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Anonym-36803
Guest
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Herzlich willkommen zu einer neuen Reiseberichtserie. Nach Starbuckstassen und Länderpunkten werde ich hier Berichte zu Reisen zusammenfassen, bei denen es im weitesten Sinne um Fliegen um des Fliegens Willen geht, dabei aber immer mit etwas Neuem im Hinterkopf, sei es um eine neue Fluggesellschaft, einen neuen Flughafen oder gar einen neuen Flugzeugtyp ins Log zu kriegen. Oder besser noch: alles auf einmal.
Ähnlichkeiten mit einer Reiseberichtserie eines anderen bekannten Forenchronisten sind natürlich weder zufällig noch unbeabsichtigt.
Und anders als sonst werde ich dieses Mal nicht vorher verraten, wo es hingeht und was die Besonderheit ist – einzig die jeweiligen Titel sind ein kleiner Teaser.
Ich will mich auch nicht mit langen Vorworten aufhalten, deswegen geht es gleich los mit:
Teil 1: Never say never again
Mi, 17.07.19
Mit einmal Umsteigen brachte mich die Bahn nach Nürnberg, immerhin recht komfortabel, denn ich hatte mir eine Freifahrt 1. Klasse für 1.500 Bahnbonuspunkte gegönnt. Auf der Strecke München-Ingolstadt-Treuchtlingen-Nürnberg fahren fast nur noch ausschließlich Bombardier Twindexx der Baureihe 445.
Wenn sie mal fahren, sind sie eigentlich ganz OK, nur leider leiden sie immer noch unter vielen Kinderkrankheiten. Die hängenden und wild schaukelnden mobil-Hefte haben irgendwann ziemlich genervt…
Am Nembercher Hauptbahnhof holte ich mir bei Der Beck ein kleines Frühstück, setzte mich für ein paar Minuten in die DB-Lounge und ging dann zum Gleis 6, an dem der ICE nach Hamburg Altona mit Zugteil nach Ostseebad Binz einfuhr. Leider handelte es sich dabei um einen ICE-T und keinen schnelleren ICE3 oder 4. Nun ja.
In Erfurt waren wir sogar 5min vor der Zeit und in Leipzig noch pünktlich. Dabei fragte ich mich allerdings, warum der ICE unbedingt bis Leipzig Hbf fahren muss, wo der Fahrtrichtungswechsel einiges an Zeit kostet, wenn er davor ohne Halt durch den Flughafenbahnhof gefahren ist. Da hätte ich ihn lieber dort halten und direkt in Richtung Wittenberg weiterfahren lassen.
Nach rund 3h20min stieg ich schließlich in Berlin Hbf (tief) aus. Das Wetter war ordentlich, aber nicht so schön wie für daheim vorausgesagt.
Im Rewe kaufte ich mir etwas zu trinken und ging anschließend hoch zu den S-Bahn-Gleisen. Auf dem Fahrtzielanzeiger hieß es, dass es wegen eines Polizeieinsatzes noch zu Verzögerungen kommen kann. Ich nahm die nächste S-Bahn und stieg am Ostbahnhof wieder aus.
Für die Nacht hatte ich das Hampton East Side Gallery gebucht, das etwa mittig zwischen den S-Bahnhöfen Ostbahnhof und Warschauer Straße liegt. Der Weg zieht sich ein kleines bisschen, aber irgendwann kam ich schließlich an.
Der Check-In war schnell und freundlich und ich bekam ein Zimmer im obersten Stock. Verzweifelt versuchte ich, die Tür zu 710 zu öffnen, bis ich schließlich aufgab und wieder zur Rezeption fuhr um die Karte neu zu codieren. Da erfuhr ich dann, dass die letzte Ziffer eine „3“ und keine „0“ sein soll – na dann kann es ja bei 710 nicht klappen.
Der zweite Versuch hat dann funktioniert und mein Zimmer stellte sich als kleines Upgrade heraus, denn ich hatte ein Zimmer mit Spreeblick bekommen.
Auch sonst war das Zimmer modern und m.E. wertiger als die üblichen Hamptons eingerichtet, genauso wie dasam beim Alex und viel schöner als das beim Bahnhof Zoo (genau, das, bei dem die S-Bahn quasi durchs Zimmer fährt).
