[Tripreport] Mit Lufthansa-Osterei zur Expo 2010 nach China

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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Großherzogtum
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Mit Lufthansa zur Expo 2010 nach China

Herzlich willkommen zu einem weiteren Tripreport.
Diesmal stand für mich etwas ganz besonderes auf dem Programm: Mein erster Urlaub in China!

Ja, ich war schon einmal in Hong Kong gewesen, allerdings zählt diese Stadt nicht so richtig zu China, zumindest ist dort alles viel westlicher als man es wohl im „richtigen“ China vorfindet.

Anlass für diese relativ spontan geplante Reise (nur 3 Monate vorher gebucht) waren zwei Dinge:
Zum einen gab es bei der Deutschen Lufthansa eine Osterei-Aktion, bei der Businessclass-Tickets zu einigen Destinationen zu Schleuderpreisen (noch dreistellig!) verkauft wurden, allerdings nur zu bestimmten Daten.
Und andererseits wurde ich von Kollegen im zufälligen Gespräch über diese Ostereiern darüber informiert, dass Nanjing als einer der Zieldestinationen für die Ostereitickets sehr nahe an Shanghai liegt und somit für einen Expobesuch geeignet ist.

Somit war meine Neugierde geweckt und zusammen mit dem Lufthansa Private Jet – Ausflug nach Sankt Moritz war somit auch die Statusverlängerung bis 2014 ohne großes Nachdenken unter Dach und fach…wenn auch knapp. Ihr kennt ja das Sprichwort mir dem deutschen Pferd….

Nach ein paar Reisevorbereitungen war die Reise also folgendermaßen fertig geplant:

Fankfurt FRA - Nanjing NKG |Lufthansa A343
Shanghai Honqiao SHA – Seoul Gimpo GMP | Korean Air B739
Seoul Incheon ICN – Frankfurt FRA | Lufthansa A346

Somit hatte ich noch eine Premiere beim Flugzeugtyp der Korean eingebaut und gleichzeitig drei neue Airports!

Die Strecke zwischen Nanjing und Shanghai wollte ich mit dem Zug zurücklegen, dort gibt es wohl recht neue eine moderne Bahnverbindung.

Auch musste ich mich um ein Visum kümmern, über eine Agentur war dies aber schnell erledigt und ich um ca. 50 weitere Euronen erleichtert.

Los geht es:
Nach einem anstrengendem Arbeitstag brachte mich die Deutsche Bahn nach Frankfurt, wo ich zügig für den Flug nach Nanjing einchecken konnte.

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In der Senator-Lounge im B-Finger machte ich es mir noch kurz gemütlich und zischte ein Biermischgetränk mit Becks und Orange oder sowas….jedenfalls ging das Zeugs runter wie Wasser……die hochsommerlichen Temperaturen machten eine Umgewöhnung in China hoffentlich nicht ganz so schwer.

Nach ein paar Telefonaten war dann Boarding angesagt, aber nicht ohne vorher nochmal schnell geschaut zu haben welche Mühle denn geplant ist:
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Aha, die Golf Kilo sollte mich also in die Millionenstadt bringen über die ich vorher noch nie etwas gehört hatte.
Über 7 Millionen Einwohner, wichtige Stadt in China, „südliche Haupstadt“ wird sie auch genannt und war tatsächlich schon mehrfach Interims-Hauptstadt.

Naja, ich lasse mich mal überraschen.

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Hier steht sie – fast fertig beladen.

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Nach kurzem Taxi erhob sich der Airbus langsam aber sicher in Richtung China, wobei wir auf der 25R Richtung Westen starteten und Wiesbaden ETOU passierten.

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Nach einiger Zeit startete der Service im vorderen kleinen Businessclass-Compartment welches übrigens voll besetzt war.

Ach ja, sie sehen:

„Gebeizter Lachs mit Brunnenkresse-Frischkäse-Haube mit Sellerie-Aprikosensalat und Blütenrauschsauce“

Ich mag leider keine Sellerie, Salate mit Frucht sind auch nicht sooo mein Ding und diese Barbiegirl-Hasenkot-Schlange in rosa dürften Sie meinetwegen auch gerne behalten, aber nun gut: Sind ja angeblich Menüs vom Spitzenkoch Holger Stromberg. Die Alternativen „Eisbergröllchen mit Poularde und Chilli-Limette“ und auch „Gemischter Salat“ waren auch noch an Bord.

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Eine hauchdünne Wolkendecke begleitete unsere ersten Flugstunden

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Zu meinem Radler gab es dann eine der drei Hauptspeisen. Neben einer Rinderroulade mit Stampfkartoffeln vom Gasthaus Stromberg (eigentlich eine wirklich sehr gute Idee wie ich finde, bloß wollte ich es heute für den langen Flug nicht ganz so deftig angehen) und gebratenen Chilli-Garnelen gab es noch dies hier:

„Ravioli mit Blumenkohl-Parmesan-Rahmfüllung, Cashewkernen, Macadamia-Pecorino-Pesto und karamellisiertem Knoblauch“

Zugegen: Optisch nicht der Bringer, aber geschmacklich voll in Ordnung!
Ob allerdings vier gefüllte Teigtschen mit Rahmsößle ein angemessener Hauptgang ist für einen Langstreckenflug in Business kann man sich allerdings mal überlegen. Anders verpackt bekommt man sowas auch durchaus mal in Eco serviert – auch wenn es dann nur drei große Ravioli sind!

