It's the season 2019 - Teil 1: New York Fleet Week

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Endlich hat das lange Warten ein Ende und die Saison der Fleet Weeks beginnt wieder. Zumindest für mich, denn wie jedes Jahr gibt es zuvor noch die Broward Navy Days in Florida. Da man sich da aber vorab für die Schiffstouren registrieren muss und es dann passieren kann, dass einzelne Schiffe doch nicht kommen, kann man leer ausgehen. Schade ist es allemal, denn soweit mir bekannt, ist das eine seltene Gelegenheit, auch mal auf ein aktives U-Boot zu kommen. Vielleicht gehe ich doch irgendwann mal das Risiko ein und versuche dort mein Glück... Somit eröffnet New York die Saison 2019 für mich.

Die Anreise zum Flughafen ist gewohnt unspektakulär. Durch Pass- und Sicherheitskontrolle geht es zügig durch, so dass ich schnell zur Lounge komme und erst einmal ausgebremst werde.


Die Lounge ist gut besucht, dennoch finde ich ein Plätzchen. Frühstück, Warten, rechtzeitig zum Flieger, so schaut die Beschäftigung im Schnelldurchlauf aus. Flieger ist das Stichwort. Diesmal sollte es mit United über den Teich gehen. Der Grund ist folgender:


Der Aviatiknerd erkennt es bereits, der größte Dreamliner, die 787-10, wird seit einigen Monaten von United auf der täglichen Frankfurt - Newark Rotation eingesetzt. Da mir diese noch in der Sammlung fehlte und es der erste Flug des Tages nach Newark ist war die Entscheidung leicht. Eco ist so oder so eng, ob nun in einer 747-8i oder einer 787-10.

Das Einsteigen begann pünktlich, so das ich flott zu meinem mich sehnsüchtig erwartenden Sitzplatz kam.


Die Buchungslage war aus Sicht von United recht gut, denn es blieben nur wenige Plätze leer. Leider gehörte mein Nebenplatz nicht dazu. Will man es positiv formulieren: es ist kuschelig an Bord.

Die Türen wurden vor der angegebenen Abflugzeit geschlossen, so dass es hätte zeitnah los gehen können. Allerdings gab es noch ein kleines technisches Problem (Dokument konnte nicht elektronisch übertragen werden), so dass wir noch über eine halbe Stunde am Gate gewartet haben.

Los ging es auf der 25C gen Westen, bevor wir Richtung Nordwesten einschwenkten. Dank Tragfläche unter mir war leider nicht so viel zu sehen. Das ist der Preis den man zahlt, wenn man kostenlos möglichst weit vorn sitzen möchte - man landet in der Mitte des Fliegers. Der Service im Flug startete relativ zügig, allerdings direkt mit dem Tablett und ohne vorherige Snack-/Getränkerunde. Da haben andere also noch Sparpotential. ;) Chicken or Pasta, was sonst?


Zum Nachtisch gab es ein Eis und dazu nochmal Getränke.


So ein klein wenig sieht man doch aus dem Fenster. So entdeckte ich einen Flieger unter uns, den wir überholten. Die Playback-Funktion von Flightradar sagt mir, es ist KL611 AMS - ORD.


Die Flugzeit verbrachte ich mit dem Versuch, etwas zu schlafen. Als das nicht mehr so recht klappte, spielte ich weiter Free Flow auf dem Handy, ein Tipp, den ich vor Jahren hier im Forum fand. Etwa 100 Minuten vor der Landung gab es noch ein warmes Sandwich. Die Getränke dazu kamen nach ein paar Minuten.


Der Anflug auf Newark war aus Richtung Nordwesten, so dass ich von Manhattan gar nichts sehen konnte.


So konnte ich mich allerdings davon überzeugen, dass mein Hotel noch steht. Es ist der kleine helle längliche Klotz neben dem größeren hellen Klotz. Und es nennt sich noch Hilton Newark Penn Station. Noch deshalb, weil es im Juni zu einem Doubletree wird. Zum Glück bleibt es in der Kette, denn die Lage ist ganz brauchbar. Man kommt innerhalb von zwei Minuten zum PATH Train und kann sich somit einiges an Kosten gegenüber einem Hotel direkt in Manhattan sparen. Allerdings ist das Gebäude hier auch nicht mehr das jüngste, eine Renovierung wäre mal nötig. Und im direkten Umfeld gibt es auch nicht wirklich etwas interessantes.

