[Tripreport] Sieben Wochen Südostasien (u.a. HAN, KUL, BKI, SIN, DPS, REP, HKT, BKK, HKG)

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wopper

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07.01.2010
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Ein Abenteuer begint…
… 49 Tage, 8 Länder, insgesamt 33 700 Flugkilometer und ein Dreivierteljahr Planung!

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Die Tour durch Südostasien führte uns von der traumhaften Halong Bay in Vietnam, über den Dschungel von Mulu, in das asiatische Finanzzentrum Singapur. Anschließend zu den unzähligen Reisfeldern Balis, den Ruinen von Angkor Wat in Kambodscha, der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur und den endlosen weißen Sandstränden Phukets. Unsere letzten beiden Stopps waren die Metropolen Bangkok und Hong Kong, bevor es über Istanbul wieder zurück nach Frankfurt ging.

Los ging es am 28. Oktober mit unseren Positionierungsflug nach Budapest. Die Schwierigkeit bei der Durchführung und Planung war, das wir nur einem Rucksack mit 7 Kilo und je einem weiteren Handgepäckstück unterwegs sein wollten.

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Der Tripreport entsteht aus meinen Blog, welchen ich parallel zur Reise mit meinem Begleiter geschrieben habe.

Viel Spaß dabei!
 

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wopper

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07.01.2010
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Positionierungsflug
Der Nachteil an unserem günstigen Flug nach Hanoi (ca. 165 EUR) war, dass dieser Tarif nur ab der ungarischen Hauptstadt Budapest Gültigkeit hatte.

Für den Positionierungsflug nach Budapest buchten wir den Lufthansa Flug LH 1338 ab Frankfurt. Das Boarding wurde heute am Gate A02 ab 12:20 Uhr durchgeführt und es ging anschließend mit dem Bus zur Parkposition wo der A319-100 (D-AIBD) mit dem Taufnamen “Pirmasens” schon auf uns wartete.

Die Maschine war sehr gut gebucht. Beim Check In konnten wir aus einem mir noch unbekannten Grund unsere Sitzplätze nicht verändern. So bekamen wir automatisch die Plätze 5B und 6B zugewiesen. Ein Sitz in der Mitte!
Ich hatte allerdings Glück, denn nachdem das Boarding abgeschlossen war, blieb Sitz 6A frei und so hatte ich dann doch noch einen Platz am Fenster.


Fünfzehn Minuten nach dem Start über die Bahn West wurde ein kleiner Snack, bestehend aus einem Nudelsalat mit Mini-Geflügelfrikadellen und Grissini, gereicht. Dazu gab es einen Kaffee und ein stilles Wasser. Geschmacklich war der Salat eher unterirdisch und das Grissini wahnsinnig trocken.

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Pünktlich um 14:07 Uhr setzte der Co-Pilot den Airbus A319 in Budapest auf. Nach einem kurzen Taxing kamen wir am Gate an. Mit dem Bus fuhren wir anschließend zum Hotel Ibis Aero.
 

sibi

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03.06.2010
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Finde ich super das du entschlossen hast uns büber deinen Asientrip zu berichten. Freue mich schon auf deine ersten Zeilen von Asien :)

Wenn ich Frage darf wie war dein Packzettel vom Rucksack mit bloss 7 Kilo für 49 Tage ?
 
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wopper

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07.01.2010
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Danke, es wird hier viel zu Lesen geben. Arbeite gerade die Fotos auf… mehr als 3000 Aufnahmen möchten auch erstmal sortiert werden. :)

Also geplant war der Rucksack für 5 Tage. Dann mussten wir immer wieder eine Laundry aufsuchen, was in jedem Land auch optimal geklappt hat.
Packliste: 3 T-Shirts, 3 Hemden, 2 Kurze Hose, 1 Lange Hose, Regenjacke, 2 Badeshorts, 5*Unterwäsche, Medikamente, Zipp Beutel, Stromadapter und Latschen

Das müsste es gewesen sein… Mit der Rolltechnik geht ja einiges in einen Rucksack herein.
 
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wopper

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07.01.2010
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Budapest
Nachdem wir gegen 16 Uhr im Ibis Aero Hotel eingecheckt hatten, fuhren wir mit der Metro in die Innenstadt. Teilweise fühlten wir uns wie in einer deutschen Fußgängerzone. Müller, Rossmann, C&A oder Obi – um nur einige Beispiele zu geben. Der Kontrast zwischen modernen Shopping Malls und den sich teilweise in einem katastrophalen Zustand befindlichen Straßen und alten Häusern ist schon markant. Als öffentliche Verkehrsmittel sind hier noch die alten stinkenden Ikarus Busse unterwegs. Die Metro allerdings ist noch älter. Dafür sind die Fahrpreise günstig: eine Einzelfahrt kostet 320 Ungarische Forint (ca. 1€).

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Nachdem wir in der Innenstadt angekommen waren, überquerten wir die Donau über die Széchenyi-Kettenbrücke. Diese, im Jahre 1849 fertiggestellt Brücke, verbindet den Roosevelt-Platz (Roosevelt tér), der den Abschluss der Pester Innenstadt bildet, mit dem Adam-Clark-Platz (Clark Ádám tér) vor dem Budaer Burgberg.
Entlang der Promenade hatten wir einen tollen Blick auf das ungarische Parlament, welches direkt am Donauufer gelegen ist. Nachdem die Sonne untergegangen war, wurden die öffentlichen Gebäude beleuchtet. Sehr schöne Motive sind da entstanden.

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boby

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11.01.2010
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Bin schon ganz gespannt auf deine weiteren Berichte und Fotos. (y)
Betreffend deiner Gepäckszusammenstellung kann ich was für den nächsten MR lernen, obwohl das schon Hardcore ist.
 
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07.01.2010
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Mit Aeroflot nach Hanoi
Mit einer Verspätung von über einer halben Stunde ging es mit einer Boeing 767-300ER (Taufname: Alexander Pushkin) nach Moskau Sheremetyevo (SVO, SU132). Die Aeroflot Maschine hatte mit 11,5 Jahre (Erstflug 27.04.2000) ihre beste Zeit bereits hinter sich.

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Der in Blautönen gehaltenen Innenausstattung konnte man das Alter auch ansehen. Wir nahmen auf den blauen, leicht ausgesessenen Ledersitzen in Reihe 12 (Platz G & H) platz. Die Stewards, ja auch hier gibt es männliche Flugbegleiter, erinnerten einen stark an Türsteher.

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Positiv überrascht waren wir vom Service – auf einer eher kurzen Strecke. Zuerst wurden Getränke gereicht und anschließend ein kaltes Essen. Es gab ein Brötchen, welches wie ein Schwamm aussah, Salat mit Pute und ein Stück Kuchen. Bis auf den Kaffee war eigentlich alles sehr lecker. Da kann sich eine renommierte Airline wie die Lufthansa mal ein Beispiel nehmen.

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Die Flugroute führt von Budapest über die Karpaten, Kiew und Minsk direkt nach Moskau. Nach 2 Stunden und 10 Minuten setzte der Pilot um 16:29 Uhr (Ortszeit) zur Landung an.

