Sinnlos im Luftraum 10 - The Windy City

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
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Ostern begann bei mir mit dem Wecker um 4 Uhr. Schon ein paar Tage zuvor kamen mir Zweifel ob des Vorhabens auf, nicht zuletzt aufgrund der Frage, wie ich am Feiertag zu früher Stunde am besten zum Flughafen kommen würde. Zum einen ist Ferienzeit, zum anderen konnte der OLCI nicht erfolgreich abgeschlossen werden, weil die Dokumentenprüfung nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte. Damit zeichnete sich immer mehr ab, dass es eine kurze Nacht werden würde, denn etwas Puffer könnte am Flughafen nicht schaden.

Gegen 4:20 Uhr verließ ich meine Wohnung und bin Richtung Bahnhof gelaufen, den ich knapp 35 Minuten später erreichte. Ab dort war es dann das gewohnte Programm: mit der S-Bahn zum Flughafen. Der Check-In Automat machte keinerlei Probleme beim Prüfen der Dokumentdaten, nicht mal den Reisepass musste ich auflegen um meine zwei Bordkarten zu bekommen. Und ganz überraschend ging es an der SiKo auch noch flott, das hätte ich zum Feiertag schlimmer erwartet.

Frühstück gab es in der Lounge, wieder bei schönem Ausblick. Die Streifen auf den Scheiben nerven allerdings, besonders beim Fotografieren.


Mein Flieger für den ersten Flug hatte die Nacht am Gate A38 verbracht, so dass ich mit etwas Vorlauf dahin aufgebrochen bin. Dort wartete am Gate die A321-200 OE-LBF Wien im aktualisierten Farbschema.


Es war diesmal günstiger, die Umsteigeverbindung über Wien statt den Direktflug ab FRA zu buchen. Apropos billig, ein €300 Ticket war es zwar nicht, aber etwas darüber immer noch preislich sehr attraktiv. Zumal sich der Ausflug wieder ohne Urlaubstag oder Überstundenabbau umsetzen ließ.

Und noch zur Info: Die Panorama Lounge bei A26 hat auch an Feiertagen geöffnet, sofern diese auf einen Montag bis Freitag fallen. Dies sah ich auf dem Weg zum Gate, so dass ich mich kurz ärgerte, nicht in diese Lounge gegangen zu sein. Von den Feiertagen wird es im April und Mai und Juni noch ein paar geben, so dass man auch an diesen Tagen diese Lounge nutzen können sollte.

Der Start war sehr pünktlich auf der 07C Richtung Osten. Nach erreichen der Reiseflughöhe gab es einen Mini-Snack zum Frühstück.


Die Flugroute führte nördlich an München vorbei, welches man am ehesten durch den Flughafen erkennt, gerade wenn es etwas dunstig ist und die Sonne noch tief steht.


Der Anflug auf Wien erfolgte über die Stadt, was schöne Ausblicke erlaubte.


Es ging im Anschluss nördlich am Flughafen vorbei. Da ich über das Wlan den Status meines Anschlussfluges prüfen konnte (z.B. das mir noch nicht bekannte Gate), konnte ich nun feststellen, dass noch kein Flieger am Gate stand. Da ich vorab mal bei Flightradar24 geschaut hatte, welche Maschine denn fliegen würde, hatte ich die Info gesehen, dass diese um 9 Uhr aus Miami erwartet werden würde. Ein Uhrenvergleich zeigte, dass die Zeit passte und die gerade gelandete Maschine im Bild also mein Anschlussflieger sein würde. ;)


Nach einem kurzen Besuch in der Lounge brach ich zum Gate auf, an dem nun schon die OE-LAE Wiener Sängerknaben auf den Flug wartete.


Das Einsteigen begann mit etwas Verzögerung, so dass ich mich noch etwas gedulden musste, bis ich meinen Platz in der Eco einnehmen konnte. Mein Gebot auf die Premium Eco war zuvor erfolglos.


Der Start war ganz leicht verspätet und erfolgte auf der 29 Richtung Westen. Das führte dazu, dass wir wieder bei schönem Blick an Wien vorbei flogen.


Nachdem die Reiseflughöhe erreicht wurde, gab es eine Getränkerunde und etwas zu Knabbern. Bekommen eigentlich Forenkollegen mit passendem Nutzernamen mehr von den Knabberein?


Wenig später folgte ein Mittagessen, wenig überraschend Chicken oder Pasta.


Für mich war es das Federvieh, zu meiner Überraschung sogar richtig lecker für ein Essen in Eco.


