Auf in die Fremde Usbekistans - Eine Rundreise in eine andere Welt

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Bevor ich mit dem Reisebericht anfange, will ich mit einer kleinen Struktur zur Reiseplanung und Vorbereitung anfangen, da es doch kein alltägliches Reiseziel ist.

Teil 1 — Zielsetzung
Teil 2 — Planung
Teil 3 — weitere Vorbereitungen
Teil 4 — Reisebericht inkl. An und Abreise
Teil 5 — Kostenaufstellung



Teil 1 — Zielsetzung

Wie kam es überhaupt zu Usbekistan? Diese Frage wurde mir sehr, sehr oft gestellt. Es war wieder einer dieser regnerischen Sonntage, an denen ich wie wild Routings zusammen bastelte, irgendwo zwischen Round-The-World und Ukraine bis Russland kam die totale Fremde dazu, gut wer denkt dabei gleich an Usbekistan? Ich auch nicht. Ein bisschen was gelesen, Dokus geschaut und ein paar Nachrichten später war das Ziel fixiert.

Ein paar Tage später die Abstimmung mit den Kollegen bezüglich Urlaub und zack war der Hinflug gebucht.


Teil 2 — Planung

Wie plane ich überhaupt eine Reise in eine so fremde Welt? Liegt ja nicht direkt um’s Eck und wie sieht es mit Sprachbarrieren aus? Irgendwo klemmt es immer, man will ja schließlich nicht schon wieder nach Mallorca für einen Tagesausflug.

Im ersten Anlauf war ich bei 4 Tagen, im zweiten waren’s dann 9 Tage und der komplette Urlaub ausgekostet. Die Flüge wurden gebucht, den Hinflug auf Meilen und den Rückflug ganz normal mit Cash. Da der Hinflug nicht in Deutschland startet kam noch eine Positionierung einen Tag eher dazu. Die Rahmenbedingungen standen also schnell fest.

Wie komme ich von A nach B nach C ? Ich wollte wieder eine klassische Rundreise machen, ein Blick auf Flightradar24 und die Flugpläne zeigte, dass dies wohl die beste Idee sei, dazu kam noch Seat61 zur Hilfe für die Planung der Zugverbindungen zwischen den Großstädten, die Seite ist nicht mehr ganz aktuell. Und das alles unter einen Hut zu kriegen war eine größere Herausforderung als ich ursprünglich dachte, denn nicht jeder Flug und nicht jeder Zug geht täglich. Ich nahm die Züge der nächsten 4 Wochen genau unter die Lupe, um anhand der Wochentage die Verbindungen und Zeiträume pro Stadt zu ermitteln.

Zum Glück konnte man alles online buchen, leider gab es für meine Verbindungen keine eTickets, sodass an dieser Stelle das Abholen am Ticketschalter statt eines print@home nötig wurde.

Im Laufe der Zeit strich ich einen Zug und buchte stattdessen eine Umsteigeverbindung via Tashkent.

Damit waren 5 Inlandsflüge (einmal Economy, 4x Business) sowie drei Bahnverbindungen gebucht, davon ein Nachtzug in der ersten sowie je eine Tagesverbindung in der 2. und 3. Klasse.

Nebenbei suchte ich nach Hotels, welche im preislichen Rahmen waren, folgende Verteilung entstand hierbei:

Mercure Stare Miasto Krakow
Wyndham Hotel Tashkent 1 Nacht
Amir Hostel Samarkand 3 Nächte (ursprünglich 2 Nächte)
Rizo’s Boutique Buchara 1 Nacht (ursprünglich 2 Nächte)
Nachtzug Buchara - Khiva 1. Klasse Abteil
Karavan Hotel Urgench 1 Nacht
Hotel Tashkent Nukus 2 Nächte (ursprünglich 1 Nacht)
gestrichen: 1 Nacht in Kungrad

Bei Fragen und Teilen meiner Reiseplanung halfen mir das Hotel Tashkent und das Amir Hostel enorm. Alle Unterkünfte beinhalteten bereits das Frühstück im Zimmerpreis.

