Sinnlos im Luftraum 11 - Lufthansas Erstflug MUC-RLG-MUC

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Rostock-Laage war ja noch einer der vielen Flughäfen, die mir im Log fehlten. Mit bmi gab es bis vor kurzem, eine Möglichkeit, diesen auf Linie zu erfliegen, gleich noch im E135 oder E145. Gut, letzteres ist eigentlich der Grund schlechthin, warum ich das nie aktiv verfolgt hatte. Ich mag den kleinen Embraer nicht sonderlich, zumal der 145er sowieso schon gesammelt wurde. Nun trug es sich zu, dass bmi Insolvenz anmeldete und kurze Zeit später Lufthansa die Aufnahme der Strecke in Eigenregie ankündigte. Mit dem Gedanken, zu buchen, spielte ich nun doch mal etwas konkreter.

Uii, MUC-RLG im Tagesrand, entweder früh morgens oder am Abend. Und dann lässt sich das bei LH nicht sinnvoll mit einem Zubringer aus FRA als Tagesausflug buchen. Dazu der zubringerbedingte Preis und die Aussicht auf eine Übernachtung in München: teurer Spaß. Es fehlte also der passende Anreiz, doch wirklich zu buchen. Den fand ich letztlich im Flugplan beim Herumspielen: 1.5. LH 107 A321neo. Okay, Suche bei LH bemüht, 30.4. Hinflug, 1.5. Rückflug. Dank MUC-RLG Erstflug ging es problemlos durch, die Übernachtung einzubuchen, ohne die Multistopp-Suche zu nutzen. Und der Rückflug nach FRA auf LH 107, Kosten in Classic (Sitzplatzwahl im 321neo) irgendwo bei €260. Gut, Erstflug und Aussicht auf 321neo am ersten Tag: ja, okay, ich buche ja schon. Dazu noch eine Nacht im Moxy am Flughafen, halb so teuer wie das Hilton. Soll ja nur 'ne kurze Nacht sein, da verkneife ich mir das Hilton, auch wenn noch 2000 Extrapunkte winkten.

Kurze Zeit nach der Buchung trudelte eine Mitteilung zur Buchungsänderung im Postfach ein. Haben sie bemerkt, dass das direkte Umkehren in Rostock nicht so wirklich geht? Nein, nur der 321neo durch einen normalen 321 ersetzt. Dank reserviertem Platz gab es diese Info, ich denke, im Light Tarif ohne Sitzplatzreservierung wäre keine Info gekommen.

Die nächste Änderung betraf die Zeiten. Die Umsteigezeit in Rostock hatte sich verlängert. Von vormals 40 Minuten auf nun 55 Minuten, da der Rückflug nach München entsprechend verschoben wurde. Das beruhigte mich etwas, denn auf einen Transfergang kann man bei vielen kleinen Flughäfen vergebens hoffen. Und wenn es nur einen Flug am Tag gibt, wann schließt denn da die Sicherheitskontrolle? Kurz nach Gepäckannahmeschluss?

Die nächsten Buchungsänderungen ließen nicht lang auf sich warten, betrafen allerdings nur verschobene Vorhänge und somit eine Anpassung der jeweiligen Sitzplätze. Auch am Abflugtag, Dienstag 30.4., gab es noch eine Änderung. Sitzplatz 14A wurde zu 9A für FRA-MUC. Im 321? Nein Danke, den möchte ich nicht, weil nix Fenster. Achso, gar kein A321 mehr geplant, sondern ein 320neo? Okay, dann ist 9A doch in Ordnung. Darüber hinaus hieß es, dass aus operativen Gründen kein Sitzplatz auf den Flügen RLG-MUC und MUC-FRA reserviert werden könne, bzw. eine Änderung nicht möglich sei. Also doch noch ein Problem beim Direktumkehrer? Der Automat in FRA druckte mir jedenfalls brav vier Bordkarten aus, den Umweg über den Schalter ersparte ich mir also zunächst.