Da in Eco unterwegs, konnte ich über Grönland nicht schlafen.


Etwa 90 Minuten vor der Landung gab es noch einen kleinen Snack.


Die Landung war ein paar Minuten vor der Zeit. Allerdings war der Rollweg zum Terminal 5 recht lang und zu allem Überfluss wurde unser Gate noch von einem anderen Flieger blockiert. Es war die Dicke 747-8i der Hansa, die wohl ein technisches Problem hatte. Als das gelöst war, ging es für uns letztlich etwa 30 Minuten nach der Zeit ans Gate.

Global Entry sei Dank war mir die Schlange bei der Einreise egal, so dass ich recht zügig beim Bus zu den anderen Terminals war. Ausgestiegen bei T1 folgte ich der weiteren Ausschilderung zur cta, also dem Zug in die Stadt. Dort erreichte ich gerade noch einen kurz vor der Abfahrt. An der Washington Street stieg ich in die Red Line um und fuhr noch eine Haltestelle. Mein Hotel liegt praktischerweise direkt am Ausgang, so dass ich gleich einchecken konnte. Es ist das Hilton Garden Inn Magnificent Mile.

Bei bestem Wetter bin ich gleich nochmal mit der Kamera los, einfach ein wenig durch die Stadt spazieren.


Zunächst bin ich ein wenig den Riverwalk entlang spaziert.


Der Polfilter freute sich richtig bei dem Wetter. :cool:


Die Chicago & Northwestern Railway Bridge hat mittlerweile wohl nur noch eine dekorative Funktion.


Der Willis Tower guckt über alle drüber, aber wohl nicht mehr lang hierhin, bis der Blick in diese Ecke verbaut ist.


Zu Chicago dazu gehört auch die oberirdisch geführte Metro-Linie in der Loop.


Dem Spitznamen The Windy City wurde Chicago ebenfalls gerecht, wie man an den Flaggen sehen kann.


Ein wenig später zeigte sich ein weiteres Wahrzeichen der Stadt: das John Hancock Building.


Bunte Häuserfassaden gibt es auch hier, zugehörig zum Flamigo Rum Club.


Tower mit bildlicher Darstellung des Namensgebers im Vordergrund?


Zwischenzeitlich hatte ich noch mein online bestelltes Abendbrot eingesammelt.


Und vom Zimmer aus bot sich der folgende Blick im Sonnenuntergang. Hätte ich auch nicht spazieren gehen müssen, sieht man doch sowohl den Willis Tower als auch das John Hancock Building vom Zimmer aus.
 
A

Anonym-36803

Guest
Auf das Wetter bin ich gar nicht neidisch. Nicht im Geringsten. Überhaupt nicht...

Dir weiterhin viel Spaß in Chicago.

Die AUA nimmt noch nicht an TSA Pre teil, oder? Für den Rückflug würden sich ja dann LH oder UA anbieten. LX (und SK) fliegen ja ab T5, wo ich letztes Mal keine TSA Pre-Spur gesehen habe.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Auf das Wetter bin ich gar nicht neidisch. Nicht im Geringsten. Überhaupt nicht...
Sonderlich warm ist es hier nicht, heute sollen max. 13°C werden, morgen dann etwas mehr. Wenn es einem ums Wetter gänge, hätte man Ostern daheim bleiben sollen...

Die AUA nimmt noch nicht an TSA Pre teil, oder? Für den Rückflug würden sich ja dann LH oder UA anbieten. LX (und SK) fliegen ja ab T5, wo ich letztes Mal keine TSA Pre-Spur gesehen habe.
Irgendwie werde ich schon heim kommen. ;) So lange musst du dich bzgl. Auflösung auch nicht mehr gedulden. :p
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Dank Zeitverschiebung war ich zeitig wach, so dass ich zunächst den Bericht vom ersten Tag erstellte und absetzte. Zu so früher Stunde kam mir die Idee, dass sich Bilder zum Sonnenaufgang lohnen könnten. Da Chicago am Westufer des Lake Michigan liegt, würde sich dies durchaus anbieten, sofern man einen Platz mit Blick nach Westen findet. Und das Wetter sollte natürlich auch passen. Beim Blick aus dem Fenster sah ich den Vollmond und eine kurze Recherche im Netz bestätigte, dass es wohl keine Wolken geben würde.

So bin ich also gegen 5 Uhr los und Richtung Osten gelaufen. Als ich langsam der Küste näher kam, war da wie zufällig der Navy Pier. Natürlich hatte ich schon damit geliebäugelt, von da aus Richtung Skyline fotografieren zu können. Wetter und Ort passten, lediglich der Wind war etwas unangenehm, denn es wehte recht ordentlich.