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Die beiden Desserts waren qualitativ auch nicht so toll. Bin wahrlich kein Käsekenner und man steigt ja auch nicht zum exklusiv-Speisen in den Flieger, aber diese Käsestückchen waren nicht nur geschmacklich billig, sondern auch trocken und nichts Besonderes daran konnten auch die Pinienkerne nichts ändern.
Und für so Dessertcremes habe ich immer eine Schwäche, aber wenn es nur noch nach Zucker schmeckt….. Sollte übrigens eine „Holunderblütencreme mit langem Pfeffer und Rhabarberkompott“ sein.

Der Portwein half zu vergessen *g*

Auf der berühmt-berüchtigten LH-Rutsche (Bastelsitze waren nicht mehr verfügbar) versuchte ich ein wenig zu schlafen, habe mir aber sogar vor der Bettruhe ein Filmchen angesehen.

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….um dann mit einem Frühstück zu starten. Das Gekläppere aus der Küche weckte uns schon sehr rechtzeitig, so dass man sich schon etwas drauf einrichten konnte: Waschen und Griffel putzen und so war schon erledigt.

Schön, dass mein Frühstück bekommt in der Businessclass. Aber die Details machen sich schon wieder bemerkbar: Der Schinken und der Käse waren eiskalt. Wenn doch schon seit ´ner gefühlten halben Stunde da in der Galley rumgewerkelt wird, könnte man doch…..ach was red´ ich.

Jedenfalls waren die Backwaren trocken und die Pistazienstückchen auf der Creme waren noch das wertvollste in dem Schüsselchen. Kennt Ihr diese mit Luft oder Stickstoff (?) aufgeschäumten 19 Cent-Puddings aus dem Kühlregal der Supermärkte? Denen kam die Creme („Vanillequark mit Müsli-Crunch“) geschmacklich und in der Konsistenz seeeehr nahe!

Zum Vergleich mal ein Vesper zweier russischen Airlines auf Flügen die rund 90 Minuten gedauert haben und in der Eco durchschnittlich 50 EUR kosteten:
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Vom Produkt her sehr ähnlich wie ich finde. Die Präsentation ist eine andere, der Geschmack und die Qualität der Mahlzeit aber immer top und sättigend!

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Nanjing Airport wurde überflogen und nach schier unendlichen Kurvereien landeten wir und durften an das äußerste Ende des Terminalgebäudes andocken.
Auf der Parkposition neben und stand ein Hubschrauber, wir standen also fast auf dem GAT *g*

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Zwei Buslinien bringen die Fluggäste in die Stadt. Man kauft sich ein Ticket und wenn der Bus voll ist fährt er los. Gutes System eigentlich.
Einziges Problem: Die fahren wie Selbstmörder!
Ich bin noch nie als Busfahrgast so über Autobahnen und Schnellstraßen gerast, habe normale Autos recht und links überholt, bin in Schlangenlinien über Baustellen geheizt und dabei auch noch mit übelstem Gehupe Leute von der Straße gehupt. Wahnsinn. Aber ich bin angekommen.

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Angekommen in Nanjing und meinem Hotel.
Da der Busfahrer einen an einer großen Straße die das Zentrum umkreist rausschmeisst musste ich für den Rest der Strecke für den doppelten Preis noch ein Taxi anheuern. War aber nicht so einfach, weil die mit dem Hotelnamen (großes Hotel im Zentrum) nichts anfangen konnten.
Auf dem Voucher war sogar ein Bild von dem Gebäude zu sehen, aber keine Chance. Ein Passant der ein wenig englisch sprach konnte mir und dem Taxifahrer dann helfen.

Es war seeehr warm!

Nach dem Check-In im Hotel wollte ich mir noch eine Fahrkarte für den nächsten Tag besorgen: Ich wollte ja mit dem Zug nach Shanghai fahren.

Das gestaltete sich ingesamt für mich recht amüsant, zumindest kann ich das jetzt im Nachhinein so sehen.
Es gab eine extra Ticket-Desk mit einem tollen Windows95-Rechner und einer Dame die nur extrem wenig Englisch sprach. Man könnte auch sagen, sie sprach kein Englisch.
Mein Wunsch war eine Fahrt nach Shanghai am Vormittag in der ersten Klasse.
Nachdem sie den Fahrplan in Form einer Word-Tabelle aufgerufen hatte und sie mir einen Zug vorschlug griff sie zum Telefon um das einzubuchen. Ausgebucht.
Aber anstatt umgehend den nächsten oder vorhergehenden Zug zu buchen legte sie wieder auf und musste dann erneut anrufen. So ging das Spielchen noch drei mal – ich bin innerlich fast verrückt geworden! Warum legt die immer wieder auf? Ich doch weiterhin fahren! Maaaan!
Dann gab es also nur noch Tickets auf einem „very fast Train, toooooo expensive“. Dieser Zug sollte statt 17 EUR eben 19 EUR kosten und sowas geht ja gar nicht. War mir aber ziemlich egal und ich beauftragte sie also das für mich zu buchen. Ich musste bar bezahlen und viele Formulare unterschreiben, das Ticket könne ich dann angeblich heute abend an der Rezeption in Empfang nehmen. Ich war gespannt aber traute der Sache schon.
Man hätte sich das Ticket auch selber am Bahnhof holen können, doch wurde ich mehrfach davor gewarnt:
Es gibt keine Schaltermitarbeiter die der englischen Sprache mächtig sind und außerdem stundenlange Wartezeiten in einer großen Menschenmasse. Da zahlte ich lieber die 45 Cent (Dafür fuhr tatsächlich irgendein Hotelboy zum Bahnhof um das Ticket abzuholen!) Gebühr für das Besorgen des Tickets durch das Hotel!

