USA Westcoast 2011

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.801
3.325
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Prolog

Eigentlich wollte mein alter Herr (was bei 79 Lenzen wohl nicht untertrieben ist) mit einem Containerschiff eine Seereise nach Südamerika machen. Und eigentlich wollte ich ihn ab der Karibik begleiten. Deswegen hatte ich Urlaub eingereicht, für ihn und mich Flüge gebucht, Upgrades gebucht, Hotels gebucht ....

Eigentlich, denn ca. 4 Wochen vor der Reise wechselte das Schiff den Fahrplan und alles war für die Katz. Also Flüge canceln, Hotels canceln, ... Aber der Urlaub war ja nun mal eingereicht und das Budget war da. Also wurde kurzerhand eine USA-Rundreise zusammengestellt und neue Flüge gebucht. Da ich meinem alten Herren unbedingt mal einen Flug in C ermöglichen wollte (das wollte er sich in seinem ganzen Leben nicht leisten), musste dann noch nach passenden Awards gesucht werden. Die Wahl viel auf LX und die neue C, und wenige Tage später waren 210.000Meilen weg und das Routing fertig. Das Reisebüro des Vertrauens des alten Herren bastelte dann noch die Rundreise dazu, und schon ging es Ende April los.


Anreise

HAM/HAJ – ZRH – SFO – LAS

Mein alter Herr wohnt in der Nähe von HAJ, ich in der Nähe von HAM. Also getrennte Anreise nach ZRH. Das überraschte Gesicht, als mein alter Herr beim Check-In in HAJ C-Tickets kriegte blieb mir leider versagt, am Treffpunkt vor der Business-Lounge in ZRH war die Freude jedoch noch deutlich sichtbar. Er ließ es sich auch nicht nehmen aus ZRH noch einen - als Aufschneider bekannten - Freund anzurufen um ihm zu verkünden: „Ich bin jetzt in Zürich in der Business-Lounge...“
Nach einem Glas Sekt ging es dann mit dem Zug ins Terminal E, und dann war es auch schon soweit. Unser beider erster Langstreckenflug in C. Bilder und detaillierten Bericht erspare ich euch. Die gibt es hier im Forum ja schon oft genug, und sind für viele eh nichts Neues. Nur kurz gesagt, ich fand es toll!
Umstieg in SFO mit 2:25 Stunden war dann auch kein Thema, Immigration ging recht zügig, Warten auf US Flughäfen ist und bleibt armselig, aber was soll's. Weiter nach LAS ging es dann mit einem CRJ900 in eco. Zugegeben, insgesamt nicht das schönste Routing, aber ich war schon froh überhaupt eines mit Awards gebastelt zu kriegen. Und der Anflug auf die hell erleuchtete Stadt in der letzten Abenddämmerung entschädigte für Einiges. Gepäck war sofort da, Taxi ins Hotel und die Erkenntnis des Tages: Irgendwann reicht's mit Fliegen.

Las Vegas

Hier hatte wir uns für zwei Nächte im Excalibur einquartiert. Nicht das erste Haus am Platze, aber wenigstens auf dem Strip. Noch am ersten Abend spazierten wir bis zum Bellagio um in den Zeit-Rhythmus zu kommen und nicht zu früh schlafen zu gehen.Den folgenden Tag verbrachten wir mit Sightseeing. Einmal den Strip rauf und runter und einen Happen essen auf dem Marcus-Platz im Venetian.

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New York New York

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Bellagio Fountains

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Piazza die San Marco


Las Vegas - Grand Canyon

Am dritten Tag ging es dann zunächst zu Alamo, und von dort Richtung Hooverdam und Tusayan/Grand Canyon. Der Hooverdam war schnell erreicht und besichtigt. Seit die neue Brücke fertig ist, und der Fernverkehr nicht mehr über den Damm läuft, kommt es mir deutlich entspannter vor.