Wie es nach dem Sonnenuntergang die blaue Stunde gibt, so gibt es diese auch vor dem Sonnenaufgang. Daher wurde alles in blaues Licht getaucht.


Und auch Richtung Norden die gleiche schöne Aussicht.


Ich war fast allein beim Fotografieren, nur einer war so durch den Wind fest gefroren, dass man gleich noch Bronze drüber schüttete. Der Platz war gut gewählt, die Aussicht auf die aufgehende Sonne war schon sehr chic.


Kurz nach Sonnenaufgang wurde das blau durch Rottöne ersetzt.


Vollmond am Spieß.


Klar, auch das John Hancock Building bekommt rötliches Licht ab.


Als ich genügend Bilder auf dem Chip hatte und meine Finger doch gut kalt waren, bin ich zurück zum Hotel gelaufen. Im angeschlossenen Weber Grill Restaurant gab es Frühstück, aber leider nichts vom Grill. Nach dem Frühstück bin ich recht bald wieder aufgebrochen, bei schönstem Wetter wollte die Stadt weiter erkundet werden.

Steht ja dran, dass es das Allerton Hotel ist.


Am Fuße des John Hancock Buildings.


Kurz darauf erreichte ich den Strand.


An der Uferpromenade lief ich weiter Richtung Norden. Entlang der Straße waren einige Häuser in älteren Baustilen und auch ein paar modernere Bauten.


Ruhig liegt der See - zumindest wenn man sich mit dem passenden Filter vor der Linse zu helfen weiß. Windig war es nach wie vor.


Nach einiger Zeit bin ich wieder Richtung Süden gelaufen und über eine Planierraupe gestolpert.


Auch diese genoss die Aussicht auf das Wasser.


Weiter Richtung Süden, nochmals der Blick aufs John Hancock Building.


Bevor ich zu weit Richtung Süden kam, bin ich rechts abgebogen und wieder mehr Richtung Zentrum gelaufen. An dem Gebäude wird noch fleißig gebaut.


Grob Richtung Fluss war meine Laufrichtung und an der Michigan Ave. kam ich heraus. Von da ergab sich der Blick auf das Wrigley Building.


Danach ging es mehr oder minder direkt ins Hotel zurück. Das Zimmer hatte ich nur für eine Nacht gebucht. Mit Sack und Pack gönnte ich mir nach dem Check-Out erst einmal ein kleines Mittagessen.


Das Eis wurde immer weniger während ich Arbeitern dabei zuschaute, wie sie gegen die Brücke an der Wabash St. kämpften.


Diese sollte nämlich geöffnet werden, damit sieben Segelboote weiter Richtung See fahren konnten. Die Brücke wehrte sich wohl etwas dagegen, gab aber letztlich auf und ließ sich öffnen.


Passiert ja auch nicht immer, daher gleich mal das Motiv auf den Chip brennen.


Ich bin dann weiter gen Süden gelaufen. Das Farbspiel am Theater und der blaue Himmel (intensiviert durch den Pol-Filter) bot einen schönen Kontrast.


Mein Ziel war der Buckingham Fountain - Love and a marriage... Wasser gibt es ab Anfang Mai.


In Chicago blieb ich noch eine weitere Nacht. Allerdings motivierte die aktuell bei Hilton laufende Promo dazu, die zweite Nacht in einem anderen Hotel zu verbringen, statt zwei Nächte in der gleichen Herberge zu nächtigen. Dies gibt am Ende 2000 Punkte mehr und da es passt, nach insgesamt 5 Aufenthalten nochmals 10000 Punkte extra. Dank light Tarif bin ich leicht unterwegs, so dass mich das Gepäck für zwei oder drei Stunden nicht weiter störte.

Die zweite Nacht hatte ich im Palmer House gebucht. Leider war bei Ankunft um kurz vor drei Uhr mein vorher online ausgewähltes Zimmer noch nicht verfügbar. Und das obwohl ich meine voraussichtliche Ankunftszeit von 15 Uhr beim OLCI bekanntgegeben hatte. Die Frage nach warten aufs Zimmer oder ein anderes beantwortete ich mit dem Wunsch nach einem anderen Zimmer. Ich wollte meine Sachen abwerfen und gleich wieder los.

Bean Counter: 1.