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Nach einer kleinen Ruhepause machte mich auf in die Innenstadt. In den Foodcourts konnte ich Dinge sehen die mir bisher aus Japan und HongKong, aus Singapur und Bangkok noch nicht bekannt waren: Dort wurde wirklich alles gegessen! Was da so in den Garküchen und „Imbissbuden“ über den Tisch ging war schon sehr abgefahren!
Beim Versuch das fotografisch festzuhalten wurde ich allerdings an Selbigem gehindert.


Die meisten Tempel bzw. Schreine sind außerhalb des Stadtzentrums im grünen und/oder an einem See gelegen, in der Innenstadt erwartet einen eine Hauptstraße mit großen Kaufhäusern die man von außen als solche gar nicht unbedingt erkennt.
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Von innen jedoch sind diese Konsumtempel westlicher als ich es mir vorgestellt habe, inklusive Sonderausstellungen wie man hier sehen kann. Sehr beeindruckend dieses riesige Skelett!

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Viel Licht und Leuchtreklame an Bürohochhäusern, allerdings sind die Kaufhäuser große, grauschwarze Klötze. Nur durch das Eintreten erkennt man das wahre Innenleben.

Auch ist die zentrale Innenstadt untertunnelt und dort kann man von Kaufhaus zu Kaufhaus laufen, auch gibt es U-Bahn-Stationen und Garküchen und natürlich Zugänge zu den Geschäften.

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Aha…..

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…. so sieht also die Uni dort aus.
 

foxyankee

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Vom Bahnhofsvorplatz aus sieht man die Innenstadt im Dunst

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Der riesige Bahnhof

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Viel los am Bahnsteig. Wie sich herausgestellt hat öffnete ausgerechnet HEUTE die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Shanghai, die abwechselnd von ICE-Zügen und Shinkansen-Zügen befahren wird.

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Wie man sieht sind auch die Bahnsteige an den Unrtwergsbahnhöfen noch kahl. Kein Schild, kein Wartehäuschen, einfach nichts!

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Ich fuhr in einem japanischen Modell recht zügig gen Shanghai, die erste Klasse ist aber wie die zweite Klasse anderswo.

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Herzlich willkommen in Shanghai!
41,2 ° C. Uff, das sind nochmal 7 Grad mehr als schon Nanjing!

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Dafür japanische Mode: Es stehen an der Endstation schon Putztrupps bereit!

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Vorbei an der Fußgängerüberquerung beim Janjing-Tempel….

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…ging es zum via Priceline günstig geschossenen Hilton Shanghai

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Am Abend bin ich gleich zur Expo und mit einem Abendticket betrat ich den östlichen Eingang. Riesige Warteflächen und kein Mensch! War ich an der richtigen Stelle? Ja, war ich!

Es stellte sich heraus dass es doch nicht so leer war. Lediglich die Eingänge sind am Abend nicht mehr so gefüllt, das Gelände selber war doch sehr gut gefüllt. Ich habe mich in einem Supermarkt „airside“ erstmal mit Wasser versorgt, die Temperatur machte einem schon etwas Mühe voll konzentriert und beschwert sich über das Gelände zu bewegen.

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Zuerst verschlug es mich vorbei an den großen Pavillions von Kanada und den USA in die Mittelamerika-Halle. Dort war auch schnell klar, dass viele Länder diese Expo nicht zur Präsentation Ihrer Errungenschaften zum Thema „Better City, better life“ nutzen sondern die Expo lediglich als bessere Tourismusmesse angesehen wird. Was soll man auch erwarten von Ländern die bettelarm sind. Dort kämpfen viele Leute um das tägliche Leben und es kann kein Geld investiert werden in Themen wie „Urbanisierung und Umweltschutz“.
Ist ja auch verständlich, oder?

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Ja, das soll ein Vulkan sein. Für ein Kinderbuch würde es taugen *g*

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Ganz dürftig war auch der Stand von Panama ausgestattet. Dort war noch nicht mal jemand vor Ort und es lagen auch keine Prospekte aus, lediglich die Kunstrasenlandschaft mit einem nachgestellten Panamakanal war zu sehen.

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Chile war sehr sehenswert! Schön gestaltet, sowohl optisch als auch inhaltlich!

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Lustige Wortspielchen

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Auch Italien hatte meiner Ansicht nach komplett am Thema vorbei ausgestellt. Aber was solls: Wo sieht man schon mal ein an der Wand hängendes Orchester. By the way: Ist das Kunst?