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Hoover Dam

An der 93 kehrten wir zum Mittagessen in einem kleinen Diner ein, und weiter ging es Richtung Kingman.

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Diner

Von dort ein Stück über die Route 66 via Peach Springs, und dann über Seligmann nach Tusayan.

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Route 66

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Weites Land

Nach rund 450 Kilometern dann schnell noch einen Blick in den abendlichen Grand Canyon, und dann müde aber glücklich ins Holiday Inn.

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Canyon South Rim

Beim Abendessen in einem benachbarten Restaurant haben wir dann etwas die Höhe unterschätzt (ca. 2000 Meter ü. n. N.), so dass uns zwei Gläser Wein recht fix aus der Bahn geworfen haben.
Kurze Anmerkung zum Holiday Inn, trotz Buchung über einen Veranstalter hat mir das Hotel Punkte für beide Zimmer gutgeschrieben.


Grand Canyon und Monument Valley

Der nächste Tag begann mit einem Rundflug über den Canyon. Die sind zwar teuer, aber mein alter Herr wollte es sich partout nicht nehmen lassen. Also auch zum kleinen Airport, von dem gleich eine ganze Armader von Hubschraubern Richtung Canyon startet. Das Erlebnis war es definitiv wert und ich möchte den weiten Blick über den Canyon wirklich nicht missen.

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Tusayan Airport

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Grand Canyon

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Der Canyon

Anschließend ging es dann den East Rim entlang Richtung Osten. Natürlich mit einer Vielzahl von Stopps für immer neue Blicke in den Canyon.

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Blick vom Ostrand

In Cameron mussten wir tanken, und dann ging es immer grade aus Richtung Kayenta und Monument Valley.

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Highway

Das Monument Valley war eines meiner persönlichen Highlights auf dieser Reise.

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Monument Vallley

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Monolithen

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Das Valley

Leider hatte wir ein Hotel in Kayenta und nicht das „The View Hotel“ direkt an den Monolithen. Von dort kann man das Farbenspiel in Morgen- und Abenddämmerung vermutlich noch besser genießen. Kleiner Tipp, wenn man ca. 20 Kilometer am Valley vorbei Richtung Norden fährt kommt man an den Punkt, wo die legendären Aufnahmen für die Weite des mittleren Westens gemacht werden.

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Das Bild

Kayenta selbst ist ein Dorf mit einem Supermarkt, 4 Tankstellen, ein paar Restaurants und einem Hotel. Hier gibt es nix zu sehen. Da man im Navajo-Indianer Gebiet ist gibt es auch keinen Alkohol, weder zu kaufen noch im Restaurant.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Lake Powell

Unser nächstes Ziel war Page und der Lake Powell. Warum, das werde ich wohl nie verstehen, aber das Reisebüro des alten Herren hatte es uns wärmstens ans Herz gelegt. Meines Erachtens gibt es am Lake Powell nicht viel zu sehen, aber da mag ja jeder anders denken. Natürlich ist die Landschaft faszinierend, aber das ist sie in der gesamten Gegend. Einzig positiv, unser Marriot-Hotel vor der Stadt mit Blick in Richtung See. Tolles Zimmer, toller Service, tolle Küche.

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Fahrt durch weites Land

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Lake Powell

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Hotel im Indianerbaustil


Bryce Canyon und Zion Canyon

Am nächsten Tag ging es zum Bryce Canyon. Nachdem die Fahrt erst wieder lange schnurgrade durch ewige Weite führt, steigt die 83 irgendwann immer stärker an, bis man irgendwann einen Pass in weit über 2000 Meter Höhe überquert.

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Erste Eindrücke

Der Bryce Canyon selbst ist wie eine Tropfsteinhöhle verkehrt herum. Bilder sagen mehr als Worte, in jedem Fall eine Reise wert.

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Bryce Canyon

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Blick über den Canyon

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Tropfsteinhöhle verkehrt rum

Dem Zion Canyon war der letzte Tag unser Canyon-Rundreise gewidmet. Er soll der dritt-populärste der USA sein.