Wieder lief ich die Michigan Ave. Richtung Norden. Ich hatte mir am Mittag noch ein Ticket für die Architectural River Cruise um 17 Uhr gekauft. Eigentlich wollte ich das online vorab machen, allerdings war zum einen die Seite sehr zickig, zum anderen waren mir die Gebühren zu hoch. Das Ticket vor Ort war letztlich billiger als online, so dass ich meine Entscheidung, es nicht online zu kaufen, nicht bereute.

Los ging es Richtung Westen, vorbei am London Guarantee Building mit Mather Tower im Hintergrund.


225 W Wacker Dr. und 303 W Wacker Dr.


An der Flusskreuzung ging es zunächst entlang des nördlichen Arms in dem auch gewendet wurde. Beim Rückweg knipste ich nochmals die Chicago & Northwestern Railway Bridge.


Weiter ging die Fahrt entlang des südlichen Arms, wo in Höhe der Union Power Station erneut gewendet wurde.


Das Gebäude mit den Rundungen gehört zur River City.


Der Willis Tower war auf dem Stück sehr präsent und oft im Bild.


150 N Riverside beherbergt ein Hyatt Hotel. Interessanter ist allerdings die Form. Unterhalb des Gebäudes verlaufen Gleise, so dass die Form so gewählt wurde, dass das Fundament dazwischen passt. Nach oben hat man Platz, weswegen es dann breiter wird.


Anschließend ging es noch weiter Richtung Osten bis zur Schleuse. Auf dem Rückweg nochmal vorbei am Vista Tower.


Nach dem Anlegen des Boots bestellte ich mir online mein Abendbrot, welches ich mit einem Umweg auf dem Weg zum Hotel einsammelte. Geworden ist es eine kleine Auswahl bei Green Street Smocked Meats. Da mein Essen bei Ankunft schon auf mich wartete, musste ich nicht in der langen Schlange anstehen. Mit zwei Bier aus dem am Weg liegenden Whole Foods Market gab es dann mein Abendbrot auf dem Zimmer.


Und danach ging es ins müde Bett.
 

sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
845
835
LEJ
Ich beneide Dich um das Wetter. Ich war vor 2 Wochen übers Wochenende da, übrigens im selben Hotel. Auch wenn das Wetter, abgesehen vom Ankunftstag, wo es vorhersagegemäß geregnet hat, nicht schlecht war, hingen doch die Wolken sehr tief. Vom Skydeck im Willis Tower aus gab es nur kleinste Wolkenlücken nach unten und ansonsten dicke Suppe, das war total enttäuschend. Na ja, wenigstens hatte ich voriges Jahr auf 360° Chicago mehr Glück. Und am nächsten Tag vom Navy Pier aus hingen die Wolken, wenn auch mehr nur als Schleier, ebenfalls tief über der Skyline. Da versteht man, warum es Wolkenkratzer heißt... Da sind Deine Fotos doch wesentlich schöner als meine geworden. Insofern danke für den Bericht und Dir noch eine schöne Zeit.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Auch am Sonntag war ich zeitig wach, mit kurz vor vier Uhr allerdings etwas später als am Samstag. Die Überlegung für den Start des Tages war ähnlich: den Sonnenaufgang nutzen. Mit der Lage des Hotels war mein Ziel recht einfach.


Ist man zeitig genug da, hat man die Bohne auch mal für sich... Zum Sonnenaufgang waren allerdings schon ein paar mehr Leute unterwegs. Da hilft wieder der Filter, zumindest gegen die Leute, die sich bewegen. Und schon schaut es etwas leerer aus, als es letztlich war.


Aus der Nähe schauen die Gebäude an der Michigan Ave. im Morgenrot ebenfalls schön aus.


Anschließend ging es zurück ins Hotel und zum Frühstück. Nach dem Frühstück stellte ich den Bericht zum Samstag fertig, bevor ich nochmals aufbrach. Diesmal sollte es noch ein Stück weiter Richtung Süden gehen. Dabei kam ich zwangsläufig am Buckingham Fountain vorbei.


Ich bin dann an der Uferpromenade Richtung Field Museum und Adler Planetarium gelaufen. Von da aus bot sich rückblickend eine anschauliche Skyline.


Besagtes Adler Planetarium. Besucht habe ich es diesmal nicht.


Allerdings bin ich einmal außen drumherum. Die Skyline musste schon wieder für ein Foto herhalten, weg rennen konnte sie schließlich nicht.


So langsam bin ich dann zurück Richtung Hotel gelaufen. Das große Backsteingebäude links ist das Hilton Chicago.


Die Züge der cta rattern durch die Loop.