An der Sicherheitskontrolle nahm man es mal wieder ganz genau, von einem Passagier vor mir wurden auch gleich mal drei der vier Wannen nachbehandelt. Das verzögerte den allgemeinen Ablauf erheblich. Bei mir war alles i.O., ich war ja trotz Classic Tarif nur mit leichtem Gepäck unterwegs. Also ab in die Lounge für ein Abendbrot mit Nachtisch. Becks mit Strohhalm und Zitrone? Ist hoffentlich klar, dass da irgend ein anderes Getränk im Glas war.


Hui, vorm Feiertag und ein Flug Frankfurt nach München, da stehen aber viele Geschäftsleute am Gate im Prio-Gehege rum. Drückt sich Individualität nur bei der Farbe des Anzuges aus? Ansonsten schauen alle irgendwie gleich aus, nur meiner einer fällt aus der Reihe. Spaßflieger im Anzug? Nicht mit mir. ;) Vorbildlich hingegen: alle mit konformem Gepäck, ein normal großer Trolley und maximal noch eine Laptoptasche. Entweder hat sich die Lufthansa da etwas wegen zu viel Gepäck oder die Handgepäckoffensive zeigt bereits Wirkung.

Das Einsteigen verzögert sich leicht, da die Crew etwas Verspätung hatte. Beim Wahrnehmen der einsteigenden Passagiere vom Sitzplatz aus fällt mir auf, dass es doch weniger Passagiere mit Prio waren, als gedacht. Ungeschickt für einige der Prios, dass es ein 320neo statt 321 geworden ist. Reihe 23 oder 30 möchte ich da nicht haben...

Los ging es letztlich ganz leicht verspätet. Wir messen ja nach deutschen Maßstäben, da zählen bei mir auch schon einstellige Minuten als Verspätung. Den A320neo von Air Malta, den ich beim Anlassen der Triebwerke vorbei fahren sehe, überholen wir auf dem Weg zu Südbahn und somit geht es für uns direkt und ohne Warten los.

Vorm Fenster spielt sich new engine im Sonnenuntergang ab


und drinnen gibt es einen flotten Service. Alsbald geht es schon wieder Richtung Boden, Kurs München. Anflug aus Osten, daher müssen wir noch drehen.


Nach der Ankunft folge ich der Ausschilderung zu den Bussen. Zum Moxy fährt ein grüner, der auch irgendwo einen Aufkleber oder Schild mit der Aufschrift Moxy haben soll. Falls ihr mal in die Verlegenheit kommt, nehmt den Bus zum Park Vogel, das ist der richtige fürs Moxy, auch wenn irgendwo eher etwas unauffällig darauf hingewiesen wird. Die Zielhaltestelle ist sowieso die gleiche. Check-In geht schnell, die Nacht wird kurz, also ab ins Bett. Warum hat der Fernseher keinen Sleep Timer? Und warum laufen schon wieder die Star Trek Filme? Wie soll ich so denn bitte vernünftig zeitnah einschlafen? Irgendwie gelingt es doch.

Am nächsten Morgen zeitiges Weckerklingeln, gefolgt von Duschen und Auschecken. Tickets für den Bus zurück zum Flughafen gibt es im Hotel für €7 pro Person. Der Bus ist in wenigen Minuten zurück am Terminal. Dort laufe ich noch am Schalter vorbei, ich wollte für das letzte Segment gern noch einen Platz auf der anderen Seite und online ließ sich das nach wie vor nicht ändern.

Die Anzeigetafel der Abflüge lässt Fernweh aufkommen.


Schade, die neumodischen Gepäckscanner und die Testinstallationen der Sicherheitskontrolle waren nicht in Betrieb. So ging es durch die normale und man gab sich redlich Mühe, auf Frankfurter Niveau zu kommen. Das habe ich in München auch schon schneller erlebt. TSApre *seufz*

Nach der SiKo ging es zum Frühstück in die Lounge.


Wie gewohnt brach ich mit ein wenig Puffer zum Gate auf, diesmal G19.


