Clickbait: Award-Tickets, Op-ups and Rock n Roll

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Mein Reise-Adventskalender ging letztes Jahr bis zum 25.12., dann stand folgende Tour an:

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Quelle: Great Circle Mapper

Die Planung für diese Reise hatte schon Anfang 2019 begonnen:

Ich hatte seinerzeit noch 40.000 Meilen bei Miles & More, von denen ein erheblicher Anteil vom Verfall bedroht war. Bei und von Miles & More habe ich weder Status noch Kreditkarte. Den ursprünglichen Gedanken, die 40.000 Meilen in ein Meilenschnäppchen in C nach Nordafrika umzusetzen, habe ich angesichts der Steuern und Gebühren sowie der begrenzten Ziele, die mit Langstreckengerät angeflogen werden, verworfen.

Ersatzweise kam ich auf die Idee, den Jahreswechsel in Asien zu verbringen. Daher habe ich dann noch rechtzeitig Ende Februar 2019 für 35.000 Meilen und < 20 EUR Steuern und Gebühren einen C-Award PEK-SIN-KUL mit SQ und ET gebucht.

Was mir dabei ein bisschen durchgegangen ist, war der Umstand, dass in Peking dann Winter ist. Allerdings macht der Aufenthalt dort zeitlich nur den kleineren Teil der ganzen Tour aus.

Den Rest habe ich dann über mehrere Monate hinweg um das obige Ticket herum zusammengebastelt. DUS-CDG-PEK vv. war ein Ticket in Y für 491 EUR. Die Schleife durch Asien konnte ich neben dem bereits erwähnten Award-Ticket auch für die übrigen Flüge recht preiswert vervollständigen: KUL-HAN gab es bei Malindo Air in billiger C für 90 EUR. HAN-PEK hätte bei VN in Y 300 EUR gekostet, das habe ich für 19.500 Meilen und 65 EUR Steuern und Gebühren bei Flying Blue als Award gebucht.

Bei den Hotels bin ich teilweise bei schon bekannten Häusern geblieben: DoubleTree Beijing und DoubleTree Kuala Lumpur, in Hanoi hatte ich kein Kettenhotel gebucht.

Fliegerisch steckte für mich viel Neues drin: AF 777, SQ 777, ET 787, Malindo Air 739, VN 787.

Insgesamt sah das dann so aus:

Code:
25.12.2019 AF1407 DUS-CDG 1745-1900
25.12.2019 AF0382 CDG-PEK 2320-1630+1
29.12.2019 SQ0801 PEK-SIN 0010-0645
29.12.2019 ET0638 SIN-KUL 1550-1710
02.01.2020 OD0571 KUL-HAN 0950-1205
07.01.2020 VN0512 HAN-PEK 1000-1430
08.01.2020 AF0381 PEK-CDG 0125-0540
08.01.2020 AF1506 CDG-DUS 1215-1335
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Am 1. Weihnachtstag brachte mein Vater mich am frühen Nachmittag zum Flughafen Düsseldorf. Der Check-in verlief problemlos: der Mitarbeiter war offensichtlich mit TWOV vertraut und schaute sich den Ticketausdruck für PEK-SIN-KUL nur kurz an. Beim Verlassen des Schalters schaute ich eher beiläufig auf die Bordkarte und sah zu meiner Freude für CDG-PEK vermerkt: 16F, Business Class.

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In der Hugo-Junkers-Lounge genoss ich bei Fleischbällchen mit Ketchup und Senf den Ausblick auf das Vorfeld.

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Danach ging es dann ereignislos in der F-HBLM nach Paris. Für den Transfer rechnete ich mit dem Schlimmsten, wurde dann aber dahingehend angenehm überrascht, dass die Ausreise nach Non-Schengen bereits im Terminal 2G stattfand, bevor die Busfahrt zum Terminal 2E erfolgte.

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Die Lounge im Terminal 2E bei den K-Gates erstreckt sich über zwei Etagen, wobei in der oberen Etage kaum etwas los war. Ich machte es mir bei Quiche und Schampus bequem.

Danach noch etwas Nikotin getankt, und auf ging es zum Boarding.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Auf in die C!

Hin- und Rückflug fanden mit einer 777-300ER in dieser Bestuhlung statt: https://www.seatguru.com/airlines/Air_France/Air_France_Boeing_777-300ER_Four_Class_V2.php.

Eine Ganzsitzaufnahme ist mir leider nicht gelungen, es sollte aber trotzdem genug zu erkennen sein.

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Der Fußraum ist recht großzügig dimensioniert. Der Monitor kann ausgeklappt werden.

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Neben dem Sitz gibt es ein Staufach.