Angekommen in Sheremetyevo mussten wir durch die Passkontrolle für Transitpassagiere ohne Visum für Russland. Die Kontrollen sind dabei sehr schwach und unsere Visa für Vietnam wollte bis jetzt auch noch keiner sehen. Von unserem Ankunftsterminal E mussten wir zum Terminal D laufen. Die Wege in Sheremetyevo empfinde ich als sehr lang. Die Russen scheinen ein sehr kauflustiges Volk zu sein, so viele Duty Free Läden wie es hier gibt. Anders als ich erwartet hatte, war das Terminal sehr modern gestaltet und auch sauber. Auch kostenloses Wifi gibt es an den meisten Gates.

Unser Flug SU 541 wurde am Gate 25 des Terminal D abgefertigt. Beim Spazierengehen durch den Wartebereich hörte ich sehr oft Unterhaltungen auf Deutsch. Ich möchte behaupten, dass annähernd 60% der Passagiere aus Deutschland kommen. Lesen soviele Leute das Vielfliegerforum bzw. den Schnäppchenfuchs?

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Gegen 19:30 Uhr gingen wir an Board des A330-200 (VQ-BBE) mit dem Taufnamen “Iosif Brodsky”. Wir hatten wieder Sitzplätze in Reihe 12 (H & K). Im Gegensatz zu unserem Aeroflot Flug heute Vormittag, waren die Sitze alle in Orange/Rot Tönen gehalten. Außerdem war für jeden Passagier ein persönliches Entertainment System von Panasonic installiert. So schaute ich mir zuerst “Mr. Popper’s Pinguine” an. Mittelmäßiger Film! Die Filme waren nur in Englisch bzw. Russisch verfügbar. Aber das ist ja vollkommen in Ordnung. Zusätzlich gab es einen USB Steckplatz, perfekt zum Laden des iPhones.

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Schon kurz nach dem Start wurde das Menü ausgeteilt. Auf den 9 Stunden Flug nach Hanoi gibt es zwei Mahlzeiten.
Das Abendessen wurde ca. zwei Stunden nach Start serviert. Als Appetizer gab es geräucherten Lachs und marinierte Shrimps mit frischer Gurke und Zitrone, gebettet auf einen frischen Eisbergsalat. Beim Hauptgang hatten wir die Wahl zwischen Fisch und Huhn. Wir entschieden uns für das Hühnchen in Curry Sauce mit grünen und roten Paprikastreifen, Brokkoli und Reis. Zum Nachtisch gab es ein Stück Aprikosenkuchen.

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Zwei Stunden vor der Landung irgendwo über Indien wurde das Frühstück serviert. Als Vorspeise gab es geräucherten Truthahn und Curry Hühnchen, Cheddar Käse, frischen Karotten- und Eisbergsalat. Hauptgang waren Crêpes mit Pfirsich-Creme und Vanille-Sauce. Das Dessert bestand aus zwei russischen Schokoriegeln mit Nougat Füllung.

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Nach 4775 Meilen kamen wir um 7:45 Uhr (Ortszeit) nach 8:30 Stunden Flug in Hanoi an.

Insgesamt waren wir mit dem Essen und dem Service sehr zufrieden. Schade das Aeroflot nicht in meiner bevorzugten Allianz ist, denn das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.
 

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sibi

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03.06.2010
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Spannend, Spannend bin schon gepannt wie es weiter geht. die Packliste sehr spatanisch. Aber auf die 2. Badeshort hätte ich verzichten können :)
 
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07.01.2010
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Hanoi – eine Stadt im Verkehrschaos
Kaum waren wir in Vietnam angekommen mussten wir uns erstmal unser Visum besorgen. Da wir bereits im Vorfeld alle Daten angegeben hatten, konnte alles recht schnell bearbeitet werden. Zur Bearbeitung sitzen fünf Vietnamesen in Militäruniform nebeneinander und arbeiten im Fließbandverfahren. Der Chef sitzt im edlen Anzug dahinter an seinem Echtholzschreibtisch und rührt keinen Finger. Visa-on-Arrival funktioniert also sehr gut, schon nach 20 Minuten hatten wir die 25 USD bezahlt und das Visum in den Pass geklebt bekommen. Wer Passfotos vergessen hat, kann sich für 2 USD von einem freundlichen Grenzer knipsen lassen.

Am Einreiseschalter trafen wir dann einen Polen samt Freundin die sich mit uns ein Taxi in das 35 km entfernte Stadtzentrum teilen wollten. Gesagt, getan und nach kurzem verhandeln saßen wir für 400 000 Dong (ca. 13 €) im Wagen.

Kaum aus dem Flughafen raus geht das Hupkonzert auch schon los. Gehupt wird eigentlich zu allen Gelegenheiten – als Ankündigung zum Überholen, als Aufforderrung zum Platzmachen oder einfach nur prophylaktisch. Somit reagiert natürlich keiner mehr auf das Hupen und fährt einfach wie er gerade will. Nebenbei versuchte Mackek (der Pole) unserem Fahrer zu erklären, wo wir genau hinwollen. Dies sorgte jedoch nur dafür, dass unser Fahrer nur noch auf die Karte guckte und somit ein paar riskante Ausweichmanöver nötig wurden. Als wir dann auch noch erklärt bekommen haben, dass er sich nie anschnalt weil es dann sicherer ist, verschwand unsere Hoffnung auf unversehrte Ankunft vollendens. Nach ca. 30 Minuten (bei diesem Verkehr eine beachtliche Leistung) erreichten wir jedoch widererwartens vollkommen unbeschadet und ohne jegliche Beule das “Old Quarter” von Hanoi und konnten uns somit auf Hotelsuche begeben.

Hier wartete das nächste Problem auf uns. Wir hatten aus der Hotelbuchung einen Namen und eine Straße bekommen die auf unseren Karten (google maps) allerdings nicht auftauchten. So bahnten wir uns unseren Weg durch die Gassen Hanois, immer auf der Hut vor herannahenden Autos und Mopeds – jedoch ohne auch nur ein Anzeichen unseres Hotels oder wenigstens der Straße zu finden. Nach ca. 20 Minuten sinnlosen im Kreis laufen, war die Motivation am Boden. Als wir gerade umplanen wollten machten wir noch einen letzten Versuch in einer noch unbekannten Gasse und … hatten Glück. Ich entdeckte das Straßenschild und so war auch das Hotel dann schnell gefunden.


Das Hanoi-Gecko-Hotel (der Name unter dem unser Hotel “Sans Souci II” hier geführt wird) ist ein 7 stöckiges Gebäude mit ca. 20 Zimmern. Die Einrichtung ist zweckmäßig aber sauber. Die Zimmer verfügen über eine Minibar, einen Safe und eine Badewanne die sich als Dusche verwenden lässt. Der Safe ist allerdings nicht mehr als ein metallverstärkter Schuhkarton den man auch locker mitnehmen kann.