Die Anreise erfolgte mit Eurowings, LOT und Asiana, die Abreise mit Uzbekistan Airways und UTair.

Eine Gesamtaufstellung aller Kosten werde ich am Ende des Berichts bereitstellen.

2.1 Weitere Links bei der Planung

https://caravanistan.com/transport/train/uzbekistan/
https://www.advantour.com/uzbekistan/trains/timetable.htm
JSC « O’zbekiston temir yo’llari » — Main
https://www.uzairways.com


Teil 3 — Weitere Vorbereitungen

Visumbeschaffung: Nicht notwendig, Usbekistan hat Mitte Januar die visumfreie Einreise für deutsche Staatsbürger sowie 45 weitere Staaten für bis zu 30 Tage eingeführt.

Für den Stopover in Seoul von knapp 8 Stunden ist ebenfalls kein Visum notwendig.

Einige Wochen vor Abflug habe ich mir noch einen Reiseführer mit Karte von Usbekistan besorgt und mit Vorfreude gelesen. Darüber hinaus habe ich mich im VFT noch über Stopover Aktivitäten in Seoul informiert (danke an dieser Stelle für den Input!). Zusätzliche Akkus für die Lumix gekauft und eine Samsung Gear 360° angeschafft.
 
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milkalex

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17.10.2014
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Krefelder Zoo
wieso Seoul? Von wo geht es los und wohin? Irgendwie hast du die wichtigsten Punkten weggelassen? Nimm auch einen Flaschenverschluss mit für das halbe Bier, damit nichts ausläuft.
 

dplane

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04.01.2017
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wieso Seoul? Von wo geht es los und wohin? Irgendwie hast du die wichtigsten Punkten weggelassen? Nimm auch einen Flaschenverschluss mit für das halbe Bier, damit nichts ausläuft.
Ist es zu viel verlangt, mit dem Bashing zumindest bis zum Hauptteil zu warten? Ist doch mehr als offensichtlich, dass die Auflösung zu Deinen Fragen im RB erfolgt.

Man kann ja vom TE halten was man will, aber bei so destruktiver Grundeinstellung und billiger Provokation wuerde ich mir den Aufwand in Zukunft einfach sparen.
 

Hene

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27.03.2013
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BER
Klingt super! Wusste gar nicht, dass diese Boomerang Awards überhaupt (noch) möglich sind! Freu mich auf den Bericht!
 

red_travels

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Teil 4 — Reisebericht


Mittwoch, 13. März 2019

Alle Sachen gepackt

9C6513D8-AFCE-4034-9C78-A11D61399E06 by Traveller Solo, on Flickr

Ich bin froh keine MAX in meiner heute startenden Reise eingebaut zu haben. Früh klingelt der Wecker, um 5 Uhr endet meine Nacht, um 6 sitze ich bereits im Bus auf dem Weg zum Airport, einmal noch in die S-Bahn umsteigen und nach exakt 43 Minuten stehe ich am Eurowings Priority Check-in Terminal 1.

Da ich inzwischen auf Koffer verzichte, diese eigentlich nur zur Zierde in meinem Keller stehen, werde ich mit meinen Boarding Pässen und dem Rücksack zum Sperrgepäckschalter in der hinteren Ecke des Terminals geschickt.

Es ist allgemein sehr leer heute morgen, nach weniger als 3 Minuten bin ich bereits auf dem Weg in die Lufthansa Business Lounge, welche ich aufgrund des Smarttarifs mit dem FTL benutzen darf. Mein Frühstück nehme ich in der Lounge ein. Der Flug nach Düsseldorf geht zum Glück von A20, ganz ohne Bus. Das Boarding startet leicht verzögert, ein ehemaliger Airberlin A320 wartet auf mich.