Trotz verspätetem Abflug war die Landung einigermaßen pünktlich. Der Ausblick auf die Tragfläche ermöglichte mir, alle ausfahrbaren Teile mit Bremswirkung zu bewundern.


Nach der Ankunft am Terminal freute ich mich auf eine schnelle Einreise. Daraus wurde jedoch nichts, denn auch bei Global Entry gab es eine längliche Schlange. So brauchte ich etwa 25 Minuten, bis ich endlich durch war. Danach ging es zügig Richtung Bus, wo gerade eine 62 Richtung Newark Penn Station vorfuhr - perfekt. Das Hotel bietet einen Shuttle an, aber wann und wo das fährt, habe ich gar nicht erst versucht herauszufinden. Der Bus hält quasi auch vor der Hoteltür und ist mit USD 1,60 eher günstig.

Angekommen war ich kurz vor 15 Uhr am Hotel. Meine Überlegung war nun, gleich noch die Besichtigung eines Schiffs zu versuchen. Das klappte leider nicht mehr, denn ich kam erst gegen 16:30 Uhr am Schiff an und man hatte bereits den Einlass geschlossen. Schade, Besuchszeit wäre bis 17 Uhr gewesen. So gibt es nur ein Bild von außen von der USS New York City.


Danach bin ich zu Black Burger an der 8. Ave. gelaufen. Black Burger bewerbe ich hier ja nun schon recht lange, denn ich kenne den seit meinem SQ22 Flug im Oktober 2013. Bisher war ich aber jedesmal an der Canal Street, den zweiten Standort kannte ich somit noch nicht. Auch dort schmeckt der Burger genauso gut. Diesmal muss er aber ohne Bild auskennen.

Der Rest des Abends im Schnelldurchlauf: Metro Richtung WTC, PATH Richtung Newark, Bett.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Gestern ging es im Arbeitsmodus durch den Tag, d.h., Programm abspulen. Los geht's mit dem Reisebericht des Vortages, danach Duschen, Frühstück, Kleinkram einpacken und auf geht's in die Stadt. Diesmal brachte mich der PATH zur 33. Straße. Von da aus kann man, so denn man will, den Broadway entlang laufen und kommt am Times Square an.


Da mein Programm diesen Punkt nicht weiter vor sah, bog ich auf die 46. Richtung Westen ab, denn ich wollte ja wieder zum Pier 88. Diesmal war der Einlass geöffnet, so dass der Besichtigung der Schiffe nichts mehr im Weg stand. Los geht es mit der USS New York, einem amphibischen Transportdock, im Englischen alternativ auch Landing Platform Dock genannt, womit sich auch die Abkürzung LPD klären dürfte.


Diesmal gab es eine selbstgeführte Tour, tendenziell meine bevorzugte Variante, da man so die Chance hat, Bilder mit weniger Leuten darin zu machen. Los ging es mit dem Empfang, für uns normalen Gäste aber nicht wichtig, dort vorstellig zu werden.


Gleich auf dem ersten Deck hatte man ein Feldlazarett aufgebaut. Dort ist man in der Lage, eine Erstversorgung vorzunehmen. D.h. aber auch nur öffnen, das gröbste machen und dann für Transportstabilität einwickeln, sprich nicht zunähen. Mit dem Heli geht's dann zu einer besser ausgerüsteten Krankenstation.


Weiter ging es zum Welldeck, wo auch diesmal ein Luftkissenfahrzeug, kurz LCAC (Landing Craft Air Cushion), auf Besichtigung wartete.


Auf vielen Schiffe hat man irgendetwas, was mit dem Namen zu tun hat. Bei New York ist das nun nicht sonderlich schwer, zumal auch eine Menge Stahl der ehemaligen Zwillingstürme verbaut ist.


Nächste und letzte Station war das Flugdeck, auf dem eine MV-22 Osprey und AH-1Z Viper (Zulu Cobra) zu besichtigen waren.


Nebenan am Pier 86 lagen neben der USS Intrepid noch vier Küstenpatrouillenboote - vor einem recht markanten Hintergrund.


Neben der USS New York gab es noch die HMCS Glace Bay, ein kanadisches Küstenverteidigungsboot, zu besichtigen.


Zum Abschluss nochmal die USS New York mit ein wenig NYC Skyline im Hintergrund.


