It's the season 2019 - Teil 4: Los Angeles Fleet Week

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Nach nur Kurzstrecken und dem RTW in den Sommerferien geht es mit den Fleet Weeks im klassischen Muster weiter, sprich Langstrecke Richtung Festland USA für ein langes Wochenende. Die L.A. Fleet Week findet dabei üblicherweise zum Labor Day Weekend statt, so dass ich gegen Ende August die Möglichkeit für ein langes Wochenende habe.

Am Donnerstag ging es mit den üblichen Verdächtigen des ÖPNV zum Flughafen. So viele schöne Ziele, von denen auch einige noch entdeckt werden wollen.


Nach den Kontrollen, sprich Sicherheit und Pass, ging es in die Lounge zum Überbrücken der Wartezeit.


Wie immer pünktlich vor der Einsteigezeit brach ich zum Gate auf. Lufthansa ärgerte mich ein wenig, da sie mir die gleiche 747-8i wie vor 4 Wochen auf dem Weg nach Chicago ans Gate stellten. Da diesmal allerdings in allen Klassen noch freie Sitze zur Verfügung standen, wartete auf mich mein vorher ausgewählter Sitzplatz 16A mit freiem Nebenplatz.


Pünktlich ging es weg vom Gate und dank kurzer Rollwege von Z25 zur Bahn 25C ging es auch zeitnah auf die Reise. Ohne Südumfliegung ging es über Wiesbaden auf Kurs Nord in Richtung norwegische Küste. Bewusst ist es für mich das erste Mal, bei einem Westküsten-TATL Norwegen gestreift zu haben, bisher blieb es immer bei der Nordsee.

An Bord startete der übliche Verpflegungsablauf.


Bei der Wahl Chicken or Pasta gab es diesmal Pasta, denn Hühnchen hatte ich zuvor bereits in der Lounge.


Ja wo versteckt sich denn nun die Pasta?


Leider hielt das Unterhaltungsprogramm sämtliche Infos zum Flugverlauf zurück (schwarzer Bildschirm), so dass ich zunächst Raten musste, was draußen zu sehen war. Wie sich mit FR24 im Nachgang klärte, war dies nicht wie vermutet Island, sondern bereits die Ostküste Grönlands. Island selbst hatten wir sehr weit nördlich passiert.


Über der Westküste Grönlands hatte mein Handy endlich erfolgreich ausreichend GPS-Signale empfangen, so dass ich nicht länger raten musste.


Den Flug verbrachte ich damit, bei Flow Free wieder einige Level zu spielen. Zeit war ja genügend vorhanden, obwohl ich die Flugzeit von 10:48 Stunden für die Strecke als recht kurz empfand.

Pünktlich zwei Stunden vor der geplanten Landung gab es noch einen zweiten Speisengang. Diesmal wurde statt Hühnchen Rind mit Reis und Currysoße neben der Pasta zur Auswahl gestellt. Für mich gab es das schmackhafte Rind.


Nach dem die Rockies überquert waren, gab es immer größere Löcher in der Wolkendecke, so dass man die Ausläufer von Salt Lake City und den Lake Utah gut erkennen konnte.


Wenig später und gleichzeitig 45 Minuten vor der Landung gab es eine Durchsage von Reihe 0. Sehr schön fand ich den Hinweise darauf, links Zion NP und Bryce Canyon sehen zu können und für 15 Minuten später wurde rechts der Ausblick auf Las Vegas angekündigt. Bei bester Aussicht folgte kurz darauf noch der Hinweis, dass man links den Grand Canyon sehr schön erkennen könne. Stimmt.


Den Lake Mohave gab es auch noch zu sehen.


Bei den Sehenswürdigkeiten ist klar, dass man nun quasi nur noch der I-15 folgen muss um das Reiseziel zu finden. Wenig später begann dann auch das riesige Stadtgebiet um L.A. in den Blick zu kommen. Wir landeten überpünktlich parallel zu einer Spirit-Maschine auf der Bahn 24R (die Spirit auf einer der 25er Bahnen). Zum Glück war das Gate 154 frei, so dass wir direkt und ohne Wartezeit dort hin rollen konnten.