Nach einer entspannenden Dusche und ein paar Minuten Erholung vom Hupkonzert waren wir auch wieder soweit motiviert unsere Stadterkundung fortzusetzen. Als erstes besuchten wir den Jadebergtempel am Hoan Kiem See. Hier fallen, neben den vielen Räucherstäbchen, hauptsächlich die eigenwilligen Tempelgaben auf. So darf man nicht verwundert sein wenn man neben alten Skulpturen und Texten auch Butterkekse, Wasserflaschen oder auch eine Flasche Wodka findet.

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Danach ging es weiter um den Hoan Kiem See herum. Dies ist einer der wenigen stillen (das ist relativ zu sehen – das Hupkonzert ist überall) und erholsamen Orte der Hanoier Innenstadt. Der Ort wurde deshalb auch von vietnamesischen Brautpaaren überrannt. Uns war es so gut wie unmöglich an der Uferpromenade entlangzulaufen ohne auf einem Hochzeitsfoto zu landen.

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Nach einer kleinen Stärkung beim Mexikaner (auch wenn einige lokale Garküchen recht lecker aussehen, haben wir uns heute noch nicht rangetraut) haben wir uns dann wieder ins Verkehrschaos gestürzt. Dabei fällt einem immer wieder der Kontrast zwischen den hektischen teils schmutzigen Straßenläden und den stillen, sehr gepflegten Tempelanlagen auf. Eines der größten religiösen Gebäude ist die katolische St. Joseph Kathedrale.

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Da wir nun doch noch sehr vom Flug mitgenommen waren, ließen wir den Abend bei Bierchen und Chips aus dem 7-eleven Laden um die Ecke ausklingen.
 

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wopper

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07.01.2010
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Zweiter Tag in Hanoi
Nach dem Frühstück im Hotel durchquerten wir das Old Quarter in Richtung Norden. Es gibt an größeren Straßen zwar immer Bürgersteige, aber diese sind in der Regel mit Mopeds zugeparkt oder Vietnamesen sitzen auf kleinen Hockern mit Essen um die Garküchen herum. So bleibt uns nichts anderes übrig, als auf der Straße zu laufen. Nach einiger Zeit merkt man an den Halsschmerzen, wie schlecht die Luft hier ist. Kein Wunder, dass die Einheimischen alle mit Mundschutz herum laufen.

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Unser erstes Ziel heute war die Tran Quoc Pagode auf einer kleinen Insel am West Lake. Dieser buddhistische Tempel besteht aus einem Bodhi-Baum unter dem mehrere Buddha Statuen sitzen. Von dort aus gingen wir in den Botanischen Garten Hanois. Hier begegnete uns wieder ein bekanntes Bild: Hochzeitspaare beim Fotoshooting. Wir hatten den Eindruck, dass die Organisation schon sehr professionell ist. Die Abfertigung erfolgt sequentiell an der gemeinsamen Makeup-Station mit Verpflegung und dann bekommt jedes Paar seinen eigenen Fotografen zu geteilt.

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Vom Botanischen Garten kamen wir in das Regierungs- bzw. Diplomatenviertel Hanois. Hier befindet sich auch die Ein-Säulen-Pagode. Die Form der Pagode ähnelt einer Lotusblüte. Eine Straße weiter fanden wir das Ho-Chi-Minh Mausoleum. Dies ist das größte Denkmal für den ehemaligen vietnamesischen Führer in Hanoi. Es ist auch möglich das Mausoleum von innen zu besichtigen, aber heute (Montag) sind alle Museen in Hanoi geschlossen. So blieb uns nur der Blick auf den klotzigen Prachtbau.

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Gegen 14 Uhr aßen wir Mittag im Highland Coffee am Vietnam Military Museum. Hier probierten wir das erste Mal eine vietnamesische Suppe (Pho). Bestellt haben wir Pho Ga und Pho Bo. Das sind Nudelsuppen mit Hühnchen (Ga) bzw. Schwein (Bo). Die Basis besteht aus Nudeln, Zwiebeln und Schnittlauch, dazu kommt dann je nach Bestellung das Fleisch oder der Fisch. Zum Essen tranken wir einen Mocca und einen leckeren frischen Eistee (Smoothe) mit Mango. Das einzig Störende war, dass der Kellner beim Essen immer daneben stand und uns die ganze Zeit anschaute. Bezahlt haben wir 251000 Dong (ca. 8,60EUR) für zwei Personen. Sicherlich doppelt oder sogar dreimal so viel wie in einer Garküche am Straßenrand. Dafür konnten wir hier aber sitzen und es macht alles einen hygienischeren Eindruck.

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Auf unserem Weg zum Literaturtempel stellten wir die Theorie auf, dass die Geschäfte in einer Straße hier in Hanoi nach Waren sortiert sind. So gibt es die Straße mit Farben, mit Werkzeugen oder sogar mit Läden für Schaufensterpuppen. Der Literaturtempel ist eine größere Tempelanlange mit mehreren kleinen Parks und Teichen. Heute konnten wir außerdem einen Fototermin mehrerer vietnamesischer Jugendlichen erleben.

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Bevor wir wieder ins Hotel gingen kauften wir im Supermarkt noch vietnamesisches Bier und Mit say (getrocknete Jackfrucht). In der Tüte klingt es beim Schütteln wie Lego. Der Geschmack ist fruchtig aber nicht genau für uns zu definieren, vielleicht ein bisschen nach Mango.

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Nach Sonnenuntergang machten wir noch Aufnahmen am Hoan-Kiem-See bei Nacht.

Weitere Bilder: http://www.miles-around.de/asien/vietnam/hanoi-tran-quoc-pagode-ein-saeulen-pagode-und-literaturtempel/
 

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Good Morning Vietnam!
Nachdem wir gestern schon einen Großteil der Sehenswürdigkeiten Hanois besucht hatten, starteten wir spät in den Tag.

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Unser erster Tagespunkt war, eine Busfahrt in die 147 km entfernte Ha Long Bay zu organisieren. Die meisten Anbieter möchten einem immer komplette Touren, bestehend aus Transfer, Bootstour und Übernachtung, verkaufen. Mit unserem Hotel konnten wir aber einen Bus organisieren, welcher uns für 7USD pro Person und Strecke mitnimmt. Sicherlich geht es noch günstiger, aber den ganzen Tag mit Angebote einholen vertrödeln, wollten wir ja auch nicht.

Am Nachmittag besuchten wir das berühmte Wasserpuppen Theater Hanoi. Der Preis für ein “First Class”-Ticket beträgt 100000VND (ca. 3EUR). Wo allerdings der Unterschied zwischen First und Second Class war, konnten wir nicht herausfinden. Der Sitzabstand war auf jeden Fall nicht für Europäer konstruiert. Die Vorstellungen werden öfters am Tag durchgeführt, wobei zu beachten ist, dass die Abendveranstaltungen in der Regel 1-2 Tage vorher ausgebucht sind.
In der ca. einstündigen Aufführung mit traditioneller musikalischer Untermalung werden die Puppen dabei über einer Wasseroberfläche gespielt. Sie hängen aber nicht an Fäden, sondern an Stöcken, welche knapp unter der Wasseroberfläche geführt werden. Das Finale bildet die Verwandlung eines goldenen Karpfens in einen Drachen. Wir fanden das Stück sehr unterhaltsam, auch wenn man von der eigentlichen Geschichte nicht viel versteht.