Mein nächster Programmpunkt war dieses Jahr in Staten Island. Also ging es mit der Metro Linie 1 zur Staten Island Ferry und von dort zu Fuß zum Homeport Pier. Die ganzen Touribilder habe ich dieses mal gar nicht erst gemacht, obwohl das Wetter schon recht einladend war. Gut, ganz ohne ging es doch nicht...


Am Homeport Pier lagen zwei alte Bekannte. Zunächst die USS Milwaukee, welche bereits letztes Jahr bei der Maryland Fleet Week in Baltimore dabei war.


Hier gab es wieder Gruppenführungen zu 25 Personen. Los ging es im Hangar und in der multi mission bay. Multi Mission deshalb, weil die Littoral Combat Ships für verschiedene Aufgaben flexibel ausgerüstet werden können.


Nächste Station war das Vorschiff.


Blick Richtung Aufbauten mit der großen Knifte im Vordergrund.


Auch dieses Jahr ging es noch auf die Brücke.




Anschließend ging es zurück Richtung Heck. Im Hangar gab es die Feuerwehrausrüstung zu besichtigen.


Blick aufs Flugdeck vom Hangar aus...


... und vom Ende des Flugdecks Richtung Aufbauten.


Das letzte Schiff an diesem Tag war die USS Jason Dunham.


Mittlerweile solltet ihr in der Lage sein, diesen als Zerstörer identifizieren zu können. Und auch auf diesem Schiff war ich bereits drauf, allerdings schon 2016, aber eben auch in Baltimore.

Los ging es auf dem Flugdeck und im Hangar.


Zu meiner Freude ging es diesmal durch das Schiff durch, so dass man auch ein paar Eindrücke von innen bekommt.


Das gerade Mannschaftsmitglieder in der Messe speisten, sollte uns nicht weiter stören. Dennoch gelang eine Aufnahme ohne Menschen drauf.


Nächste Station des Schiffes war der eigentlich wichtigste Teil, das Combat Information Center. Dort passiert eigentlich viel mehr als auf der Brücke, z.B. Lageübersicht und Entscheidungen, was wie gemacht wird, besonders in Hinblick auf Aufklärung und Abwehr. Leider ist das aber auch der Grund dafür, dass dort striktes Fotoverbot herrscht.

Das nächste Bild gibt es erst wieder vom Vorschiff.


Von da aus gab es einen guten Ausblick auf die USS Milwaukee nebenan.


Blick Richtung Aufbauten der USS Jason Dunham.


Das VLS, Vertical Launching System, ein Raketenabschusssystem, u.a. für Tomahawk Marschflugkörper.


Zum Abschluss noch das Flugdeck ohne Heli.


Anschließend bin ich zurück zur Staten Island Ferry spaziert und zurück Richtung Manhattan gefahren. Normalerweise knipse ich ja keine Kreuzfahrer, bei einer der VIC (Very Important Cruiser) mache ich dann doch mal eine Ausnahme - die Queen Marry II.


Angekommen am Fährterminal in Manhattan ging es mit der Metro Linie 1 zurück bis zur 18. Straße. Dort hatte ich noch eine Linse für die Kamera zur Ausleihe reserviert und abzuholen, die ich ob mangelnder Planung zu Hause gelassen hatte. Am heutigen Samstag soll noch ein weiteres Schiff einlaufen, wofür sich ein Teleobjektiv empfiehlt. Alternativ ist am Jones Beach wieder eine Airshow, diesmal mit den Air Force Thunderbirds.

Nachdem ich das Objektiv abgeholt hatte, bin ich noch in einen nahe gelegenen Whole Foods Market gelaufen. Dort gab es allerdings nur ein paar Getränke für mich (Bier), denn das hatte ich letztes Jahr im Whole Foods Market in Newark nicht gefunden. Etwas zu essen würde ich auch noch in Newark bekommen, so dass ich dies nicht durch die Gegend tragen musste. Es ergab sich doch noch eine weitere Touriaufnahme vom Empire State Building.


Nach dem Einkauf ging es mit PATH zurück nach Newark. Beim Thema Abendbrot gab es eine Änderung, es wurde BBQ in der afrikanischen Variante Togo, welches es zwei Querstraßen vom Hotel entfernt im Dinosaur BBQ gab. Mit dem Essen wurde ich gerade so fertig, bevor die Augen zu fielen.
 