Global Entry sei Dank war die Einreise in wenigen Minuten inkl. Zoll erledigt. Keine 25 Minuten nach dem Aufsetzen des Fliegers stand ich an der Haltestelle für die Shuttle-Busse zu den Mietwagen. Diesmal fiel meine Wahl auf Avis die mit Rabatt durch die M&M CC etwas günstiger als Alamo waren. Bei Avis erwartete mich irgendwie ein Upgrade, denn die Kategorie, in die ein Lincoln MKT (Minivan) fällt, buche ich als Alleinreisender eigentlich nicht. Gut, damit steht man dann ein bisschen bequemer im Stau.

Apropos Stau, ich musst ja noch nach Long Beach, bzw. San Pedro. Also gleich mal auf der I-105 und I-405 mit in die Blechlawine stellen. Interstates mit teilweise 8 Spuren und auf keiner geht es schneller als 40 km/h voran, Willkommen in L.A. Nach einer reichlichen Stunde Fahrzeit erreichte ich das Doubletree San Pedro. Dort erwartete mich bereits ein Upgrade von der niedrigsten Kategorie auf eine King Jr. Suite mit Marinablick.

Nachdem meine Sachen im Zimmer abgeladen waren, bin ich nochmal zu einem Supermarkt los und habe mir eine Kleinigkeit für ein Abendbrot geholt. Wobei, nach innerer Uhr war das eher ein sehr frühes Frühstück. Anschließend ging es zeitig in den Versuch, das Land der Träume zu erreichen. Klappte auch, bis ich das das erste Mal aufwachte - da war noch gerade so Donnerstag. Beim nächsten Blick auf die Uhr war es immerhin schon 02:15 Uhr. Also irgendwie die knapp 4 Stunden bis zum Frühstück überbrücken.

Was bin ich froh, dass es hier mit den Schiffsbesichtigungen bereits 8:30 Uhr los geht. Insgesamt warten vier Schiffe darauf, erkundet zu werden. Davon sind allerdings zwei bekannt, so dass ich vordringlich versuche, die für mich neuen zu besichtigen. Mal schauen, wie das heuer abläuft, die Reservierungen für Zeitschlitze hat man dieses Jahr jedenfalls aufgegeben. Aber da ich Zeit habe, kann ich im schlimmsten Fall auch mehrere Touren machen, falls sie sich weigern, Wünsche zu erfüllen. Bisher klappte dies ja meistens ganz gut, zumindest bei überschaubarem Andrang.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Den ersten Abschnitt des Reiseberichts tippte ich noch mitten in der Nacht, wobei für mich ja gefühlt schon Nachmittag war. Das gab mir die Gelegenheit, den Sonnenaufgang zu beobachten. Wirklich schön sah es etwa 40 Minuten vorm eigentlichen Sonnenaufgang aus, denn da wurde in der Ferne der Horizont rötlich gefärbt.


Nach dem Frühstück brach ich auf und spazierte zu den Schiffen. Vom Hotel aus brauchte ich dafür etwa eine halbe Stunde. Trotz noch einer Wartezeit von etwa 30 Minuten bis zur Eröffnung der Fleet Week, war ich nicht der erste in der Schlange. Eröffnet wurde pünktlich und zunächst ging es durch eine Sicherheitskontrolle, bevor ich mich bei den Schiffen anstellen konnte.

Hierbei wurde ich äußerst positiv überrascht, denn es gab 5 Schlangen, eine für jedes Schiff. Das ist mit Abstand die beste Lösung, die man finden konnte, da so fragen und betteln für bestimmte Schiffe komplett weg fällt. Und die, die später am Tag kommen, sehen sofort, ob es sich für das gewünschte Schiff noch lohnt anzustellen.

Ich entschied mich, mit der USS Tulsa, ein Schiff für Kampfeinsätze in flachen Gewässern/Ufernähe, zu beginnen. Los ging es in der sogenannten Mission Bay, also der Raum, wo verschiedene Module zur Ausprägung der eigentlichen Aufgabe des Schiffs geladen werden können.