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Nach dem Theater liefen wir entlang des Hoan Kiem Sees, dem zentralen Punkt in Hanoi, zum Hoa Lo Gefängnis. Am See wurden wir Zeuge eines anscheinend großen Ereignisses. Viele Vietnamesen rannten auf einmal mit Kameras bewaffnet zur Wasserkante. Als auch wir dort ankamen wussten wir wieso, denn eine riesengroße Schildkröte tauchte auf einmal auf. Anhand der Größe, denken wir, muss diese schon sehr alt gewesen sein.

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Das Hoa Lo Gefängnis wurde kurz vor 1900 von der französischen Besatzungsmacht erbaut und außerdem von den Amerikanern sowie nach Ende des Vietnam Krieges auch durch Vietnamesen selbst genutzt. Unter den amerikanischen Gefangenen entstand der Spitzname “Hanoi Hilton”. Wir brauchten für die Ausstellung und zur Besichtigung der Zellenkomplexe vielleicht 45 Minuten. Der Preis mit 10000VND/Person (0,35EUR) ist allerdings sehr günstig.

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Zum Abendessen entschieden wir uns auf Empfehlung von TripAdvisor in das Old Hanoi zugehen. Das Restaurant befindet sich in einer alten restaurierten französischen Villa. Das Ambiente ist für Hanoi sehr edel. Wir wurden in einen kleinen Raum mit nur drei Tischen geleitet und die Kellnerin, welche nur für diesen Raum zuständig war, begrüßte uns herzlich.

Als Vorspeise aßen wir frisch zubereitete Frühlingsrollen. Wir bestellten zwar beide einen eigenen Hauptgang, aber das Essen wurde nacheinander geliefert. So kam zuerst die Ente mit süßlicher Tamarind Soße und anschließend aßen wir das bestellte Rindersteak mit einer kräftigen Soße, Zwiebeln und Lauch. Dazu gabe es dann noch gedämpften Reis.

Zum Nachtisch genehmigten wir uns dann noch flambierte Mango und Bananen. Am Ende zahlten wir gerade mal 650.000VND (22,80EUR) für das komplette Essen mit Getränken.

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wopper

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Fahrt nach Ha Long City
Endlich raus aus dem Smog und dem Verkehrslärm von Hanoi, dachten wir, als wir kurz nach 8 Uhr vom Reiseleiter abgeholt wurden.

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Die Busfahrt führte durch die Vororte Hanois und einige Industriestädte nach Ha Long City. Obwohl hier natürlich mehr Platz ist als in der Großstadt, bauen die Vietnamesen immer noch hohe schmale Häuser. Diese besitzen nur an der Vorder- und Hinterseite Fenster, die Seitenflächen bleiben meist Fensterlos. Auf den unzähligen Feldern sind sehr viele Bauern unterwegs. Bis jetzt haben wir kaum Maschinen gesehen, welche für die Landwirtschaft genutzt werden.

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Unser Hotel für 2 Übernachtungen in Ha Long City ist das Asean Halong Hotel. Aus unserem Zimmer haben wir einen tollen Blick auf die Ausläufer der Halong Bay. Das Zimmer ist größer als das in Hanoi, entspricht aber nicht dem ausgewiesenen 4 Sterne Level.

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Den Nachmittag verbrachten wir mit der Organisation einer Bootstour für morgen. Nach ein wenig Handeln bekamen wir eine 6 Stunden Tour mit Verpflegung und Kayak fahren für 525.000VND pro Person.
 

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Halong Bucht: Ein Touristennepp – aber ein schöner
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet u.a mit Nudelsuppe und Toast mit Marmelade entschieden wir uns im Hotel auf unseren Fahrer zu warten.
Entweder ist gerade totale Nebensaison oder der Ort Ha Long City ist immer so trist. Wir sind ja gestern schon ein wenig umhergelaufen und waren schwer enttäuscht. Als wir dann nicht mal ein ordentliches Essen gefunden hatten, wollten wir mal im Internet nach Restaurants suchen. Dabei sind wir auf folgendes Zitat gestoßen: “If Halong Bay is heaven, Halong City can be hell.:D

Umso mehr Hoffnung setzten wir nun auf die Bootstour. Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg zur Anlegestelle. Unser Tourguide begrüßte uns gleich und gab uns einen Gutschein für die Tour aus. Dabei kam dann gleich die erste Überraschung – mit einmal war von Inklusiv-Getränken keine Rede mehr. Diese konnten jetzt auf dem Schiff für wenige Dollar (aber immer noch um ein Vielfaches teurer wie sonst) gekauft werden. Die zweite Überraschung folgte direkt auf dem Boot. Unsere ausschließlich japanischen Mitreisenden (eigentlich sollten nur westliche Touristen dabei sein) sagten uns sie hätten nur einen 4 Stunden Trip gebucht – wir allerdings einen 6h. Auf Nachfrage bei unserem Guide kam nur die Antwort: “Don´t worry about time.

Naja, jetzt konnten wir ja sowieso nix mehr machen. Also los gehts in eine wirklich einmalige Landschaft. Die Halong Bucht besteht aus hunderten kleinen Inseln die bis zu 150m hoch aus dem Wasser reichen. Die Kleineren sind unbewohnt und nur mit Büschen und kleineren Bäumen bedeckt. Auf den größeren nisten Adler und man kann mit etwas Glück auch Affen beobachten.

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Nach einer guten dreiviertel Stunde kamen wir an einem Fischerdorf in mitten der Inseln an. Die Einheimischen wohnen hier auf schwimmenden, selbstgebauten Häusern. Es ist eigentlich eine autarke Gruppe die ausschließlich von der Fischerei lebt, mittlerweile trägt auch der Tourismus zum Lebensunterhalt bei. So konnten wir uns hier ein Kajak leihen und mit diesem ein paar malerische Buchten erkunden.

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Weiter ging es am Rand der Inseln entlang zu einer kleinen Bucht mit einer Tropfsteinhöhle. Diese war sehr schön touristisch aufgearbeitet und in bunten Farben beleuchtet. Die Tourguides erklären gerne welchem Tier oder Fabelwesen die aktuelle Gesteinsformation ähnlich sieht. Das Ganze ist selbst zur Nebensaison sehr stark besucht – ein Besuch lohnt sich trotzdem.

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Abschließend ging es noch 45 Minuten zurück zum Hafen von Halong City. Zusammenfassend kann man sagen, Halong Bay ist ein schöner Trip der sich sehr lohnt. Auf eine Übernachtung in Halong City kann man jedoch getrost verzichten.