MrGroover

Master of the 737
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Früh morgens wieder der gleiche Ablauf. Aufstehen etwa gegen 3 Uhr, so dass bis zum Frühstück, welches am Wochenende erst ab 7 Uhr angeboten wird, genügend Zeit blieb, den Reisebericht vom Freitag zu tippen. Dabei schaute ich immer mal wieder aufs Radar, ob sich denn das noch angekündigte Schiff zeigen würde. Da dies nicht der Fall war, beeilte ich mich bei meiner Morgenroutine etwas, um möglichst früh Stellung beziehen zu können. Mit PATH, Metro und Bus ging es Richtung Brooklyn, genauer gesagt den Teil Red Hook im Südwesten. Dort sollte es einen kleinen Park mit Pier geben, der mir Blick aufs Wasser und Sonne im Rücken ermöglichen sollte.

Das Glück war mit den Doofen, denn beim Blick Richtung Süden entlang einer Querstraße konnte ich das Schiff schon sehen, so dass ich die letzten Meter im Schnellspaziermodus absolvierte. Und da ist sie auch schon, die USS Hué City, unschwer als Kreuzer zu erkennen.


Beim Standort ergab sich die Möglichkeit, dem Kahn eine Galionsfigur zu verpassen.


Und in der Luft schwirrte auch schon wieder ein dickes Pferd (CH-53 Super Stallion) umher.


Da ich ja nun Glück und gar keine Wartezeit auf das Schiff hatte, war das Pflichtprogramm für den Samstag sehr zeitig erfüllt. Somit wurde die angedachte Alternative nun einfach zur Kür. Dazu ging es mit dem Bus und etwas Fußweg zum Atlantic Terminal. Ab da nahm ich den LIRR-Zug bis zur Station Jamaica und ab dort einen anderen LIRR-Zug bis Freeport. Ab da gab es einen direkten Bus zum Jones Beach, von dem aus man die Bethpage Air Show sehr gut beobachten kann.

Zeitlich verpasste ich die F-18 Demo, da diese gerade durchgeführt wurde, als unser Bus ankam. So war dann erst das historische Fluggerät wieder für mich interessant. Los ging es mit einer B-25 Mitchell, beklebt mit Werbung einer der Sponsoren.




Es folgte eine B-17 Flying Fortress in Begleitung zweier P-51 Mustang und einer TBM Avenger.


Wie man sieht ist leider das Licht nicht das beste. Blick nach Süden zur Mittagszeit ist eben suboptimal.

Die B-17 in Begleitung der beiden P-51.


Es war auch noch eine C-47 Skytrain in der Luft.


Natürlich wurde zu den Fliegern und deren Bedeutung im zweiten Weltkrieg viel erwähnt. Für die Deutschen dürfte die C-47 aber als Rosinenbomber bekannt sein, denn diese Flieger kamen auch bei der Luftbrücke zum Einsatz.

Und nochmal die B-17.


Hauptprogrammpunkt waren die Air Force Thunderbirds, die Kunstfliegerstaffel der US Air Force und somit das Äquivalent zu den Blue Angels der US Navy.


Die eingesetzten F-16 haben eine schöne Bemalung auf der Unterseite.


Auf der Oberseite sind sie weiß. Hier zu sehen in der Diamant-Formation bestehend aus der Vierergruppe.


Und noch in einem Looping mit allen sechs Fliegern und schöner Kondensationsbildung an den Tragflächen.


Gegen 14:30 Uhr war die Show bereits vorbei, so dass es für mich mit Bus und LIRR zurück zur New York Penn Station ging. Auf dem Weg zum PATH stoppte ich noch im Supermarkt für ein Abendbrot. Die Müdigkeit meldete sich bereits, so dass ich diesmal keine Motivation mehr hatte, in Newark zum Whole Foods Market und zurück zu spazieren. Demzufolge war dann auch das restliche Programm des Abends essen und schlafen.

Über weite Strecken zeigen die Blue Angels und Thunderbirds eigentlich das gleiche Programm. Erst im zweiten Teil gibt es ein paar Unterschiede. Die Thunderbirds haben dabei ein Manöver, bei dem vier Flugzeuge in vier Richtungen im rechten Winkel zueinander sehr weit auseinander fliegen, eine Rolle fliegen und sich dann wieder in der Mitte treffen. Das schaut schon extrem eindrucksvoll aus, lässt sich ob der benötigten Ausmaße im Luftraum aber nur schwer auf einem Bild einfangen. Dazu müsste man einfach weiter weg sein. Ansonsten gibt es noch eine Gemeinsamkeit, die ebenfalls nicht auf Bildern einzufangen ist: die Geräuschkulisse. Es ist jedes Mal schön, wenn die Jets über einen hinweg donnern. :cool:
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Auch zum Sonntag war ich wieder 3 Uhr wach. Somit sollte dann hoffentlich die Zeitumstellung zurück nach Deutschland nicht so schwer fallen, denn länger als 9 Uhr schlafe ich auch sonntags selten. Nach dem Frühstück wiederholte ich den Ablauf von gestern, also PATH, Metro und als letztes den Bus um nach Red Hook zu kommen. Das frühe Erscheinen zahlte sich aus, denn der Andrang beim Schiff war sehr überschaubar. Dennoch musste ich kurz warten, bis meine Gruppe die Tour begann.