Uns wurde recht schnell gesagt, dass sich die Tour leider auf die Mission Bay beschränken würde. Das lag vor allem daran, dass das Schiff noch sehr jung ist, schließlich wurde es erst im Februar in Dienst gestellt. Da wollte man noch nicht so viel zeigen. Also noch ein weiteres Bild der Mission Bay. Das gelbe Ungetüm ist ein Fahrzeug für den Transport von Ladung an Bord bis hin zu Containern.


Durch die geöffnete Heckklappe konnte man mein nächstes Wunschschiff, die USS Comstock, ein amphibisches Docklandungsschiff, bereits gut erkennen.


Doch zunächst gibt es noch ein Bild vom Heck der USS Tulsa, wie man leicht erkennen kann, ist es ein Trimaran.


Weiter ging es mit der Tour der USS Comstock. Diese hatte zu meiner Überraschung zwei Landungsboote geladen.


Und noch ein Blick auf eines der Landungsboote von oben.


Wir wurden an einigen Stationen vorbei geführt. Oft ist da die Ausrüstung zur Brandbekämpfung dabei. Diese ist sehr umfangreich, da man an Bord gleichzeitig seine eigene Feuerwehr ist.


Auf dem Flugdeck stand ein UH-1Y Huey Heli zur Besichtigung bereit.


Blick vom Heli aus in Richtung Aufbauten des Schiffs.


Vom Ende des Flugdecks hatte man einen schönen Blick auf die USS Scout, einem Schiff zur Minenabwehr.


Die anderen beiden Schiffe, die bereits genannte USS Scout und die USS Spruance, ein Zerstörer, kannte ich schon. Da ich aber nichts besseres vor hatte, habe ich kurzerhand Touren auf beiden Schiffen mitgemacht. Los ging es mit der USS Spruance. Auf der Brückennock wurden wir kurz zwischengeparkt, so lange die vorherige Gruppe noch die Brücke besichtigte. Die Gelegenheit nutzte ich für ein Bild vom leeren Vorschiff.


Die zu sehenden Stationen waren mehr oder minder die gleichen, wie bereits vor vier Wochen in Seattle. Für die Brücke galt außerdem Fotoverbot, weswegen ich davon nichts von zeigen kann. Somit gibt es zum Abschluss nur noch zwei Bilder von außen, einmal vom Heck...


... und einmal von vorn.


Von der USS Scout zeige ich keine weiteren Bilder. Dieses Schiff hatte ich bereits im Vorjahr in Portland und in Los Angeles besichtigt.

Am Pier gibt es noch die Möglichkeit, die Schiffe aus einer erhöhten Position von außen zu besichtigen. Dabei empfiehlt es sich aber, bis zum Nachmittag zu warten, da dann die Sonne dann weit genug im Südwesten steht, so dass man diese zumindest von der Seite statt im von vorn hat. Nach meinen vier Schiffstouren war die Wartezeit bis zum Nachmittag nur noch sehr kurz, denn es war bereits nach 13 Uhr. Die Gelegenheit nutzte ich dafür, mich mit Wasser zu versorgen und im Schatten zu sitzen. Es hätte auf dem Gelände auch die Möglichkeit gegeben, sich weitere Dinge anzuschauen, darunter weiteres Gerät der Navy und der Marines, oder auch von den lokalen Einsatzkräften, wie Polizei oder Feuerwehr. Einfach mal sitzen tat aber auch ganz gut.

Bilder von oben gab es eigentlich nur lohnenswerte von der USS Comstock. Die USS Scout ist klein genug, um diese auch von unten oder vom Flugdeck der USS Comstock gut zu fotografieren. Und die USS Tulsa war nicht komplett einsehbar. Also einmal die USS Comstock von vorn...


... und einmal von hinten.


Da ich nun alles gesehen hatte, was ich sehen wollte, bin ich zurück zum Hotel spaziert. Dort quälte ich mich noch mit der Entscheidung, was es zum Abendbrot geben sollte. Letztlich blieb es beim Favoriten, auf den ich mich schon länger freute: Bunz Gorumet Burgers.


