m.E. nicht für einen Aufanthalt. Wenn die Zeit reicht würde ich einen Abstecher ins Wadi Rum empfehlen. Außerdem gibt es in Jordanien interesante Wüstenschlösser. Aber die liegen leider nicht auf dem Weg nach Aqaba. Zeitiges Aufstehen in Petra kann ich ebenfalls empfehlen. Dies wird wahrscheinlich der Höhepunkt der Reise, wenn es nicht so überlaufen ist.
 
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CarstenS

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08.09.2012
3.137
2.863
Vielen Dank für die wunderbaren Eindrücke aus Beirut!

Eine wirklich tolle Stadt - war da sehr oft - und trotz der allegemeinen Lage haben die Libanesen einen sehr entspannten Umgang mit dem Leben... Das macht die Stadt so einzigartig.

Warst du auch mal in einem der Ausgehviertel? Mar Mikael oder Gemmayzeh?

Und du hast die interessante Corniche verpasst - du warst an der neuen, da wurde Land aufgeschüttet und sonst noch nicht viel. Eben Jogger ;)
Die andere ist westlich der Zaitunay Bay - dem von dir besuchten Yachthafen. An dieser Corniche ist immer halb Beirut unterwegs und sehr lebendig.
 
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pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Eine wirklich tolle Stadt - war da sehr oft - und trotz der allegemeinen Lage haben die Libanesen einen sehr entspannten Umgang mit dem Leben... Das macht die Stadt so einzigartig.

Warst du auch mal in einem der Ausgehviertel? Mar Mikael oder Gemmayzeh?

Ja den Eindruck hatte ich auch. Ähnlich wie in Tel Aviv, dort waren die Leute gefühlt auch sehr entspannt unterwegs.

Gemmayzeh hatte ich noch auf dem Zettel aber dann doch nicht mehr gemacht.
 

pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Nachtrag zu Tag 4

Der Flug von Amman nach Aqaba ging pünktlich von der Außenposition.

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Bei der kurzen Flugzeit gab es noch ein paar Cookies und auf die schnelle einen Tee.
Gelandet, raus aus dem Flieger und kurz aufs Gepäck gewartet, da pro Tag nur ca 3 – 4 Flüge gehen ist auch das Terminal überschaubar.
Jetzt hieß es wieder anstellen da vor verlassen des Terminals nochmal das Gepäck durch einen Scanner musste...
Immerhin gab es Wifi und ich bestellte schon mal ein uber.
Gar keine schlechte Idee denn nach dem Verlassen des Terminals waren zwar zwei Taxis zu sehen, die waren aber scheinbar vorbestellt. Ansonsten nur ein paar Fahrzeuge die Hotelgäste einsammelten. Für umgerechnet 10 Euro zum Hotel gefahren worden.

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Beim Checkin noch halb Aqaba erklärt bekommen, sehr nett, bin mir aber nicht sicher ob der gute Mann gesehen hat das ich nur eine Nacht bleibe.
Zimmer war sauber im Bad allerdings Farbreste der letzten Renovierung. Selbige schien auch nicht sonderlich professionell durchgeführt worden sein.

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Habe ich mittlerweile schon öfters gesehen und frage mich jedenfalls wer so etwas als in Ordnung abnimmt...
Für 50 Euro dennoch eine gute Wahl, wenn man eh nur zum Schlafen dort ist.
Kurz nochmal die Straße runter für 5 Euro ein sehr leckeres Abendessen inkl Getränk bekommen.

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pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Tag 5 - Anreise Petra & Petra by night

Frühstück war inklusive und anschauen schadet ja erstmal nicht.
Das Buffet war vorhanden aber auch so gut wie leer gegessen, ich fand aber trotzdem noch etwas. Es war auch tatsächlich jmd vor Ort der sich darum gekümmert hatte und mir ein frisch zubereitetes Omelett anbot, dankend angenommen, damit hatte ich nicht gerettet.
Ach ja der Frühstücksraum befand sich übrigens im Keller, sobald man den Fahrstuhl verlässt steht man mittendrin. Das Leuchtstoffröhren-Ambiente sorgte jetzt auch nicht gerade dafür das man hier länger als nötig verweilen möchte.

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Also hoch ins Zimmer Koffer gepackt und erstmal zu Europcar einen halbwegs aktuellen Mazda irgendwas abholen. Während der Fahrt rausgefunden das es eine 4-Gang-Automatik war, wusste gar nicht das sowas heutzutage noch verbaut wird.(n)

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Auf ging es nach Petra, über den recht gut ausgebauten Highway durch eine tolle Landschaft.
Irgendwann biegt man vom Highway auf die Landstraße ab. Auch hier sehr tolle Landschaft.
Hatte mir vorgenommen auf dem Rückweg noch ein paar Bilder zu machen aber aufgrund des Wetters war das nicht mehr so gut möglich.
Hier trotzdem noch ein paar Bilder der Rückfahrt.

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Nach nicht ganz zwei Stunden war ich vor Ort, erstmal ins Hotel einchecken.

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Die Wahl war jedoch ein ziemlicher Griff ins Klo... Der versprochene Pool, leer.
Das Zimmer ging noch, mal abgesehen vom fleckigen Teppich.
Das Bad braucht aber dringend eine Renovierung. Immerhin war der Ausblick vom Balkon noch ganz nett.
Wie hier eine 4,0 Bewertung bei hotels.com entstehen kann, erschließt sich mir nicht. :-(

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Um 20Uhr ging es dann zu Petra by night, der Eintrittspreis von 21 Euro war leider nicht im Jordanpass inbegriffen.
Ich war einer der ersten und konnte noch ein paar gescheite Bilder machen.
Der Platz vor der Schatzkammer füllte sich ungefähr zur Hälfte.
Es fing dann ein Programm an und jmd. spielte Flöte.
Nach einer viertel Stunde war es mir zu langweilig und ich zog von dannen um mir noch etwas zu essen zu besorgen.
Eintritt fand ich etwas zu überzogen für das Gebotene.

