Die 4x 600€ EU 261 Wette über Silvester (DUS-JFK/EWR-MBJ/MBJ-MUC-DUS)

Da ich bisher nur schlechte Kommentare/Erlebnisse/Bewertungen über die Eurowings Langstrecke mitbekommen habe, dachte ich, dass ich mir das Dilemma selbst einmal anschauen bzw. erleben muss. (Spoiler: Nein, ich bin kein Sadist - aber eigene Erfahrungen sind eben eigene Erfahrungen.) Wenn´s schief läuft winken ja immerhin 4x 600 €, dank EU 261.


Kurzerhand habe ich mich für folgendes Routing (rund 10.000 Flugmeilen) entschieden:


DUS - JFK habe ich gebucht bevor DUS - EWR von EW angeboten wurde.




Unterkünfte:



In New York wird das komplette Touri-Programm anstehen. Wir haben vier volle Tage, die wir für die Sehenswürdigkeiten nutzen wollen. Leider liegt kein Schnee in NYC, so dass auch dort keine richtige winterliche / weihnachtliche Stimmung aufkommen wird. Letztendlich ist der fehlende Schnee aber vorteilhaft, da meine initiale "Risiko"-Buchung am 31.12 weniger riskant als geplant ist.


Auf Jamaika werden wir einige Ausflüge unternehmen, u.A. besuchen wir dort Rum Destillerien, Plantagen, Wasserfälle, und sonstige Touri-"Sehenswürdigkeiten". Die Wetterprognose sieht ausgezeichnet aus - satte 28-33 Grad und viel, viel Sonne! Ich freue mich auf sehr entspannte Tage am Strand sowie auf eine nicht unerhebliche Menge Rum. (Elotrans ist in der Reiseapotheke)


Ich weiß nicht, inwiefern ich diesen Reisebericht live bzw. semi live verfassen kann. Es hängt letztendlich von meiner +1 ab. Ich hoffe, dass ich zeitnah Fotos und Berichte bereitstellen kann.


Abschließend wünsche ich euch, euren Familien und Partnern sowie Freunden eine besinnliche Weihnachtszeit. Genießt die gemeinsame Zeit, maximiert fleißig beim Essen und insbesondere bei den alkoholischen Getränken! Genießt die Zeit und lasst es euch gut gehen!

Guten Morgen VFT!

Hoffentlich habt ihr die Feiertage bisher alle gut überstanden.












die Anreise nach Düsseldorf war unspektakulär. Der RE war gut gefüllt und arschkalt. Gott sei dank konnten wir unseren einsetzenden Kater mit Prickelwasser entfliehen.

Der Check-In war überaus anstrengend. Das Personal war unter aller Sau, aber was anderes bin ich von DUS leider auch nicht gewöhnt.

Aktuell sitzen wir in der HJ-Lounge und gönnen uns einige Gin Tonics. (das Getränk der Götter)

Eine berühmte Person meinte einmal, „Meine Definition von Glück? Leicht einen sitzen und keine Termine“.


Abflug ist leider von A.

Wir sitzen sogar vor offiziellen Beginn des Boarding in der Kiste! Kein Dilemma bisher erkennbar. Die FAs machen einen guten ersten Eindruck.

Etwa 20 Pax fehlen noch. Angeblich hängen sie in der Security fest.

Bahnt sich das erste Dilemma an? Werden wieder Koffer ausgeladen? Und, ganz wichtig, wann gibt’s den ersten Gin Tonic?

Boarding completed! Auf geht’s!

Edit: oder auch nicht. Slot verfallen. 20 Minuten warten.

Snappy meinte:

Anhang anzeigen 121131

Besonders voll scheinen die Kontrollen jedenfalls nicht zu sein.

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Ich denke, sie hingen in SSSS / USA Befragung fest.

Donnerstag, 27.12.18

Nachdem wir gestern rund 3 Stunden auf unser Zimmer warten mussten, werden wir den Tag heute rund um Lower Manhattan verbringen. Als kleine Entschädigung seitens des Hotels haben wir kostenloses Frühstück für sämtliche Tage erhalten sowie wurde das gestrige Abendessen übernommen.





Die Sonne geht gerade auf, wir werden gleich Frühstücken und dann losziehen.

sira25 meinte:

Lese gerne mit.