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Scheint so, denn auch der Rest der Halle war so gestaltet. Die Wartezeiten hielten sich am Abend in Grenzen, zumindest hier. Nach 10 Minuten war ich hier drin, aber auch genauso schnell wieder draußen. Denn bis auf die paar witzigen Dinge gab es nicht wirklich etwas Interessantes zu sehen – schade.

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England war so ein beliebter Pavillion weil dort die optische Gestaltung schon sehr toll war – auch schon viele Berichterstattungen im Vorfeld handelte über den Inselpavillion. Der Besucherandrang war auch am Abend noch recht stark.

Das Viereck als Igel mit den Lichtfaserkabeln war sonderbar anzusehen, aber innen begehbar.

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Innenansicht
Inhaltlich war dort nichts zu sehen, lediglich der Rundweg ging dort durch, also wieder mal: Viel Lärm um nichts.
Allerdings konnte man tolle Fotos machen!

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Auf einer teppichartigen Unterlage kann man außerhalb Sitzen und das nur leicht leuchtende Gebilde beobachten.

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Zwischendurch ging ich im Food-Court etwas Essen: lecker, frisch und günstig konnte man sich dort verpflegen.
Bons kauft man wie üblich in Asien am Eingang und bezahlt dann mit den Bons/Chipkarte. Restbeträge kann man sich am Ausgang an einem speziellen Schalter wieder auszahlen lassen.

Der Besucherandrang wurde immer geringer und man kam recht gut durch, auch die Temperaturen wurden immer angenehmer. Hatte ich schon mal erwähnt dass ich ja sowieso Fan der späten Stunde bin? Auch zu Hause arbeite ich gerne im Spätdienst und das Einkaufen zu später Stunde ist viiiiel entspannter als tagsüber!

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Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen

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Stau auf dem Weg zur U-Bahn

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Aha, der Druckmaschinenhersteller ist auch hier vertreten. Immerhin ist das Unternehmen Weltmarktführer bei Offsetdruckmaschinen.

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Es gibt tatsächlich Fahrkarten mit schönen Aufdrucken.

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Wieder ein sehr menschenleerer Eingangsbereich direkt an den Wohngebieten. Baugleiche Häuser hat man hier wahrscheinlich einfach weggesprengt um Platz zu machen für das Ausstellungsgelände. Die Chinesen kennen da nichts!

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Spanischer Pavillon…

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…mit Baby.
1 Stunde Wartezeit unter überdachten Wartebereichen mit Ventilatoren und Wassersprühstellen. Es ist also auszuhalten, wenn auch nicht die angenehmste Freizeitbeschäftigung.

Dann ging es ein paar Schritte weiter zum Schweizer Pavillion.
Das Gelände füllte sich immer mehr, das Thermometer stieg in bisher fast unerlebte Höhen. Ächzt. Keuch. Tropf!

Jetzt hatte ich auch endlich die Schnauze voll von den Chinesen!
Was ein ungezogenes Volk. Ich rede hier nicht von Einzelfällen, sondern von den Warteschlangen bei allen Pavillons oder bei vielen Menschen auf dem Bahnhof oder oder oder…

Nehmen wir das Beispiel des schweizer Pavillons: Wartezeit insgesamt 2 Stunden. Das war hart. Noch viel härter war das weil ich inmitten von Chinesen warten musste. Diese Leute drängelten so derart dass es schon von der ersten Minute an unangenehm war. So eine persönliche Privatsphäre scheinen diese Menschen nicht zu kennen. OK, ist hier eben nicht so – muss man akzeptieren.
Warum um alles in der Welt müssen diese Leute derart „aktiv anstehen“ obwohl jeder sehen kann dass vor uns ca. 2000 Menschen stehen und es keinen einzigen Zentimeter vorwärts geht? Es geht nicht vorwärts! Hört endlich auf zu schieben und zu drängeln!
ARGH!

Böse Blicke halfen – aber nur sehr kurz. Sie scheinten zu verstehen was ich nonverbal auszudrücken versuchte. Und sie haben das auch umgesetzt. Der Gruppenzwang war aber einfach zu groß und schon nach wenigen Minuten ging das große Geschiebe wieder weiter.

Man man man……
 

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Jedenfalls hat man vom Dach der Schweizer einen tollen Blick auf den Deutschen Pavillon. Warum?

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Weil ein echter schweizer Sessellift die Menge in einer Drehbewegung durch einen Betonpfeiler nach oben aufs Dache fährt. Mit Sounduntermalung wird man auf grüne Wiesen mit vielen Alpengräsern versetzt – einzig die Umgebungstemperatur stimmt nicht so ganz *g*.

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Höhenangst ist auch im Expo-Sessellift nicht angebracht!

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Auch die Ausstellung und der Film den die Schweizer zeigten waren gut gemacht. Tolle Bilder, ansprechende Projekte zum Thema Umweltbewusstsein. Zu einem großen Teil widmete man sich den Systemen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs – diese sind ja in der Schweiz extrem gut verzahnt und zuverlässig.