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Wasserfall im Canyon

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rote Steine

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Wandermöglichkeiten

Kleiner Tipp an dieser Stelle, wenn man alle Eintrittsquittungen der Nationalparks auf so einer Reise sammelt, bekommt man ab 80 USD einen Jahrespass. Einfach beim überschreiten der 80 USD-Grenze am jeweiligen Parkeingang die Quittungen vorlegen. Der Zion Canyon ist mal einer, in den man nicht von oben reinschaut, sondern den man durchfahren und durchwandern kann. Mit Wandern war es bei dieser Reise allerdings aufgrund der Lenze meines alten Herren nicht weit her, bis auf.... aber dazu komme ich noch.

Vom Zion Canyon via LAS nach Fresno.

Dieser Tag war ein reiner Reisetag. Zunächst ging es vom Zion Canyon zurück nach Las Vegas. Hier hatten wir noch etwas Zeit für Shopping und Mittagessen, bevor es zurück zu Alamo ging, und von dort mit dem Shuttle zum LAS-Airport. Mit einer Embraer120 ging es dann in 1:31 Stunden nach Fresno, Ausgangspunkt der zweiten Hälfte unserer Reise. Fliegen in so einem Propeller-Flugzeug ist zwar nicht der reine Genuss, aber irgendwie mag ich die kleinen Dinger. Hut ab auch was für einen tollen Service die Granny ablieferte. Am Airport dann wieder zu Alamo und anschließend ins Hotel.

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Ankunft in Fresno


Yosemite Nationalpark und Napa Valley

Von Fresno aus ging es Richtung Norden zum Yosemite Nationalpark In der Schule hatte Sie meinem alten Herren erzählt da gäbe es Bäume, die seien so groß, das man mit dem Pferdewagen durchfahren könne. Obwohl mein alter Herr 5 Kontinente bereist hat, fehlten diese ihm noch in seinem Log. Am Parkeingang große Schlangen und der Weg zu den Mammuts wegen Überfüllung geschlossen. Also erst mal ins Tal.

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Das Yosemite Valley

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Senkrechte Wand

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Wasserfall

Der Blick – einfach nur toll. Anschließend wieder rauf und zu den Bäumen. Um diese Jahreszeit muss man allerdings etwas laufen um sie zu sehen, da die Bahn noch nicht fährt. Und dann lief der alte Mann in über 2000 Metern Höhe als wenn es kein Morgen gäbe. Im letzten Licht alle Mammuts gesehen, das Tagesziel erreicht und dem Sohn gezeigt was ne Harke ist. Laufen kann er noch gut!

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Mammutbaum


Vom Yosemite-Park ging es dann am nächsten Tag nach Napa. Eine Nacht im Embassy Suites in Napa wollte ich unbedingt eingebaut haben. Tolle Landschaft, nettes Hotel, gutes Essen guter Wein. Die Fahrt dorthin bei strahlendem Sonnenschein, 240 Meilen Genuss. Außerdem wollte der alte Herr mal in so ein Outlet, die seien nämlich gar nicht mehr billiger hatten sie in der Zeitung geschrieben. Deshalb hat er bei Polo Ralph Lauren in Vacaville dann auch so richtig zugeschlagen.

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Hotel - Ansicht

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Hotel - Innenhof
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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San Francisco

hierfür hatten wir zwei Tage eingeplant. Anreise über Sausalito, Goldengate-Bridge und alles was nicht Fußläufig am Fisherman's Wharf liegt am ersten Tag, die Innenstadt am zweiten Tag.

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Blick von Sausalito

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Am Fuße der Golden Gate Bridge

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Stadt und Brücke

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Blick über die Stadt

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Painted Ladys

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The Rock

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Fahrt mit dem Cable Car

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Abends am Fisherman's Wharf


Was soll ich sagen, immer noch meine Traumstadt No.1. Der alte Herr ließ sich auch nicht Lumpen, ein Abendessen bei einem der Abzocke-Italiener am Fisherman's Wharf (lecker war's) und ein Abendessen im Cliff House mit Sonnenuntergang.