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Hier der Sitz in der Draufsicht. Hinter der Tür des Staufachs ist der Divider zu sehen. Das ist, wenn ich es richtig gesehen habe, eine Platte, die man auch herausnehmen kann. Für gemeinsam reisende Paare trotzdem blöde, da schon durch die Anordnung des Staufachs und den herausklappbaren Monitor eine Abgrenzung zwischen den Sitzen geschaffen wird.

Ich habe ca. 5 Stunden geschlafen. Nach meinem Empfinden ist es auch problemlos möglich, sich selbst dann auf die Seite zu legen, wenn man – wie bei mir der Fall – etwas kräftiger gebaut ist.

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Hier noch das Abendessen...

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… und das Frühstück.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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In PEK kam ich an einem noch unbesetzten TWOV-Schalter ohne andere Wartende an. Kurze Zeit später erschien ein Immigration Officer und machte sich ans Werk, was vor allem darin bestand, ziemlich viel in den PC zu tippen. Der Türkeistempel wurde gar nicht thematisiert. Um mich nicht selbst irre zu machen, hatte ich in den TWOV-Thread hier die letzten 2-3 Wochen vor der Reise gar nicht mehr hereingeschaut.

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Beim Geldwechseln war dann höchste Detailtiefe zu erkennen, die Seriennummern der ausgehändigten Scheine wurden protokolliert. Allerdings habe ich nicht verstanden, worin genau der Vorteil für mich liegen soll. Wenn die Scheine ausgegeben sind, sind sie schließlich weg.

Das erste Geld wanderte dann auch direkt in den Automaten für den Capital Airport Express in die Stadt hinein. Am Ziel Dongzhimen angekommen, war das DoubleTree allerdings immer noch dreimal Umsteigen entfernt. Ich begann die Idee zu verfluchen, dass ich aufs Taxi verzichtet hatte. Das wäre zwar, je nach Verkehrslage, auch nicht unbedingt schnell gegangen, aber ich hätte wenigstens nicht mein ganzes Geraffel ständig „am Mann“ schleppen müssen.

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Also weiter von Dongzhimen nach Xuanwumen mit der Linie 2. Dort hätte ich dann eine einzige Station mit der Linie 4 nach Caishikou fahren müssen. Hätte – die Züge waren so dermaßen voll, dass es für ungeübte Benutzer wie mich keine Chance gab, dort mit dem ganzen Gepäck sich hereinzuquetschen. Davor habe ich kapituliert und das Hotel schlussendlich nach einem Umweg über Beijing West Railway Station erreicht...

Bei meinem letzten Aufenthalt im September 2014 war das Hotel noch gar nicht per U-Bahn erreichbar. Die nächstgelegene Station Daguanying (Linie 7) wurde erst im Dezember 2014 eröffnet.

Ich trank in der ansonsten leeren Bar noch einen Mojito und holte mir beim benachbarten McD noch ein ziemlich spicy gewürztes Hähnchensandwich als Meal. Dabei ließ ich es dann für diesen Tag bewenden.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Good Morning Beijing. So sieht der Ausblick aus dem Zimmer bei Tageslicht aus; in der Umgebung um das Hotel herum befinden sich größtenteils Wohnhochhäuser.

Nach dem Frühstück fuhr ich zum Tiananmen-Platz. Während am Security Check in ausländische Pässe nur kurz hereingeschaut wurde, mussten alle Einheimischen ihren Ausweis scannen lassen...

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Tiananmen-Platz mit der Großen Halle des Volkes. Die Dimensionen – alles muss „das Größte“ sein – sind schon sehr eindrücklich, ebenso selbstverständlich auch der Gedanke an die Historie dieses Geländes.

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Eingang zur Verbotenen Stadt. An den Masten kann man auch die zahllosen Überwachungskameras sehen. Uniformierte Aufpasser waren relativ wenige unterwegs, aber wahrscheinlich dafür genug andere in Zivil.

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National Museum of China. Es handelt sich um das weltweit größte Museumsgebäude.

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So sieht es innen aus.

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Gezeigt werden unter anderem heroische Arbeiter- und Bauerndarstellungen,

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Keramik und

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Gastgeschenke von ausländischen Staatsoberhäuptern.
 

Pegasos

Erfahrenes Mitglied
01.02.2017
853
741
Alpen
Auf in die C!

Hin- und Rückflug fanden mit einer 777-300ER in dieser Bestuhlung statt: https://www.seatguru.com/airlines/Air_France/Air_France_Boeing_777-300ER_Four_Class_V2.php.

Eine Ganzsitzaufnahme ist mir leider nicht gelungen, es sollte aber trotzdem genug zu erkennen sein.