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wopper

Erfahrenes Mitglied
07.01.2010
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LEJ
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Mit dem öffentlichen Bus zurück nach Hanoi
Nach unserer traumhaften Bootstour am gestrigen Tag, sind wir heute wieder zurück nach Hanoi gefahren. Weil die Touristenbusse Ha Long City immer erst am Abend verlassen, entschieden wir uns einen öffentlichen Bus von der Bai Chay Busstation zu nehmen. Das Ticket für die 150 Kilometer kostet 90.000VND (ca. 3EUR). Der Bus war vom selben Fabrikat wie auf der Hinfahrt, diesmal nur voll mit Vietnamesen. Einen wirklichen Fahrplan scheint es hier nicht zu geben, denn die Busse halten auf Wunsch auch an jeder Ecke.

Über die Fahrweise der Vietnamesen hatten wir ja schon berichtet. Zusammenfassend kann ich nur nochmal sagen: Katastrophal! Überholt wird sowohl links als auch rechts. Und wenn zwischen dem Gegenverkehr und unserem Bus noch 5m Platz sind beim Überholen ist das schon sehr viel.

Die einzig gültige Geschwindigkeitsbegrenzung ist die Leistung des Motors. Wir sind teilweise mit über 80km/h durch eine geschlossene Ortschaft gerast. Totaler Wahnsinn! Die Geschwindigkeiten, die maroden Straßenverhältnisse und die anscheinend nervösen Mägen der Vietnamesen führten dazu, dass sich einige im Bus übergeben mussten. Anscheinend kommt das öfters vor, weil im Bus schon extra Tüten dafür vorhanden waren. Nach Benutzung werden diese einfach aus dem Fenster geschmissen. Ich habe mich noch nie so fehl am Platz gefühlt wie in diesem Bus.


Nach ewig langen 4 Stunden Fahrzeit sind wir endlich in Hanoi angekommen!
Nie wieder!!!
 

wopper

Erfahrenes Mitglied
07.01.2010
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LEJ
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Hanoi Old Quarter
Als Old Quarter wird ein relativ kleiner Stadtteil des heutigen Hanoi bezeichnet. Hier sind die engen Gassen und die hohen, schmalen Gebäude noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat Hanoi lediglich aus 36 Straßen bestanden. Die meisten davon sind heute Teil des Old Quarter.

Das Old Quarter ist nicht nur in der Architektur den Traditionen treu geblieben, hier kann man auch überall Marktstände und Garküchen am Straßenrand finden. Die Geschäfte sind dabei nach Branchen geordnet, es gibt die Flowers Street, die Sonnenbrillen Avenue und die Unterwäschen Gasse um nur einige zu nennen. Die ansässigen Branchen lassen sich anhand der vietnamesischen Namen der Straßen erkennen.

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Besonders schön sind auch die Nahrungsmittelstände. Hier lässt sich jegliche Art von Obst und Gemüse aber auch so ziemlich jedes bekannte Tier (ja wir haben auch Hund gesehen) kaufen. Dabei wird besonderer Wert auf die Frische der Zutaten gelegt. Die Fische schwimmen noch im Becken, die Hühner picken noch das Gras aus den Gehwegen und die Kaninchen springen noch in ihren Käfigen.

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Das Augenscheinlichste sind jedoch die allgegenwärtigen Garküchen. An jeder Ecke findet man eine Vietnamesin die Fleisch schneidet, Nudeln kocht oder Suppe rührt. Drumherum sitzen dann zwischen 5 und 50 Vietnamesen auf winzigen Plaste-Stühlen und stochern in ihren Schüsseln rum. Das Essen ist dabei gewöhnungsbedürftig, besonders was die Hygiene betrifft. Ob und wo man dieses Wagnis eingeht bleibt deshalb jedem selbst überlassen.

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Zusammenfassend kann man sagen: Das Old Quarter ist ein “must see” jeder Hanoi Reise. Egal ob zum Shoppen oder zum Essen ein Besuch lohnt sich allemal.
 

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wopper

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07.01.2010
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Erster Flug mit AirAsia
Mit dem Taxi fuhren wir um 6:30 Uhr raus aus dem Smog Hanois zum Noi Bai International Airport. Nach ca. 40 Minuten Fahrt waren wir an der Abflugshalle des Terminal 1 angekommen. Der Noi Bai International Airport ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und sieht aus wie zu DDR Zeiten. Am Check In holten wir unsere Papiertickets, man bemerke Handgeschrieben, für den Flug AK 871 nach Kuala Lumpur ab. Für unser Handgepäck interessierte sich hier zum Glück Keiner. Ein Grenzer, Marke Stasioffizier (unfreundlich und düsterer Blick) entwertete anschließend noch unser Visum.

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Unsere Maschine, eine Airbus A320-200 (Kennung: 9M-AFP, Erstflug: 2006) kam mit 20 Minuten Verspätung in Hanoi an. So lagen wir bei Abflug ca. 30 Minuten hinter den Zeitplan. Schon während des Steigfluges wurde mit der Verteilung der vorbestellen Essen begonnen. Da es ja heute kein Frühstück für uns gab, hatten wir auch einen wahnsinnigen Hunger. So ließen wir uns das Smoke Chicken Focaccia, kleine Gebäckstücke mit Fruchtfüllung und ein Becher Wasser schmecken. Für ungefähr 2,50EUR kein schlechter Deal.

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Mit dem Service und der Ausstattung des Fliegers waren wir zufrieden. Der Sitzabstand ist für eine sogenannte Billigairline absolut akzeptabel.

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wopper

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07.01.2010
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Petronas Towers und Burger in Kuala Lumpur
Endlich normales Essen! Nach einer Woche Nudeln mit Huhn, Nudeln mit Rind – oder ganz was besonderes – Nudeln ohne Alles, gingen wir heute in Kuala Lumpur zu Burger King. Die Glücksgefühle meines Magens, endlich wieder etwas Bekanntes zu bekommen, sind schwer zu beschreiben.

Später fuhren wir dann mit der Monorail vom zentralen Hauptbahnhof „KL Sentral“ zur Haltestelle Bukit Nanas, um uns von dort den Petronas Towers zu nähren. Die 452 Meter hohen Zwillingstürme sind echt imposant und die Architektur atemraubend. Unterhalb der Türme befindet sich ein großes Einkaufszentrum, worin wir uns die Zeit bis zum Sonnenuntergang vertrieben – im Dunkeln wirken die Tower noch besser. Wir haben eine Menge Fotos mit unterschiedlichen Einstellungen geschossen. Hier sind zwei Beispiele:

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wopper

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07.01.2010
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Kota Kinabalu
Mit AirAsia sind wir von Kuala Lumpur auf die ostmalaysische Insel Borneo – nach Kota Kinabalu – geflogen. Auf dem 2:30 Stunden langen Flug gab es keine besonderen Vorkommnisse – außer das wir gerade einmal 7,70EUR für das Ticket bezahlt haben. Die Fahrt zum Flughafen kostet in Deutschland schon teilweise mehr.

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Kota Kinabalu ist die Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates Sabah auf der Insel Borneo. Der Stadtname setzt sich aus Kota, dem malaysischen Wort für „Stadt“, und Kinabalu, einem Berg etwa 50 Kilometer östlich, zusammen. Der Mt. Kinabalu ist mit 4095 Metern der höchste Berg Südostasiens.