Das einzige, das mich bei den europäischen Hiltons etwas stört, ist der fehlende Kühlschrank und auch die oft nicht vorhandene Eismaschine. Aber abgesehen davon buche ich die Hamptons eigentlich gern, für mich ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich wartete nicht lange und ging gleich wieder los. Der Weg führt an der East Side Gallery, einer dauerhaften Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer in der Mühlenstraße, vorbei.
In der Nachbarschaft des Hotels ist nämlich die U-Bahnhaltestelle Schlesisches Tor. Und wie wir alle wissen, ist darunter…
…genau: Burgermeister. Obwohl es 14.30 Uhr war, war die Hölle los und ich stellte mich am Ende der Schlange an. Es dauerte rund 25min, bis ich endlich meine Bestellung aufgeben konnte, und weitere 20min, bis mein Burger endlich fertig war. Es hat sich aber geloht: Der Meister aller Klassen. Pommes nahm ich keine, ‘cause you know – I’m watching the fig‘…
Keine 5min weiter hat die Eismanufaktur vanille&marille eine Filiale…
…und da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Zitrone „primo fiore“, Himbeersorbet und Caramel beurre salé – lecker. Und teuer: Die Kugel zwischen 1,40€ und 1,60€
Weiter ging es in Richtung Treptower Park vorbei an einem Wachturm der Berliner Mauer.
Am Schlesischen Busch parallel zum Flutgraben verliefen die Sperranlagen der DDR. Grenzmauern, Light-Trasse und Kolonnenweg sind demontiert und überbaut. Nachdem unter dem Druck der friedlichen Revolution in der DDR am 9. November 1989 die Grenzübergangsstellen in Berlin geöffnet worden waren, entstand am Schlesischen Busch ein zusätzlicher Straßenübergang. Der Wachturm steht seit 1992 unter Denkmalschutz und wurde 2004 saniert.
Im Treptower Park findet sich das Sowjetische Ehrenmal, eine Gedenkstätte und zugleich Soldatenfriedhof. Die 1949 fertiggestellte Anlage wurde auf Weisung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren. Über 7000 der in der Schlacht um Berlin gefallenen Soldaten sind hier bestattet. Die zum Monument gehörende Statue mit Kind und zerbrochenem Hakenkreuz ist mit Hügel und Sockel insgesamt 30 Meter hoch.
Im gegenüberliegenden Rosengarten ist diese Wasserfontäne; im Hintergrund sieht man die 125m hohen Treptowers.
Von dort aus ging ich an der Spree entlang bis zum Kunstwerk Molecule Man…
…und lief dann zurück zur S-Bahn-Haltestelle Treptower Park, wo ich mir eine Fahrkarte kaufte, ein paar Stationen den Ring entlang fuhr und am Tempelhof wieder ausstieg. Einen kurzen Fußweg später kam ich zum Flughafen Tempelhof. Abgeflogen bin ich hier nie, das war leider vor meiner aktiven Flugzeit…
Das Luftbrückendenkmal
Noch ein kleines Stück weiter kam ich rein zufällig und völlig unerwartet zu einer weiteren Filiale von vanille&marille. Als ob ich es vorher geplant hätte…
Und wenn ich eh schon mal hier bin… denn was ist besser als ein Eis? Genau: Zwei Eis. Stracciatella mit belgischer Schokolade, Wildblaubeerensorbet und nochmal Zitrone „primo fiore“.
Mit Eis in der Hand lief ich weiter in Richtung Zoo, kaufte mir bei Peek&Cloppenburg noch ein paar Pullis und fuhr dann mit der S-Bahn ab Zoo wieder zum Hotel. Diesmal stieg ich an der Warschauer Straße aus, aber von der Entfernung gaben sich beide nicht viel.
Im Zimmer surfte ich noch etwas im Internet, las etwas und legte mich sobald hin.
Do, 18.07.19
Für ein Hampton ist das Frühstück richtig reichhaltig, und zu so früher Stunde war noch kaum was los. Da ich noch etwas Zeit hatte, lief ich noch etwas um den Block.
Blick ans andere Spreeufer
Die Oberbaumbrücke
Dmitri Vrubel: „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ – East Side Gallery, 1991. Jetzt war hier nichts los, gestern standen die Touris Schlange, um ein Foto mit sich zu machen.