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Mit der fast ausgebuchten D-ABZI geht’s nach DUS, dort ebenfalls in die Lufthansa Business Lounge, auch der Anschlussflug nach Krakau ist leicht verspätet, zeitnah gehe ich zum Gate. Auch dieses Mal gibt’s einen A320, die D-AEWS bringt mich und rund 30 weitere Passagiere nach Krakau.


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KZ Auschwitz II-Birkenau
I
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Die Verspätung wird unterwegs wieder aufgeholt und mein Gepäck ist auch zeitnah da.
Mit dem Zug geht’s zum Hauptbahnhof von Krakau, sowie dort direkt ins Mercure Stare Miasto.

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Da ich bereits im letzten Jahr einen längeren Stopover hier verbracht habe, suchte ich mir lediglich etwas zu essen und ging ein wenig ohne Kamera spazieren. Abends gab’s noch den Welcome Drink an der Bar.


Donnerstag, 14. März 2019

Bereits um 5 Uhr wache ich auf, manchmal sind die Türen in Hotels ein Graus. Bis 7 schaffe ich es noch zu dösen, bevor ich aufstehe und mich fertig mache. Ich wollte den Zug um 9 nehmen, da ich kein Frühstück gebucht habe. Das Ticket habe ich schon am Vortag gekauft. Der Zug zum Flughafen braucht knappe 20 Minuten und fährt von Plattform 3 ab, da die Strecke aktuell ausgebaut wird, fährt der Zug einmal pro Stunde, eine weitere Rotation übernimmt der Bus, der für die Route ohne Stopp rund 40 Minuten benötigt.


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Am Flughafen bereite ich noch kurz meinen Rucksack für die Reise vor, Schutzhülle drum, abschließen und zum Business Class Check-In, das gute Stück soll ja noch einige Flüge aushalten, aktuell gibt’s kein Nachfolgemodell.

Am Check-In bekomme ich für alle drei Flüge die Boarding Pässe, jedoch kann das Gepäck nur bis Seoul durchgecheckt werden. Also muss ich es dort nochmal neu aufgeben. Nach der effizienten Security frühstücke ich in der Business Lounge, das Boarding startet pünktlich. Etwa eine Woche vor Abflug wurde die geplante 737-400 gegen eine Embraer E195 getauscht, auch auf der Langstrecke erfolgte ein Tausch von 787-8 auf die 787-9, glücklicherweise konnte ich die Reservierungen noch anpassen.


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Ich habe Glück und mein Nebensitz bleibt frei. Relativ schnell durchbrechen wir die Wolkendecke, der Service besteht aus Kaffee/Tee oder Wasser und einem Prince Polo Riegel. Pünktlich landen wir in Warschau und rollen an eine Außenposition umringt von Q400, Embraer, Dreamliner und einer 737-400. Mit dem Bus geht’s ins Terminal, ich gehe direkt zur Passkontrolle und in die dahinter im Keller liegende Lot Business Lounge. Meine Aussicht begrenzt sich auf einen Dreamliner und eine 77W der Emirates, welche später Platz für einen weiteren Dreamliner macht. Die Lounge hat eine sehr gute Auswahl an warmen und kalten Speisen. Es ist genau die richtige Zeit für ein Mittagessen. Mein Flug ist bereits jetzt verspätet und die neue Boardingzeit ist für 15:10 Uhr veranschlagt.


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Am Gate frage ich nach einem Upgrade in die Premium Economy, Platz ist noch da, allerdings ist mir der Preis von 1.600 Zloty zu hoch. Da bleibe ich lieber bei meinem Platz am Notausgang. Wir haben eine Außenposition und fahren wieder mit dem Bus.


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Beinfreiheit ist gut

Die SP-LSB wird mich heute nach Südkorea bringen, ausgebucht ist sie nicht. Der Abflug verzögert sich noch um einige Minuten, allerdings bleibt mein Nebenplatz frei, so kann ich gut den ersten Teil des Reiseberichts verfassen.

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Nach dem Essen wird’s bereits finster, über Kasachstan erfolgt die totale Finsternis. Nebenbei schaue ich Bohemian Rapsody, ein echt geiler Film!
 