Nachdem wir in unser Hotel, das Beverly Hotel, eingecheckt hatten, gingen wir auf Erkundungstour durch die Innenstadt. Es fiel uns auf das viele Einheimische in bunten Gewändern gekleidet waren. Erst im Nachhinein haben wir erfahren, dass das islamische Opferfest (Eid al-Adha) gefeiert wurde. Der Islam, zu dem sich 60% der Bevölkerung Malaysias bekennen, ist Staatsreligion.

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In Kota Kinabalu wird uns wieder bewusst, wie stark der Unterscheid zwischen den großen prunkvollen Shopping Centren und den Bretterbuden mancher Einheimischer ist. Allein entlang der Promenade haben wir vier große Malls gezählt. Sämtliche Werbetafeln und große Teile der Beschriftungen sind auf Englisch, obwohl die Amtssprache der Malaien Malaysisch (Bahasa Melayu) ist.
 

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wopper

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07.01.2010
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Insel-Hopping vor der Küste Kota Kinabalus
Heute stand mal wieder eine Bootstour auf dem Programm. Geplant war eine Insel-Hopping-Tour im Tunku Abdul Rahman Nationalpark. Dieser besteht aus 4 kleineren Inseln 15 Minuten vor der Küste von Kota Kinabalu. Die Fahrt startet am Jesselton-Point (der Touristen-Bootshafen von Kota Kinabalu) führt über die Inseln Manukan und Mamutik und schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.

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Da wir den Tag möglichst gut nutzen wollten, starteten wir mit dem ersten Boot um 9 Uhr. Normalerweise sollte der Bootsbetrieb bereits um 8 Uhr beginnen, dieser scheint bei uns zur Nebensaison jedoch verschoben worden zu sein. Gegen Mittag sollte die Überführung zur zweiten Insel stattfinden und für 16 Uhr (auch dies ist eine Stunde eher als im Prospekt beschrieben) war die Rücktour angesetzt. Der ganze Trip kostete für 2 Personen mit Hafengebühr und Inselgebühr sowie einer Tauchermaske mit Schnorchel 110 MYR (ca. 35 EUR).
Los ging es in einem kleinen Schnellboot zur ersten Insel. Unsere Reisegruppe bestand aus 6 Personen – wir beide, sowie eine malaysische Familie und unser freundlicher Bootsfahrer. Die Überfahrt war recht rasant, da sie jedoch nur 15 Minuten dauerte war sie auch für nervöse Mägen zu ertragen.

Unser Ziel erfüllte auf faszinierende Weise das Klischee der idyllischen, tropischen Inseln. Die Inselvegetation besteht aus einen dichten Urwald indem diverse Baum- und Farnarten um die Vorherschaft ringen, durchzogen von Ranken und Palmen in allen Größen.

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Die ansässige Tierwelt besteht aus verschiedenen Vögeln, die lautstark versuchten sich in der Imitation eines Feueralarms zu übertönen, aus einer ca. 2 Meter langen Waranart die durch Futter angelockt werden kann sowie einer Affenart. Letztere haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen, ihre Schreie konnte man jedoch von Weitem hören.
Zum Meer hin erstreckt sich ein weißer Sandstrand der zum Baden und schnorcheln einlädt. Hier kann eine Vielzahl von farbenfrohen Fischen beobachtet werden. Die Inselbevölkerung bietet dazu auch Tauchausrüstung sowie Kurse an.

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Die Inseln sind rund um die Bootsanlegestellen touristisch gut erschlossen. Man bekommt hier Verpflegung, Strandequipment sowie die üblichen Wassersportangebote (Bananaboot, Parasailing, Flyfisch u.v.m.). Das Essen besteht überwiegend aus Fischgerichten. Wir haben uns hier jedoch nur eine Erfrischung in Form einer frischen Kokosnuss gegönnt. Abseits des erschlossenen Gebietes kann man die Insel noch auf kleinen Dschungelpfaden erkunden. Hier gelangt man dann in den naturbelassenen Teil der Insel, mit kleinen, verlassenen Nebenbuchten. Hierfür sollte man allerdings festes Schuhwerk mitnehmen.

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Auf dem Rückweg fuhr unser Boot noch an einem einheimischen Fischerdorf vorbei. Dies besteht ausschließlich aus Pfahlbauten, welche über Stege miteinander verbunden sind. Die über 300 Gebäude umfassende Siedlung verfügt auch über öffentliche Gebäude, wie einen Markt und eine Moschee.

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Wieder am Hafen angekommen, konnten wir abschließend noch einen malerischen Sonnenuntergang über der Insel Mamutik bewundern.

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wopper

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07.01.2010
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Lok Kawi Wildlife Park
Unser heutiges Tagesziel war ein Besuch des Lok Kawi Wildlife Parks südöstlich von Kota Kinabalu. Der Bell Boy unseres Hotels zeigte uns mehrere Möglichkeiten wie wir dort hinkommen könnten. Die einfachste ist ein Taxi zu nehmen. Dieses kostet für die ca. 25 Kilometer einen Festpreis von 50 MYR (11 EUR). Da es nach seiner Aussage dort keinen Taxistand gibt, würde der Taxifahrer am Parkeingang auf uns warten und anschließend wieder zum Hotel zurückfahren. Für die gesamte Strecke würden 150 MYR fällig. Es gibt auch eine organisierte Tour (inkl. Eintritt von 20 MYR/Person). Diese kostet aber 190 MYR (44 EUR) pro Person. Beiden Varianten waren uns für einen Wildpark zu viel finanzieller Aufwand. So entschieden wir uns für Vorschlag Nummer 3 und liehen uns zwei Motorroller aus.

Mit der Vermietstation konnten wir einen „Happy Hour“ Preis über 30 MYR pro Roller für den Rest des Tages ausmachen. Nach einer Eingewöhnungsrunde auf dem Parkplatz begaben wir uns in den Straßenverkehr. Der in Malaysia geltende Linksverkehr machte uns die ersten paar Kilometer kleinere Schwierigkeiten. Wir gewöhnten uns aber recht schnell daran.

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Der Lok Kawi Wildlife Park wird durch das Sabah Wildlife Department betrieben und umfasst eine Grundfläche von 113 Hektar. Zurzeit gibt es in dem Park über 100 verschiedene Tierarten und zusätzlich einen botanischen Garten. Der Rundweg kann entweder zu Fuß abgelaufen oder mit einer kleinen „Bimmel-Bahn” (4x täglich, Kosten: 2 MYR/Person) abgefahren werden. Wir entschieden uns eigenständig durch den Zoo zu laufen. Viele der Tiere sind in Malaysia bzw. in Südostasien heimisch. Fasziniert haben uns vor allem die Malaysischen Tiger und die Orang-Utans. Leider sind die Gehege sehr klein und mit einem engmaschigen Drahtzaun versehen. So konnten wir von einigen Tieren keine Fotos machen.

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Im Laufe des Nachmittages werden die Tiere vor Publikum gefüttert. Da der Park heute nur mäßig besucht war und wir wohl als die einzigen Europäer etwas aufgefallen sind, durften wir die Orang-Utans mit Papaya füttern. Lustig waren auch die Otter, welche teilweise vier Fische auf einmal aßen.