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Der Fußraum ist recht großzügig dimensioniert. Der Monitor kann ausgeklappt werden.

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Neben dem Sitz gibt es ein Staufach.

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Hier der Sitz in der Draufsicht. Hinter der Tür des Staufachs ist der Divider zu sehen. Das ist, wenn ich es richtig gesehen habe, eine Platte, die man auch herausnehmen kann. Für gemeinsam reisende Paare trotzdem blöde, da schon durch die Anordnung des Staufachs und den herausklappbaren Monitor eine Abgrenzung zwischen den Sitzen geschaffen wird.

Ich habe ca. 5 Stunden geschlafen. Nach meinem Empfinden ist es auch problemlos möglich, sich selbst dann auf die Seite zu legen, wenn man – wie bei mir der Fall – etwas kräftiger gebaut ist.

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Hier noch das Abendessen...

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… und das Frühstück.

Hallo, hast du das Upgrade kostenlos und ohne fragen bekommen?
 
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nevadaman

Erfahrenes Mitglied
20.07.2013
2.230
4
den C Sitz bei AF finde ich Klasse, dort hat man massig Platz und alles ist sehr wertig gebaut.
Das einzige wo ich immer Probleme habe ist mit den Tasten zum Sitzverstellen/Licht da komme ich immer mit dem Ellenbogen dran ...
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.780
5.516
Vielleicht beruhte die Frage darauf, dass ich im Zusammenhang mit dem Op-up nur erwähnt hatte, dass ich ein Ticket in günstiger Eco-Buchungsklasse hatte.

Ich bin Flying Blue Gold. AF erteilt Op-ups in der Reihenfolge Flying Blue Status, anderer Skyteam-Status, Bezahlticket ohne Status. So ist es jedenfalls bei Flyertalk verschiedentlich beschrieben und anscheinend auch nach wie vor zutreffend.

Um einen wesentlichen Punkt vorwegzunehmen: Auf PEK-CDG erhielt ich auch ein Op-up. :cool: Dieses Mal dann "nur" in die PE, aber erst beim Boarding. Das zeigt also, dass die manchmal auftauchende Frage, zu welchem Zeitpunkt man am besten eincheckt, dafür keine Bedeutung hat. Für den Rückflug hatte ich schon kurz nach Öffnung des OLCI eingecheckt und da noch einen Platz in der Eco.
 

Pegasos

Erfahrenes Mitglied
01.02.2017
853
741
Alpen
Vielleicht beruhte die Frage darauf, dass ich im Zusammenhang mit dem Op-up nur erwähnt hatte, dass ich ein Ticket in günstiger Eco-Buchungsklasse hatte.

Ich bin Flying Blue Gold. AF erteilt Op-ups in der Reihenfolge Flying Blue Status, anderer Skyteam-Status, Bezahlticket ohne Status. So ist es jedenfalls bei Flyertalk verschiedentlich beschrieben und anscheinend auch nach wie vor zutreffend.

Um einen wesentlichen Punkt vorwegzunehmen: Auf PEK-CDG erhielt ich auch ein Op-up. [emoji41] Dieses Mal dann "nur" in die PE, aber erst beim Boarding. Das zeigt also, dass die manchmal auftauchende Frage, zu welchem Zeitpunkt man am besten eincheckt, dafür keine Bedeutung hat. Für den Rückflug hatte ich schon kurz nach Öffnung des OLCI eingecheckt und da noch einen Platz in der Eco.

Danke [emoji3][emoji106]
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.780
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Am nächsten Tag ging es weiter mit Kultur. Ziel war jetzt das Nationale Kunstmuseum.

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Untergebracht natürlich in einem etwas größer dimensionierten Gebäude.

Hier wird sehr deutlich gezeigt, wie China sich im Rahmen amtlich gebilliger Kunst – sonst hinge oder stünde es dort nicht – in allen Bereichen des Lebens sieht. Was mir auffiel: es gab natürlich auch heldenhafte Darstellungen von Soldaten, interessanterweise auch von Feuerwehrleuten, aber nicht von Polizisten.

Einige Beispiele:

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Familie

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Arbeiter

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ausländische Touristen :eyeb:

Danach machte ich mich auf zum Militärmuseum.

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Das nächste große Gebäude.

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In den zentralen Halle werden diverse Kampfflugzeuge gezeigt.

