Frankfurt, Los Angeles, Orlando, Dallas, Wichita Falls, New York, Frankfurt

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jakeblue

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19.02.2010
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Hallo zusammen.

Ich bin neu hier.
Ich erfreue mich sehr an euren Berichten und hoffe ihr mögt auch meine Berichte.
Diesen Trip habe ich im April 2011 absolviert und damals habe ich noch nicht viel vom VFT gewusst oder verstanden. Heute ist das etwas anders, dennoch sind meine Erinnerungen an die Flüge eher schwach. Für mich war das damals eher Mittel zum Zweck und nicht Reisegrund an sich. Deshalb werden die Details dazu eher mager sein.

Zu meiner Person: Ich bin über 30 Jahre alt und IT-Systemadministrator und habe noch keinen Status.

Ich reise zusammen mit 2 Freunden.

Das Routing sah wie folgt aus:

1. FRA-IAH-LAX CO047 in S
2. LAX-DEN UA018 in W und DEN-MCO UA 802 in W
3. MCO-IAH CO187 in T und IAH-DAL CO2826 in W
4. DFW-EWR CO1758 in H
5. JFK-FRA CO5036 in H (in A380 by LH)

Ich denke, das Routing ist schon VFT würdig.

Ich versuche hier jeden Tag einen Reisetagbericht abzusetzen. Seht es mir nach, wenn es nicht immer klappt. Ach und Rechtschreibung und Grammatik....besser kann ich es nicht.

Tag 1

Diesmal haben wir es besser gemacht. Die letzten Male haben wir den die Startzeit zu früh gewählt, so dass man immer unausgeschlafen zum Flughafen musste. Heute sollte der Flieger um 14 Uhr in Frankfurt starten. Mit dem ICE fuhren Simon und ich ab Wuppertal direkt nach Frankfurt. Das ist eine gute, schnelle Verbindung. Also reicht 8 Uhr aufstehen. Am Bahnhof Wuppertal habe ich meinen alten, inzwischen pensionierten, Arbeitskollegen getroffen. Er war auch auf dem Weg zum Flughafen um mit seiner Frau einen 2 Wochen Kuba Urlaub anzutreten.
Am Flughafen selber hat alles gut und schnell geklappt, so dass wir nur noch auf Markus warten mussten, der aus Hamburg eingeflogen wurde.
Für den sehr langen Flug über den Atlantik haben wir vorgesorgt und uns besondere Plätze gebucht. Da First oder Business Class viel zu teuer sind auf so einem Flug, wir aber nicht 10 Stunden in der Sardinenbüchse sitzen wollten, haben wir die vordersten Plätze in der Economy Class gebucht. Diese sind direkt an der Trennwand zur Business Class und kosten 90€ extra pro Person. Dafür hat man 10 Stunden so viel Beinfreiheit, dass man aufstehen und in den Gang gehen kann ohne das die Mitreisenden Platz machen müssen. Diese Sitze kann ich nur jedem Langstreckenflieger empfehlen. Anders als bei den Exit Row Plätzen, die noch mehr Platz bieten, ist man hier ungestört und kann sich ausbreiten. Es ist halt kein Notausgang den man freihalten muss, und außerdem nerven hier nicht die anderen Passagiere die ständig vor einem herlaufen und sich die Füße vertreten wollen oder zum Klo müssen.

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Der Flug war trotzdem unendlich lang und hat keinen Spaß gemacht. Nach 5 Stunden, also der halben Flugzeit hat man schon so was von keinen Bock mehr und weiß, dass es noch einmal so lange dauert. Und das war nur der Flug nach Housten wo wir noch umsteigen müssen.

Für das Umsteigen in Housten hatten wir laut Flugplan nur 1.20 Stunden Zeit, was sehr sehr knapp ist. Denn man muss hier durch die Einreise, seine Koffer vom Band holen, durch den Zoll, den Koffer wieder aufs Kofferband schmeißen und dann noch in ein anderes Terminal laufen.
Bei diesem knappen Zeitplan haben sich unsere guten Plätze bezahlt gemacht. Da wir weit vorne im Flugzeug waren, waren wir auch schnell raus und somit vor den huderten anderen Passagieren am Einreiseschalter und damit auch recht schnell durch. Bei mir wäre es sicher noch schneller gegangen, wenn ich dem Beamten auf die Frage: „Haben sie ihre Tickets für den Rückflug“? nicht mit „nein“ geantwortet hätte. Dann musste ich ihm erklären, dass Simon die Tickets bei seinen Unterlagen hat und vor allem, dass er auch meins hat und ich nicht vor habe für immer zu bleiben.
Wie knapp es dann mit der Umsteigezeit war sieht man daran, dass wir die letzten waren die in das andere Flugzeug nach LA eingestiegen sind und nach uns die Tür geschlossen wurde.

Na toll, noch mal 3 Stunden fliegen, diesmal auf normalen Sitzen. Als wir endlich in LA gelandet waren, war es schon 5 Uhr Nachts deutscher Zeit. Jetzt noch mit dem Shuttlebus zur Autovermietung.
Ich hatte ein Fahrzeug der Kategorie I noch in Deutschland über den ADAC gemietet. Auf dem Gutschein stand ein Caddilac STS, welcher von der Größe, mit einer C-Klasse zu vergleichen ist. Leider, oder zum Glück war keiner da, so dass wir einen Caddilac DTS bekommen haben, der das Pedant zur S-Klasse ist.

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Mit dem Fahrzeug und den 2 eingebauten Navis haben wir unser Motel schnell gefunden.

Inzwischen war es schon 8Uhr deutscher Zeit, so dass wir nach einer 23 Stunden dauernden Anreise endlich schlafen konnten.
So weit, so gut. Ob die nächsten 20 Tage noch Überraschungen bieten werden?