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Freitag, 15. März 2019

Die verbleibende Flugzeit versuche ich zu schlafen, von knapp 5 Stunden schaffe ich es die Hälfte zu schlafen, langsam geht die Sonne auf und wir nehmen südlichen Kurs auf Peking, doch kein Nordkorea-Überflug. Im Affenzahn geht’s auf die Zielgerade, eine gute Stunde vor der Landung gibt’s noch ein kleines Frühstück, dazu einen Kaffee - schwarz - zum Wachwerden.


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Die Wolken gingen nahtlos in Smog über, sodass meine Tagesplanung ausfiel und ich auf die Lounge ausweichen wollte. Freundlich wurde ich beim Aussteigen von Asiana empfangen. Es ging um mein Gepäck, welches in Krakau nur bis Seoul durchgecheckt werden konnte. Es kam die Frage, ob ich etwas bräuchte, oder ob man es bis zum eigentlichen Ziel weiterleiten sollte. Ich entschied mich für letztere Variante, was mir wohl Nerven ersparte.


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Nachdem alles geklärt war, sollte ich zur Transfer SiKo gehen, dort war nicht viel los und ich konnte direkt in die Asiana Business Lounge. Früh war noch nicht viel los, nach einem kleinen Frühstück erkundigte ich mich nach einem Schlüssel für die Dusche, als Pfand sollte ich meinen Boarding Pass für den Folgeflug da lassen.

Es gibt vier Duschen in dieser Lounge und sie sind mit allem was man braucht ausgestattet. Danach nehme ich noch einen Snack und setze mich mit einem (zwei, drei) G&T ans Fenster mit Aussicht auf die Starts. Die Zeit will einfach nicht rumgehen. Ein gut sieben stündiger Flug steht noch vor mir.

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Leider hat sich der Flug um eine gute Stunde verspätet, als Grund wurde lediglich Aircraft Transit genannt, was nicht gerade hilfreich war. Boarding begann dann auch irgendwann, zunächst die Business Class und dann der gute Rest.

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Die Eco sah ausgebucht aus, der Sitzabstand war in Ordnung, allerdings war die Auswahl des Entertainmentsystems nicht gerade groß. Ich habe lediglich zwei Filme gesehen, zwischendrin mal geschlafen und das Dinner bzw. den Pre-Arrival Snack eingenommen.


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Der Flug verlief ohne große Vorkommnisse, ein leichtes wackeln und ein bisschen Akkrobatik beim Aufstehen und schon war ich in meinem 42. Land. Usbekistan. Usbekistan? Genau da war ich nun, am internationalen Flughafen von Tashkent. Ich konnte es noch nicht ganz glauben, dass es real war. Das Aussteigen dauerte ewig, der Gang zur Passkontrolle auch. Hier gab’s keine Sonderspuren für einheimische, jeder konnte jeden Schalter nutzen. Ich nutzte zunächst die Wartezeit um erstmal rund 100€ in usbekische So’m zu tauschen, und damit kam ich schon fast zu meiner ersten Million.

Als ich endlich an der Reihe war, wurden mein Pass und das Flugticket skeptisch angesehen… ein Deutscher kommt aus Korea, ohne Stempel oder sonstiges? Okay, ich erklärte, dass ich von Europa via Seoul nach Tashkent geflogen war und somit nur einen Airport Transit hatte. Alles klar? Zack war der Stempel im Pass. Am Rondell gefühlt kein Zentimeter platz… ich sah was grünes, verfolgte es und schon war ich wieder in Besitz meines Gepäcks, der Service von Asiana hatte den Bagtag noch ausgetauscht und wie versprochen weitergeleitet. Dankeschön.

Wie der dumme Zufall so wollte, hat mir das Hotel auf meine Frage per Mail weder eine Antwort noch einen Fahrer geschickt, sodass ich mich ein wenig überrumpeln ließ und vermutlich trotz Handelns noch zu viel für den Weg zum Hotel gezahlt hatte.