Die Chicago Public Library ist in einem sehr eindrucksvollen Gebäude untergebracht. Am Vortag bin ich da schon vorbei gekommen, allerdings passte das Licht nicht.


Direkt neben der Bibliothek gelegen, fand ich das Fisher Building ebenfalls recht anschaulich.


Und über einem Geschäft fand sich noch ein buntes Bild von Meerestieren an der Wand.


Anschließend ging es zurück ins Hotel, Sachen packen und Auschecken.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
329
Sehr feine Bilder, jene vom Sonnenaufgang am Lake sind phänomenal! Respekt f.Deine Ausdauer u. den Kampf gegen klamme Finger.
Bin wie immer von Deinem RB sehr angetan.
Vielen Dank f.d.Impressionen!
 
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Anonym-36803

Guest
Wirklich schöne Bilder (y) - jetzt freue ich mit noch Neve auf meine Stippvisite im September.

Wünsche einen schönen Heimflug.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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7
Vorab: Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich diesen Post als Werbung kennzeichnen muss, da es unbezahlte Leistungen für mich gab. Aber lest selbst.

Beim Verfassen des vorherigen Teils des Berichts saß ich bereits in der Lounge, aka United Club. Ich war nach meinem Spaziergang und dem Auschecken aus dem Hotel mit der Metro wieder zum Flughafen gefahren. Am Schalter holte ich mir noch meine Bordkarten in Papierform ab. Dabei wurde ein Upgrade auf die Premium-Eco statt für USD 400 für USD 199 angeboten. Warum dann zuvor mein Gebot abgelehnt wurde, war mir nicht klar, denn damit hätte es für die Lufthansa mehr Geld gegeben und für mich Prämien- und Statusmeilen. Das Angebot lehnte ich somit ab.

Dank TSApre war die Sicherheitskontrolle schnell erledigt. Der Beamte, der meine Tasche nach kontrollierte, hatte drei Jahre in Deutschland gelebt. Allerdings hatte er sich gewundert, dass bisher niemand aus Deutschland die Frage mit der Herkunft (Stadt) mit Kaiserslautern beantwortete.

In der Lounge gab es die übliche Auswahl eines United Clubs, also nichts besonderes, allerdings eben mit der Salatmöglichkeit auch gesunde Auswahl. Überraschenderweise war der Club auch nur etwa halb voll. Das hatte ich bei meinem letzten Besuch ganz anders erlebt, da war er sehr voll. Wird wohl am Osterfest gelegen haben.

Die Lage des United Clubs bei B16 ist ideal für die Lufthansa-Flüge, denn diese gehen ab B16 und B17. Somit ist der Weg sehr kurz. Am Gate wartete bereits eine Prämiere für mich, der A350-900 namens D-AIXE oder auch Essen. Bisher hatte ich keine Gelegenheit, diesen in meine Sammlung geflogener Muster zu bekommen.


Kurz nach Verlassen der Lounge hörte ich meinen Namen verbunden mit der Bitte, mich am Schalter zu melden. Hmm, was hatte ich denn diesmal angestellt? Zum Glück nichts, was die Lufthansa störte, denn es wartete eine neue Bordkarte auf mich: Op-Up in die Premium Eco. Ging also auch ohne USD 199 zu zahlen, aber eben leider auch ohne zusätzliche Meilen und zu meinem Leid ein Gangplatz. In Eco hätte ich zwar einen schmaleren Sitz gehabt, allerdings mit mehr Beinfreiheit und eben am Fenster.

Das Einsteigen verzögerte sich noch etwas, da die Crew verspätet am Gate eintraf. Grund war wohl der dichte Verkehr auf dem Weg zum Flughafen. Hätten sie mal die Metro genommen, die wäre pünktlich gewesen und den dichten Verkehr hätte man sich im Vorbeifahren anschauen können.

Als ich endlich einsteigen durfte, leuchtet das Lämpchen rot auf und es gab nochmals eine neue Bordkarte. Jackpot, Op-Up Nummer 2, diesmal in die C. =; Leider wieder nur am Gang. Mein Füsselsitz wartete bereits auf mich.




Gleich vorweg, trotz Befürchtungen ist es zu keinem ungewollten Fußkontakt mit meinem Nachbarn gekommen. Eng ist der Fußbereich dennoch, das wäre eine Reihe weiter vorn deutlich besser gewesen.

Einigermaßen pünktlich ging es vom Gate weg und zur Bahn 28R. Den Boden verließen wir um 16:15 Uhr und somit eine halbe Stunde nach Beginn der Blockzeit. Alsbald erfolgte die Rechtskurve Richtung Norden. Den Blick aus dem Fenster rechts auf Chicago konnte ich von meinem Mittelplatz nur neidisch erahnen.