Insgesamt sieht man dort ein unfassbar große Ansammlung von Waffen von der Pistole bis zum Panzer. Für letztere ist das komplette Untergeschoss belegt. Die Ausstellungsstücke kommen auch keineswegs nur aus chinesischer Produktion; es bedarf keiner großen Phantasie, um sich vorzustellen, dass hier auch in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesammelte Objekte gezeigt werden. Daneben gibt es noch verschiedene themenbezogene Präsentationen, u.a. zu Atomkraft und den Anfängen der chinesischen Raketen- und Rüstungsindustrie, letzteres sehr auf damals verantwortliche Ingenieure und Wissenschaftler konzentriert. Es werden dazu dann Dinge wie z.B. Armbanduhren, Stifte und Notizbücher gezeigt, die diese Personen benutzt haben.

Als ich das Museum wieder verlassen hatte, musste ich erstmal tief durchatmen...

Ich fuhr mit der U-Bahn zurück zum Hotel, nahm mein Gepäck an mich und ließ mir ein Taxi zum Flughafen bestellen.

Beim Check-in sorgte mein Routing dann zunächst für einige verwunderte Blicke der Mitarbeiterin. Nach ausführlichem Studium der Unterlagen wurde dann alles erfasst und verarbeitet, wegen der visafreien Einreise nach Malaysia bis einschließlich des Fluges von KUL nach HAN.

Dann kam die Ausreise: Pass hingelegt, dann wurde geblättert und getippt, dann wurde ein zweiter Officer hinzugeholt. „Please follow me.“ :eek: Ich durfte dann auf der Bank an der Box des Duty Supervisors Platz nehmen und erstmal warten. Das waren unangenehme Minuten, wie viele – keine Ahnung, ich habe den Blick auf die Uhr vermieden. Nach einiger Zeit wurde dann endlich deutlich, worin das Problem bestand: Es erschien ein Officer und fragte, wo ich in Peking übernachtet hätte. Nach Vorlage von Hotelrechnung und Kreditkartenbeleg war die Angelegenheit dann blitzschnell geklärt und ich durfte passieren. Anscheinend stimmte irgendwas mit der Registrierung nicht (das DoubleTree bestreitet einen Fehler). Uff! In der ansonsten nicht so prickelnden BCS-Lounge habe ich mich dann auf den Schreck erstmal über den Gin-Vorrat hergemacht, bevor es mit SQ 801 weiter gen Singapur ging.

Was ich bei „Book the Cook“ bestellt hatte und mehr gibt es dann morgen. ;)
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Wie gesagt, weiter ging es mit SQ801 von PEK nach SIN. Die C bei AF ist nett, die C bei SQ ist netter. Der Sitz ist 28 inches breit, das hat schon was. Erstmal gab es Schampus und Nüsschen.

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Gut eine Stunde nach Takeoff wurde das Essen serviert. Ich hatte mich bei „Book the Cook“ für Kabeljaufilet mit Pinienkernen und Wolfsbeerensauce entschieden. Das ist nicht leicht bei der Auswahl. Bei Flyertalk gibt es einen Thread, in dem seitenlang die Mahlzeiten besprochen werden. Ich hatte mir die Portion etwas größer vorgestellt, aber gut. Hat auf jeden Fall lecker geschmeckt.

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Danach noch Obst …

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… und Kaffee. Anschließend bin ich beim Filmgucken erstmal weggeratzt bis zum

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Frühstück.

War mein erster Flug mit SQ und eine sehr schöne Sache! (y) Wie in #1 geschrieben, war das ja auch der Flug, um den herum die ganze Tour entstanden ist.

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In Singapur fuhr ich zur Raffles Place MRT Station und startete dort einen Spaziergang.

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Zurück am Flughafen besuchte ich noch The Jewel.

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Dann ging es in der B787 von ET weiter nach KUL. Ich habe es nicht ganz genau beobachtet, hatte aber den Eindruck, dass in SIN nicht viele Passagiere zugestiegen sind, da der Warteraum sich erst füllte, nachdem die Reisenden aus der angekommenen Maschine ausgestiegen waren. Die C war mit Bestuhlung 2-2-2 ein Kontrast zu den vorherigen Flügen. Auch auf dem kurzen Flug nach KUL gab es etwas zu essen, ein kleines Tablett entweder mit Fleischhäppchen oder vegetarischen Häppchen.

In KUL angekommen, buchte ich einen Wagen und ließ mich zum DoubleTree bringen.

Mehr von dort dann morgen.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Ist jetzt doch nicht morgen geworden, sondern etwas später. Sorry, aber die Arbeit hat mich wieder voll in Beschlag genommen.

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Zum Frühstück in der Executive Lounge genoss ich diese schicke Aussicht. Da die Auswahl doch stark begrenzt war, ging ich an den folgenden Tagen lieber ins Restaurant „Makan“. Da wird nach wie recht üppig europäisch und asiatisch aufgetischt. Abends gab es in der Lounge zwei warme Speisen nebst Salat und Snacks. Getränke sind nicht direkt rationiert, aber nicht mehr frei verfügbar, sondern müssen beim Personal geordert werden.