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Nach einer Tiershow mit Papageien, Affen und Schlangen fuhren wir mit unseren Rollern wieder zurück nach Kota Kinabalu. Wir schauten uns noch die City Moschee in der Likas Bay an. Diese soll eine der schönsten in Malaysia sein und besitzt Ähnlichkeiten mit der Nabawi Moschee in Medina.

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wopper

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07.01.2010
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Welcome to the Jungle!
Mit MASWings Flug MH 3255, einer ATR 72-500 (Kennung: 9W-MWA, Taufname: Kuching) sind wir von Kota Kinabalu über Miri nach Mulu geflogen. Aus dem Flugzeug konnten wir die unendlichen Weiten des Dschungels betrachten. Vereinzelt gibt es dort kleinere Siedlungen oder geschwungene Flussverläufe. Der Flughafen von Mulu besteht aus einem kleinen Terminalgebäude und einer kurzen Landebahn. Die 1,5 Kilometer zum Haupteingang des Gunung Mulu Nationalpark legten wir zu Fuß zurück. Es ist auch möglich einen Minibus zu nehmen, dieser kostet aber 5 MYR pro Person.

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Im Park angekommen waren wir vom Zustand und der Ausstattung echt positiv überrascht. Nach dem Check-In in unseren vorreservierten Garden Bungalow wurden uns gleich einige Touren empfohlen. Sehr praktisch ist dabei der ausgehändigte Mulu Discovery Planner. Hier sind alle Touren aus den Kategorien Walks, Adventures und Caves mit ihren Startzeiten und jeweils einer kleinen Beschreibung aufgezeigt. Um an den fortgeschrittenen Adventure Touren teilzunehmen, muss man eine einfache bis mittelschwere Tour vorher absolviert haben.

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Nachdem wir die Formalitäten geklärt hatten, nutzen wir die verbleibende Zeit bis zum Sonnenuntergang mit einer Wanderung zur Moonmilk Höhle. Diese ist die einzige Höhle im Park, welche wir ohne einen Guide besichtigen konnten. Der 1,5 Kilometer lange und gut ausgebaute Pfad war für uns kein Problem. Wir hatten einen tollen Blick auf den Fluss und die Vielfalt der Dschungelvegetation. An Tieren haben wir Riesenameisen, Schmetterlinge, Raupen und eine große Schnecke gesehen. Um schlussendlich in die Höhle zu gelangen, mussten wir noch 425 Stufen hochklettern. Die Moomilk Höhle war leider nicht beleuchtet, aber mit einer Taschenlampe hatten wir keine Probleme uns zu orientieren.

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Nach dem Abendessen im Park Café versammelten wir uns gegen 19 Uhr wieder am Eingang des Hauptgebäudes. Für den Abend hatten wir noch eine Nachtwanderung gebucht. Die zweistündige Tour mit bis zu 8 Personen kostet 10 MYR pro Kopf. Mit einem Guide liefen wir einen ungefähr zwei Kilometer langen Weg ab. Dieser verlief meist auf einem Holzsteg und war so ohne Probleme auch im Dunkeln passierbar. Leider haben wir nicht viele Tiere sehen können. Aber die Geräuschkulisse war echt einmalig. Aus dem Dickicht hörten wir Vögel zwitschern, Grillen zirpen und an einer Stelle auch das Brummen eines wohl größeren Tieres. Leider konnten wir nicht erkennen was es war.

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wopper

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07.01.2010
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Durch die Höhlen von Mulu
Der zweite Tag in Mulu begann für uns mit einem kleinen Frühstück im Park Café. Hier kann man zwischen 3 Speisen wählen. Wir entschieden uns für Pancakes (leider nicht die amerikanische Variante sondern nur einfache Eierkuchen) mit Früchten. Besonders schön ist hierbei die Atmosphäre. Die weiden-geflochtenen Stühle und Holztische stehen direkt am Ufer eines Flusses – am gegenüberliegenden Ufer beginnt der Urwald. Man selbst sitzt in der „Zivilisation“ und kann auf der anderen Flussseite die Wildnis beobachten.

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Um 8:30 Uhr brachen wir dann zu unserer ersten geführten Tour auf. Wir hatten uns für die Adventure-Tour „Racer Cave“ entschieden. Das ist eine mittelschwere Tour durch die Höhlen von Mulu bei denen man abseits der ausgebauten Pfade geht. Die schwereren Touren waren für uns aus schon genannten Gründen leider nicht möglich.

Die Anreise zur Höhle kann man entweder zu Fuß in einem ca. 1h Marsch durch den Dschungel bewältigen oder man fährt per Boot den Fluss hinauf. Unser Guide hatte sich für die zweite Möglichkeit entschieden. Das gab uns Gelegenheit die einheimische Bevölkerung zu beobachten. Diese hat so ziemlich den ganzen Fluss entlang Pfahlbauten errichtet – eigenartigerweise jedoch nicht im Wasser sonder zu Land. Warum man dann trotzdem Pfahlbauten nutzt, ist uns nicht ganz klar. Die Menschen die wir gesehen haben gingen am Fluss ihren Aufgaben nach. Einige waren am Baden andere machten die Wäsche, die meisten waren jedoch damit beschäftigt Steine für die Befestigung des Ufers zu sammeln und diese in große Metallkästen zu stapeln. Dabei sind alle (dies gilt im Übrigen auch für andere Malaien die wir bisher getroffen haben) sehr freundlich und winken uns zu. Für Europäer ist dies jedoch sehr ungewohnt.

Nach ca. 15 Minuten Bootsfahrt in einem 1m breiten und 15m langen Longboat mit Außenbordmotor sind wir am Eingang unserer Höhle angekommen. Unsere Gruppe bestand aus 7 Personen inklusive Guide. Nach einem kurzen Check unserer Ausrüstung, bestehend aus Helm (ja Sicherheit muss sein) und Helmlampe, machten wir uns auf den Weg. Jede Höhle besteht aus drei Zonen, die Daylight- , die Twighlight- und die Dark-Zone. Die ersten beiden sind nur am Eingang einer Höhle und waren von uns innerhalb von 5 Minuten durchschritten. Danach wurde es stockdunkel und wir mussten uns auf unsere Ausrüstung verlassen. Da wir uns auf einer Adventure-Tour befanden mussten auch einige Hindernisse überwunden werden. Zu den einfachen Aufgaben gehörte das Auf- und Ablaufen auf rutschigem Untergrund und das Passieren von Engstellen. Einige davon waren so eng, dass der Helm nur in bestimmten Höhen durch gepasst hat, der Rest des Körpers musste hinterher geschlängelt werden. Die schwierigeren Übungen bestanden im hoch- und runterklettern an schmierigen, matschigen Seilen. Diese waren die Kletterhilfen für zum Teil senkrechte Wände mit spärlich vorhandenen Tritten. Die bis zu 5 Meter hohen Wände sind mit ein bisschen Armkraft gut zu meistern, wenn auch nicht ganz ungefährlich. Auf jegliche weitere Sicherung wurde verzichtet, weshalb ein falscher Tritt oder ein ungenauer Griff schnell in einem tiefen Sturz enden konnte. Wir bewältigten die Hindernisse jedoch ohne größere Zwischenfälle (von kleineren Abrutschern mal abgesehen).