Zurück im Hotel schnappte ich mir meine Siebensachen und checkte aus. An der Haltestelle Warschauer Straße kaufte ich mir eine Fahrkarte ABC, womit klar sein sollte, wo es nun hingeht. Für alle anderen:
30min, einen Panflöte und Gitarre spielenden „Musiker“ und einen Tempotaschentuchverkäufer später (dit is Berlin, wa?) war ich an meinem Ziel angekommen und lief das kurze Stück zum Flughafen.
Wie kommt es zu der Reise? Nun ja, der Flughafen Berlin Schönefeld fehlt mir immer noch im Log, und bevor BER irgendwann (ähem) öffnet, wollte ich ihn doch noch erfliegen. So habe ich etwas rumgestöbert und bin auf der (englischen) Wikipediaseite des Flughafens darauf gestoßen, dass easyJet nach Salzburg fliegt. Hmmm – Salzburg fehlt mir ebenso noch im Log, und von meinen vorigen Besuchen der Stadt weiß ich, dass ich mit einem Bayernticket schnell und günstig wieder heimkomme. Also flugs Preise und Flugzeiten gecheckt und schließlich für 47€+25€ für einen Sitzplatz in der ersten Reihe inklusive Speedyboarding gebucht. Mal schauen, was mich erwartet.
Terminal C war ausgewiesen für Gäste nur mit Handgepäck. Zu meiner Überraschung konnte ich bereits direkt nach der Buchung einchecken, ganz ungewohnt für mich. Die Sicherheitskontrolle zog sich etwas, und nach rund 20min war ich endlich durch.
Der Flughafen an sich lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Stickig, warm, kaum Sitzmöglichkeiten, eng… ich bin froh, wenn ich hier wegkomme. In einem Heinemann Duty Free kaufte ich mir noch etwas und konnte sogar Meilen sammeln – mal schauen, was M&M sagt, wenn sie den Flughafen SXF entdecken…
Irgendwo fand ich schließlich einen freien Sitzplatz und wartete, bis das Gate 50min vor Abflug angekündigt wurde.
Das Gate 59 war im Keller; direkt beim Betreten wurde die Bordkarte gescannt und alle Gäste mit Speedy Boarding in einen abgesperrten Bereich geführt. Zu unserem Flieger, der OE-LQI (genau, der Flug wird von EasyJet Europe durchgeführt), durften wir schließlich laufen.
Vor Reihe 1A-C fehlt der Bulkhead, sodass die Beinfreiheit wirklich großzügig war, wenngleich man beim Boarden etwas aufpassen musste, dass einem niemand auf die Füße tritt.
An Bord waren 138+2 Passagiere, und mein Nebensitz 1B blieb sogar frei. Es ging sogar ein paar Minuten zu früh los. Auffallend viele Passagiere kauften etwas im Onboard-Service, ich verzichtete darauf aber.
Die Flugzeit war rund eine Stunde, und wir landeten sogar 20min zu früh in Salzburg. Nicht schlecht.
Mein Handy hatte anfangs Probleme, ein Netz zu finden, vermutlich wegen der Nähe zu Deutschland. Irgendwann hat aber auch das funktioniert und so habe ich mir gleich ein Bayernticket für die Rückfahrt gekauft. Vom Flugzeug konnten wir wieder zum Terminal laufen…
…und an der Bushaltestelle vor dem Flughafen kaufte ich mir eine Fahrkarte für den Obus der Linie 2 bis zum Hauptbahnhof. Auf der Strecke Salzburg-München fährt seit einiger Zeit der Meridian; natürlich verpasste ich den um 14.15 Uhr knapp. Einmal wenn man etwas Verspätung bräuchte, sind sie pünktlich. Ich wartete daher auf den nächsten, der mit knapp 20min Verspätung aus München ankam. Echt jetzt?
Die Standzeit hier in Salzburg ist aber großzügig bemessen, sodass wir dennoch pünktlich loskamen. Ich überlegte noch, ob ich das Zugpersonal oder die anwesenden Bundespolizisten nach ihren A1-Bescheinigungen fragen sollte…
Am Ostbahnhof stieg ich schließlich aus, nahm die S-Bahn bis zum Stachus und holte mir bei Brezeline zwei Brezen. Ich lief weiter zum Hauptbahnhof und nahm den Zug um 17.27 Uhr nach Hause. Feierabendverkehr, der Zug war bumsvoll. Hätte ich mir doch ein Bayernticket 1. Klasse kaufen sollen…
Besonderheiten dieser Reise:
2 neue Flughäfen: SXF, SZG
2 neue Fluggesellschaften: easyJet operated by easyJet Europe
Und, wenn ich streng bin, sogar der high density A319 mit zwei Notausgängen über dem Flügel.