Nebenan, also am Finger, stand immer noch der 320neo D-AIND meines vorherigen Fluges aus Frankfurt vom Vortag.


Das Einsteigen begann für uns pünktlich. Am Gate war nicht wirklich etwas aufgebaut, was auf den Erstflug hindeutete. Dennoch gab es für jeden ein Lebkuchenherz von zwei Mitarbeitern ausgehändigt.


Das mit dem Datum für heute und morgen fiel mir zunächst gar nicht auf, erst durch den Hinweis aus dem entsprechenden Thread im Lufthansa-Unterforum sah auch ich es. Ob es die restlichen Herzen dann morgen noch gibt?

Vom Bus aus konnte ich schauen, welche CRJ-900 uns nach Rostock fliegen sollte. Es war die D-ACKD Wittlich.


Tja, fertig mit Einsteigen, immerhin aus zwei Bussen, waren wir pünktlich. Nur meldete sich die Captain mit der Durchsage, dass wir einen Slot in 25 Minuten hätten. Em ja, da war ja was mit meinem Umsteigen in Rostock. Ich fragte darauf hin nach, wie es denn ausschaut? An Bord bleiben würde nicht gehen, aber man wollte sich mit dem Boden in Rostock in Verbindung setzten...

Die Wartezeit verbrachte ich damit, das Lufthansa Magazin durchzublättern. Die Flottenstärke des A321neo wird bereits mit 2 angegeben, man ist wohl zuversichtlich, diesen doch noch im Mai in Dienst zu stellen. Offensichtlich war man mit dem Ziel Rostock weniger offensichtlich, denn dieses wird in der Karte noch als Codeshare-Ziel geführt.


Die 25 Minuten Wartezeit wurden maximal ausgekostet, es ging nicht früher los, obwohl wir bereit gewesen wären. Beim Starten waren wir zudem Nummer 3 in der Reihenfolge, was mit noch zwei landenden Fliegern ein paar weitere Minuten Verspätung bedeutete. Kurz nach dem Start ging es in einer Rechtskurve Richtung Norden. Die Routenführung führte uns vorbei an Ingolstadt


und Nürnberg.


Viel mehr war dann leider nicht mehr zu erkennen, denn die restliche Strecke war es bewölkt.


Tief hängende Wolken verhinderten auch, dass man viel von Meck-Pomm sehen konnte.

Bereits zum Start wurde verkündet, dass man in Rostock ein kleines Programm für uns vorbereitet hätte. Nichts genaues wurde bekannt gegeben. Umso erfreuter war ich, dass bereits die Feuerwehr bereit stand.


Denn somit erhielt der Flieger seine Willkommensdusche, was ebenfalls gleichzeitig für mich eine Premiere war.




Ziel erreicht. Und es regnete nicht, es waren die Reste der Dusche.


In Empfang nahm uns ein Begrüßungskommittee. Komm ich da jetzt ins Fernsehen?


Flieger am Boden, heute eben dann doch etwas besonderes.


Für uns Ankommer gab es noch ein kleines Präsent. Es ist ein Notizbuch und ein Schlüsselanhänger.


Kurz nach der Landung kam übrigens die Info per SMS und Push-Nachricht, dass der Rückflug etwa 35 Minuten verspätet wäre. Somit machte ich mir nun weniger Sorgen und verließ wie alle anderen normalen Passagiere den Sicherheitsbereich. Nur um kurz darauf wieder durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Das ging aber flott, eher war man überrascht, dass noch jemand kommt. Sorry, mein Flieger war verspätet. ;)

Am Gate hatte man ein paar Sachen aufgebaut, allerdings den Programmpunkt schon vorgezogen.




Die Reste der Torte. Ich war satt, habe also nicht probiert.


Foreninsasse delpiero223 hatte es übrigens vorm Anschnitt der Torte in den Sicherheitsbereich geschafft, war wohl nicht auf dem gleichen Zubringer gebucht...

Erinnerungsfotos vom Flughafen, hier vom luftseitigen Bereich.