Freundlich begrüßt, und direkt das Gepäck vom Pagen abgenommen, wurde ich eingecheckt. Die Buchung erfolgte mit Punkten im Wyndham Tashkent. „How was your flight, Sir“, „fine, thanks“.

Zimmer 522 - Aussicht so lala. Ein Bett, ein Bad und ein Bier. Einschlafen war irgendwo nicht so leicht. Es waren doch etliche Zeitzonen, vielleicht zu viele.

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Gute Nacht
 

airhansa123

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Nebenbei schaue ich Bohemian Rapsody, ein echt geiler Film!

Danke, this makes my day ! Habe den Film zwar schon in London gesehen, aber für meinen anstehenden WAW-SIN Flug ist das genau das richtige Programm. Hoffentlich wird es auch eine 787-9. Aktuell noch 788.
 
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Anonym38428

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Danke, this makes may day ! Habe den Film zwar schon in London gesehen, aber für meinen anstehenden WAW-SIN Flug ist das genau das richtige Programm. Hoffentlich wird es auch eine 787-9. Aktuell noch 788.

Viel Vergnügen :) Den Film hat aktuell wohl so ziemlich jede Airline (neben allerlei Schund) im Programm. Auch beim 4. oder 5. Mal ein großartiger Film!
 
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schlepper

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31.08.2016
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Usbekistan soll sehr faszinierend sein, und dazu gut mit Bahn zu bereisen, steht bei mir auch auf der Liste. Bin gespannt.
 

red_travels

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Wie hast du die Zugtickets gebucht?

steht alles im ersten Beitrag :p wenn man ihn denn gelesen hätte.

Ich nahm die Züge der nächsten 4 Wochen genau unter die Lupe, um anhand der Wochentage die Verbindungen und Zeiträume pro Stadt zu ermitteln.

Zum Glück konnte man alles online buchen, leider gab es für meine Verbindungen keine eTickets, sodass an dieser Stelle das Abholen am Ticketschalter statt eines print@home nötig wurde.
 
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Samstag, 16. März 2019

Zwar hatte ich einen Wecker auf 8 gestellt, allerdings wurde ich erst gegen 11 wach. Frühstück verschlafen. Super. Egal, ich machte mich fertig und verließ das Hotel für zunächst zwei Stunden um die Stadt zu erkunden und unterwegs was zu essen zu finden. Ich war ja schon an vielen Ecken in Osteuropa, aber hier gab’s nicht mal an jeder vierten Ecke einen Stand, was mich doch stark überraschte. Tashkent also. Bei einer kurzen Pause im Hotel duschte ich nochmal, denn die Temperatur betrug heute 24 Grad in der Spitze. Eigentlich zu viel, nach den 8 Grad in Krakau.


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Amir Temur Museum


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Amir Temur Platz

Dahinter liegen das Hotel Usbekistan und das Dvorets Mezhdunarodnykh Forumov

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Dvorets Mezhdunarodnykh Forumov

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Tashkent Davlat Yuridik Universität

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Jede Menge Verkehr vor meinem Hotel

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Nationalbibliothek Usbekistans

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Denkmal für die Opfer des Erdbebens in Tashkent im Jahre 1966

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Dahinter liegt das Olympische Museum in einem netten Park, unweit der dt. Botschaft (hässlicher Klotz)

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Der Markt von Tashkent

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Die erste Runde brachte mich um den Amur Timur Platz herum und die anliegenden Gebäude, ich war gefühlt der einzige Europäer. Die zweite Runde erfolgte vom Hotel aus in die andere Richtung vorbei am Monument of Courage bis hin zum Bauernmarkt.

Nach der zweiten Runde aß ich noch einen Burger in einem Restaurant, was zum Hotel gehörte. Für hiesige Verhältnisse vermutlich recht teuer, für Hamburger günstig.