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Aussicht vom Flur. Die Lage überzeugt, bei aller Kritik an der Lounge.

Als ersten Programmpunkt machte ich mich auf zum National Museum. Im Internet hatte ich gelesen, dass es nur 500 m vom Bahnhof KL Sentral entfernt liegt. Das wurden lange 500 m. Entweder ist das nicht nur schlecht, sondern gar nicht ausgeschildert – oder ich habe etwas übersehen. Ich bin jedenfalls gefühlt eine halbe Ewigkeit in dem Gebiet herumgelaufen, bis mir ein freundlicher Security Guard vom Hilton Hotel den restlichen Weg erklärte. Den ganzen Murks hätte ich mir mit einmal Umsteigen in der U-Bahn auch sparen können und wäre dann direkt vor dem Haus angekommen...

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Endlich da: das National Museum.

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Frühere Zeiten in Malaysia und Kleidung. Es gibt auch eine Sektion zur neueren Geschichte des Landes. Ist kein riesengroßes Museum, vom Zentralbereich gehen im Erdgeschoss und im Obergeschoss jeweils zwei Ausstellungsbereiche ab, aber sehenswert.

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Danach lief ich durch den Botanischen Garten und wollte zum Islamic Arts Museum. An der Stelle ging es verpeilt weiter. Als ich nach einem schweißtreibenden Fußmarsch angekommen war, habe ich Bauten verwechselt. Das Gebäude, das ich – wie ich später herausfand: fälschlich – für das Islamic Arts Museum hielt, sah ziemlich geschlossen aus. Dann war ich ziemlich schnell selbst davon überzeugt, dass das bestimmt daran liegt, dass Montag ist. Wahrscheinlich hätte ich dasselbe auch an jedem anderen Wochentag gedacht.

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Macht aber alles nichts, dafür schaute ich mir dann die nationale Moschee an, die sozusagen ein Haus weiter gelegen ist.

Inzwischen war es Nachmittag und ich sprichwörtlich „durch“. Ich nahm ein Executif Taxi, um zum Hotel zu fahren. Der Fahrer fing dann irgendwann an, woher ich komme, wie lange ich bleibe, wann ich zum Flughafen fahren würde. Leider bin ich darauf eingegangen. Erst wurde ein Preis von 150 MYR angeboten, da ich nicht sofort „ja“ gerufen habe, wurden es 130 MYR. Nachdem ich darauf auch nicht einging, war Ruhe im Karton. Es ist irgendwie verständlich, dass er eine Tour zum Flughafen einsacken wollte, aber das war mir zu aufdringlich. Bei der Abreise sollte diese Erfahrung dann nochmal eine Rolle spielen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Den nächsten Tag verbrachte ich ohne besonderes Programm.

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„Das“ Foto bei einem Aufenthalt in Kuala Lumpur.

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In der KLCC Mall schaute ich nach, ob es etwas zu shoppen gibt.

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Aber erstmal ein Eis.

Beim letzten Aufenthalt 2018 hatte ich im Timberland Store sehr günstig ein Paar Schuhe erstanden, dieses Mal war dort leider Fehlanzeige angesagt. In einer ziemlich großen Buchhandlung (Kinokuniya book store) mit Riesen-Sortiment habe ich Literatur an asiatischen Rezepten und das Buch Kitchen Confidential gekauft.

Wer jetzt die Tage mitgezählt oder mitgerechnet hat, erkennt: es ist der 31.12. - es folgt das große Fiasko oder „Wie ich Silvester in Asien verschlief.“ Ich bin dann ins Hotel aufs Zimmer und wollte abends natürlich wieder raus. Ergebnis: irgendwann auf dem Sofa eingenickt, einmal im Halbschlaf wahrgenommen „es ist erst halb elf“, bei der nächsten Wahrnehmung war es dann halb eins. Fuuuuuck.

Nach dem Frühstück unternahm ich einen neuen Anlauf, das Islamic Arts Museum zu besuchen. Von der Metro-Haltestelle Pasar Seni aus stapfte ich teilweise sprichwörtlich über Stock und Stein, durch ein halb verrottetes Parkhaus, irgendwann mit der Befürchtung „ich finde das wieder nicht“, aber alles gut. Richtiges Gebäude angepeilt, geöffnet war auch.

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Neben der Dauerausstellung gibt es auch thematisch wechselnde Präsentationen, derzeit Hajj Journey Through the Ages und zur Architektur von Moscheen.