Erzähl mal bitte etwas mehr über das Hyatt! Kommt man gut rüber nach Manhatten? Wie lang sind die Wege? Wie sind die Zimmer, Aussicht wirklich so gut?
Ich wollte das schon zweimal buchen aber hab uns jedesmal dann doch auf der anderen Seite des Flusses einquartiert

Zum Vergrößern anklicken....

Transfer von JFK ist relativ unkompliziert. Es wäre aber besser, wenn du am EWR landest. Ist einfach preiswerter und zeitsparender.

Wir sind mit dem Taxi (flat $52) bis zum WTC. Von dort mit der PATH eine Station zum Hotel. Direkt zum Hotel vom JFK ist super teuer, da du mehrfach Maut zahlen musst. Außerdem werden Bundesgrenzen überschritten, was wohl auch einen deftigen Aufschlag kostet. Preiswerter geht’s, wenn du die komplette Strecke über die U-Bahn abwickelst. Aber wir haben jeweils einen Koffer sowie eine Reisetasche dabei, das ist mir dann zu umständlich, gerade wenn +1 dabei ist. Alleine würde ich die Bahn nehmen.

Nach Manhattan ist super entspannt. Aus dem Hotel raus, links, 100m bis zur U-Bahn (PATH) und dann ca. 3 Minuten bis WTC. Im WTC (Occolus) kannst du direkt in andere U-Bahnen umsteigen. (Auf anderen Ebenen)

Bilder und Tagesbericht von heute gibt‘s dann später!

Donnerstag, 27.12.18 Teil 1

Blick aus dem Zimmer, ist ein Eckzimmer. Geradeaus One World Skyline / Linke Fenster Rockefeller&Co














Bei bestem Kaiserwetter haben wir uns, dank kostenlosen Frühstück, erstmal eine ordentliche Grundlage geschaffen. Die Wetterprognose sprach von 3 bis 6 Grad, allerdings waren es gefühlte 15 Grad in der Sonne.

Wir sind mit dem PATH zum WTC und haben uns dort die Überreste des 9/11 angeschaut. Überall Touristen, die teils teilweise absurde Selfies machen.

Meine Stimmung sinkt, mir wird erneut schmerzhaft bewusst, wie schwierig man an ein schönes, kaltes Blondes kommt. Alkoholauschank? Fehlanzeige. Scheiss USA. Für latent alkoholbegeisterte Urlauber, wie mich, eine absolute Katastrophe. Kein Wunder, dass das Land vor die Hunde geht, wenn man morgens um halb 10 nirgends ein Pils bekommt!

Nachdem wir uns die 9/11 Sachen angeschaut haben, sind wir zur Trinity Church gestiefelt. Dort war allerdings kein Einlass, da Asbest entfernt wird. Toll.

Teil 2/3 kommt irgendwann später oder morgen früh, +1 hat Durst und quengelt schon.

Donnerstag, 28.12.18 Teil 2











Wir ziehen von Ecke Trinity Richtung Battery Park. Die Masse an Touristen ist einfach unglaublich, und mir ahnt düsteres, sobald wir uns mal anstellen müssen.

Es stehen Horden am Charging Bull. Alle lechzen danach, dass sie ein Selfie machen können. Zeitweise kommt es sogar zu Gerangel und die nahestehen Polizisten müssen einschreiten.

Am battery park angekommen sieht es nicht besser aus. Dort geht die Schlange, für die Bootstour Richtung Freiheitsstatue/ Ellis durch den kompletten Park. Frage mich, ob das schon traurige Ironie ist.

Donnerstag, 26.12.18 Teil 3






















Wir setzen mit der Staten Island Ferry über, die Fahrt ist umsonst, und man kann die Freiheitsstatue auch sehen, ohne 3 Stunden anzustehen.

Im Anschluss stöbern wir durch die Straße, gen Brooklyn Bridge. Auch dort ist es einfach nur voll und ich sehne mich nach einem kühlen Blonden.

Durch Zufall stolperen wir am Five & Dime vorbei. Das ist ein richtiger Laden für die Jungs aus dem VFT-Kreditkartenakzeptanz-Thread! Meine +1 bestellt einen Chai Latte, ich, den Doctors Delight. Der Laden ist sehr zu empfehlen, habe mich direkt in die Einrichtung verliebt!

Donnerstag27.12.18



























Wir stolpern aus dem Laden in die nächste U-Bahn und fahren zur Roosevelt Island und nehmen dort die Kabinenbahn zurück.

Anschließend ziehen wir etwas planlos durch die Straßen bis wir auf den irischen Pub stoßen. Dort tanken wir unsere Akkus mit Kilkenny, Guiness und Moscow Mule standesgemäß uf.