Der Service begann mit einem heißen Tuch und dem Austeilen der Speisekarten. Was sollte es denn diesmal alles geben?












Okay, fangen wir erst einmal mit Nüssen (und Kernen) und einem G&T an.


Befragt nach der Auswahl entschied ich mich für Rind und Rind, also sowohl zur Vorspeise als auch zum Hauptgang. Dies sah auf dem Teller dann wie folgt aus:




Der Salat war aufgegessen, bevor ich überhaupt nur ansatzweise an ein Bild gedacht hätte. Getränke waren für mich der südafrikanische Weißwein zur Vorspeise und der bulgarische Rotwein zum Hauptgang. Letzterer hätte ruhig etwas intensiver vom Geschmack sein dürfen, aber eben, es ist Geschmackssache.

Bei der Wahl der Nachspeise kam der Vielfraß durch, es sollte Käse und Panna Cotta geben. Und dazu den Portwein.


Vorab befragt zum Frühstück wurde mein Wunsch notiert, mich schlafen zu lassen. Schlafen ging recht gut, auch wenn ich für den Sitz wohl etwas zu kräftig/breit/lang/groß bin. Den schmalen Fußbereich erwähnte ich bereits, aber auch an den Schultern/Oberkörper war es recht beengt. Dennoch schlief ich gut und nur von einer selbst verursachten Unterbrechung (Ruf der Natur) durch. Etwas unruhiger wurde es erst zum Frühstück und vorbei war es etwa 45 Minuten vor der Landung, als der Weckruf per Durchsage kam.

Wir näherten uns München aus nordwestlicher Richtung und der Endanflug auf die 8L war ebenfalls aus Richtung Westen. Am Fenster hätte man wieder schön... Die Landung war pünktlich, so dass wir zum Ende der Blockzeit das Gate erreichten. Nach der Landung durfte ich noch dem Cockpit einen Besuch abstatten. :)




Nach dem Verlassen des Fliegers überlegte ich mir, wie ich es am besten anstellen würde. Erst Einreisen und dann Lounge oder erst zum Hauptterminal wechseln und dort einreisen? Da auf dem Weg zum Übergang zwischen Satellit und Hauptterminal die leere Einreise lag, war die Entscheidung klar. Einreise und dann die Lounge im Satellit. Ist eh die schönere, da mit Tageslicht und Blick auf Flugzeuge.

Wieder mit zeitlichem Puffer ging es zu Gate G26, an dem schon die verspätet angekommene D-AIDU (A321-200) bereit stand. Das Einsteigen begann entsprechend etwas verspätet. Eine Woche vor Abflug kam eine Info, dass sich etwas an der Buchung geändert hätte: Vorhang verschoben und zwar nach vorn. Somit hatte ich zum Zeitpunkt des OLCI Sitzplatz 11A. Doch etwa 27 Stunden vor Abflug wurde der Vorhang nochmals verschoben, hinter Reihe 13. Aus meinem 11A wurde überraschenderweise ein 26A, was mir allerdings zu weit hinten war. Somit nahm ich mit 15F vorlieb.

Nach dem Boarding Completed war es wenig überraschend leer im Flieger. Und auch die Ansage vom Piloten wies darauf hin: "Machen sie es sich bequem bei uns an Bord, Platz haben wir ja ausreichend mitgebracht." Sah dann wie folgt im Sitzplan aus (C leer):


So leer ging es pünktlich los, die Verspätung war also wieder herein geholt. Start erfolgte wie bereits meine vorherige Landung auf der 8L gefolgt von einer Linkskurve. Vorbei ging es an Ingolstadt mit Blick auf Manching und südlich von Nürnberg. Im weiteren Verlauf flogen wir an Würzburg


und Aschaffenburg


vorbei, bevor es südlich von Frankfurt noch weiter Richtung Westen ging.


Links ist Mainz, dann der Rhein, in den der Main mündet. Nördlich davon ist Wiesbaden und südlich vom Main über dem Triebwerk ist Rüsselsheim mit dem Opelwerk links, also der westliche Teil von Rüsselsheim.


Die Landung erfolgte kurz vor 10 Uhr auf der 7R, gefolgt von einer Fahrt zu A24. Heim ging es dann mit der S-Bahn und diesmal mit dem Bus deutlich näher an die Haustür als es noch zu Beginn der Reise der Fall war.