Aus dem nahe gelegenen Supermarkt gab es dazu noch ein Bier und einen Nachtisch. Genossen wurde im Zimmer des Hotels, so dass ich anschließend recht schnell einschlafen konnte.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Vor dem Frühstück, welches am Wochenende erst ab 7 Uhr angeboten wird, bin ich zum Catalina Express aufgebrochen. Mein Ziel war allerdings nur der Parkplatz, denn von dort aus kann man einen Teil der Schiffe ohne störende Objekte im Vordergrund vollständig ablichten. Von dieser Stelle aus gab es die USS Spruance zu sehen.


Und im Sonnenaufgang gibt die Vincent Thomas Bridge ein schönes Motiv ab.


Anschließend fuhr ich zurück ins Hotel und frühstückte erst einmal. Für den Samstag war wenig geplant, der nächste Programmpunkt war 11 Uhr eine Hafenrundfahrt. Diese fand ich erst wenige Stunden zuvor im Internet, hätte ich aber auch schon eher mal drauf kommen können. Gegen 10:30 Uhr verließ ich das Hotel mit meinen Sachen. Die Fahrt zur Ablegestelle der Hafenrundfahrt war nur sehr kurz, so dass ich das auch hätte laufen können. Allerdings war mein Aufenthalt im Hotel bereits vorüber, womit ich mir den Umweg zum Sachen holen sparen konnte.

In der Luft gab es zur Fleet Week am Wochenende auch etwas mehr Aktivität. Der S-70A gehört dem L. A. County Fire Department. Die Box am Boden kann Wasser zum Löschen von Bränden, vordringlich Waldbränden, aufnehmen.


Die Hafenrundfahrt sollte 11 Uhr starten. Doch zu dieser Zeit begann lediglich das Einsteigen aufs Boot, abgelegt wurde erst 11:15 Uhr. Ich schiebe das mal der hispanischen Mentalität zu. Zunächst starteten wir Richtung Pazifik und kamen am Warehouse No. 1 vorbei, wie der Namen vermuten lässt, das erste seiner Art im Hafen.


Erwähnt wurde, dass die Wände 1,2 m dick sind und somit ganzjährig eine Innentemperatur von etwa 15°C ganz ohne Klimaanlagen gehalten werden kann. Außerdem steht auf dem Wasserturm Willkommen in insgesamt 13 Sprachen.

Nachdem wir an der Lagerhalle vorbei waren, wurde der Blick auf die SS Lane Victory, einem Liberty Ship frei.


In San Francisco hat es auch so ein Schiff, die Jeremiah O'Brien. Im 2. Weltkrieg waren das billige, weil schnell zu bauende und unbewaffnete, Transportschiffe um Truppen über den Atlantik zu bringen. Die Lane Victory kann als Museum besichtigt werden, was ich bereits vor mehreren Jahren getan hatte.

Im vorherigen Bild war rechts vom Schornstein ein Flugzeug mit Werbebanner im Schlepptau zu erkennen. Dieser Flieger ist wenig später über unsere Köpfe geknattert. Jemand 'ne Ahnung, was das für einer ist?


The Port of Los Angeles ist der größten Hafen in den USA, welcher auch ein riesiges Container-Terminal hat.


Aus früheren Tagen gibt es auch noch ein paar Überreste, welche heute u. a. als Drehort von Hollywood genutzt werden.


Der eigentliche Grund für die Hafenrundfahrt war allerdings, die Teilnehmer der L.A. Fleet Week nochmal gut von der Seite ablichten zu können. Los geht es mit der USS Scout ...


... gefolgt von der USS Comstock ...


... und der USS Tulsa.


Immer da ist das Schlachtschiff USS Iowa, welches als Museum besichtigt werden kann, was ich bereits zweimal getan hatte.