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Den Zutritt zum Ausstellungshaus der Bundesrepublik konnte man sich als Bundesbürger durch den VIP-Eingang abkürzen – lediglich der Reisepass oder Personalausweis war dafür notwendig.
Ansonsten hätte man sich mit den Chinesen (gefühlte 99,8% der Besucher) in die Schlange stellen müssen. Prognostizierte Wartezeit: 3,5 Stunden.
Dafür wäre mir meine Zeit zu schade, deswegen habe ich auch einige große Länger nicht besuchen können: Dort waren die Wartezeiten auch spätabends noch immens.

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Froh um das klimatisierte Gebäude (ich habe noch nie so viel Wasser getrunken wird in den letzten zwei Tagen!) ging es nach dem Rundgang durchs Haus (mir hat es nicht gefallen und es war viiiiel zu voll!) in das Rundtheater, die „Energiezentrale“.
Dort schwingt eine Kugel von 3 Metern Durchmesser, auf der Bilder projeziert werden können. Auch kann diese „angeblich“ durch Lautstärke zum Schwingen gebracht werden – eine nette Interaktionsgeschichte für die Zuschauer.

Mehr Infos mit vielen Filmen und Bildern hier:

Expo 2010: Deutscher Pavillon


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Selbst vor Pavillons wie Polen waren jetzt konstant stundenlange Wartezeiten zu erwarten, somit musste ich mich ersteinmal um die Nischenländer kümmern und immer wieder trinken. Trinken trinken trinken war so wichtig….und nicht teuer. Aber die Organisation kam nicht mit dem Auffüllen der Automaten nach und neue Lieferungen von Wasserflaschen wurden direkt vom LKW innerhalb kürzester Zeit verkauft. Unglaublich, wie im Krieg oder zumindest im Film.

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Oha, stillgestanden!

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Im türkischen Pavillon der mir sehr gut gefallen hat gab´s am Ausgang auch Werbung für die Türkei und seine Airline.
Im Restaurant im Obergeschoss hatte man die Auswahl zwischen Döner, Döner und Döner. Als Tagesangebot gab es noch Döner und wer mal so richtig Schlemmen wollte konnte sich auch noch Döner bestellen.

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Wieder mal Pause machen unter der Brücke über die die Shuttlebusse verkehrten. Auch dort wurde man glücklicherweise leicht abgekühlt.

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Indonesiens Haus war sehr toll!

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Ein Blick von dort auf einen Platz im asiatischen Teil, die große Brücke und die andere Flussseite: Auch dort fand die Expo statt und man konnte mit Booten permanent zum anderen Ufer übersetzen.


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immer noch Indonesien. Die Innenverkleidung war übrigens echt und kein Plastik!

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Auch gab es vor vielen Pavillons immer wieder kulturelle Vorträge

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Auch heute ging ich zum Essen unter die Asiaten und erntete skeptische Blicke.
Sonst gehen die Touris wohl in die Restaurants der einzelnen Pavillons oder zu Burger King und Pizza Hut, die auf dem gesamten Gelände sehr stark vertreten sind und für Chinesen wohl unbezahlbar bleiben. Das waren schon fast europäische Preise!
Ich habe mir dafür beim Mongolen mit Genuß den Bauch vollgeschlagen mit frischem Essen und einem Getränk für umgerechnet weniger als 2,50 EUR.

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Touriaushängeschild der Cook Islands.

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Australien hatte ein sehr schönes Haus mit sehr interessanten Inhalten, die auch schön präsentiert wurden!

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Es gab unter anderem ein Drehtheater, dort drehte sich die Bühne und diese konnte auch mit Leinwänden umrahmt werden….

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…die sich mitdrehten…..

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…und man somit einen Film zu sehen bekam, obwohl sich die Bühne weiterdrehte. Technisch voll abgefahren!

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Der Inhalt der Bühne konnte währenddessen umgebaut werden und als die Leinwände wieder im Boden verschwanden war das Bühnenbild ein anderes.
Toll gemacht!
Leider zeigten sich die Chinesen wieder mal von Ihrer besten Seite:
Wenn es einen nicht so interessiert gebietet es meiner Ansicht nach die Höflichkeit sich für die wenigen Minuten (ein Film dauert ja nicht lange, es warten ja Hunderte Leute in der Schlange!) ruhig zu verhalten um niemanden zu stören der dem Programm folgt. Nicht so die Chinesen….
Nach wenigen Sekunden war es denen offensichtlich zu langweilig und so standen sie auf und unterhielten sich mit Bekannten auf der anderen Saalseite und verhandelten lautstark (nicht, dass die eh schon so brüllen obwohl sie nebeneinander stehen) was denn jetzt auf dem Programm stehen könnte. Wohlgemerkt: Die Vorstellung war im vollen Gange und gefühlte 5% der Besucher versuchten dieser zu folgen.
Unglaublich diese Typen!
 

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Vom Dach der Singapore-Vertretung hatte man einen tollen Blick auf die Lupu Bridge über den Huangpu-Jiang, den UN-Pavillon und…..

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… Thailands Pavillon leicht rechts.

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Auch Neuseeland hatte etwas Tolles auf die Beine gestellt: Schön zum Ansehen mit ein paar Interaktiven Elementen….

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…aber auch Denkanstößen – wirklich gelungen meiner Ansicht nach.