Tag2

Erst mal ausschlafen. Dank Jetlag hat man das bis 8Uhr erledigt. Unser Motel6 liegt direkt am Hollywood Blvd (in einer Seitenstraße) und die Lage ist unglaublich gut. Nach 50m ist man auf dem berühmten Walk of Fame und auch das Kodak Theater, das mit der Oscar Verleihung, ist in 5 min zu Fuß zu erreichen.
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Es gibt Geschäfte, Restaurants, Nachtclubs, Bars und alles fußläufig zu erreichen. Die Zimmer sind Ok und haben immerhin einen großen Kühlschrank und freies Internet.
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Wir sind also auf dem Walk of Fame über viele berühmte Namen gelaufen und haben die Gegend erkundet. Das Frühstück haben wir dann bei Musso & Frank eingenommen. Einem Lokal was ich bei Roadfood.com ausfindig gemacht habe und das auch nur 100 Meter vom Motel entfernt ist.
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Wenn man gut erkennbar als Tourist über den Walk of Fame läuft wird man ständig von Promotern von Bustouren angesprochen. Diese bieten verschiedene Touren an. Die „Home of Stars“ tour oder die Sightseeing Tour allgemein die einem die Gegend zeigt. Nachdem wir verschiede Angebote angehört haben, haben wir uns für eine Tour entschieden und den Preis von 35$ pro Person auf insgesamt 40$ für 3 Personen gehandelt hatten.
Der Bus war nur mit insg. 6 Gästen besetzt und der Tourguide hat uns nebenbei auch noch Tipps gegeben, was wir wo machen können.
Diese Tour gab eine gute Übersicht über die für Touristen interessanten Gegenden von LA und zum Glück nicht die „Homes of the Stars“. Nach 2 Stunden waren wir damit fertig und sind zu unserem Auto gegangen. Unser Auto ist ein Caddilac DTS. Das ist so dass Beste was der amerikanische Automarkt hergibt. Und die Ausstattung konnte sich sehen lassen. Besonders nützlich ist die Sitzklimatisierung bei schwarzen Leder und LA-Wetter, aber auch der V8 Motor machte einen netten Sound beim Anfahren. Das Anfahren war aber auch immer mit einem Ruck verbunden. Trösten konnte einen da aber die Massagefunktion in den Vordersitzen und sogar die Font Sitze waren elektrisch verstellbar. Insgesamt ein gutes Auto für eine begrenzte Zeit, aber zu Hause ist es immer noch am schönsten.
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Mit dem Auto sind wir dann, den Ratschlägen von Freunden folgend, erst mal auf den Mullholland Drive gefahren. Eine Streck die in Ost-West Richtung durch die Hügel nördlich von West Hollywood führt. Schön waren hier die Aussichtspunkte von denen aus man auf das ganze Tal von LA blicken konnte.
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Eine schöne kurvige Strecke die man mit einem strafferen Fahrwerk sicher schön hätte fahren können. Nach dieser Strecke wollten wir mal sehen wie die Menschen in LA so leben. Erste Adresse ist Bel Air. Riesige eingezäunte Grundstücke mit sehr großen Villen drauf. Das ist echt das teuerste was man kriegen kann. Es ist zwar schön sich das von der Straße anzusehen, aber viel sehen kann man nicht denn die Zäune sind höher als die Häuser.
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Hier kann ich Google Earth empfehlen, welches hier nicht nur Satellitenbilder, sondern auch Bilder aus dem Flugzeug liefert. Das Gleiche gilt auch für Beverlly Hills. Hier sind die Grundstücke kleiner die Villen im Schachbrettmuster angeordnet. Ist aber immer noch eine sehr feine Adresse.
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Die Luxusautodichte ist enorm. Da kann Düsseldorf noch lange nicht mithalten. Wenn man an einer Ampel steht, hat man mindestens einen Bently oder Rolls Royce neben sich stehen. Manchmal auch drei. Nur die tiefergelegten Supersportwagen wie Ferrari oder Lamborghini sind dann doch eher selten. Ich danke allerdings nicht, dass das an den Preisen, sondern viel eher an den schlechten Straßen liegt. Eine Stunde mit so einem Auto durch Hollywood und man braucht nicht nur einen neuen Unterboden, sondern auch ein neues Rückgrat.
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Die Autotour geht über viele Stunden und wir haben viel gesehen. In den Hügeln stehen die Häuser auf Stelzen, was auf jeden Fall merkwürdig aussieht. Erst mal wieder ins Hotel. Die zentrale Lage macht sich bezahlt.
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Der Hunger quält uns und ich erinnre mich an die Worte von Daniel, der sagte. „ ich freue mich schon auf meinen nächsten Urlaub in LA, dann muss ich unbedingt wieder zu Jack in the Box. Das ist der beste Burger den ich je gegessen habe. Da musste unbedingt mal hin.“ Wenn Daniel so ins Schwärmen gerät, muss da was dran sein. Leider war es ein riesiger Reinfall. Das ist eine Burgerkette wie Mc Donalds oder Burger King mit derselben geringen Qualität.
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Jetzt werde ich hier mal für Daniel und alle anderen meine Empfehlung aussprechen, wo man wirklich einen guten Burger bekommt. In Hollywood selber wäre das „Fat Burger“. Absolut hervorragend und etwas außerhalb wäre „five guys“ zu empfehlen, wobei Fat Burger noch besser ist.
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Nach dem schlechten Essen bei Jack in the Box geht’s ins Bett. Der Jet Lag hat uns noch fest im Griff.
Vorm Hotel gibts nen Wachmann, so das man seelenruhig schlafen kann.
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TAG 3

Am dritten Tag unserer Reise haben wir nicht noch mal bei Musso & Frank gegessen, es war zwar gut, aber die machen erst um 11 Uhr auf und das ist etwas spät für Frühstück. Gleich an der Ecke Whitley – Hollywood Blvd ist ein kleiner Laden der Frühstück anbietet. Das war sehr gut und günstig. Der Tourguide von gestern empfahl uns den Farmers Market und da dort ein Apple Store war, und Simon sich für ein IPhone4 interessierte, sind wir da mal hingefahren. Die Einkaufsstraße was schnell gefunden und sie war sehr schön. Keine Autos nur eine kleine Bimmelbahn, die die Besucher von einem zum anderen Ende brachte.