Nach der Hafenrundfahrt hatte ich nicht wirklich einen Plan. Nach einiger Überlegung wollte ich die ausgestellten Flieger am Flughafen von Torrance fotografieren, fand allerdings keinen Parkplatz in der Nähe. Man wäre auch im Rahmen eines Besuches des Western Museum of Flight dort hin gekommen, was ich ebenfalls schon vor Jahren gemacht hatte. So suchte ich mir zur weiteren Planung einen Parkplatz und wurde bei einer alten T-33 am General Aviation Terminal fündig.


Bei meinen Überlegungen kam in mir der Wunsch nach einem Eis auf, welcher wenige Fahrminuten entfernt bei einer Cold Stone Creamery erfüllt werden konnte.


Danach setzte ich Kurs auf den LAX, wurde allerdings noch vom Pazifik gerufen, der wenigstens einmal aus der Nähe gesehen werden wollte.


Meine Füße hatte ich ebenfalls ins Wasser gehalten, die Fetischisten enttäusche ich allerdings, da ich das Beweisfoto nicht zeige. Stattdessen gibt es noch einen übergroßen Hahn im Auto zu sehen.


Nun setzte ich meinen Kurs zum LAX ohne Unterbrechung fort. Einen Parkplatz fand ich problemlos, einfach nicht direkt beim In-N-Out gucken, sondern auf der Rückseite des Blocks. Ich kam gerade so pünktlich für die LH 747-8i aus Frankfurt an.


737-800 von Delta.


777-300ER von EVA mit Gestrüpp im Bild.


Unschwer zu erkennen, die Rote Nase verrät es ganz schnell, dass es sich um einen Dreamliner von Norwegian handelt.


Zum Abschluss muss ich einfach eine 737 zeigen, hier eine -700 von Southwest.


Anschließend bin ich zu einer Tankstelle gefahren um die verbrauchten Gallonen Sprit aufzufüllen. Danach wurde der Mietwagen bei Avis abgegeben und mit dem Shuttle ging es zum Terminal. Mir war es egal, welches es wurde, da ich auf das Hotel-Shuttle umsteigen wollte. So entschied ich mich fürs TBIT. Tja, das Hotelshuttle kam einfach nicht, fast alle anderen Hotels schickten Shuttles im Abstand weniger Minuten zum Flughafen, nur das Hilton Garden Inn LAX/El Segundo nicht. Hätte man also doch tatsächlich anrufen müssen, wie auf der Website steht. Das war mir aber zu blöd, so dass ich das nächste Shuttle zum Hampton Inn nahm. Von dort aus kann man einigermaßen schnell zum HGI laufen. Dabei kam ich noch an einem Ralph's vorbei und deckte mich fürs Abendbrot ein. Danach lief ich weiter zum Hotel, checkte ein und reservierte mir einen Platz im Shuttle für 5 Uhr. Das Abendbrot verspeiste ich noch, bevor es ins Bett ging.

Übrigens, für ein Wyndham Hotel und das Doubletree in El Segundo scheint man auch das Shuttle telefonisch bestellen zu müssen. Von denen kamen zumindest keine im kurzen Abstand. Grund genug für mich, eine zukünftige Buchung in einem der genannten Hotels zu stornieren und eines zu wählen, wofür permanent Shuttles fahren. Bei einem Hotel am LAX erwarte ich es einfach, dass ich schnell ins Hotel komme ohne erst telefonieren zu müssen. Zum Glück gibt es genügend Auswahl.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.881
27
Sind das Öl Sperren um die Schiffe aufgebaut?

Gibt es da einen speziellen Grund für?

Immer wieder nett zu lesen.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
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Am frühen Morgen wurde einem nochmal bewusst gemacht, dass das mit dem Shuttle im HGI nicht so wirklich toll ist. Gefahren wurde so ein GMC oder Ford F-irgendwas Bus mit High Density Bestuhlung. Trotzdem musste eine Familie zurückgelassen werden, da kein Platz mehr war. Andere Hotels fahren Shuttles fast so groß wie Schulbusse. Ich hatte zum Glück meinen Platz, so dass ich ohne Hektik am Flughafen ankam. Ein Automat druckte mir zwei Bordkarten aus und anschließend war ich binnen weniger Minuten durch die Sicherheitskontrolle. Für ein Frühstück belagerte ich die Terrasse im United Club.