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Nur nebenbei: Die Shuttlebusse auf dem Gelände waren Elektrobusse, die sich an den Haltestellen automatische aufluden. Hier nicht so gut zu erkennen, aber über der hinteren Tür ist ein Stromabnehmer der sich Energie von den Leitungen oberhalb der Haltestellen besorgt.

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Ich überquerte den Fluss mit den neu gebauten Expo-Booten. Geschockt war ich vom Zustand der Boote: Wenige Monate alt komplett runtergewirtschaftet und ungepflegt, dreckig – einfach kein schönes Erlebnis. Mal sehen was aus dem Expo-Inventar und dem Gelände jetzt wird – in den Jahren nach der Ausstellung!

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Von der anderen Flussseite konnte man schön das Ufo….ähhh…..die Shanghaui Arena sehen. Das ehemalige Expo Culture Centre ist heutzutage die Mercedes-Benz-Arena (Mercedes-BenzArena) und steht für große Veranstaltungen zur Verfügung.

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Auch an meinem letzten Shanghai-Tag wollte ich zumindest noch halbtags auf die Expo. Leider war es noch viiiel voller als bisher schon. Direkt nach Öffnung war beispielsweise am „Themenpavillon Luftfahrt“ schon eine Warteschlange von 2,5 Stunden. Nein – danke!

Die tollen Automaten mit denen man sich übrigens Tickets für bestimmte Eintrittszeiten einzelner Pavillons reservieren konnte waren fast immer außer Betrieb. Wenn nicht, dann waren die reservierbaren Tickets bereits vergeben. Ganz tolles System, sogar schon am frühen Morgen!

Also schaute ich eben bei solchen Ländern wie Laos rein. Da musste ich erstmal ein wenig im Atlas blättern wo genau die Länder überhaupt zu finden sind. *g*

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Schier unendliche Schlangen hatten sich bei großer Hitze schon am frühen Vormittag gebildet – dieser Tag war echt nicht gut für einen Expobesuch geeignet.

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Vor dem Aushängeschild von Pakistan wurde ich wieder mal selber fotografiert. Der Europäer an sich ist in Asien angeblich immer noch eine Besonderheit. Erst dachte ich –wie so oft- ich solle Leuten beim Fotografieren helfen. Als dann aber sich einer aus der Gruppe mit dem Fotoapparat aber entfernt und sich der Rest der Gruppe zu mir stellt ist dann klar was jetzt angesagt ist. Nett lächeln bitte!

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Der Chinesische Pavillon. Ein Prachtstück und riesig groß.
Aber es ist fast unmöglich dort hineinzukommen. Außer jemand hat Freunde bei der Partei oder hat über irgendwelche ominösen Wege Karten reserviert.
Als Chinese mit den organisierten Touren und nach halbtägiger Wartezeit wohl „kein Problem“, aber als doofer Ausländer: Vergiss es!

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Bei meinem ersten Aufenthalt in Shanghai vor ein paar Monaten war ich im Park Hyatt Shanghai untergebracht. Dieses höchste Hotel der Welt ist im dritthöchsten Gebäude der Welt untergebracht – im World Financial Center welches mit Antenne 494 Meter hoch ist.
Das Hotelzimmer grob im 90. Stock zu haben ist schon ein Erlebnis, man kann aber noch höher hinaus im auch „Flaschenöffner“ genannten Haus: Es gibt eine Aussichtsplattform auf 474 Meter Höhe, die höchste der Welt! Soviel Superlative in einem Gebäude – unfassbar!
Mehr Informationen wenn gewünscht hier:
Shanghai World Financial Center – Wikipedia

Im Bild hier im Vordergrund der Jin Mao Tower, direkter Nachbarturm und das achtgrößte Gebäude der Welt, allerdings schon seit 10 Jahren in Betrieb.
Im Hintergrund der erst im August 2008 eröffnete Turm des World Financial Center, und heute ist die Aussichtsplattform mein Ziel!

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Nochmal die beiden Türme

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Auch hier das Expo-Maskottchen „Haibao“

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Der Eingang zur Plattform ist nicht hier am Eingang zum Hotel, sondern gesondert über das Untergeschoss sehr futuristisch gestaltet mit einem kleinen Filmraum und einem kleinen Museum.

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Im Aufzug allerdings eine interessante und oft fotografisch festgehaltene Anzeige der Höhe!
 

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Und dann dies hier: Unwetter!
Wie aus dem Nichts plötzlich Wolken und Regen – aber stark wie ein richtige Unwetter! Was soll das? Grade eben war es noch nicht so!

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Beweis – ich war oben!

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Mehr als zum Nachbarturm konnte man nicht sehen – und auch dies nur eher schlecht als recht.

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Es blieb mir nichts anderes übrig: Auch Warten half nicht und irgendwann musste ich einfach gehen, denn das Gepäck war noch im Hilton und ich muss ja auch noch auf die andere Seite der Stadt – zum alten Flughafen von Shanghai.

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Mit der U-Bahn fuhr ich zum alten Flughafen, Terminal 2. Im neuen Terminal war die bis dahin einzige Metrostation untergebracht, von dort ging es per Shuttlebus teilweise airside auf die andere Flughafenseite. Alles sehr eng und ziemlich alt und heruntergekommen.
Zwischen Fahrer und Fahrgastraum war eine Wand mit Tür, so dass man im Bus nicht vorne raus schauen konnte. Komisch.