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Der Applestore war voll wie immer und als wir uns das alles genug angesehen haben hatte sich Simon für ein Iphone und ich für einen Ipad2 entschieden. Leider ist das bei Apple nicht so einfach Ware zu bekommen. Das Iphone ist zwar vorrätig, aber nur mit AT&T Sim Lock und das Ipad nur in der teuersten Ausführung. Aber die bekommen jeden Tag Nachlieferungen, aber man sollte doch am besten schon um 6 Uhr vor der Tür stehen, weil die immer schnell ausverkauft sind. DDR-Wochen im Land das die Marktwirtschaft „erfunden“ haben soll? Hier gebe ich mal Nachhilfe in Marktwirtschaft. Wer nicht liefern kann, verkauft auch nichts, zumindest nicht an mich.

Die Universal Filmstudios sind in der Nähe also nichts wie hin. Als wir da waren ist uns aber aufgefallen das es schon 15 Uhr ist und der Park nur noch drei Stunden geöffnet hat. Dafür lohnen sich keine 120 $ Eintritt, also haben wir das erst mal aufgeschoben.

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Auf dem Rückweg kommt man am Mullholland Drive vorbei, also noch mal zum Aussichtspunkt und gucken.

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Gesehen haben wir das Sternwarte auf einem anderem Berg und uns erinnert, dass uns gesagt wurde, dass es da auch eine schöne Aussicht geben soll, drum ging es in diese Richtung. Die Sternwarte ist schön und die Aussicht auf die Stadt, aber vor allem auf das Hollywood Sign ist grandios. Ein must see in LA.

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Direkt am Kodak Theater am Hollywood Blvd. ist ein Oakley Store und Simon brauchte Ersatzteile für seine Brillen. Die hatten sogar was da. Sehr erfreulich.
Nach all den Erlebnissen nur an diesem Tag gab es erst mal eine Pause im Hotel bevor es zum Abendessen gehen sollte.

Wie schon einige Male zuvor in New York sollte es diesmal auch Wolfgangs Steakhouse aber in der Zweigstelle Los Angeles sein. Es gab wieder eine hervorragendes Steak und viel zu viele Beilagen. Merke: Immer eine Beilage für 2 Personen bestellen.

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Nach dem Essen wollten wir noch in den Irish Pub gehen, den uns der Verkäufer bei Oakley empfohlen hat, aber nach diesem Tag und dem vielen Essen sind wir nur noch im Bett gelandet.
 

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jakeblue

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19.02.2010
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TAG 4

Schon hat Tag vier der Urlaubsreise begonnen und jetzt wollten wir auch mal was erleben ;-). Früh aufstehen und auf zum Freizeitpark Six Flags Magic Mountain. Ein Park der fast nur aus Achterbahnen besteht. Da er gut 80km außerhalb liegt, ist der auch nicht so überlaufen und voll wie die Stadtnahen Parks. Ich hätte vorher nie gedacht, dass man zu viel von Achterbahnen fahren bekommen kann, aber dank kurzer Wartezeiten war nach 10 verschiedenen Achterbahnen die Luft raus und ich hatte keine Bock mehr. Ein toller Park!

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Uns ist aufgefallen, dass in unserem Auto der Aschenbecher voll war. Da wir uns schon sehr an den American way of live gewöhnt hatten, wussten wir auch eine Lösung.

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Vor dem Abendessen ausspannen im Hotel. Heute Abend wollten wir in einem Lokal dinieren, das Simon während seiner Tagestour (er war nicht mit im Park) empfohlen bekam. Es war auch zu Fuß erreichbar und wird von den Einheimischen sehr gut angenommen. Ein Koreaner. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mal was Neues ausprobiere, aber ich habe es nicht bereut. Im Shin www.shinhollywood.com bekommt man einen Tisch mit eingebauter Pfanne / Grill und jede Menge rohe Zutaten. Erinnert mich an Raclette. Die Nachspeise sah zwar nicht lecker aus, war aber unglaublich gut.

Heute hatten wir noch genug Energie um abends noch mal aus zu gehen und so verschlug es uns in den Irish Pub. Ein riesen Laden und unheimlich voll. An der Bar musste man länger warten bis man was zu trinken bekam, was aber darauf zurückzuführen ist, dass es so voll war. An den Barfrauen lag es sicher nicht, es waren die schnellsten die ich je gesehen hab. Rechte Hand eins der 40 Fassbiere zapfen, linke Hand einen Longdrink mischen gleichzeitig.
Schon nach einem Drink waren wir bedient und sind nach Hause gelaufen. Der Weg führte uns 4 Blocks am Hollywood Blvd vorbei. Es war Samstagabend und es war rappelvoll. Die Autos kamen in beiden Richtungen genauso schnell vorwärts wie wir zu Fuß und das über vier Blocks. Auffällig waren auch die Motorräder und mache Autos. Die Lautstärke die die produzierten war enorm. Mit dem Auspuff würden die in Deutschland keinen TÜV bekommen.

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Tag5




Frühstück haben wir an diesen schönen Morgen wieder im selben Café eingenommen. Man muss nicht täglich was anderes ausprobieren wenn man was Gutes gefunden hat.
Es ist Zwar Sonntag, aber dennoch haben die Geschäfte offen. Da ich nur mit einem Paar Schuhen angereist bin, brauchte ich unbedingt noch was leichtes Sommerliches.
Zum Glück gibt es mehrere Schuhläden am Hollywood Blvd und ich werde schnell zweimal fündig.

Auf dem Weg gab es auch noch einen Masken und Requisiten Geschäft. Die Auswahl war riesig. Nicht nur Verkleidungen und Zubehör, sondern auch Zauberkram. Naja richtig viel. Ich habe mir auch eine Maske gekauft.
Daniel und Nadine sind auch bald hier in der Gegend, genauer gesagt in Long Beach. Da wir nicht mehr wussten was wir noch machen können, wollten wir uns einfach mal die Gegend angucken in der die da unterkommen.

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Als wir nach Downtown Long Beach kamen, wurde es laut in der Stadt. Also Fenster runter und lauschen. Erst dachten wir das ist mal wieder mal nur ein lautes Auto was einen Ampelstart hinlegt, aber wir hatten uns geirrt. Es war der Toyota Grand Prix of Long Beach, der in der Stadt gastierte und in den Straßenschluchten einen riesigen Lärm produzierte.