Ähnlichkeiten mit einer Reiseberichtserie eines anderen bekannten Forenchronisten sind natürlich weder zufällig noch unbeabsichtigt.
Und anders als sonst werde ich dieses Mal nicht vorher verraten, wo es hingeht und was die Besonderheit ist – einzig die jeweiligen Titel sind ein kleiner Teaser.
Ich will mich auch nicht mit langen Vorworten aufhalten, deswegen geht es gleich los mit:
Teil 1: Never say never again
Mi, 17.07.19
Mit einmal Umsteigen brachte mich die Bahn nach Nürnberg, immerhin recht komfortabel, denn ich hatte mir eine Freifahrt 1. Klasse für 1.500 Bahnbonuspunkte gegönnt. Auf der Strecke München-Ingolstadt-Treuchtlingen-Nürnberg fahren fast nur noch ausschließlich Bombardier Twindexx der Baureihe 445.
Wenn sie mal fahren, sind sie eigentlich ganz OK, nur leider leiden sie immer noch unter vielen Kinderkrankheiten. Die hängenden und wild schaukelnden mobil-Hefte haben irgendwann ziemlich genervt…
Am Nembercher Hauptbahnhof holte ich mir bei Der Beck ein kleines Frühstück, setzte mich für ein paar Minuten in die DB-Lounge und ging dann zum Gleis 6, an dem der ICE nach Hamburg Altona mit Zugteil nach Ostseebad Binz einfuhr. Leider handelte es sich dabei um einen ICE-T und keinen schnelleren ICE3 oder 4. Nun ja.
In Erfurt waren wir sogar 5min vor der Zeit und in Leipzig noch pünktlich. Dabei fragte ich mich allerdings, warum der ICE unbedingt bis Leipzig Hbf fahren muss, wo der Fahrtrichtungswechsel einiges an Zeit kostet, wenn er davor ohne Halt durch den Flughafenbahnhof gefahren ist. Da hätte ich ihn lieber dort halten und direkt in Richtung Wittenberg weiterfahren lassen.
Nach rund 3h20min stieg ich schließlich in Berlin Hbf (tief) aus. Das Wetter war ordentlich, aber nicht so schön wie für daheim vorausgesagt.
Im Rewe kaufte ich mir etwas zu trinken und ging anschließend hoch zu den S-Bahn-Gleisen. Auf dem Fahrtzielanzeiger hieß es, dass es wegen eines Polizeieinsatzes noch zu Verzögerungen kommen kann. Ich nahm die nächste S-Bahn und stieg am Ostbahnhof wieder aus.
Für die Nacht hatte ich das Hampton East Side Gallery gebucht, das etwa mittig zwischen den S-Bahnhöfen Ostbahnhof und Warschauer Straße liegt. Der Weg zieht sich ein kleines bisschen, aber irgendwann kam ich schließlich an.
Der Check-In war schnell und freundlich und ich bekam ein Zimmer im obersten Stock. Verzweifelt versuchte ich, die Tür zu 710 zu öffnen, bis ich schließlich aufgab und wieder zur Rezeption fuhr um die Karte neu zu codieren. Da erfuhr ich dann, dass die letzte Ziffer eine „3“ und keine „0“ sein soll – na dann kann es ja bei 710 nicht klappen.
Der zweite Versuch hat dann funktioniert und mein Zimmer stellte sich als kleines Upgrade heraus, denn ich hatte ein Zimmer mit Spreeblick bekommen.
Auch sonst war das Zimmer modern und m.E. wertiger als die üblichen Hamptons eingerichtet, genauso wie das
Das einzige, das mich bei den europäischen Hiltons etwas stört, ist der fehlende Kühlschrank und auch die oft nicht vorhandene Eismaschine. Aber abgesehen davon buche ich die Hamptons eigentlich gern, für mich ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich wartete nicht lange und ging gleich wieder los. Der Weg führt an der East Side Gallery, einer dauerhaften Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer in der Mühlenstraße, vorbei.