Antik würde ich sagen. Erkennt Ihr die Polizeiautos? Alte Audi 80 und VW Passat!

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Hier meine Bordkarte für meinen ersten Boeing 737-900 Flug!

Vor einer Lounge gab es ein offenes WLAN-Signal, somit checkte ich noch schnell die emails.

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Am Gate fragte ich noch ob es an Bord eine Mahlzeit geben wird oder ob ich mein restliches chinesisches Geld noch in Snacks aus dem Automaten investieren soll.

Leider hat am Gate niemand was mit den englischen Worten „Meal“, „Snack“ oder „Dinner“ anfangen können und nach heftigem herumgereiche bis hin zum Flightmanager holte man aus der Maschine eine Dame der Crew die mir dann die Frage beantworten konnte. Unfassbar eigentlich.

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Winke winke, China. Keine Ahnung ob ich nochmal so schnell wiederkomme.
So richtig Lust drauf habe ich nicht, obwohl mir die Innenstadt und der Bund noch fehlt, war ich ja fast nur auf der Expo.

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Blick zurück durch den Regen, rechts das neue Terminal, links das alte.

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Vorstadt-Plattenbauten

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Der Service startete recht bald, wurde aber jäh unterbrochen von recht starken Turbulenzen.
Kein Wunder, wenn man durch solche Hämmer mal einfach so durchfliegt!

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Nachdem es schlagartig wieder ruhig wurde….

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… gab es lecker Happahappa.
Tatsächlich wirklich richtig lecker!
Ein Kartoffelsalat mit Lachs, zwei Stück Schweinefleisch mit gutem Reis und Gemüse und frisches Obst. Freundlicher Service, einen extra Orangensaft gab es auch noch dazu. Tadellos.
150 EUR hat mich der Flug direkt bei Korean gekostet, überall sonst war das Ticket teurer.
Dafür bekam ich die B739 und SHA und GMP ins Log, ein fairer Deal wie ich finde, auch wenn ich ungeplant die B739 bei CO nochmal ins Log bekam.

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Überpünktlich kamen wir in Seoul – Gimpo an und nach einer wirklich freundlichen Immigration kam das Gepäck auch relativ zügig.
Nachdem man unterirdisch gefühlt bis in die Innenstadt von Seoul gelaufen war stand man im Bahnhof bei den Direktzügen zum Incheon-Airport.
Allerdings war es nicht möglich eine Fahrkarte per Kreditkarte zu kaufen, nur Cash! Auch am Schalter! Also wieder ein paar Hundert Meter zurück zum nächsten Geldautomaten und dann wieder zurück zum Bahnhof.
Der Bahnhof ist modern und sauber, über lange Rolltreppen gelangt man zum Bahnsteig, Ausschilderung ist auch auf Englisch - allerdings nur das Nötigste!

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Ich checkte in einem Guesthouse in der Nähe des Airports ein und war hundemüde. Ich hatte ein TV-Gerät auf dem Zimmer und als ich mal die Sender durchschaltete traute ich meinen Augen nicht: Da lief doch tatsächlich die Live-Übertragung des WM Spiels Deutschland-Argentinien!
Und es stand kurz nach Beginn schon 1:0, aber ich konnte ums Verrecken nicht erkennen für wen. Ich brauchte 20 Minuten um zu klären dass wir in Führung lagen und obwohl ich hundemüde war – dieses Spiel war sagenhaft und hat auch für mich als „Nichtwirklichfußballfan“ so viel Freude bereitet!
Danke Jogi!

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Am nächsten Morgen versorgte ich mich mit einem kleinen Frühstück aus dem Supermarkt im Erdgeschoss und ging dann etwas raus zum Geocachen.

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Danach checkte ich schnell und problemlos bei LH ein und…

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… erhielt Bordkarte samt Loungeeinladung.
 

foxyankee

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Fortsetzung....


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T204 der Wladiwostock Avia, bald sollte ich selbst in so einer Mühle sitzen!

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Die Lounge im Satellitenterminal war sehr angenehm, ich kannte bisher nur die OZ First Lounge.

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Pünktlich ging ich zum Boarding. Mit pünktlich meinte ich nicht die Uhrzeit auf der Boardkarte, sondern etwas später. Sonst steht man ja immer noch Ewigkeiten am Gate.
Nicht so hier: Als ich zum Gate kam war niemand mehr da! 25 Minuten vor Abflug alle Gäste an Bord. Keine Ahnung wer noch nach mir kam, ein paar wenige schlurften noch durch die Kabine und es ging auch noch eine ganze Weile bis wir tatsächlich ablegten wegen eines Slots, aber der Gatebereich war tatsächlich leergefegt und an Bord saßen schon alle brav im Sitz. Das Handgepäck war verstaut und die Sicherheitsgurte waren angelegt. Ich war beeindruckt!
Die F war leer oder fast leer, in die C verirrten sich ein paar Fluggäste, die Economy war wohl komplett voll.
Die Wartezeit verbrachten wir still, die Crew war sehr „kühl“ und es kam keine herzliche Stimmung auf, auch so eine richtige Begrüßung gab es nicht. Wäre bei dem Loadfactor zumindest weiter vorne ohne Probleme möglich gewesen.