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Die Rennstrecke war gut eingezäunt, so dass man Eintrittskarten kaufen musste um überhaupt was vom Geschehen zu sehen. Ich hatte noch nie so einen Renncircus live miterlebt und wusste auch nicht was mich da erwartet. Leider habe ich die Ohrstöpselverkäufer vorm Eingang ignoriert. Ich hatte ja keine Ahnung. Endlich auf dem Gelände angekommen wollten wir nah zur Strecke um die Autos zu sehen. Es wurde immer lauter und lauter und eigentlich würde man nicht mehr weitergehen weil Schutzreflexe einsetzten, aber die Neugier war stärker und dann waren wir an einer Stelle, an der die Autos aus einer Kurve kamen und in eine untertunnelte lange Gerade beschleunigten. Wegen des Tunnels wurde der Schall noch verstärkt und es war das lauteste was ich in meinem Leben je gehört habe. Ohne Gehörschutz hält man das da keine 2 Minuten aus. Unglaublich. Also ein paar Fotos gemacht und nichts wie weg. Wir sind dann einmal die ganze Strecke innen abgelaufen, kurz durch die Boxengasse und dann wieder raus. Leider ist die Sicht auf die Strecke nur schlecht. Ich kann die Leute nicht verstehen, die da den ganzen Tag rumhängen und vom Renngeschehen nur Bruchteile mitbekommen. Ich bleib dann lieber beim Fernsehen, da ist man voll dabei statt irgendwo. Dennoch war es interessant das mal live zu sehen, brauch ich aber nicht noch mal. Höchstens mit Presseausweis, dann kommt man an bessere Fotospots, und ein paar Fotos würde ich gerne noch machen.

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Die Wohnung von Daniel und Nadine ist in einer sehr guten Lage Downtown, aber am Rennwochenende wären die rein Lautstärkemäßig nicht glücklich geworden.

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Im November, als wir lange in Florida Waren haben wir öfter bei Five Guys gegessen und es hat uns gut gefallen was die gemacht haben. Es war auch nie sehr schwer einen zu finden, aber hier an der Westküste sind die noch nicht so verbreitet. Von Long Beach sind wir Richtung Norden gefahren und auf dem Weg haben wir einen Five Guys gefunden und da gegessen. Es war gut, wie immer, und so muss ich das Daniel Empfehlen, denn wer Jack in the Box schon für das Größte hält, wird nach einem Burger von dort wieder an Gott glauben. ;-)


Auf dem Weg nach Norden wollten wir uns gerne einen Sonnenuntergang am Pazifik ansehen, doch leider war es zu stark bewölkt.
An den Strand mussten wir trotzdem noch mal und haben an Manhatten Beach angehalten und die Füße ins Meer gestellt.

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Es war kalt, so kalt, dass es wehgetan hat, aber dennoch waren Menschen surfen.

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Der Strand war recht schön aber es gibt bessere. Die Häuser allerdings, die da in erster Reihe standen und eine Wunderbare Aussicht hatten, die waren was Besonderes. Ich habe mal einen Einheimischen gefragt was man da so anlegen muss für so ein normal großes Haus, und er sagte 1-5 Millionen $. Und danach sehen die Häuser nicht unbedingt aus, aber die Lage ist absolut genial. Meerblick aus allen Etagen und nah an Los Angeles.

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Nach dem die Füße halb abgefroren waren geht’s weiter Richtung Norden.

Den berühmten Santa Monica Pier wollten wir auch noch zu Gesicht bekommen und genau so war es auch. Wir sind dran vorbei gefahren und haben in aus der Ferne gesehen. Wir sind noch ein paar Meilen weiter Richtung Norden auf dem Highway 1 gefahren und dann Richtung Osten nach LA gefahren. Eine Stunde später waren wir wieder im Motel und geschafft. Mit Fotos war leider nicht mehr viel, weil zum einen ich gefahren bin und zum andern Foto in der Dämmerung auf dem fahrenden Auto nicht so toll sind.

So sollte unser letzter Tag in LA zu Ende gehen und es war eine gute Zeit mit vielen neuen Impressionen und Erfahrungen.
 
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jakeblue

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19.02.2010
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Tag 6


Ausschlafen ist heute nicht. Bei der Reiseplanung haben wir eingewilligt um 6 Uhr zu starten um 80€ zu sparen. Das heißt aber auch 3.30 Uhr aufstehen, und das am Karfreitag. Das Flugzeug brachte uns bis nach Denver Colorado, so dass ich diesen Staat auf meiner Invasionskarte auch abhaken kann.

Hier konnten wir folgende Szene vom Gate aus beobachten. Ein Pilot holt 2 Mitarbeiter der Flugaufsicht zu seiner Maschine und lässt einen Schaden an der Nase begutachten. Am Ende habe aber alle gelacht und der Flieger ist gestartet.

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Man fühlte sich immer sicherm auch auf dem Rollfeld dank der modernen Feuerlöscher. Und da soll einer sagen die Recyceln da nichts, hier wurden zumindest die alten Kutschenräder weiter genutzt.

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Von Denver aus sind wir in Richtung Orlando Florida gestartet, wo wir um 16 Uhr Ortszeit gelandet sind. Abzüglich der Zeitumstellung war das auch wieder ne 7 Stunden Reise. Warum haben wir uns nur dafür entschieden. Zum Glück kann ich die Zeit im Flugzeug nutzen, um diese Worte hier niederzuschreiben. Bei der Autovermietung Alamo, bei der ich in Deutschland schon das Auto gebucht hatte, gab es eine Choice Lane, so dass man sich innerhalb seiner gebuchten Auto Kategorie das Auto aus den Vorhandenen aussuchen kann. Auch hier gab es nen Caddilac DTS, aber da wir den schon kannten haben wir uns für den Chrysler 300 entschieden. Es war das neue Modelljahr welches unter dem Einfluss von Fiat entwickelt wurde und nicht mehr viel mit dem 300C zu tun hatte, für den ich mal geschwärmt hatte. Der Wagen war aber sehr jung und hatte erst 600 Meilen drauf.
Wenn ich wieder die Wahl hätte würde ich aber wieder den Caddi nehmen.