Ursprünglich war für den Flug eine CRJ-200 geplant, allerdings wurde diese ein paar Monate vorm Flug gegen eine 737-900 getauscht. Daraus resultierte eine niedrige Auslastung und viel Platz für alle. Der Blick aus dem Fenster verrät, dass es nach Süden ging.


Es dürfte unschwer zu erraten sein, dass es für mich nach San Diego ging. Wenn man schon mal in der Ecke (Südkalifornien) ist, bietet sich die Hafenrundfahrt dort ja geradezu an. Der Lufthansa-Direktflug nach Frankfurt geht spät genug am Nachmittag, so dass man mit der ersten United-Maschine ausreichend Umsteigezeit in San Diego für einen Stadtbesuch hat. Und das ganze ging auf ein Ticket zu buchen. Somit konnte ich auch die Gefahr eines Platten, wie es mir im Jahr zuvor passierte, minimieren.

Die Hafenrundfahrt hatte ich ja bereits angesprochen. Nach meinen guten Erfahrungen im März wählte ich diesmal wieder Flagship (sind diesmal wieder weiter nach Süden gefahren ;)). Die Wartezeit bis es los gehen sollte, verbrachte ich am Ufer. Meine nahezu nicht vorhandene Hoffnung auf Schiffsaktivitäten in der Bucht wurden enttäuscht. Schließlich war Sonntag und meine Erfahrung sagte mir, dass da kaum bis gar nichts zu erwarten ist.

So gab es auch erst in der Mitte der Nordtour erste Bilder der Hafenrundfahrt. Eigentlich sollte es für erfahrene Mitleser keine Überraschung mehr sein, dass es sich dabei um den U-Boot-Stützpunkt bei Point Loma handelt. Zu sehen waren ein paar U-Boote, wovon es bei einem sehr einfach war, dieses zu identifizieren. Schließlich steht die Rumpfnummer groß auf dem Zelt auf dem Schiff: SSN 752, womit es sich um die USS Pasadena handelt.


Gegen Ende der Tour wartete noch der Flugzeugträger, allerdings komplett im Gegenlicht. Somit muss ich euch mit Delfinen vertrösten, die sich zum Sonntagmorgen in der Bucht tummelten.


Zu Beginn der Südtour waren die Lichtverhältnisse für den Flugzeugträger, die USS Theodore Roosevelt schon besser.


Etwas neues gab es auch zu sehen, die USNS Charles Drew, ein Transportschiff für Trockenfracht, also keine Öl oder Diesel, dafür wären die Tanker da.


Im U-Boothafen hatte ich das Trockendock vermisst. Nach nunmehr 10 Jahren, war es das erste Mal, dass es nicht da war. Dieses war im Trockendock bei BAE Systems, also ein Trockendock im Trockendock. Links im Bild ist die USS Shoup, ein Zerstörer.


In Trockendocks passen aber auch ganz andere Kaliber, so z.B. die USS Bonhomme Richard, ein amphibisches Angriffsschiff oder auch Hubschrauberträger.


Mit der USS Charlston gab es außerdem noch das neuste Littoral Combat Support Schiff zu sehen. Die USS Tulsa, welche ich zwei Tage vorher in Los Angeles besichtigt hatte, ist die ältere Schwester.


Highlight der Tour war wiedermal die USS Zumwalt, Typschiff der gleichnamigen Zerstörer-Klasse.


Das Schwesterschiff, die USS Michael Monsoor war auch zu sehen, wenn auch in der Werft.


Nach dem Ende der Hafenrundfahrt bin ich mit dem Bus wieder zum Flughafen gefahren. Nachdem ich durch die Sicherheitskontrolle durch war, konnte ich beobachten, wie die Lufthansa-Maschine pünktlich aus Frankfurt ankam. Für die Wartezeit bis zum Einsteigen besuchte ich die Lounge. Dort war die Speisenauswahl leider nicht ganz so ansprechend wie am Morgen in L.A., dennoch fand ich etwas für den kleinen Hunger. Wiederum pünktlich vor Einsteigebeginn begab ich mich auf den kurzen Weg zum Gate 51.