Auf dem Heimweg nehmen wir noch einen schlenker über Grand Central und fahren von dort zum WTC und mit dem PATH heim! Laut iPhone Health App sind wir heute rund 18 km gelaufen - Füße brennen auch schon!

Freitag, 28.12.18



Guten Morgen VFT!

Der Blick aus der linken Fensterfront offenbart nichts gutes. Mal sehen, wie wir den Tag heute verbringen. Es ist nass, kalt und windig. Denke, wir werden uns in irgendwelche Museen schmuggeln und hoffen, dass es dort nicht zu überfüllt sein wird.

Freitag, 28.12.18

































Frühstück war wieder ausgezeichnet, die Amis wissen auf jeden Fall, wie man es schafft, selbst bei Gemüsebeilagen den Nährwert um Faktor 5 (Fett) zu erhöhen. Schmeckt ausgezeichnet, aber ist nichts für die Strandfigur.

Das Wetter ist ja eine absolute Katastrophe, daher steht ein Tag im Museum an.

Wir sind wieder mit dem PATH zum WTC und von dort mit der 4 zur 86st. Von dort zu Fuß zum MET. Von Tür zu Tür hat es ca 2 / 2.5 Stunden gedauert, da wir über eine Stunde bei absolut widrigen Wetterbedingungen im strömenden Regen standen. Selbst die Vögel hatten keinen Bock mehr und haben Schutz in Nischen gesucht.

Das MET ist großartig, es ist riesig und man verläuft sich total schnell. In der ägyptischen Ausstellung sieht man: Vasen, Töpfe, Vasen, Töpfe, Sakrophage, Töpfe, und noch mehr Vasen. Ich bin bei weiten kein absoluter (!) Kunstbanause, aber irgendwann hat man auch genug Töpfe und Vasen gesehen. Ich finde es großartig, dass es das MET und dessen Ausstellungen gibt, aber ohne bisschen Druck auf dem Kessel, kann ich mir das nicht ewig ansehen. Erst recht nicht, wenn es voll, laut, und hektisch ist.

Neben den Töpfen, Vasen, und noch mehr Gedöns, haben wir uns die asiatischen, japanischen und amerikanischen Flügel angeschaut. Der amerikanische Flügel hat eindrucksvolle Möbel sowie überaus schöne Bilder zu bieten.

Nachdem wir, ungelogen (!), ca 30 Minuten den Ausgang verzweifelt gesucht haben, wollten wir noch zum Guggenheimer Museum. Das liegt quasi direkt um die Ecke und ist fußläufig schnell erreichbar.

„Leider“ haben wir es nicht bis zum Guggenheimer geschafft, da wir aus versehen in einem Irish Pub gelandet sind. Carlow East oder so. Der Barkeeper ist ein grummeliger Typ, der uns keinen offenen Deckel anbietet, sondern direkt „that‘s $14“ blafft. Sympathischer Typ, mag wohl keine Touris, und wollte uns schneller wieder raushaben. Sein Pech, wir sind immer noch durchgefroren, triefend nass und durstig. Mein Gefühl lag richtig und wir konnten die schöne Spelunke erst nach einigen Runden verlassen. Gut, dass meine +1 im Urlaub auch gerne trinkt.

Anschließend haben wir noch in einem preiswerten Imbiss schnell etwas gegessen und sind dann auf die Jagd gegangen. Wir haben eine Mission, wir benötigen Bier fürs Hotelzimmer. In den letzten Supermärkten, in denen wir waren, gab es das nicht. Auf Nachfrage würde man nur verdutzt angeguckt.

Ecke 86st wurden wir dann fündig. Irgendein CVS Schuppen hatte Budweiser. Gott sei dank, auch wenn’s kein Import (lies: vernünftiges Bier) ist, aber immerhin sind 12 Dosen im Paket. Der Rückweg zum Hotel ist identisch mit dem Hinweg, abgesehen davon, dass ich ganz merkwürdige Blicke auf mich ziehe. Anscheinend kaufen die Amis kein Bier und transportieren es, in 5 Plastiktüten verpackt, in den U-Bahnen.

Mittlerweile sind wir im Hotel angekommen und es wird immer nebeliger. Ein paar Bier, duschen, noch etwas Bier und dann gehen wir auf die Suche nach einer Bar oder irgendwas, wo man was essen und (vornehmlich) trinken kann.

Wünscht uns Glück!