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pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Tag 6 - Petra

Der Wecker klingelte 5:40Uhr. Ich hasse frühes aufstehen. :sleep:
Frühstück gibt es im Hotel erst ab 7Uhr somit ohne aufgebrochen und mit dem Mietwagen zum Petra Besucherzentrum gefahren. Rechts davon geht die Straße hinauf und man kann dort sein Auto kostenlos abstellen. Es standen nur drei weitere Autos dort und ich war wirklich einer der Ersten die das Gelände betreten haben. Leider war auch den ganzen Tag keine Sonne zu sehen, ab und zu fielen auch ein paar Tropfen vom Himmel.
Das war natürlich kein gutes Wetter für schöne Bilder allerdings war es auch bereits bei kühleren Temperaturen um die 16 Grad schon anstrengend genug.
Der Weg führt erstmal wieder durch eine Art Canyon bis zur Schatzkammer.

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Diese wollte ich natürlich auch von oben bestaunen. Der Aufstieg hierfür beginnt nach etwa 15-20 Minuten weiteren Fußwegs.
Hier entschied ich mich aber dafür das auf später zu verschieben, in der Hoffnung das später noch etwas Sonne rauskommt.
Vorbei an weiteren Hinterlassenschaften der Nabatäer und den Aufstieg zum Felsentempel Ad Deir begonnen.

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Habe leider nicht auf die Uhr geschaut aber es hat sicher eine Stunde gedauert.
Die Einheimischen schummeln (einige Touristen ebenfalls) und haben mich des Öfteren überholt.

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Am Wegesrand immer wieder Souvenirshops die aber zu der Zeit noch unbesetzt waren.
Oben wurde ich nicht nur mit einem netten Ausblick belohnt sondern gönnte mir erstmal einen türkischen Kaffee und frischgepressten O-Saft.

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Den Ausblick weiter bestaunt und nach und nach kamen ein paar mehr Touristen an.
Aber es war trotzdem sehr leer dort oben. Was macht man wenn man dort oben alles gesehen hat?
Richtig, noch ein wenig erholen und nebenher hier im Forum lesen.
Irgendwann hatte ich genug, kaufte mir noch ein Bounty und begann den Abstieg.
Freute mich über jedes erschöpfte Gesicht das mir nun entgegenkam. :LOL:
Und überlegte immer wieder ob ich den anderen Aufstieg auch noch machen sollte, hier hatte ich etwas von einer Stunde gelesen bis man oben ist.
Irgendwann war ich an dem Punkt wo ich mich entscheiden musste aber, wenn man schon mal hier ist, sollte man das auch mitnehmen.
Es ging also bergauf, bergauf und nochmal bergauf.

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Kleine Hinweissteine verrieten den Weg.

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Am höchsten Punkt angekommen ging es dann für ca. 10 Minuten bergab und irgendwann traf ich dann auch mal wieder auf ein Lebewesen.
Bis dahin sind mir nur zwei Menschen entgegengekommen.

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Dieses Schild versprach einiges, es konnte also nicht mehr weit sein.

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Nach gut 50 Minuten war ich trotz nicht vorhandener Fitness und mehrerer kleiner Pausen oben angelangt.
Auch hier entschädigte der Ausblick für die Anstrengungen.

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Der Aussichtspunkt wurde von einheimischen natürlich als Café genutzt, ich kaufte ein Wasser.

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Nachdem ich genug hatte ging es den ganzen Weg wieder zurück.
Mittlerweile waren auch mehr Tiere und Touristen vor Ort.

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Die die keine Lust hatten zu Fuß zu gehen wurden per Esel, Pferd, Pferde-Rikscha oder per Kamel transportiert.
Ich ging weiter zu Fuß. Auch weil es mich geschätzt sicher mehr Energie gekostet hätte nicht vom Tier zu fallen als selbständig zu laufen. :D
Wieder am Besucherzentrum angelangt waren dann auch acht Stunden vergangen, so viel Zeit habe ich noch nie bei einer Sehenswürdigkeit verbracht.
Zeit sich um etwas Essen zu kümmern, das war inzwischen mehr als notwendig.
Im Red Cave Restaurant gab es einen Salat sowie gegrilltes. Sorry für das Bild mit dem halb aufgegessenen Salat aber ich war zu hungrig. :p
Dazu Ayran, eine Coke und einen türkischen Kaffee. Macht 30 Euro. Teuer aber es war auch, mehr oder weniger direkt, am Besucherzentrum.
Mir in dem Moment aber egal. Achja, es hat sehr gut geschmeckt.

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Gegen kurz nach 15 Uhr war ich wieder im Hotel, ausruhen war angesagt.
Kurz mal die Health-App auf dem iPhone konsultiert – 18km waren es heute. Das entsprach auch in etwa meinem Zustand.
Früh am Abend zeitnah und todmüde ins Bett gefallen.
 

pstra

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27.10.2014
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DE/HAM
Achja, vielleicht hat ja noch jmd. einen Tipp für mich wie ich die Bilder drehen kann?
Habe es bei abload gemacht aber scheint nicht zu funktionieren.