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Die Fahrt vom Flughafen zum International Drive ist mit Mautstationen gespickt. Wir haben unser Apartmenthaus aber schnell gefunden, weil Markus und Ich dort schon im November gewohnt haben. Unsere Suite hatte den gleichen Grundriss wie letztes Jahr, aber spiegelverkehrt. Da es hier auch wieder spät war und wir ne anstrengende Anreise mit frühem Aufstehen hinter uns hatten, haben wir noch unsere Wäsche ich die Waschmaschine und Trockner geschmissen und ne Pizza bei Dominos bestellt. Gute Nacht.





Tag 7


Das Frühstück hier im Hotel ist inklusive und besser als in vielen anderen, aber da schon Feriensession ist, anders als im November als wir das letzte Mal hier waren, ist es sehr voll mit Familien und Kindern. Simon hat das nicht gefallen.
Heute sollte wieder ein Freizeitpark dran sein. Davon gibt es hier einige, und trotzdem haben wir uns für Universal Isle of Adventure entschieden, obwohl wir im November schon da waren. Wir haben uns gegen Disney und Co entschieden, weil der Universal Park, meiner Meinung nach, die Besten Fahrgeschäfte für Erwachsene bietet und ich wollte noch mal den Harry Potter Ride erleben, der hat letztes Mal bleibenden Eindruck hinterlassen.
Leider war es nicht nur im Frühstückssaal Feriensession, sondern auch im Park. Alles voll.

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Wir haben uns den Expresspass besorgt und gut 220$ dafür bezahlt. Leider gilt dieser Pass nicht im Harry Potter Ride, weil der immer noch zu neu ist. Da wir früh da waren, wollten wir gleich da hin, in der Hoffnung nicht wieder 70 Min in der Schlange warten zu müssen. Leider war das schwieriger als gedacht, denn der Park war so überlaufen, dass die den Hogwards Parkteil geschlossen hatten und es eine 30 Minuten Schlange gab um in den Teil des Parks zu kommen.

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Einmal in diesem Parkteil braucht man noch mal 90 Minuten um sich an den Rides anzustellen. Auch hier kann ich den Besuch im November empfehlen, da ist da nicht so viel los. Einmal in dem Parkteil angekommen gab es ne 20 Minuten Line für die Schließfächer. Dann haben wir uns aber nicht in der normalen Line für den Ride angestellt, sondern in der Single Rider Lane. Das war super schnell, so dass wir es geschafft haben in 40 Minuten zwei mal mit Harry Potter auf dem Besen zu reiten. Auch die anderen Fahrgeschäfte haben Spaß gemacht, da man mit dem Express Pass immer sehr schnell dran war und auch öfter fahren konnte.
Nach diesem anstrengenden Tag im Freizeitpark (wieder ohne Simon) hatten wir Hunger. Simon hat direkt neben unserem Hotel die Sportsbar „Brick House“ ausfindig gemacht. Das ist ein Lokal gemacht für Männer. Von jedem Sitzplatz aus hat man(n) Sicht auf mindestens drei große Fernseher die alle verschieden Sportsender anzeigten. Es waren sicher 60 50 Zoll TVs aufgehängt. Es war bitter (AC)kalt und es gab einen Kamin und ein Lagerfeuer zum Aufwärmen. Die überaus hübschen Bedienungen waren alle knapp bekleidet und haben sich öfter am Feuer gewärmt. Es gab nur „männliches“ Essen, also totes Tier, und 20 Biersorten die man im 5 Liter Zylinder auf den Tisch stellen konnte. Es gab sogar Becks und Warsteiner und auch schnelles Internet. Ein toller Laden. Wir waren nicht das letzte Mal hier.




Tag 8


Nach dem gestrigen anstrengenden Tag haben wir erst mal ausgeschlafen. Da das hauseigene Frühstück ja nicht so toll war sind wir direkt rüber ins Brick House. Es war auch tagsüber super da. Nach dem Frühstück haben wir noch mehr Zeit im Hotel verschwendet aber um nicht zu viel Ruhe zu bekommen, sind wir doch mal ins Auto gestiegen und Richtung Westen gefahren. Der Golf von Mexico ist ein Meer, in dem ich noch nicht war und man sollte ihn gesehen haben bevor die Amerikaner das komplett kaputt machen. Genau gesagt ging er nach St. Petersburg Florida und noch genauer nach Tresure Island. Die Gegenden hier sind gut bevölkert, so dass wir einige Staus durchfahren mussten. 100 Meter vor dem Parkplatz vom Strand war noch ein Mc Donalds, wo wir noch was gekauft hatten. Übrigens 20 Chicken Mc Nuggets kosten hier 5$ also 3,5€. Nuggets hatten wir auch geholt und zum Verzehr mit auf den Strand genommen. Warum gehe ich darauf ein? Als ich so im Sand saß und von einem Nugget ein Stück abgebissen hatte und den halben Nugget so vor mir in der Hand hielt, kam aus dem nichts, lautlos eine Möwe und hat in mir aus den Fingern gestohlen. Auf einmal waren wir umringt von 40 Möwen. Nach diesem Vorfall waren wir aber vorsichtiger und die Viecher haben nix mehr abbekommen.

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Wie die anderen Leute am Strand warteten auch wir auf den Sonnenuntergang. Er war wunderschön. Auch der Strand war mit seinem feinen weißen Sand sehr schön und auch sehr breit. Gut das noch mal gesehen zu haben bevor es zerstört wird ;.-(

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Und wer sich gefragt hat wie solche Fotos entstehen? Hier ein Makeing of.

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Die Heimfahrt wurde durch einen Besuch bei Five Guys unterbrochen und danach sind wir auch wieder schlafen gegangen. Das war mal ein Erholungsurlaubstag.
 