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Sonnenuntergang im Hafen

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Sonnenuntergang beim Essen im Cliff House

Nur laufen mochte er nicht, er hatte sich drei Tage zuvor auf dem Weg zu den Mammutbäumen eine Blase geholt. Beim Abendessen fiel ihm dann aus heiterem Himmel ein, was sein erstes Buch nach dem Krieg war. Gedruckt auf Zeitungspapier, „Die Straße der Ölsardinen“ ob es das wohl heute noch zu kaufen gibt? Fortsetzung folgt.
Kleiner Insider Tipp: Im Intercontinental Mark Hopkins ins „Top of the Mark“ rauf fahren. Kaffee mit free refill kostet etwa 4 Dollar und den 360° Blick über die gesamte Stadt gibt es gratis.

Monterey und Carmel by the Sea

Leaving San Francisco fiel mir wieder schwer, aber Carmel und der Highway No.1 wollten auch noch besichtigt werden. Zunächst ging es Richtung Süden und an Monterey vorbei nach Carmel.

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Zwischen San Francisco und Monterey

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Spanische Mission

Nach der Besichtigung der spanischen Mission spazierten wir durch den Ort. Malerische Häuser, Straßen und Geschäfterl luden uns zum Bummeln und trödeln ein, und eh wir uns versahen war es Nachmittag und wir saßen vor der Mission Ranch, tranken einen Kaffee und genossen den Blick auf den Pazifik. Der Mann am Klavier war zwar nicht Clint Eastwood, aber er hätte es dem Alter nach sein können.

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Straßenrand in Carmel

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Straße in Carmel

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Beach in Carmel

Weiter ging es über den 17 Miles Drive zurück nach Monterey und in die Straße der Ölsardinen.

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Lonley Cypress am 17 Miles Drive

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Die Straße der Ölsardinen


Monterey – Highway No. 1 – Pismo Beach

Auch für mich immer noch die Traumstraße der Welt. Ein Genuss sie Richtung Süden zu fahren. Vom Pazifik lag noch der übliche Dunst über der Küste, aber in höheren Lagen wärmte die Sonne bereits.

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Unabdingbar ein Besuch im Cafe Nepenthe mit Blick auf die Küste.

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Trotz der vielen Hinweise fuhren wir anschließend weiter bis Gorda, der Weg ist das Ziel. Hier war der Highway wie erwartet gesperrt und wir mussten 6 Meilen zurück. Von dort aus ging es auf einer einfachen kleinen Schotterstraße in die Berge. Zunächst noch toller Blick auf den Pazifik, aber dann ewiges Gegurke durch die Wildniss. Sicherlich mal eine Abwechslung, aber nicht unbedingt das Highlight der Reise. Der Umweg insgesamt ca. 2 Stunden. Tagesziel Pismo Beach haben wir dennoch abends erreicht.

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Cabrillo Highway

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Highway closed

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vom Highway in die Berge
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Letzter Step Los Angeles

Abreise aus Pismo Beach bei leichtem Regen. Der alte Mann erkältet, das Wetter grau in grau. Santa Barbara ersparte ich ihm. Es ging direkt durch bis Malibu. Wir hatten Glück und die Sonne kam durch.

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Malibu in grau

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Spaziergang am Wasser

Ein kleiner Gang am Wasser entlang, ein Kaffee und weiter ging es Richtung Sunset Boulevard. Von dort über den Mulholland Drive Richtung Hollywood.

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Mullholland Drive

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Blick ins San Fernando Valley

Eigentlich wollte ich dem alten Herren die Stadt von oben zeigen, aber es begann wieder zu regnen und wir brachen ab.