Schiebe ich gleich mal meine Fazite mit ein:
C von Hansa. Solide. Essen war lecker und der Sitzplatz ermöglichte trotz etwas Enge einen guten Schlaf. Nicht zuletzt muss ich noch die sehr gute Crew mit sehr gutem Service loben. (y) Und das trotz Op-Up - Fazit: starke Leistung.

Chicago: Es war nicht mein erster Besuch, weswegen ich Willis Tower, John Hancock Building oder auch Field Museum mit Sue ausgelassen hatte. Das Wetter wäre zwar ideal für die Aussichtsplattformen gewesen, allerdings hatte ich auch bei meinem ersten Besuch im Juli 2012 in Chicago bestes Wetter, so dass ich bereits damals alles erfolgreich besuchen konnte. Wie in Kommentaren schon zu vernehmen war, mit dem Wetter hatte ich richtig Glück - am Samstag keine Wolke am Himmel. Das freut natürlich den Polfilter, so dass ich viel Zeit draußen verbracht hatte und einfach knipste. Ich muss also das Fazit nicht lang ausschmücken: das hat gepasst.

Auch wenn sowohl Manhattan als auch Chicago für ihre Wolkenkratzer bekannt sind, unterscheiden sich die beiden Städte. 2012 hätte ich sofort gesagt, dass Chicago schöner als NYC/Manhattan ist, aber mittlerweile bin ich auch mit letzterem warm geworden, so dass ich eigentlich nur beide Städte empfehlen kann.

Danke für's Mitreisen und die zahlreichen Danke und netten Kommentare. :)
 
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Anonym-36803

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Ich hoffe, Du hast nach dem Doppel-OpUp gleich noch einen Lottoschein ausgefüllt. Scheint ja grade zu Laufen bei Dir ;)
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.373
1.436
Löhne
Vielen Dank für den tollen Bericht. Mit dem Doppel-OpUp hast Du ja ein Riesenglück gehabt, mir ist sowas noch nie passiert.

Glückwunsch.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Es war auch mein erstes Mal. Sowohl am Gate-Schalter als auch am kleinen Schalter beim Scan der Bordkarten lagen zahlreiche Bordkarten für die Passagiere bereit. Da haben einige einen anderen Platz bekommen, auf einem Teil dieser war auch das große E oder C zu sehen.
 
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HSVT

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20.03.2010
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Danke für den schönen Bericht. Für mich geht es am Samstag nach Chicago. Zufälligerweise habe ich erst eine Nacht im Hilton Palmer und dann zwei Nächte im Hilton Garden Inn Magnificent Mile gebucht. Hoffe auch auf Sonnenschein, die Fotos haben schon mal Appetit gemacht.
 
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HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Danke für den schönen Bericht. Für mich geht es am Samstag nach Chicago. Zufälligerweise habe ich erst eine Nacht im Hilton Palmer und dann zwei Nächte im Hilton Garden Inn Magnificent Mile gebucht. Hoffe auch auf Sonnenschein, die Fotos haben schon mal Appetit gemacht.

Vor mir gibt es leider nur einen sehr kurzen Trip Report und der Appetit ist noch ungestillt: Wir sind am gestern zum Flughafen FRA gereist. Morgens gab es schon einen Equipment Change (748 -> 744). Als wir in der Lounge waren, wurde das Boarding um knapp 1.5 Stunden verschoben (lt Lounge Dame wegen Schneeregen in ORD). Gegen 19:00 sind wir dann gestartet. Kurz danach teilte uns der Kapitän mit, dass in einem Triebwerk ein Ölfilter kaput ist. Dies wurde abgeschaltet und wir werden umkehren. Nach dem obligatorischem Kreisen zum Fuel Dumping sind wir nach 2 Stunden Flugzeit wieder in FRA gelandet.

Uns wurde Umbuchung auf heute angeboten, aber da es nur ein kurzer Trip werden sollte und das Wetter in ORD schlecht ist, haben wir abgelehnt und sind wieder nach Hause gefahren. Heute wäre der einzige sonnige & trockene Tag in ORD, für Montag/Dienstag ist Regen angesagt. Nun überlegen wir das Ticket auf Pfingsten umzuschreiben und einen neuen Versuch zu starten. Das Wetter im Juni sollte besser sein.

Die Hotel habe ich glücklicherweise noch vom Flughafen kostenfrei stornieren können (als Hilton Dia ist das aus Kulanz möglich, einfach nett fragen). Damit beschränken sich unsere Kosten auf Anfahrt mit Bahn und den Mietwagen für Rückfahrt. Ich vermute LH wird diese nicht übernehmen und wir müssen dies gegen die erwartete Kompensation rechnen.