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jakeblue

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19.02.2010
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Tag 9



Am neunten Tag stehen wir mal früh auf, denn wenn man am Kennedy Space Center noch eine Chance auf eine der besseren Touren über das Gelände haben will, muss man früh da sein. Online waren diese Tickets schon ausverkauft, so dass die einzige Chance an der Kasse bestand. Wir hatten Glück und haben noch „KSC Today & Tomorrow“ Tickets bekommen. Man bekommt einen festen Abfahrtermin und muss sich nicht mit den normalen Gästen für die normale Tour anstellen. Die normale Tour fährt nur zum Aussichtsturm an der Crawlerway-Abzweigung und danach zum Saturn V Center. Mit der kostenpflichtigen Extratour gab es noch ein paar mehr Stopps. Erster Stopp war der Causeway, also die Stelle, von der wir auch den Start gesehen hätten. Zweiter Stopp war ein Deich der genau zwischen Atlantik und der Startrampe für das Shuttle ist. Eine schöne Station um Fotos von der anderen Seite zu machen. Als dritter Stopp hielten wir noch vor dem VAB, dem Vehicle Assembly Building. Das war nicht so sinnvoll. Aus unserem Bus wurden wir dann am Saturn V Center entlassen. Hier haben wir uns dann der normalen Bustour angeschlossen. Zuvor haben wir auch noch die große Runde über das Gelände gemacht, wo wir an Zahlreichen Spezialgebäuden vorbeigekommen sind.

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Abendessen haben wir wieder im Brick House zu uns genommen.



Tag 10



Schon wieder ist eine begrenzte Zeit in einer abenteuerlichen Stadt zu Ende gegangen und der Flieger startet um 9Uhr, also wieder nix mit ausschlafen. Damit wir im Flugzeug noch etwas entspannen konnten haben wir nach einen Upgrade gefragt und bei Continental bekommt man das auch gegen Aufpreis. Für 30 $ gab es einen ExitRow Platz mit viel Beinfreiheit. Leider konnte man die Lehne nicht schräg stellen. Das mit den Upgrades ist ne tolle Sache und nicht so teuer wie Business Class z.B..
Kein Flug ohne umsteigen, so dass wir in Housten in eine kleine Maschine steigen mussten. Hier saßen wir ganz vorne hinterm Cockpit und hatten auch mehr Beinfreiheit. Das Flugzeug hatte aber auch nur eine 1-2 Sitzkonfiguration. Gelandet sind wir planmäßig in Dallas Love Field. Dieser Flughafen (zumindest der Teil wo die Kleinstflugzeuge landen) ist so klein, dass das Kofferband nicht im Kreis fährt, sondern nach 10 Metern zu Ende ist. Wenn es ein Koffer bis zum Ende geschafft hat bleibt das Band stehen und es kommen keine Koffer mehr nach. Wenn man also seinen Koffer noch nicht hat, muss man mit anpacken und die anderen Koffer runternehmen.
Meine kleine Schwester wollte uns hier vom Flughafen abholen denn ich wollte nicht nur die USA bereisen um das Space Shuttle zu sehen, sondern auch um meine Schwester zu besuchen, die jetzt schon seit 2 Monaten dort wohnt. Wir haben uns außerdem gefreut der feuchten Hitze Floridas zu entkommen um uns in der trocknen Wüstenhitze ein bisschen wohler zu fühlen, wurden aber enttäuscht. Es war noch wärmer und genauso feucht, weil es Tage vorher noch geregnet hat.
Meine Schwester hat sich mit ihrem Mann zusammen einen Toyota Tundra gekauft. Eins dieser amerikanischen Vernunftautos. Also 5-siztige Kabine und Pick Up Ladefläche dran statt „Kofferraum“. Also aufladen und los geht’s.
Erste Station Dallas Downtown.

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Schwesterchen wohnt in Wichita Falls, doch weil das ein 200.000 Einwohner Nest mitten in der Wüste ist und da nix los ist haben wir eine Nacht in Dallas eingeplant um hier was zu erleben.
In Downtown findet man die üblichen Hochhäuser, aber auch ein paar architektonische Schätze, die schön anzusehen sind. Bekannt ist Dallas durch die gleichlautende Fernsehserie und das Kennedy Attentat. Die Serie ist nicht ganz so interessant, aber das Attentat wurde hier auf verschiedene Arten aufgearbeitet. Einmal gab es eine Denkmal und eine Ausstellung / Museum in dem Gebäude, und der Etage, von wo aus der Schütze gefeuert hat. „The 6th Floor“
Im Eintrittspreis ist ein Audioguide enthalten der einen interessant durch die Ausstellung führt. Sehr spannend mit vielen O-Tönen und Filmen. Das Fenster und die Lageratmosphäre in der sich der Schütze versteckt hat ist rekonstruiert dargestellt und es läuft einen kalt den Rücken runter, wenn man da runter auf die Straße guckt und im Audioguide O-Töne des Vorfalls hört.
Eine gute Ausstellung die ich sehr empfehlen kann.

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Den Rest des noch jungen Tages wollten wir in Fort Worth verbringen, nicht zuletzt weil da unser Zimmer gebucht war. Das haben wir dann als erstes angesteuert. Es war schrecklich schlecht. Also der Service am Check In als auch die Zimmer. Naja, wenigstens waren sie auch nicht billig, so dass der Reinfall komplettiert wurde. Egal, ist ja nur eine Nacht.

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Unser Ziel waren die Attraktionen des Fort Worth Stock Exchange. Es handelt sich hierbei nicht um einen Aktienmarkt, sondern um einen Umschlagplatz für das Geld des Südens. Dem Rindvieh. Die Viehauktionen finden heute nicht mehr hier statt, übriggeblieben sind die historischen Gebäude, die als Touristenmagnet ausgebaut wurden. Viele Restaurant und Geschenkshops tummelten sich in den alten Holzkonstruktionen. Auch eine alte Dampflokomotive fährt hier täglich durch. Dafür waren wir aber leider zu spät.

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Gegessen haben wir mal wieder einen sehr guten Burger in einem Burger Restaurant verspeißt. Beim letzten Besuch meiner Schwester standen die Leute in einer riesen Schlange dafür an, also kann der nicht so schlecht sein, oder? Wir wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Service nicht ganz so schnell war.

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Was Christiane allerdings geplant hatte war das Rodeo, zu dem wir im Anschluss gingen. Auf dem Gelände des Stock Exchange steht auch die größte überdachte Rodeohalle überhaupt. Da es warm und schwül war hatten wir schon Sorge, dass es in einer geschlossenen Halle unangenehm werden könnte. Aber nicht doch in den USA, die Halle ist natürlich frostig klimatisiert.
Wir hatten die Box 54, die beste Box wie sich schnell rausstellen solle. Sie war genau da wo die meiste Zeit die Aktion war. Sehr gut. Geteilt haben wir uns die Box mit einem Pärchen aus Düsseldorf, die auch auf Rundreise waren.
Rodeo ist eine große Show, doch nach einem Intro mit Nationalhymne und so ging es zum Championship Rodeo. Also nicht irgendwelche Amateure die da Touribespaßung machen, oder gar Touris selbst, sondern alles Inhaber einer Rodeo Lizenz und echte Profis die da um Ligapunkte und Preisgelder gekämpft haben.