Auf dem Vorfeld war noch zu beobachten, dass dort ein Band symbolisch durchgeschnitten wurde. Es gab also einiges an Tam-Tam, man freut sich in der Region über die direkte Anbindung an die Welt. Bleibt zu hoffen, dass sich die Strecke rentiert. Der CRJ-900 als kleinster Flieger bei der Lufthansa ist doch noch etwas größer als der E145.

Ein wenig Verspätungaufholen gelang zwar zunächst, dennoch dauerten die Abschlussarbeiten am Boden noch etwas. Irgendwann gab es dann doch den Daumen hoch.


Und auf der 27 ging es Richtung Wolken.




Diesmal gab es beim Service zusätzlich die Frage bei jedem, ob es denn ein Gläschen Sekt sein dürfte. Klar doch, ich bin ja nicht zum Arbeiten hier.


Leider öffnete sich die Wolkendecke erst über Bayern. So gab es letztlich nur noch die Donau und das KKW Isar zu sehen. Wer sich schon immer gefragt hat, wie eigentlich die Wolken entstehen...


Schön anzusehen hingegen ist die Rapsblüte. Gelbe Felder gab es auch in Meck-Pomm, nur eben versteckt unter Wolken.


Nachdem ich darauf hingewiesen wurde, nicht der einzige VFT-Insasse an Bord zu sein, kontaktierte ich delpiero223 um sich noch für einen kurzen Plausch zu verabreden. Gute Weiterreise dir. ;)
Für mich ging es anschließend in die Lounge im Satelliten-Terminal, hat diese doch Tageslicht. Auch wurde ich schon auf die eigentlich nicht genehmigte Kreuzung aus Nürnbergern und Weißwürsten, sprich kleine Weißwürste, hingewiesen.


Für den letzten Hüpfer musste ich wieder zurück ins Hauptterminal, Gate G20, weswegen ich rechtzeitig aufbrach. Das Einsteigen begann dort pünktlich. Ich wusste ja nun schon, dass kein A321neo am Gate stehen würde. Der wäre auch gar nicht nötig gewesen, selbst im eingesetzten 319 waren noch freie Sitzplätze vorhanden. Los ging es diesmal pünktlich. Und bei vier Flügen in Folge mit Kontakt in München auch zum vierten Mal über die 26R. Da herrscht Ordnung, Ziele im Norden auf der Nordbahn.

Da es doch sehr diesig war, war erst im Anflug auf FRA wieder gute Sicht. Die Nähe zur Stadt verrät, dass es auf der 25R, oder auch Nordwestbahn, runter geht.


Spotter spotten. :p


Für uns ging es ans Gate A01. Zuvor entdeckte ich noch D-AIND, die an einem der B-Gates stand. War sie also auch gerade in Frankfurt. Man sieht sich bekanntlich immer mehrmals im Leben.


Mir entging nicht, dass die Kabinen-Crew des A319 diesmal aus fünf Personen bestand. Beim Aussteigen fragte ich also nach, was es damit auf sich hätte. Vier beim A319 wäre nun eine Maßnahme gegen Verspätungen, denn somit müsse man beim kurzfristigen Wechsel von A319 auf A320 nicht erst auf das vierte Crew-Mitglied warten. Und für die heutige Nummer 5 ist es die Möglichkeit, so die Lizenz zu verlängern, womit kein nicht gestatteter Einsatz an einer Tür nötig ist. Hatte es also doch nichts mit der ursprünglichen 321neo Planung auf sich, sondern war nur ein Zufall.

Die Heimfahrt dann wie immer unspektakulär mit einer S-Bahn des RMV.

So ein wenig Programm zu einem Erstflug gibt es also doch noch. Klar, Rostock hat sonst sehr wenig Flugbewegungen, da freut man sich sehr über diese Anbindung. Auch die beteiligte Crew hatte ihren Spaß am Event, so dass es eine unterhaltsame Art war, den Flughafen ins Log zu bekommen.