Los ging es auf dem hinteren Deck des Schiffs. Von da aus schaut man Richtung Aufbauten.


Vom Flugdeck blickt man herab auf das hintere VLS und noch ein Deck tiefer auf die 12,7 cm Bordkanone, ebenfalls die hintere.


Das Flugdeck mit dem geschlossenen Hangar.


Es ging weiter nach oben auf die Aufbauten. Nächste Station war bei den CIWS (Close-In Weapon System), oder auch Phalanx, für die (autonome) Abwehr ankommender Flugkörper.


Die nächste Station war die Brücke, doch zuvor noch schnell ein Blick aufs Vorschiff von der Brückennock aus.


Und da ist auch schon die versprochene Brücke.


Man merkt auch hier, dass die Kreuzer mittlerweile eher zu den älteren Schiffen der US Navy zählen, denn den ein oder anderen Röhrenbildschirm findet man doch noch.


Die letzte Station der Tour war das Vorschiff. Von hier aus kann man die große Knifte mit den Aufbauten im Hintergrund ablichten.


Und zum Abschluss nochmal die hintere Bordkanone mit bemaltem Lauf.


Anschließend ging es mit Bus und Metro zurück in die Stadt, denn ich musste noch das ausgeliehene Objektiv zurück bringen. Danach bin ich zurück zum Hotel und warte nun auf den Checkout und nachher den Rückflug gen Heimat.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Der Rest der Reise ist schnell erzählt. Mit dem Shuttle des Hotels ging es zum Flughafen, zusammen mit einer Reihe von Alaska Airlines Besatzungsmitgliedern. Am Schalter holte ich mir noch eine Bordkarte nebst grünem Sticker ab, welcher minimal die Wartezeit an der SiKo verkürzt. TSApre gibt es nur in der Ultraleichtvariante, so dass man lediglich seine Schuhe anbehalten darf und durch den Metalldetektor geht.

Mein Kugelkopf im Gepäck erweckte beim Röntgen Aufmerksamkeit, was zu zusätzlicher Wartezeit führte, bis ich den Bereich der Kontrolle endlich verlassen konnte. Ach so, ein anderer Passagier hatte seinen Trolley voll mit irgendwelchen Nahrungsmitteln, deren Verpackungen auch alle einzeln einem Wischtest unterzogen wurden. Die gesamte Kontrolle hat also in Summe etwa 30 Minuten gedauert. Was das angeht ist Newark kein schönes Erlebnis.

Nach der Kontrolle ging es bis zur Abflugzeit in die Lounge. Mittlerweile (oder nur anlässlich des Memorial Days?) wurden Burger serviert.


Ähm ja, nicht wirklich gut, nur einfacher zu essen statt der sonst angebotenen Geflügelflügel. Diese gab es zu späterer Zeit dann doch noch.

Die Zeit in der Lounge nutzte ich außerdem dafür, die Sitzbelegung penibelst zu monitorieren. Mein Gebot für die Premium Eco hatte ich wieder zurück gezogen, da mir komischerweise nachts der Sitz nicht so viel besser gefällt als der normale Eco-Sitz, gerade auf so kurzen Strecken. Allerdings hatte ich beim OLCI den Fehler gemacht, 20K zu reservieren. In einer 747-8i bedeutet dies, dass kein Fenster vorhanden ist. Ich entschied mich also nochmals für einen anderen echten Fensterplatz. Wenig später war der Sitzplan allerdings bis auf zwei freie Mittelplätze belegt und ich hatte kein Losglück. Mein Ärger über das zurückgezogene Gebot währte allerdings nur kurz, als überraschenderweise die Plätze 34A und B frei wurden. Also nochmal geändert, in der Hoffnung, dass 34B frei bleiben würde. In der Lounge ließ ich mir daraufhin noch eine neue Bordkarte ausdrucken, denn ab 60 Minuten vor Abflug ist Schluss mit eigenmächtigem Ändern.