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Gegen 16:15 ließ ich mir mein Gepäck geben und ein Taxi zum Domestic Terminal rufen. Gefahren wird mit Taxameter, es dauerte rund 25 Minuten. Da das Inlandsterminal auf der anderen Seite des Flughafens liegt und keine Verbindung zum Internationalen Terminal besteht, ist von kurzen Connections abzuraten.


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Airside

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Vor dem Terminal muss eine Kontrolle passiert werden, sehr interessant ist hierbei, dass man die Taschen auf einem Tisch abstellen muss und dann den Metalldetektor passiert, man sollte allerdings auch Handy, Pass und Geldbeutel in den Rucksack tun, bevor man passiert. Im Terminal kommt die nächste Kontrolle, hierbei wird dann alles durch den Scanner geschossen.

Die Tafeln sind sowohl in Usbekisch als auch in Englisch, so auch der Check-In. Ich wurde noch gefragt, ob ich Flüssigkeiten im Handgepäck habe, und bekam dann mein Ticket und die Aufkleber auf den Rucksack, bevor dieser nach hinten verschwand. Online hatte ich 12F reserviert, nun war auf dem Ticket 13F, wollte ich nicht rumjammern, ahnte allerdings schon, dass es der verbaute Sitz der 757-200 war.

Bei der dritten Sicherheitskontrolle wurde der Pass und das Ticket kontrolliert und die Seq.-Nr. Auf einer Liste abgehakt. Wieder alles aufs Band, das MacBook sollte raus.

Das Boarding wurde dreimal ausgerufen, bevor es startete. Das Terminal hat wenig zu bieten, ein Café, drei Automaten und ein paar Sitzbänke. Es wurde nochmals mündlich Samarkand gerufen, und so startete das Boarding an Gate 4. Elektronisch gibt’s hier nicht. Das Ticket wurde abgerissen und das wars. Mit dem Bus ging’s zum Flugzeug, vorbei an 2 A320 (nach BHK und NCU), zu meiner dritten 757-200. Wie ich es ahnte war das Fenster weit vorne, und der Sitzabstand wahnsinnig eng.


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Das Catering bestand lediglich aus einem Becher Wasser vor dem Start. Immerhin kein Plastikmüll. Die Flugzeit wurde mit 35 Minuten angegeben und pünktlich ging es mit voller Kabine zum Start. Die Arbeiter am Rollweg winkten noch. Beim Abflug noch einen schönen Blick auf die abgestellten IL-76, IL-114 und die Tu154 bekommen, darüber hinaus auf die Stadt und den Bahnhof, die Sonne ging währenddessen über dem Aydarsee unter. Es handelt sich hierbei um den größten See der Region, welcher versehentlich künstlich entstand.

Leider unscharf

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Und schon wurde der Sinkflug angekündigt, kaum dass wir die 20.000 Fuß durchkreuzt hatten. Wir landeten pünktlich in Samarkand. Außer uns weit und breit kein Flugzeug. Der Weg zum Terminal erfolgte zu Fuß. Das Gepäck dauerte und dauerte, ich fühlte mich ähnlich wie in Zanzibar, irgendwann kamen die Gepäckwagen und die Koffer und Taschen wurden einzeln reingetragen. Meinen Rucksack konnte ich zeitnah entgegen nehmen und das Terminal verlassen, eine dedizierte Sicherheitskontrolle hatte ich hier nicht gesehen, eventuell hinter der Pass und Zollkontrolle, welche nicht genutzt werden musste.


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Am Ausgang wartete mein Fahrer mit dem Schild Amir Hostel - wie zwei Wochen zuvor in der E-Mail angekündigt. Sehr freundlicher Portugiese. Interessant wem man hier so begegnet. Die Fahrt zum Hostel war lustig, durch vier Sprachen hinweg. Zeitlich dauerte es rund 15 Minuten. Im Hostel wurde ich freundlich begrüßt „oh Deutschland“. Bezahlt habe ich in Bar, mir wurde noch ein Rabatt gegeben, wenn ich bei Bookingcom stornieren würde, so tat ich dies auch. Für drei Nächte betrug der Preis irgendwas um 36$ plus 5$ Tourismussteuer.