Ich rate nur dringend davon ab, es ebenfalls mit einem Direktumkehrer zu versuchen. Es besteht die Gefahr, dass man auf dem Rückflug bei Verspätung nicht mehr mit kommt. Die verlängerte Bodenzeit von 55 Minuten scheint ein einmalige Ausnahme für den Erstflug gewesen zu sein, für morgen stand der Abflug für 8:45 Uhr angeschrieben. Zumal, wenn das Wetter schön ist, kann man die Zeit zwischen den beiden Tagesrandflügen auch locker in bspw. Warnemünde verbringen. Mir wurde das vorab auch schon nahe gelegt, ließ sich heute nur leider nicht darstellen. Empfehlen kann ich es dennoch aus eigener Erfahrung, auch wenn das schon ein paar Jahre her ist, dass ich mal da war.
 

delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
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RLG
kreuzundpeer.de
Wie immer schöner Reisebericht. Ich häng meine Eindrücke einfach mal hier mit ran, da du mich ja eh schon erwähnt hast. :)

Als Rostocker habe ich der neuen Verbindung natürlich auch entgegengefiebert. Im Gegensatz zu BMI deutlich attraktivere Preise (v.a. die Anschlussverbindungen) und dazu noch ein paar Meilen - was will man mehr?

Den Roundtrip RLG-MUC-RLG mit zwei Tagen in MUC hatten wir für 99€ ergattert und so ging es heut früh gegen 6:30 mit dem Auto zum Flughafen Laage. Abflug ist regulär um 08:45, heute hatte man es in weiser Voraussicht auf 09:00 nach hinten verlegt. Wir waren wohl die ersten Passagiere im Terminal, der Checkin war um 7 (2h vor Abflug) noch nicht mal geöffnet, aber außer uns befanden sich schon die Flughafen-Chefin sowie ein paar Journalisten dort. Kaum zu übersehen im und außerhalb des Terminals: Die Werbung für die neue LH-Strecke, trotz des recht kurzfristigen Buchungsstarts.

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Checkin lief reibungslos, als die Security dann öffnete allerdings direkt die ersten Probleme. Das Personal beharrte darauf, dass lediglich ein Stück Handgepäck erlaubt sei (steht ja auch so auf der Bordkarte) und wollte mich mit Trolley + kleinem Rucksack als Personal Item nicht durchlassen. Vom Personal kam dann ein mürrisches "Geht ja gut los...", ich dachte mir das gleiche. Man rief dann eine Mitarbeiterin vom Checkin rüber, die das Sicherheitspersonal darüber aufklärte, dass Handtasche, kleiner Rucksack o.ä. zusätzlich erlaubt wären.

Zum Glück waren wir eh viel zu früh am Flughafen und so war 2h vor Abflug auch das Problem ausgeräumt. Hinter dem Sicherheitsbereich gibt es in RLG ein Café und einen Duty-Free-Shop. Letzterer hat interessanterweise mehr Berlin-Souvenirs als solche von Rostock, aber die Preise sind alle recht fair. Bockwurst mit Brötchen 2,90€ im Café, der 75g-Beutel Chips für 1,20€. Nachdem sich der Flieger in FR24 nicht vom Fleck rührte, stellte ich mich auf eine Verspätung ein und irgendwann sprang auch die Anzeige auf 9:35 ETD.

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Langsam füllte sich das Terminal, hauptsächlich mit Flughafenmitarbeitern und der Presse. Während der Wartezeit fragten interviewte die Presse nicht nur die Flughafen-Chefin und einen mitgereisten LH-Mitarbeiter sondern auch uns kurz. Bnachdem 5 Minuten posiert wurde schnitt man dann die Erstflugorte an. Ganz nett gemacht und jeder Passagier durfte bei Sekt oder Orangensaft natürlich auch ein Stück probieren.

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Auf dem Foto von MrGroover sah sie ja nicht mehr so gut aus, aber geschmeckt hat sie wirklich gut. :)

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Gegen 8:30 traf dann das Objekt der Begierde ein, die CRJ9 D-ACKD.