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Es war sehr eindrucksvoll diese riesen Stiere zu sehen, wie sie die Welt in Bewegung setzten, um den Reiter abzuwerfen. 8 Sekunden müssen die sich auf dem Bullen halten um in die nächste Runde zu kommen. Die Bullen waren aber alle so stark, dass es kein Reiter geschafft hat acht Sekunden durchzuhalten und damit alle in die zweite Runde gekommen sind. Dann wurden die Bullen müde und es haben einige Reiter geschafft. Zusätzlich gab es auch noch Kampfrichter die die Haltung bewertet haben. Am Ende gab es einen Sieger, nennen wir ihn Billy Wayne.

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jakeblue

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19.02.2010
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WTF
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Die einzelnen Durchgänge wurden durch Wettkämpfe in anderen Cowboy Disziplinen unterbrochen. Kalb einfangen Einzel. Dabei wird ein Kalb aus einem Gatter getrieben und rennt so schnell es kann zum anderen Ende der Arena. Wenn es da ankommt hat der Cowboy verloren. Der hat ein Pferd und ein Lasso und versucht das Kalb am Hals zu fangen. Das andere Ende vom Lasso ist am Sattel befestigt. Wenn sich die Schlinge des Lassos um das Kalb legt, bremst das Pferd und der Cowboy springt runter. Jetzt muss er das Kalb umschmeißen und dann mit einem kleinen Strick mindestens 3 Beine vom Kalb verschnüren. Wenn er das gemacht hat muss diese Konfiguration 6 Sekunden halten, auch wenn sich das Kalb wehrt. Das Ganze geht auf Zeit und ist, wenn der Reiter gut ist, nach 12 Sekunden vorbei.

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Eine andere Disziplin ist das Kalb einfangen im Team. Hierbei gilt es, zu zweit das Kalb zu fangen. Also der erste Reiter fängt das Kalb mit dem Lasso, vom Pferd aus, um die Hörner und der zweite Reiter wirft das Lasso von hinten in die Hinterläufe des Kalb und zieht das dann zu. Nun müssen die beiden Pferde die Seile noch straff halten und das Kalb ist bewegungsunfähig.

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Damit auch die Kinder Begeisterung für diese traditionellen Wettkämpfe entwickeln, gibt es auch zwei Wettbewerbe für Kinder. Beim ersten Durchgang haben sie alle Kinder ab 8 Jahren in die Arena gebeten. Dann ging ein Gatter auf und ein Bulle kam in die Arena. Dieser hatte einen Wimpel auf dem Rücken und das Kind, das diesen Wimpel schnappen konnte gewann den Wettbewerb. Das klingt alles schlimmer als es war, nur wenige Kinder wurden verletzt und die Eltern hatten ihre reine Freude. Die sind hier schon alle ein bisschen verrückt. Spaß beiseite, der Bulle war auch noch ein Kalb und es wurde niemand verletzt. In der nächsten Runde waren die Kinder unter 8 Jahren dran. Die Krabbelgruppe sozusagen und die mussten es immerhin noch mit einem ausgewachsenen Schaf aufnehmen.

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Die letzte Disziplin war ein Geschicklichkeitsrennen der Frauen zu Pferd. Bisher ging es ja nur um die Männer. Dabei mussten die Frauen auf Zeit um drei Ölfässer reiten, die in der Halle verteilt waren um dann im Galopp durch die Lichtschranke aus der Halle zu reiten. Ein sehr schneller und dynamischer Wettbewerb.

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Alle Wettbewerbe waren schnell und dynamisch, so das immer richtig viel Aktion in der Hütte war und es immer Spannend blieb. Mir hat das unglaublich gut gefallen. Ein Fest für die ganze Familie. Ich habe übrigens auch 4200 Fotos gemacht. Nach dem Rodeo gehen alle in die Bar. Diese war praktischerweise direkt hinter der Arena und heißt „Billy Bobs Texas“.

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Für Texas gibt es zwei Sprüche die man sich ständig vor Augen halten muss wenn man was Ungewöhnliches sieht oder erfährt.
Erstens, „Don´t mess with Texas“ und zweitens, „everything is bigger in Texas“ und die Bar richtete sich an beiden Sprüchen aus. In der Rodeoarena waren gut 2000 Zuschauer und um die in eine Bar zu bekommen, muss die schon ziemlich groß sein. Aber everything ist BIGGER in Texas also war die Bar nicht ziemlich groß, sondern gigantisch. Es gab 20 Theken die nicht nur 3 Meter, sondern alle um die 20 Meter breit waren.

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Es gab eine Hauptbühne die gut 30 x 15 Meter groß war und zwei Nebenbühnen. An diesem Abend war nur die Hauptbühne belegt von einer sehr beliebten Country- Band die alle Einheimischen kannten aber von der wir noch nie was gehört hatten. Alle haben die Texte gekannt und mitgesungen. Das Konzert wurde per Fernseher und Lautsprecher in der ganzen Bar übertragen, so dass auch die Gäste in 100 Meter Entfernung was davon hatten.

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Damit kommen wir zu den Ausmaßen der Bar. Grundfläche ca. 110 Meter x 60 Meter, also größer als ein Fußballfeld und bis zu 6000 Gäste finden hier Platz. An diesem Abend waren es aber nur ca. 4000, also konnte man sich noch gut bewegen. An der Decke hing keine Discokugel, sondern ein rosaroter Sattel der mit Spiegelchen beklebt war, und drehte sich im Scheinwerferlicht.

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Alle, alle Gäste trugen Cowboystiefel und Jeans und einige einen Hut. 14 Billardtische, ne Spielhalle mit 30 Automaten, einen Merchandise Shop mit gut 300m² Fläche, und einen elektrischen Bullen für Nachwuchscowboys gab es da. Wem die Aktion da nicht reicht, der kann aber auch in die eigene Bullridingarena dieser Bar gehen, die gut ein Drittel so groß war wie die, in der wir gerade waren. Hier durften aber auch nur Lizenz Rodeo Reiter nach Anmeldung auf die echten Bullen. Das ist mal ne Bar! Auch die hat tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.