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Fahrt nach Culver City, wo uns das Reisebüro ein Airport Hotel mitten im Nichts gebucht hatte. Am nächsten Tag der zweite Versuch Sightseeing. Abgesehen davon das mich Los Angeles auch dieses Mal wieder nicht vom Hocker gerissen hat, haben wir Hollywood Sign, Walk of Fame, Rodeo Drive und Santa Monica Pier geschafft.

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Hollywood Sign in grau

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Rodeo Drive

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Das Wilshire Hotel

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Santa Monica Pier

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Santa Monica

Leider gab die Kamera ihren Geist auf, aber bei dem weiterhin grauen Wetter sind eh kaum Bilder entstanden. Am Nachmittag riss den alten Herren seine Erkältung um, und wir brachen erneut ab. Ich fuhr dann noch mit dem Hotel Shuttlebus ins LAX Counter Restaurant. Da wollte ich immer schon mal auf einen Drink sitzen. Toller Blick.


Rückreise

Da es schwierig gewesen war C-Awards für unsere Reisezeit zu bekommen ging es zunächst mit einem Kaufticket von LAX nach ORD. Einige Neuigkeiten für mich: Boeing 757, Channel 9 und ORD. Knapp Vierstunden angenehmer Flug und Landung bei starkem Regen in ORD. 20 Minuten warten auf eine Parkposition, aber immer noch pünktlich. Mein Gepäck war ab LAX via ORD und ZRH nach HAM durch gecheckt worden. Das meines Vaters nach HAJ kriegte die freundliche Dame in LAX nicht hin. Doppelt blöd, da mein Gepäck 1. wegen dem folgenden Interkontinentalflug kostenlos war, und 2. für FTL sowieso (einer der wenigen *A-Silber Vorteile in den USA). Mein Vater musste nun 1. 25 USD zahlen, und 2. mussten wir in ORD seinen Koffer neu einchecken. Swiss C-Lounge in ORD fand ich ok. Nachtflug nach ZRH war wieder toll. Dusche in der Welcome Lounge ist mein persönliches Highlight bei einem C-Flug. Abschied und jeder flog wieder seiner Wege.

Fazit:
Die Staaten sind immer noch mein Reiseland No.1
Ich werde versuchen nie wieder in Y Langstrecke zu fliegen.
Reisen mit seinem alten Herren ist anstrengend aber die gemeinsame Zeit nimmt uns keiner.
Jederzeit genau so wieder!

Ich hoffe es hat dem Einen oder der Anderen gefallen.
 
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N

nevadaman

Guest
DANKE!

Der Südwesten ist schon toll und IMMER eine Reise wert. Ach ECO is doch gar ned so schlimm, man gewöhnt sich an ALLES ;)
 

Rombozombo

Erfahrenes Mitglied
18.08.2010
578
0
CGN/VIE
Wirklich ein sehr schöner Bericht, sowohl die Bilder als auch der Text wissen zu überzeugen.
Im kommenden November werde ich eine ganz ähnliche Tour unternehmen und habe mir daher schon einige Tipps herauskopiert. Eine Frage hätte ich aber noch: Wie teuer ist denn so ein Grand Canyon Rundflug mit dem Helikopter und wie lange ist man in der Luft?
 

andi7435

Erfahrenes Mitglied
20.07.2009
1.344
196
@helge610

Kurz zu Page/Lake Powell. Das ist eine sehr schöne Gegend. An einige Sachen kommst du ohne Aufwand ran ( Upper/Lower Antelope Canyon, Horseshoe Band), bei manchen musst du offroad-Fahren bzw. laufen (CCR, Alstrom Point, Toadstool Hoodoos, Wave (Permit) usw.). Ist mir aber auch alles ab meinen 2. Besuch dort aufgegangen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Lake Powell

Unser nächstes Ziel war Page und der Lake Powell. Warum, das werde ich wohl nie verstehen, aber das Reisebüro des alten Herren hatte es uns wärmstens ans Herz gelegt. Meines Erachtens gibt es am Lake Powell nicht viel zu sehen, aber da mag ja jeder anders denken.