Kurz vor Beginn des Einsteigens bin ich zum Gate aufgebrochen. Das Einsteigen selbst begann pünktlich, so dass ich flott zu meinem Sitz kam. So schlecht, wie ich meine Hausaufgaben gemacht hatte, war ich überrascht, dass es sich um einen Sitzplatz direkt hinter der Wand handelte.


Die Beinfreiheit im Fußbereich war etwas eingeschränkt, dafür an den Knien angenehm luftig.


Zu meiner Freude blieb 34B frei, so dass ich letzlich Glück bei meiner Sitzplatzlotterie hatte.

Der Start verzögerte sich etwas, denn das Wetter brachte den Ablauf am Boden etwas durcheinander.


In einer der Durchsagen wurde auch Wetter innerhalb der Abflugsektoren als Grund für die Verzögerungen genannt. Mit guten 80 Minuten nach Start der Blockzeit ging es in die Lüfte. Mein Sitzplatz auf der falschen Seite und die Wolken verhinderten, dass ich New York zum Abschied nochmal sehen konnte. So bleibt für das letzte Bild der Sonnenuntergang über den Wolken.


Vom Service habe ich nur noch die Getränkerunde mitgenommen. Da ich gesättigt war, versuchte ich den Schlaf zu maximieren. Zwischenzeitlich schüttelte es mal recht ordentlich, aber ansonsten hatten wir ordentlich Rückenwind, so dass wir nach kurzen 6:22 Stunden in Frankfurt landeten. Die Ankunft nach kurzer Rollzeit zum Gate Z25 war also letztlich nur etwa 20 Minuten nach der geplanten Zeit. Danach ging es zum Duschen und Frühstücken in die Lounge und danach mit der S-Bahn gen Arbeitsplatz.

Diesmal hat alles sehr gut gepasst. Dadurch, dass die USS Hué City erst am Samstag eingelaufen ist, war der Freitag sehr entspannt. Mit dem Einlaufen von besagtem Schiff am Samstag hatte ich sehr großes Glück, dass wir gleichzeitig am Fotospot eintrafen. Selbst mir Planung hätte es nicht besser laufen können. So konnte ich dann auch endlich mal eine komplette Vorführung der US Air Force Thunderbirds sehen.

Bei den Touren auf den Schiffen war die USS Jason Dunham sehr gut, da es auch mal etwas im Inneren zu sehen gab. Das war allerdings vor 2 1/2 Jahren auch schon so, hängt also letztlich sehr stark von der Crew ab. Die USS Hué City war schon eine kleine Besonderheit, denn diese ist in Mayport, FL, daheim, ein Hafen, den ich eher selten besuche, da es keine Hafenrundfahrt gibt. Außerdem ist er etwas ab vom Schuss und anders als in Norfolk gibt es keine großen Werftanlagen in der Nähe. Somit entfällt auch jegliches Rahmenprogramm, womit die Schiffe von dort eher selten vor meine Linse kommen. Im Gesamtfazit bleibt also festzuhalten, dass es ein schöner Auftakt für die 2019er Saison war.

An dieser Stelle noch ein Danke für die vielen Danke. :) Bis zur nächsten Fleet Week dauert es diesmal zum Glück keine 6 Monate, womit ihr euch also auch nicht so sehr in Geduld üben müsst.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Zeig doch mal die Bilder von der Deutschen "Gorch Fock" oder ein Bild von einem funktionierenden deutschen U-Boot. Immer diese Bilder von der US-Fleet Week.....
 
A

Anonym-36803

Guest
Zeig doch mal die Bilder von der Deutschen "Gorch Fock" oder ein Bild von einem funktionierenden deutschen U-Boot. Immer diese Bilder von der US-Fleet Week.....
Deutsche, fotografiert nur deutsche Schiffe? :confused:

Da empfehle ich eine Reise nach Kiel zur Kieler Woche. Mit etwas Glück ist da was vom gewünschten dabei. https://www.kieler-woche.de/de/_info/_kalendereintrag.php?238669-845673 Die Gorch Fock wird schwer, da kann man ja mal bei der Werft vorbei schauen.
Und ein deutsches U-Boot kann man in Laboe sehen - und sogar besichtigen :yes:
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Er schrieb allerdings von einem funktionierenden U-Boot, da zählt das in Laboe nicht.