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Doch nicht nur die Hindernisse waren Teil des Adventures, auch die anwesende Tierwelt hat ihren Beitrag geleistet. Schon kurz nach dem Einstieg flogen uns Fledermäuse um die Ohren. Ihre klackenden Rufen begleiteten uns die ganze Tour entlang. Die Fledermäuse waren zwar allgegenwärtig aber nicht weiter störend, im Gegensatz zu den zahlreichen Spinnen die in jeder Felsspalte lauerten. Diese waren Untertassengroß und, wie uns unser Guide nach der Hälfte der Tour mitteilte, auch so giftig das sie Menschen gefährlich werden könnten. Schließlich begegneten wir noch der Racer-Schlange die der Höhle ihren Namen gegeben hat. Dies ist eine kleine, ca. 80cm lange Schlange, die sich von Kleintieren ernährt und für den Menschen ungefährlich ist. Pflanzen gab es in dieser Höhle keine.

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Nach ca. 2 Stunden waren wir einmal bis ans innere Ende der Höhle und wieder zurück gelaufen. Der Trip macht großen Spaß und die Klettereinlagen haben mir persönlich besonders gut gefallen. Die Tour für 95 MYR (23 €) kann man jedem empfehlen der keine Platzangst hat sowie mit Insekten leben kann und dem normale Höhlenbesichtigungen zu langweilig sind.

Da wir nun schon gegen Mittag zurück waren, entschieden wir uns noch eine weitere Tour zu begehen. Aufgrund der Anstrengung am Vormittag sollte es diesmal eine aus dem Bereich Caves werden – Sightseeing in gut ausgebauten Höhlen. Nach einer kurzen Stärkung im Park Café machten wir uns mit einer 11 Mann starken Gruppe auf den Weg Richtung Langs Cave und Deer Cave. Nach ungefähr einer Stunde Fußmarsch über gut ausgebaute Dschungelpfade erreichten wir die beiden Höhlen die nur 300 Meter auseinander liegen. Die Langs Cave ist eine mittelgroße Höhle die ein paar interessante Tropfsteingebilde aufweist. Diese sind durch die installierte Beleuchtung noch besser in Szene gesetzt. Jedoch ist dies für erfahrene Höhlenbesucher wie uns nichts Außergewöhnliches mehr.

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Die Deers Cave hingegen spielt in einer ganz anderen Liga. Die Höhle beeindruckt dabei einzig und allein mit ihren gigantischen Ausmaßen. Sie ist mit ihren 220 m Höhe und 250 m Breite die größte Höhlenpassage der Welt. Während der Wanderung durch die riesigen Kammern kommt man sich geradezu winzig vor im Vergleich zu den mächtigen Säulen die die Decke stützen. Es ist schwierig dieses enorme Gebilde in Bildern oder Worten festzuhalten. Ein Besuch lohnt sich deshalb umso mehr.

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Zu den Bewohnern der Deer Cave gehören unter anderem über 3 Millionen Fledermäuse in 12 verschiedenen Arten. Mit ein bisschen Glück können die von 17 bis 18 Uhr beim „Bat Exodus“ beobachtet werden. Hierbei starten kleinere Gruppen von einigen tausend Tieren gleichzeitig auf zu ihren Beutezügen. Dabei verlassen sie die Höhle in langen, schlangenförmigen Formationen. Das ganze Schauspiel ist schön anzusehen jedoch nach wenigen Minuten bereits wieder vorbei, da die einsetzende Dunkelheit die Sicht nimmt.

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Anschließend wartet noch der Heimweg durch den mittlerweile dunklen Regenwald zurück ins Park Hauptquartier. Der Dschungelpfad ist dabei abschnittsweise beleuchtet. Die unbeleuchtete Strecke kann bei hellem Mond und wolkenlosem Himmel auch im Dunkeln absolviert werden, ansonsten wird eine Taschenlampe benötigt. Da der Heimweg in Eigenregie absolviert wird, kann man ihn zu einem privaten Night Walk nutzen, den Tieren des Waldes lauschen oder sie eventuelll sogar beobachten. Die 20 MYR (5 €) pro Person sind für diese Tour gut angelegt.
 

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wopper

Erfahrenes Mitglied
07.01.2010
591
2
LEJ
www.miles-around.de
Zurück in die Zivilisation!
Bevor die Zeit für uns im Dschungel abgelaufen war, stand der Mulu Canopy Skywalk noch auf unserem Plan. Dieser 480 Meter lange und 15 bis 25 Meter hohe Pfad führt über Hängebrücken durch die Baumkronen des Regenwaldes.

Unser Guide Ismail begleitete uns die 2 Kilometer vom Park Hauptquartier bis zum Aufstieg des Canopy Walks. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir wieder einige Tiere wie Tausendfüßler oder eine Gruppe Affen. Diese kletterten aber so tief im Dickicht, das wir sie leider nicht auf ein Foto bekommen haben.

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Im Baumkronenpfad selbst haben wir leider kaum noch Tiere zu Gesicht bekommen. Ab und zu sind ein paar Schmetterlinge vorbeigeflogen – einer bunter als der andere – oder wir haben kleinere Vögel gesehen. Zum Abschluss des Pfades gab es aber noch ein tierisches Highlight. Direkt vor uns kroch eine ungefähr 50cm lange dünne Schlange von der Hängebrücke auf einen benachbarten Ast. Dort positionierte sie sich, fast wie ein Fotomodell, damit ich ein paar schöne Aufnahmen von ihr machen konnte.

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Wir finden das der Gunung Mulu Nationalpark auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Wer Abenteuer und ausgiebige Wanderungen, z.B. zum Gipfel des Gunung Mulu, mag, sollte aber mindestens 5 Tage einplanen.

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Um 14:55 Uhr sind wir dann mit dem MASWing Flug MH3753 nach Kuching geflogen. Von dort mussten wir aber noch weiter nach Singapur, bzw. weil es günstiger war in die malaysische Grenzstadt Johore Bharu. Der 90 Minuten lange Flug mit AirAsia kostete wieder nur 6,77EUR pro Person. Der schnellste Weg vom Sultan Isamil International Airport Johore Bharu nach Singapur ist der Busservice von Causeway Link. Dieser kostet 8MYR und hält eine Station vor der malaysischen Grenze. Von dort nahmen wir den Bus 950 nach Woodlands und fuhren bis zur Grenzstation. Hier ist zu beachten, dass das Fahrgeld von 1,30MYR/Person unbedingt passend bereitliegen sollte. Nach unserer Ausreise aus Malaysia befanden wir uns für etwa einen Kilometer im Niemandsland bevor wir nach Singapur einreisen konnten. Der Express Bus CW2 brachte uns dann bis zur Queens Road im Stadtzentrum. Von dort kann man dann mit dem Stadtbus und der U-Bahn alle anderen Orte der Stadt erreichen.

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