Darf ich fragen, warum du das Hotel wechselst?

Das Hilton Palmer (USD 131, MVP Rate) war am Samstag deutlich günstiger als das Garden Inn und am So/Mo war das Garden Inn mit 120 USD wiederum günstiger als das Palmer (USD 165), also eine Frage des Preises. Das Wochenende war als Low Cost Trip geplant (LH Eco Light Ticket für 295 Euro), das gesparte Geld wollten wir lieber in Steaks investieren.
 

Nightwish80

Erfahrenes Mitglied
07.02.2015
2.395
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Nürnberg
samclaudi.blogspot.de
Vor mir gibt es leider nur einen sehr kurzen Trip Report und der Appetit ist noch ungestillt: Wir sind am gestern zum Flughafen FRA gereist. Morgens gab es schon einen Equipment Change (748 -> 744). Als wir in der Lounge waren, wurde das Boarding um knapp 1.5 Stunden verschoben (lt Lounge Dame wegen Schneeregen in ORD). Gegen 19:00 sind wir dann gestartet. Kurz danach teilte uns der Kapitän mit, dass in einem Triebwerk ein Ölfilter kaput ist. Dies wurde abgeschaltet und wir werden umkehren. Nach dem obligatorischem Kreisen zum Fuel Dumping sind wir nach 2 Stunden Flugzeit wieder in FRA gelandet.

Uns wurde Umbuchung auf heute angeboten, aber da es nur ein kurzer Trip werden sollte und das Wetter in ORD schlecht ist, haben wir abgelehnt und sind wieder nach Hause gefahren. Heute wäre der einzige sonnige & trockene Tag in ORD, für Montag/Dienstag ist Regen angesagt. Nun überlegen wir das Ticket auf Pfingsten umzuschreiben und einen neuen Versuch zu starten. Das Wetter im Juni sollte besser sein.

Die Hotel habe ich glücklicherweise noch vom Flughafen kostenfrei stornieren können (als Hilton Dia ist das aus Kulanz möglich, einfach nett fragen). Damit beschränken sich unsere Kosten auf Anfahrt mit Bahn und den Mietwagen für Rückfahrt. Ich vermute LH wird diese nicht übernehmen und wir müssen dies gegen die erwartete Kompensation rechnen.



Das Hilton Palmer (USD 131, MVP Rate) war am Samstag deutlich günstiger als das Garden Inn und am So/Mo war das Garden Inn mit 120 USD wiederum günstiger als das Palmer (USD 165), also eine Frage des Preises. Das Wochenende war als Low Cost Trip geplant (LH Eco Light Ticket für 295 Euro), das gesparte Geld wollten wir lieber in Steaks investieren.

Naja so Low cost finde ich das gar nicht.
Ich wollte nur fragen, weil mir die Zeit für einen Umzug zu schade wäre.
Aber mit Handgepäck ist es ja eh was anderes.
 

HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Naja so Low cost finde ich das gar nicht.
Ich wollte nur fragen, weil mir die Zeit für einen Umzug zu schade wäre.
Aber mit Handgepäck ist es ja eh was anderes.

Generell stimme ich Dir zu, Hotelwechsel sind lästig. Aber lt Google Maps sind es 5 Min zwischen den Hotels (1 min zur Monroe Station, 3 min Fahrt und 2 min von Grand Station zum Garden Inn) und mit Handgepäck schnell machbar. Wir hatten eh geplant ein 3 Tages Ticket zu kaufen.

Ich fand die Hotels schon günstig für eine Stadt wie Chicago. Bei der Überlegung den Trip zu verschieben, sehe wie über Pfingsten (6.6.-9.6.) in Chicago Raten eher ab 200 USD aufgerufen werden. Palmer House ist mit 173 USD das günstigste Hilton, Garden Inn Mag Mile bei 268 und Hampton bei 251. Hast Du da ein paar Tipps?
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Ich wollte nur fragen, weil mir die Zeit für einen Umzug zu schade wäre.

So viel Zeit verliert man da auch nicht (Check-Out und Check-In). Gerade bei der Lage von HGI und Palmer House, wechselt man doch ein wenig den Teil vom Zentrum. So kann man es einfach gegen die längere Anreise zum jeweils anderen Teil des Zentrums gegenrechnen und hat mit dem Umzug die Strecke nur einmal zu bewältigen. ;) Für Chicago aber alles Augenwischerei, das Zentrum ist eh sehr kompakt.