In der Nachbarschaft des Hotels ist nämlich die U-Bahnhaltestelle Schlesisches Tor. Und wie wir alle wissen, ist darunter…
…genau: Burgermeister. Obwohl es 14.30 Uhr war, war die Hölle los und ich stellte mich am Ende der Schlange an. Es dauerte rund 25min, bis ich endlich meine Bestellung aufgeben konnte, und weitere 20min, bis mein Burger endlich fertig war. Es hat sich aber geloht: Der Meister aller Klassen. Pommes nahm ich keine, ‘cause you know – I’m watching the fig‘…
Keine 5min weiter hat die Eismanufaktur vanille&marille eine Filiale…
…und da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Zitrone „primo fiore“, Himbeersorbet und Caramel beurre salé – lecker. Und teuer: Die Kugel zwischen 1,40€ und 1,60€
Weiter ging es in Richtung Treptower Park vorbei an einem Wachturm der Berliner Mauer.
Am Schlesischen Busch parallel zum Flutgraben verliefen die Sperranlagen der DDR. Grenzmauern, Light-Trasse und Kolonnenweg sind demontiert und überbaut. Nachdem unter dem Druck der friedlichen Revolution in der DDR am 9. November 1989 die Grenzübergangsstellen in Berlin geöffnet worden waren, entstand am Schlesischen Busch ein zusätzlicher Straßenübergang. Der Wachturm steht seit 1992 unter Denkmalschutz und wurde 2004 saniert.
Im Treptower Park findet sich das Sowjetische Ehrenmal, eine Gedenkstätte und zugleich Soldatenfriedhof. Die 1949 fertiggestellte Anlage wurde auf Weisung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren. Über 7000 der in der Schlacht um Berlin gefallenen Soldaten sind hier bestattet. Die zum Monument gehörende Statue mit Kind und zerbrochenem Hakenkreuz ist mit Hügel und Sockel insgesamt 30 Meter hoch.
Im gegenüberliegenden Rosengarten ist diese Wasserfontäne; im Hintergrund sieht man die 125m hohen Treptowers.
Von dort aus ging ich an der Spree entlang bis zum Kunstwerk Molecule Man…
…und lief dann zurück zur S-Bahn-Haltestelle Treptower Park, wo ich mir eine Fahrkarte kaufte, ein paar Stationen den Ring entlang fuhr und am Tempelhof wieder ausstieg. Einen kurzen Fußweg später kam ich zum Flughafen Tempelhof. Abgeflogen bin ich hier nie, das war leider vor meiner aktiven Flugzeit…
Das Luftbrückendenkmal
Noch ein kleines Stück weiter kam ich rein zufällig und völlig unerwartet zu einer weiteren Filiale von vanille&marille. Als ob ich es vorher geplant hätte…
Und wenn ich eh schon mal hier bin… denn was ist besser als ein Eis? Genau: Zwei Eis. Stracciatella mit belgischer Schokolade, Wildblaubeerensorbet und nochmal Zitrone „primo fiore“.
Mit Eis in der Hand lief ich weiter in Richtung Zoo, kaufte mir bei Peek&Cloppenburg noch ein paar Pullis und fuhr dann mit der S-Bahn ab Zoo wieder zum Hotel. Diesmal stieg ich an der Warschauer Straße aus, aber von der Entfernung gaben sich beide nicht viel.
Im Zimmer surfte ich noch etwas im Internet, las etwas und legte mich sobald hin.
Do, 18.07.19
Für ein Hampton ist das Frühstück richtig reichhaltig, und zu so früher Stunde war noch kaum was los. Da ich noch etwas Zeit hatte, lief ich noch etwas um den Block.
Blick ans andere Spreeufer
Die Oberbaumbrücke
Dmitri Vrubel: „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ – East Side Gallery, 1991. Jetzt war hier nichts los, gestern standen die Touris Schlange, um ein Foto mit sich zu machen.
Zurück im Hotel schnappte ich mir meine Siebensachen und checkte aus. An der Haltestelle Warschauer Straße kaufte ich mir eine Fahrkarte ABC, womit klar sein sollte, wo es nun hingeht. Für alle anderen:
30min, einen Panflöte und Gitarre spielenden „Musiker“ und einen Tempotaschentuchverkäufer später (dit is Berlin, wa?) war ich an meinem Ziel angekommen und lief das kurze Stück zum Flughafen.