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Standesgemäß begrüßt von der Flughafenfeuerwehr:

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Auf dem Vorfeld versammelten sich derweil die Gelbwesten, ääh Medienvertreter.

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Zur geplanten Abflugzeit von 09:00 begann dann das Priority-Boarding. Bei 42 gebuchten Personen nicht unbedingt nötig, aber ich nutzte es natürlich trotzdem. Beim Boarding erhielt jeder Gast eine Lebkuchenbrezel. Ein Gast outete sich dabei als Direct-Turnaround-Passagier, später sollte er sich als MrGroover herausstellen.

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Erst beim Durchstöbern des VFT-Threads zur neuen MUC-RLG-Verbindung fiel mir das unklare Datum auf. Zum Glück blieb es beim 1. ;)

Boarding und Bordservice dann unspektakulär. Als Getränk aber zusätzlich Sekt (oder Champagner?) geladen und durch die geringe Auslastung war das Personal großzügig und spendierte mir gleich 3 Cornys. Beim Lesen des vft urz vor Abflug stellte ich fest, dass MrGroover mit mir im Flugzeug saß und beim Bus-Deboarding tauschten wir uns noch etwas aus.

Wenn auch schon öfters in MUC umgestiegen, ist die Stadt selbst noch Neuland für mich. Am ersten Tag also die Innenstadt (natürlich fast alles geschlossen da Feiertag), die Theresienwiese und den Westpark unsicher gemacht. Bis auf die Flughafenanbindung echt nett hier. :)

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Hotel für 2 Nächte wurde das Super 8 Munich West für ca. 60€ die Nacht. Während die Kette in den USA ja absolut unterster Standard ist, kann man hier wirklich nicht meckern. Klar, das Zimmer ist etwas klein, die Lage nicht perfekt... Aber sauber, neu und günstig.

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Die Pläne für die Rückreise haben sich mittlerweile aber etwas geändert. Statt direkt zurück nach RLG folgt am Wochenende dann direkt ein United-Run nach Chile. Vielleicht kommt da auch noch ein kurzer Reisebericht.

Danke an den Flughafen Rostock-Laage für den gelungenen Auftakt und MrGroover für den netten Austausch. Dann hoffe ich mal, dass die Strecke etwas länger Bestand hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
Gut, dass geklärt werden konnte, wer den Kuchen weggefuttert hat, wenigstens sprang noch ein Vorher-Bild raus.;)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Wie immer schöner Reisebericht. Ich häng meine Eindrücke einfach mal hier mit ran, da du mich ja eh schon erwähnt hast. :)

Du hattest dich ja im anderen Thread schon geoutet, da musste ich nun auch kein Geheimnis mehr draus machen, wer noch mit an Bord war. Danke für deine Eindrücke. Hat mich jedenfalls gefreut, unverhofft doch noch ein neues Gesicht hinter den Namen hier kennenzulernen.

Presse war übrigens ein Stichwort, da habe ich doch gleich mal Tante google befragt.
Flughafen Rostock-Laage: Erster Flieger nach München gestartet 
https://www.rostock-heute.de/erstflug-lufthansa-flughagen-rostock-laage-muenchen/106649
https://www.sueddeutsche.de/news/wi...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-190430-99-30365
https://www.sueddeutsche.de/news/wi...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-190501-99-35620

Oder mit Bezahlschranke: https://www.nnn.de/lokales/rostock/...n-Rostock-Laage-nach-Muenchen-id23633492.html
 

scandic

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
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445
Norddeutschland

Es wäre sicher hilfreich diese Werbung nicht immer nur am Flughafen, sondern prominent in der Stadt und der Region zu positionieren. Bisher habe ich marketingseitig bis auf ein wenig Presse noch gar nichts gesehen :(

Dann hoffe ich mal, dass die Strecke etwas länger Bestand hat.

Dito. Jetzt sind aber auch in großem Umfang wieder die Unternehmen gefordert und dann wird das schon. Ich bin zuversichtlich und betreibe entsprechend Lobbyarbeit bei uns im Haus :)
 
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