Das Einsteigen selbst begann pünktlich, so dass ich mich vorm Start noch häuslich auf meinem Platz einrichten konnte.


Sehr angenehme Beinfreiheit, somit sollten die reichlich 10,5 Flugstunden gut auszuhalten sein.


Wenige Minuten vor der Zeit waren die Vorbereitungen abgeschlossen, so dass es überpünktlich vom Gate weg ging. Leider saß ich für den Start auf Bahn 27 und der angekündigten anschließenden Linkskurve auf der falschen Seite, sonst hätte es nochmal einen schönen Blick auf die Bucht und die Stadt gegeben. Dennoch gab es auch auf meiner Seite im weiteren Flugverlauf reichlich zu sehen. So z.B. den Salton Lake südöstlich von Palm Springs.


Das Unterhaltungsprogramm, sprich für mich die Fluginfo, war oftmals unbrauchbar.


Den Grand Canyon erkannte ich auch ohne Hilfe.


Die kleinen Motörchen haben tatsächlich die Erdanziehung in soweit besiegt, dass wir auf FL350 reisen konnten.


Felder somewhere in the middle of nowhere.


Chicken or Pasta? Die Frage aller Fragen.


Es war schon im vorherigen Bild zu erkennen, dass es für mich Chicken gab, Pasta gab es zuvor in der Lounge schon etwas.


Unendliche Weiten...


... und eine riesige Wolke, scheinbar durch eine einzige Quelle am Boden verursacht.


Kurz danach bewaffnete ich mich mit Augenmaske und Ohrstöpseln um den Kampf gegen den Jetlag mit Versuchen des Schlafens aufzunehmen. Das klappte sogar mehr recht als schlecht, denn ich war nachts nur selten war. Und meist weil es doch auf Dauer etwas eng in der Breite war. Dabei gab es doch gar nicht so viele Burger und gelaufen wurden jeden Tag auch viele Schritte?

Das Frühstück hatte ich verschlagen und erst als der erste Offizier den Beginn des Landeanflugs ankündigte, wurde ich wach. Somit gibt es nur noch Bilder vom Flughafen Köln-Bonn...


... und von Frankfurt kurz vor der Landung.


Wir setzten etwa 30 Minuten vor der geplanten Zeit auf. Der Flieger durfte am Gate B25 parkiert werden, wo wir auf die Abflugebene gelassen wurden (USA ist clean). Ich suchte mir den Weg durch die Einreise zur Welcome Lounge für eine Dusche und ein Frühstück. Anschließend ging es mit S-Bahn und Bus auf Arbeit nach Hause. Den heutigen Tag habe ich noch frei, mit einer Ankunftszeit von etwa 13 Uhr auf Arbeit hätte ich nicht mehr so viel reißen können. Und so kommt auch das Ende des Reiseberichts zeitnah.

Das Fazit mache ich kurz: Flüge waren alle pünktlich, mein Programm konnte ich also ohne Änderungen wie geplant durchführen. Die freie Wahl bei den Schiffen zur Fleet Week war für mich natürlich perfekt, womit ich ohne Umstände zwei weitere neue Schiffe sammeln konnte. Und zum Schluss: Danke für's Mitreisen und Danke für die Danke. :)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Sind das Öl Sperren um die Schiffe aufgebaut?

Gibt es da einen speziellen Grund für?

Ja, zum einen soll es verhindern, dass wenn was auslaufen sollte, dass es sich verteilt, zum anderen dienen diese auch als Schutz gegen Angriffe durch kleine Boote. Klar, sonderlich effektiv wird das auch nicht sein, aber dazu sind dann auch noch Patrouillenboote der Navy und Polizei um die Schiffe herum unterwegs.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.117
2.087
D-AIEP
Mal wieder schöne Bilder von den Schiffen, auch wenn sie mich nicht so richtig interessieren lese ich doch immer gerne mit.

Aber was hat dir denn das Frühstück auf dem Rückflug getan, dass du es verschlagen musstest? [emoji6]
 
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