Von dort lief ich über den Central Market – nein, hier wollte ich nicht wirklich etwas kaufen – und den Merdeka Square zur Jamek-Moschee bzw. der gleichnamigen Metro-Haltestelle und fuhr wieder zum Hotel.

Am nächsten Tag ging es früh los. Unterm Strich hätte ich locker eine Stunde später aufbrechen und das Frühstück mitnehmen können, aber hinterher ist man immer schlauer. Ich nahm ein Executif Taxi nach KL Sentral, wo Malindo Air einen City-Checkin anbietet. Unterwegs fragte der Fahrer dann, ob wir nicht zum Flughafen fahren sollten. Ich: nein, wir fahren nach KL Sentral. Irgendwann fuhren wir dann auf eine autobahnähnliche Straße, und ich dachte auf einmal, der fährt jetzt doch zum Flughafen. Frage: äh, wo ist denn KL Sentral? Antwort: wir sind gleich da! War dann in der Tat auch so, ich habe mich dann beim Fahrer entschuldigt. Er fragte dann seinerseits, warum ich nicht zum Flughafen fahren wollte. Ich habe ihm gesagt, fällt aus wegen ist nicht, weil ich den Eindruck hatte, dass mich einer seiner Taxikollegen diesbezüglich linken wollte.

Bei dem City-Checkin haben Malindo Air und die übrigen Fluggesellschaften, die ihn nutzen, offensichtlich einen Deal mit dem Betreiber vom KLIA Expres gemacht. Die Schalter befinden sich nämlich hinter einer Barriere, die man nur mit einem Ticket für den KLIA Expres passieren kann. Ich hatte 30 kg Freigepäck, die Anzahl der Gepäckstücke war nicht angegeben. Zwei Koffer mit zusammen deutlich unter 30 kg stellten kein Problem dar. War meine erste Erfahrung mit einem City-Checkin, die Koffer lagen nach der Ankunft in Hanoi ordnungsgemäß auf dem Gepäckband.

Weiter mit dem KLIA Expres zum Flughafen. Da ich einen Promo-Business-Tarif ohne Loungezugang gebucht hatte, musste ich die Wartezeit außerhalb selbiger verbringen. Das war etwas dröge, da in diesem Bereich, G- und H-Gates, kaum Gastroangebot vorhanden ist. Für Unterhaltung sorgte ein Sitznachbar ein paar Plätze weiter im Wartebereich. Er schilderte jemand am Telefon wortreich irgendeinen Sachverhalt, im Ohr geblieben ist mir noch die Ansage (im Original auf Englisch): „Wenn sie Dich nach mir fragen, weißt Du von nichts.“ Oha.

Am Busgate G1 fand dann parallel die Siko für den Flug nach Hanoi sowie einen weiteren Flug von Malindo Air nach Kathmandu statt. Getrennt wurden die Passagiere dann erst bei einem Dokumentencheck nach der Siko: Kathmandu vorderer Warteraum, nach Hanoi bitte da entlang – erst dann realisierte ich, dass am anderen Ende den Bereich in zwei Sektionen trennte.

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Zum Essen wurde ordentlich aufgetischt. Ansonsten gab es Preflight-Drink, heißes Tuch und eine oder zwei Getränkerunden.

Geflogen wurde mit einer B737-900ER. Die Maschine hat 3 Reihen C mit 2-2-Ledersessel-Bestuhlung und Personal IFE.

War super, da gab es nicht auszusetzen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.780
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Die Einreise auf visumsfreien Aufenthalt bis 15 Tage verlief problemlos: mit dem Reisepass habe ich den Ticketausdruck für den Weiterflug vorzeigt, 2-3 Minuten später hatte ich dann zwei Stempel mehr. Bei dieser Konstellation gibt es neben dem normalen Einreisestempel noch einen weiteren Stempel „permitted to stay until“, bei dem handschriftlich das späteste Ausreisedatum vermerkt wird.

Anschließend tauschte ich noch 50 EUR in mehrere Mio. VND, bevor ich mich auf den Weg zum Hotel machte. Im Airport-Transfer-Thread hatte ich gelesen, dass Mai-Linh-Taxis einerseits nicht stark vertreten sind, aber andererseits vorzugsweise zur Nutzung zu empfohlen werden. Auf dem Preisschild an den Türen standen 220.000 VND als Pauschalpreis angeschrieben. Während der Fahrt studierte ich den Text etwas näher: im Kleingedruckten fand sich der dezente Hinweis, dass das nur für die Fahrt zum Flughafen gilt, in der anderen Richtung wird nach Taximeter gefahren...