Lake Powell ist ein Wassersportmekka und viele der tollsten Stellen am See erreicht man nur von der Wasserseite. Wenn man allerdings kein Boot mietet, ist tatsächlich nicht allzu viel "los".
 
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Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Danke, toller Bericht!

Mich hat die Westküste vor 15 Jahren in Besitz genommen und nie mehr losgelassen. Ich war seinerzeit sogar noch so leicht, dass ich beim Grand Canyon neben dem Piloten mitfliegen durfte. Das war eines meiner eindrucksvollsten Naturerlebnisse - v.a. natürlich, weil die Amis gut inszenieren und an der Abbruchkante "Also sprach Zarathustra" gespielt haben.
Daher meine Anfälligkeit für Pathos. Bei Zarathustra habe ich im Übrigen jedes Mal wieder Suppe in den Augen...

Im Monument Valley hatten wir seinerzeit Nebel und Schnee - trotzdem stand ein als Häuptling verkleideter Navajo mit nacktem Oberkörper für die Touris Motiv. Ziemlich daneben, ist heute hoffentlich nicht mehr so. Die Navajo betreiben mittlerweile wohl ein eigenes Hote, in dem auch Ihre traditionelle Küche aufgetischt wird.

Ich muss derzeit was ähnliches für kommendes Jahr planen. Paar tolle Anhaltspunkte dabei.
Mein Fokus ist und bleibt ja Bay Area/ Nordkalifornien, allein hier könnte man schon reichlich Zeit verbringen; den Highway No. 1 nördlich von Bodega Bay z.B. finde ich auch spektakulär.

Darf ich fragen, wieviel Zeit Ihr insgesamt auf die Rundreise verwendet habt? Klingt so ziemlich nach drei Wochen, oder? (Mit Touri-bus waren es seinerzeit zwei Wochen...)
So wie es derzeit aussieht, kann ich die Familie allerdings nicht von solchen "Gewaltfahrten" überzeugen...
 
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toffee

Aktives Mitglied
07.03.2011
147
0
NUE
Ich vermute, dass "mein alter Herr" das gleiche wie bei mit "mein sehr geschätzter DAD" bedeutet, oder?
 

pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.427
71
Danke für den Bericht und die Tollen Fotos. Sieht alles noch genauso aus wie vor 14 Jahren und doch sieht man die Bilder immer wieder gern. (y)
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.801
3.325
@Davisscholar: Wir haben dafür 15 Tage gehabt. Das führt naturgemäß zu der ein oder anderen Gewalttour. Allerdings hat mein "geschäzter Dad" während der Fahrt gerne mal ein kleines Nickerchem gehalten, und ich fand das Fahren recht entspannt. Mit Kindern sollte man sicherlich mehr Zeit einplanen.

@toffee: Ja, der alte Herr ist sehr geschätzt
 
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Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
2
DUS/MNL
Danke für den tollen TR. Weckt bei mir den Gedanken, ob ich meiner ollen Dame ( der Herr ist leider vor Jahren verschieden ) nochmal solch einen Trip ermöglichen sollte. Natürlich für 135k bmi Meilen, man will ja nicht übertreiben.
 

andi7435

Erfahrenes Mitglied
20.07.2009
1.344
196
@owflyer

Warum nicht ? Ich werde das nächstes Jahr als eine Art Abschiedstour für meine Eltern angehen. Die sind dann ( 77,5 bzw. 75,5 Jahre) alt. Man sollte nur keine Gewaltwanderungen bzw. auch die Hitze nicht unterschätzen. Und wir müssen in Y fliegen.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
@Davisscholar: Wir haben dafür 15 Tage gehabt. Das führt naturgemäß zu der ein oder anderen Gewalttour. Allerdings hat mein "geschanzter Dad" während der Fahrt gerne mal ein kleines Nickerchem gehalten, und ich fand das Fahren recht entspannt. Mit Kindern sollte man sicherlich mehr Zeit einplanen.