Im Zimmer lernte ich noch einen Franzosen aus Tadschikistan und ein paar Chinesen kennen. Später ging’s noch eine große Flasche Bier kaufen und dann gemeinsam in ein Restaurant. Das war dann auch der erste Tag in Usbekistan.

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Ich bin gespannt wie es bei Tage in Samarkand aussehen wird und freue mich jetzt auf ein paar Stunden Schlaf.
 
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Hene

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27.03.2013
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Danke für den Bericht bisher! Sehr schön bebildert...

Gestatte mir zwei Kommentare:

"Ich war ja schon an vielen Ecken in Osteuropa, aber hier gab’s nicht mal an jeder vierten Ecke einen Stand, was mich doch stark überraschte." Dies ist Zentralasien. Und war lange Zeit eines der restriktivsten autoritären politischen Systeme weltweit, was dann auch die Abstinenz von Straßenständen teilweise erklärt (s. auch Minsk sowie Aschchabad)

"die Sonne ging währenddessen über dem Aydarsee unter. Es handelt sich hierbei um den größten See der Region, welcher versehentlich künstlich entstand." Mit Versehen hat das leider nur bedingt etwas zu tun (auch wenn Wiki das suggeriert).
 
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Hene

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27.03.2013
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Ich weiß dass es Zentralasien ist. Es ist aber ebenso mal „Ostblock“ gewesen wie etliche Länder Osteuropas. Minsk und Aschchabad war ich noch nicht und kann ich daher nicht zum Vergleich nehmen.

Zur Entstehung des Aydarsee, ist es so geschrieben wie ich es verstanden habe. Wenn du eine faktisch andere Erklärung hast, dann mal los.
Naja, "Ostblock" ist schon arg generalisierend. Jena-Paradies (bspw.) kannste nun nicht wirklich mit Taschkent vergleichen. Allein in Zentralasien haben sich neu entstandene Staaten in sehr unterschiedliche Richtungen verändert in den letzten 30 Jahren, was man auch besonders in den Hauptstädten sehen kann. Philipp Meuser, ein Berliner Architekt, hat dazu interessante Bücher geschrieben. Und Karl Schlögel, ehemaliger Professur für Kulturwissenschaft in Frankfurt/Oder, auch einige unterhaltsame, "nichtakademische" Essaybaende.

Und zum Aydarkul sag ich nur "katastrophal verfehlte strategische Wirtschaftsplanung über Jahrzehnte", trifft es eher als "Versehen". Aber das wirst du vielleicht im Laufe deiner Reise gesehen habe, wohin das geführt hat.
 
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Ich habe schon alles im Detail gelesen, aber mit alles online buchen war mir zu weit gefasst. Ich nehme an über https://eticket.uzrailway.uz/?lang=en ?

Genau du buchst alles dort. Habe wohl den Hyperlink vergessen :censored:
Es kommen noch eventuell Gebühren dazu, bei fast allen Zügen 20.000 UZS, dazu 15.000 UZS für die Reservierung (ich habe aber auch nicht versucht ohne Reservierung zu buchen).

Komm nicht auf die Idee bei irgendwelchen russischen Seiten zu buchen wie es in etlichen Foren und manchen Seiten empfohlen wird, das ist zum einen teurer und zum anderen musst du das Ticket in Russland an einem x-beliebigen Bahnhof abholen.

Manche Tickets sind als eTicket verfügbar, zB der Afrosiyob und der Sharq bis Buchara.

Tricky wird’s beim Suchen, weil die Auswahl nicht immer unsere Eingaben erkennt, am besten über den Fahrplan auf der Seite die jeweilige Stadt copy+paste nehmen.

Die Tickets abzuholen wird auch nochmal tricky, kommt aber in den nächsten Posts nochmal ;-)