Über booking.com hatte ich das Hotel Centre Point Hanoi gebucht, ein lokales Hotel in der Altstadt unweit des Hoan-Kiem-Sees.

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Dieses Bild wird bei einer Google-Suche nach dem Hotel angezeigt. Das Hotel ist darauf allerdings nicht zu sehen, sondern befindet sich in einer Seitenstraße hinter dem fotografierten Gebäudekomplex.

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Das Zimmer war relativ klein, aber abgesehen von der auf einen Hocker beschränkten Sitzgelegenheit in Ordnung.

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Ausblick von der Dachterrasse. Dort wurde auch das Frühstück serviert. Die Auswahl war eher beschränkt, immerhin mit Omelette auf Bestellung, aber das war halt kein Hilton.

Besichtigungen und andere Eindrücke fasse ich hier gerafft zusammen, da ich nicht jeden Tag Kulturprogramm gemacht habe, sondern mich teilweise einfach treiben lassen und mir das Geschehen angeschaut habe.

Zunächst begab ich mich auf den Weg zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Kühnerweise zu Fuß. Der Straßenverkehr ist schon der Hammer, nicht nur als Fahrer, sondern sowieso für Fußgänger. Es erinnerte mich etwas an den vielleicht dem einen oder anderen bekannten Report von und mit Ulrich Wickert beim Überqueren des Place de la Concorde in Paris... Ich will das mal so zusammenfassen: man darf nicht schauen, man darf nicht denken, man muss einfach gehen.

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Der Weg führte vorbei am Lenin-Denkmal.

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Das Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Man muss eigentlich live dort sein, um die baulichen bzw. räumlichen Dimensionen zu realisieren.

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Von Ho Chi Minh genutzte Autos und Räume können ebenfalls besichtigt werden.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Anderentags besuchte ich das Vietnam Museum of Ethnology.

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Der inhaltliche Schwerpunkt liegt hier auf der Darstellung, dass die Einwohner von Vietnam aus 54 verschiedenen Völkern stammen.

Nach Verlassen des Museums wollte der einzige dort wartende Taxifahrer mich dann für 250.000 VND zum Hotel fahren. Taximeter würde sich nicht lohnen (die Hinfahrt in einem Mai-Linh-Taxi hatte ca. 130.000 VND gekostet). Ok, das sind für uns geringe Beträge und Taxifahrer ist sicherlich ein hartes Geschäft. Aber Tarif ist Tarif, sei es in Bremen oder in Hanoi. Neben dem Museum habe ich ein Cafe gefunden und dort einen Tee getrunken. Ein Kellner hat mir anschließend auf meine Bitte hin per Grab einen Fahrer bestellt.

Was ich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte und sehr faszinierend fand: das ganze Verkehrschaos wird in der Altstadt rund um den Hoan-Kiem-See wöchentlich von Freitag, 19.00 Uhr, bis Sonntag, 24.00 Uhr, abrupt gestoppt.

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Erstmal eine leere Straße früher am Tag.

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An anderer Stelle fand die ganze Zeit über eine Riesen-Promotion für ein Nestle-Produkt namens „Milo“ statt, das in Asien sehr bekannt zu sein scheint.

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Das gibt es unter anderem als Schokoriegel. Nach Entfernen der Verpackung und Aufessen konnte ich feststellen: es sieht nicht nur nach Schokoriegel aus, sondern schmeckt auch so.

[video]http://www.ipernity.com/doc/2220246/49640958[/video]

Auf der Straße spielten Musikgruppen, Tanzgruppen habe ich ebenfalls gesehen. Kleine Kinder fuhren in Tretautos oder teilweise wohl sogar ferngesteuerten Autos von entsprechenden Verleihern auf der Straße herum.

Dass das eine eher unkonventionelle Nummer ist, lässt sich in dem kurzen Clip auch daran erkennen, dass am Ende ein Jogger durchs Bild läuft.

Anmerkung: der Videoclip lässt sich über den Speicherort nur als Link einbinden; ich werde ihn noch bei YouTube speichern

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So sah das abends aus.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Auch die Tage in Hanoi gingen schnell vorbei. Am Checkin bei Vietnam Airlines wurde ich nach Vorlage der gesammelten Ticketausdrucke für den verbleibenden Reiseweg direkt gefragt, ob mein Gepäck bis Düsseldorf durchgecheckt werden soll. Aber gerne doch.

Die Lounge bietet einen schönen Ausblick auf das Vorfeld und die Runways. Beim Essensangebot habe ich mich auf das Obst beschränkt, der Rest war nothing to write home about.