Danke! Kinder sind zwar keine dabei (außer ich als ausgewachsenes und federführendes), aber alte Menschen werden ja teilweise wieder zu Kindern... Das Durchschnittsalter der Gruppe wird immerhin 56.2 Jahre betragen, darin sind drei Generationen gemittelt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.805
368
Wir haben jetzt auch 3,5 Wochen Südwesten hinter uns, von 12C bei regen im Yosemite bis 48 Grad im Death valley, Gewitter und hagel im Grand canyon, ist es teilweise schon eine strapaze. Unser durchschnittsalter ist 36 ( 40 und 32 Jahre) .
Gefahren ca. 3000 KM. Ich würde es nicht so auf die leichter schulter nehmen. Uns haben vor allem die Amis mit Ihren Splin für verf**** Klimageräte zugesetzt. Vegas: Draussen 40 , drinnen 18 ! das 20 mal im wechsel, hemd nass, etc.. Der Hals und auch event. der Rücken lassen grüssen. Zum Glück sind wir in F unterwegs gewesen. In eco hätte ich den ritt nicht gemacht.

P.s. Tripreport folgt
 
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sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Danke für den Bericht - sehr inspirierend!!! - Ich fang dann mal an einen ähnlichen Trip für die Familie zu planen (2013), was mich vor nicht gerade geringe Herausforderungen stellen wird, da ich nebst meinen Eltern auch meine Frau und die Kinder mitnehmen möchte und für 8 Personen wirds wohl nicht ganz einfach (Awards in C für Alle im selben Flieger unmöglich, also "splitten"; mininmum 2 Mietwägen; Hotels, etc.)
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Danke für den Bericht - sehr inspirierend!!! - Ich fang dann mal an einen ähnlichen Trip für die Familie zu planen (2013), was mich vor nicht gerade geringe Herausforderungen stellen wird, da ich nebst meinen Eltern auch meine Frau und die Kinder mitnehmen möchte und für 8 Personen wirds wohl nicht ganz einfach (Awards in C für Alle im selben Flieger unmöglich, also "splitten"; mininmum 2 Mietwägen; Hotels, etc.)

Wenn man nicht getrennt fahren WILL, gibt's auch recht komfortable Vans zu mieten, die 9-12 Personen halbwegs komfortabel unterbringen und trotzdem gut händelbar sind.
Zu Flügen kann ich nix sagen, habe ich letzter Zeit aber einige Male Flüge gesehen, bei denen (min.!) 4xF, 4xC und 4xY verfügbar waren. Wenn sich irgendwer mit Y abfinden kann, kann man also bestimmt auch im gleichen Flugzeug reisen.
Ich kenne allerdings auch genügend Familien, die soetwas aus Sicherheits- bzw. Überlebens-Wahrscheinlichkeitsgründen ablehnen. Ist dann genauso eine Sache wie "man sollte nie zwei Häuser gleichzeitig unbeaufsichtigt lassen. Naja...
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.805
368
Kostet trotzdem für meine Eltern p.P. ca. 600€ mehr und das sind die nicht bereit dafür zu bezahlen. Und ich verdiene im öD auch nicht so viel,dass ich sie einfach mal so einladen kann.

Das ist zwar sachlich korrekt, aber da deine Eltern jenseits der 70 sind, gehts auch um den medizinischen Aspekt. Thrombose ist z.B. ein Thema.
Ich hab im direkten bekanntenkreis zwei Wenigflieger, die beide mit Embolieen ins Krankenhaus mussten , eine Person hat gerade noch den Sprung vom Tisch geschafft....

Ich würde tatsächlich überlegen, ob mir die sache das wert wäre.
Vom komfort ganz zu schweigen und der deutlichen besseren Fitness nach dem flug.
 
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