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Irgendwann erhob sich der A340 der LH gen Frankfurt.

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Der Service begann mit einer Vorspeise. Das Rindfleisch war in Ordnung.

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Auch dieses „Parmesanschnitzel“ (wie ich es getauft habe) war schmackhaft, aber von der Portionsgröße sehr übersichtlich um es vorsichtig auszudrücken. Aber dafür gut, auch das Gemüse hat nach Gemüse geschmeckt, ich war richtig positiv überrascht!

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Dafür kam die Ernüchterung beim Dessert. Ein nicht fertig gebackenes Blätterteigstückchen mit Zucker obendrauf an einer Zuckersoße. Boah… Da es kalt war, also so richtig kalt, hat es auch nach nichts geschmeckt außer nach Zucker. Für C-Gäste ganz schön schlecht.
Ich erinnere nochmal an den normalen Ticketpreis:
Die günstigste C-Basefare liegt bei 3082 zuzüglich Steuern und Gebühren, nach NKG muss man noch gute 150 EUR mehr auf den Tisch legen!

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Ich legte mich langsam hin und auf dem Bastelsitz konnte ich richtig gut dösen …*g*

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… während der Luftbus Kurven gen Deutschland flog.

Es wurde irgendwann zwischendurch Kaffe und Tee angeboten, es war ja auch nach Deutscher und auch nach Koreanischer Zeit (zumindest gefühlt) Kaffe&Kuchen-Zeit.

Zum Tee mit Milch und Zucker fragte ich nach etwas Süßem. Irgendwas was man eben so am Nachmittag zum Kaffee bekommt oder sich selber richten würde.
Was war für diesen Service vorgesehen? Na? Wer errät es?

Genau, Sushi!

Ich lehnte dankend ab und fragte abermals aufgrund der Uhrzeit ob nicht ein Stückchen Schokolade, ein paar Keks oder irgendwas da sei. Man bot mir Reste vom Dessert (nein, danke!) an und auch freundlicherweise ein Apfel vom Crewobst! Sonst war nichts an Bord!
Finde ich ehrlich gesagt ganz schön schlecht, aber Climb 2010 hat halt auch so seine Auswirkungen auf den Fluggast!

Kaffe mit Sushi, wie passend.

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Das Abendessen war vom schlechten Lieferchinesen, zumindest kann man das dort für 3,50 bestellen. OK, man bekommt es in einer hässlichen Aluschale geliefert, aber ansonsten ist es ziemlich gleich.

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Immerhin war noch mein Käse vom Mittagessen übrig, den wollte ich vorhin nicht.

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Auch bei uns war Sommer mit ordentlicher Bewölkung.
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Hier sind wir wieder: Die Skyline von Frankfurt am Main

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Deutliches Zeichen für „Abendstimmung“: Der Springbock wird zum Gate geschleppt.

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Ein schönes Abschlussbild auf dem Weg zu einem C-/D-Gate. Na, kennt Ihr alle die Airlines?
Mir stand ein ordentlicher Fußweg bis zur Gepäckausgabe bevor, aber das schadet ja nach so einem Flug nicht.

Ein netter Ausflug war zu Ende!

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
 

hams

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18.05.2009
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Super Bericht und ich hab ihn mir sogar mühsam auf dem iPhone reingezogen;-)
Und endlich noch jemand der im LH Premium Produkt nicht so recht satt wird.
Kurze Frage, du schreibst dass du das erste mal nach China fährst aber schon im Park Hyatt Shanghai genächtigt hast? Wie ist denn das Wanken beim schlafen!
 

foxyankee

Pilotendompteur
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...
Kurze Frage, du schreibst dass du das erste mal nach China fährst aber schon im Park Hyatt Shanghai genächtigt hast? Wie ist denn das Wanken beim schlafen!

Wanken hab ich keines gespürt
Zur Erklärung: Ich war im Mai schonmal zum Nightstop in Shanghai, also wirklich nur einen halben Tag.

War also nicht wirklich eine Reise nach China sondern eher ein visumsfreies Umsteigen.
 

hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
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Hey, auch jemand der nicht einschlafen kann;-)
Das PH steht definitiv auf meiner to-do Liste.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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Genialer Bericht! War das die Tour, wo wir uns Abends in Pudong getroffen haben?

Ne, ,leider noch nicht.
Der Trip war zeitlich davor (das war eben der Trip im Park Hyatt). Die Bilder sind auch schon rausgesucht und bearbeitet aber ich hatte einfach noch keine Zeit für den Bericht. Dauert leider noch etwas....

Aber den Abend auf deiner "Haben-Seite" habe ich nicht vergessen. Bist du dieses Jahr wieder mal in Shanghai? Schon planbar?
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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Funk einfach mal die termine durch per PN wenn du was weisst, vielleicht passt es ja. Jabe dieses Jahr noch dreimal das Vergnügen eines PVG-Stopovers.


Zum Trip:
War mit 4,1 Cent / SM ja fast schon ein Meilenrun :)
 

KBM

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
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Klasse Report, das Lesen hat echt Spaß gemacht!

Zum letzten Bild: Welche Airline steht rechts neben WY?