Zum Zeitpunkt der Buchung war noch eine B789 mit Premium Economy geplant. Dabei konnte ich, eventuell ungeschriebenes Statusbenefit, mit dem Eco-Award einen Sitz in der Premium Economy reservieren. Nach einem zwischenzeitlichen Wechsel auf A359 kam schließlich eine B789 ohne Premium Economy zum Einsatz. Angesichts mäßiger Auslastung, schätzungsweise < 100 Passagiere in der Economy, wurden alle großzügig über die Kabine verteilt.

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Auf Nüsschen aus der Tüte (ich bitte um Vergebung für die Unschärfe, der hohe Stellenwert der Nüsschen muss mich sehr mitgenommen haben) ...

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… folgte ein warmes Essen.

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Von meinem Sitz 16K war das mächtige Triebwerk sehr schön zu sehen, hier bereits im Anflug auf Peking.

Nun hatte ich eine ziemliche Wartezeit vor mir. Diese war dem Umstand geschuldet, dass ich HAN-PEK und PEK-CDG auf zwei verschiedenen Tickets geflogen bin und daher eine Zeitreserve einbauen wollte. Konkrete Planungen für eine Citytour hatte ich daher ohnehin nicht. Unter dem Eindruck der Erfahrung bei der letzten Ausreise war mein Interesse daran auch geschwunden. Daher saß ich die Zeit in der Skyteam Lounge ab. Nachmittags gab es im wesentlichen Sandwiches und Baguettes/Ciabatta. Gegen 18 Uhr wurde warmes Essen aufgefahren, wenn ich mich richtig erinnere: Dim Sum, Reis, Nudeln, Gemüse und Fleisch. Schmeckte ganz gut, aber ich habe nur einmal etwas genommen und nicht den Ehrgeiz gehabt, mich dort vollzumümmeln.

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Irgendwie gingen die Stunden vorbei, und ich machte mich auf den Weg zum Flug. Am Gate piepte es, als meine Bordkarte gescannt wurde. Ich sah schon die Anzeige „Seating Issue“, bevor die Mitarbeiterin mich darüber informierte, dass ich in die Premium Economy upgegradet wurde. Dort blieben noch 1-2 Sitze frei, so dass ich die Überbuchung dieses Mal wohl nicht so erheblich war wie auf dem Hinflug. Ich habe mich auf jeden Fall sehr darüber gefreut, dass ich das Glück hatte, auf beiden Langstreckensegmenten ein Op-up zu erhalten.

Die Premium Economy hat 28 Sitze (und zwei eigene Toiletten) in einem separaten Kabinenbereich mit Kopfhörer und Leselampe an jedem Platz und einem großen Monitor in der Rückwand des Vordersitzes. Auch wenn der Sitz sich nur reclinen lässt, habe ich ca. 5 Stunden geschlafen. Von Distanz zu sprechen, ist hierbei natürlich schwierig, aber die Sitze sind jedenfalls so konstruiert, dass ein deutlicher Unterschied gegenüber der Eco hinsichtlich der Entfernung zum Nachbarn wahrnehmbar ist.

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Als Catering gab es ein Abendessen (ohne Foto) und das obige Frühstück. Es schmeckte besser als das Aussehen vermuten lässt.

Die Winde schienen in der Nacht günstig zu wehen: bis Paris benötigten wir eine reine Flugzeit von nur 9:57 Stunden, sonst liegt AF381 gemäß FR24 meist bei um 10:30 Stunden. Der Zeitgewinn wurde jedoch durch langes Taxiing sowohl vor dem Start als auch nach der Landung aufgefressen, so dass die Maschine unterm Strich zur planmäßigen Ankunftszeit um 05.40 Uhr am Gate andockte.

Eigentlich wollte ich erst die AF Arrival Lounge im Terminal 2C aufsuchen, um zu duschen. Nachdem ich feststellte, dass es in der Lounge im Terminal 2G – von dem aus es für mich weiterging - auch eine Dusche gibt, verwarf ich den Plan.

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Die Lounge hat nur eine über den WC-Bereich zugängliche Dusche, daher wahrscheinlich eine gleichermaßen angelegte Dusche im Damen-WC-Bereich. Angesichts des behindertengerechten Ausbaus ist sie sehr großzügig dimensioniert. Vom Aufnahmestandort aus gesehen hinter befindet sich noch eine Sitzbank, die Dusche ist hinter der Wand neben der Toilette.

Mittags endete die Reise wie sie begann: Zwei Wochen vorher war ich in der F-HBLM von Düsseldorf nach Paris geflogen. In derselben Maschine – was für ein Zufall - ging es dann auch wieder die letzte Etappe heimwärts nach Düsseldorf, wo mein Vater mich dann am Flughafen abholte.