Wie kommt es zu der Reise? Nun ja, der Flughafen Berlin Schönefeld fehlt mir immer noch im Log, und bevor BER irgendwann (ähem) öffnet, wollte ich ihn doch noch erfliegen. So habe ich etwas rumgestöbert und bin auf der (englischen) Wikipediaseite des Flughafens darauf gestoßen, dass easyJet nach Salzburg fliegt. Hmmm – Salzburg fehlt mir ebenso noch im Log, und von meinen vorigen Besuchen der Stadt weiß ich, dass ich mit einem Bayernticket schnell und günstig wieder heimkomme. Also flugs Preise und Flugzeiten gecheckt und schließlich für 47€+25€ für einen Sitzplatz in der ersten Reihe inklusive Speedyboarding gebucht. Mal schauen, was mich erwartet.
Terminal C war ausgewiesen für Gäste nur mit Handgepäck. Zu meiner Überraschung konnte ich bereits direkt nach der Buchung einchecken, ganz ungewohnt für mich. Die Sicherheitskontrolle zog sich etwas, und nach rund 20min war ich endlich durch.
Der Flughafen an sich lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Stickig, warm, kaum Sitzmöglichkeiten, eng… ich bin froh, wenn ich hier wegkomme. In einem Heinemann Duty Free kaufte ich mir noch etwas und konnte sogar Meilen sammeln – mal schauen, was M&M sagt, wenn sie den Flughafen SXF entdecken…
Irgendwo fand ich schließlich einen freien Sitzplatz und wartete, bis das Gate 50min vor Abflug angekündigt wurde.
Das Gate 59 war im Keller; direkt beim Betreten wurde die Bordkarte gescannt und alle Gäste mit Speedy Boarding in einen abgesperrten Bereich geführt. Zu unserem Flieger, der OE-LQI (genau, der Flug wird von EasyJet Europe durchgeführt), durften wir schließlich laufen.
Vor Reihe 1A-C fehlt der Bulkhead, sodass die Beinfreiheit wirklich großzügig war, wenngleich man beim Boarden etwas aufpassen musste, dass einem niemand auf die Füße tritt.
An Bord waren 138+2 Passagiere, und mein Nebensitz 1B blieb sogar frei. Es ging sogar ein paar Minuten zu früh los. Auffallend viele Passagiere kauften etwas im Onboard-Service, ich verzichtete darauf aber.
Die Flugzeit war rund eine Stunde, und wir landeten sogar 20min zu früh in Salzburg. Nicht schlecht.
Mein Handy hatte anfangs Probleme, ein Netz zu finden, vermutlich wegen der Nähe zu Deutschland. Irgendwann hat aber auch das funktioniert und so habe ich mir gleich ein Bayernticket für die Rückfahrt gekauft. Vom Flugzeug konnten wir wieder zum Terminal laufen…
…und an der Bushaltestelle vor dem Flughafen kaufte ich mir eine Fahrkarte für den Obus der Linie 2 bis zum Hauptbahnhof. Auf der Strecke Salzburg-München fährt seit einiger Zeit der Meridian; natürlich verpasste ich den um 14.15 Uhr knapp. Einmal wenn man etwas Verspätung bräuchte, sind sie pünktlich. Ich wartete daher auf den nächsten, der mit knapp 20min Verspätung aus München ankam. Echt jetzt?
Die Standzeit hier in Salzburg ist aber großzügig bemessen, sodass wir dennoch pünktlich loskamen. Ich überlegte noch, ob ich das Zugpersonal oder die anwesenden Bundespolizisten nach ihren A1-Bescheinigungen fragen sollte…
Am Ostbahnhof stieg ich schließlich aus, nahm die S-Bahn bis zum Stachus und holte mir bei Brezeline zwei Brezen. Ich lief weiter zum Hauptbahnhof und nahm den Zug um 17.27 Uhr nach Hause. Feierabendverkehr, der Zug war bumsvoll. Hätte ich mir doch ein Bayernticket 1. Klasse kaufen sollen…
Besonderheiten dieser Reise:
2 neue Flughäfen: SXF, SZG
2 neue Fluggesellschaften: easyJet operated by easyJet Europe
Und, wenn ich streng bin, sogar der high density A319 mit zwei Notausgängen über dem Flügel.