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Nach so viel Aktion sind wir im Hotel verschwunden. Gute Nacht.
 
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jakeblue

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19.02.2010
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Inzwischen sind wir schon bei Tag 3 angekommen. Bis jetzt halte ich mein Word und schreibe jeden Tag einen Tag.
 

crazysharp

Reguläres Mitglied
19.02.2011
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Das Bild aus dem Motel 6 ist ja genial....
Da werden Erinnerungen an alte USA-Roadtrips wieder wach.... :)
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Was faellt dir Normalo eigentlich ein so einen Trip Report zu schreiben?! Ohne Status, ohne Limo Transfer vom FCT und dann noch so eine Absteige? Und das ganze Gluten erst im Essen...buaeh! Wegen Leute wie Euch sind wir froh, dass es den Vorhang im Flugzeug bzw ein eigenes Deck gibt!! Da passt es ins Bild die ganzen Ziele des Sandalen tragenden Packs abzugrasen. Wiederlich!







Spass beiseite: Geil, endlich normale Leute! (y)
 

jakeblue

Neues Mitglied
19.02.2010
24
0
WTF
Gleich gibt es einen neuen Teil.

Ich Normalo erarbeite mir den Weg vor zum "vorne sitzen".
Ihr da vorne/oben wart mir allerdings noch nie geheuer!

"Tze tze tze, der Purser hat mich nicht mit Namen angesprochen.!?! Ich werde das Beschwerdeformular mit meinem Blut unterschreiben, damit der auf jeden Fall seinen Job verliert und auch seine Enkel in der Luftfahrtindustrie geächtet werden!!!" So läuft das doch bei euch, da bin ich mir sicher ;-)

Kamera? Dazu habe ich auch ein paar tolle Geschichten. Mein Handgepäck besteht nur aus Kameraeuipment und wiegt zwischen 15 - 18kg. Was mir regelmäßig am Gate Probleme macht. Immer wieder versuchen die mich zu Gatecheck zu zwingen. Dann mache ich kurz den Koffer auf, den FA fällt kurz das Kinn runter und sie sagen, dass wir sicher in der Kabine noch ein Plätzchen dafür finden. Ich musste den Koffer noch nie Gate-checken und das ohne *S, *G, oder F-Ticket.

Im Moment nutze ich (alles Canon) 1dm3, 40d, 100-400mmL, 16-35mmL, 85mm 1.2L, 10-20mm auf Reise. Das hatte leider den Nachteil, das ich nach der Anreise die ersten 2 Tage keinen Bock hatte das Zeug zu schleppen und deshalb nur wenige Fotos entstanden sind. Danach wurden es mehr.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Gleich gibt es einen neuen Teil.

Ich Normalo erarbeite mir den Weg vor zum "vorne sitzen".
Ihr da vorne/oben wart mir allerdings noch nie geheuer!

"Tze tze tze, der Purser hat mich nicht mit Namen angesprochen.!?! Ich werde das Beschwerdeformular mit meinem Blut unterschreiben, damit der auf jeden Fall seinen Job verliert und auch seine Enkel in der Luftfahrtindustrie geächtet werden!!!" So läuft das doch bei euch, da bin ich mir sicher ;-)

Kamera? Dazu habe ich auch ein paar tolle Geschichten. Mein Handgepäck besteht nur aus Kameraeuipment und wiegt zwischen 15 - 18kg. Was mir regelmäßig am Gate Probleme macht. Immer wieder versuchen die mich zu Gatecheck zu zwingen. Dann mache ich kurz den Koffer auf, den FA fällt kurz das Kinn runter und sie sagen, dass wir sicher in der Kabine noch ein Plätzchen dafür finden. Ich musste den Koffer noch nie Gate-checken und das ohne *S, *G, oder F-Ticket.

Im Moment nutze ich (alles Canon) 1dm3, 40d, 100-400mmL, 16-35mmL, 85mm 1.2L, 10-20mm auf Reise. Das hatte leider den Nachteil, das ich nach der Anreise die ersten 2 Tage keinen Bock hatte das Zeug zu schleppen und deshalb nur wenige Fotos entstanden sind. Danach wurden es mehr.

Oh, da bin ich mir sicher, dass du jemand bestimmtes hier zum Interessensaustausch finden wirst. ;-)
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Was faellt dir Normalo eigentlich ein so einen Trip Report zu schreiben?! Ohne Status, ohne Limo Transfer vom FCT und dann noch so eine Absteige? Und das ganze Gluten erst im Essen...buaeh! Wegen Leute wie Euch sind wir froh, dass es den Vorhang im Flugzeug bzw ein eigenes Deck gibt!! Da passt es ins Bild die ganzen Ziele des Sandalen tragenden Packs abzugrasen. Wiederlich!







Spass beiseite: Geil, endlich normale Leute! (y)

Der Tripreport erinnert mich an meine eigenen Trips in den USA vor 20 Jahren, als ich selber im Alter dieser Lausbuben war. In den letzten 20 Jahren gab es dann diverse Equipment Changes: Trolley statt Rucksack, Sitze weiter vorne, Hilton statt Motel 6. Beim lesen dieses Berichts frage ich mich jedoch ob ich mir die grauen Haare nicht wieder blond färben sollte und mit Rucksack in der Eco einchecken sollte...
 

jakeblue

Neues Mitglied
19.02.2010
24
0
WTF
Und weil ich gerade so im Fluss bin habe ich noch viel mehr hinzugefügt... und liebe Admins, warum darf man nur 25 Bilder pro Post einfügen? Das ist viel zu wenig ;-)
 

Sawyer

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
1.293
62
Geht es hier eigentlich noch weiter oder habt ihr es nicht mehr aus Texas raus geschafft? :D
 

lawrence1111

Reguläres Mitglied
19.03.2010
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0
Ein sehr schöner Bericht, macht echt Spass euch auf eurer Reise zu begleiten, ich hoffe es geht noch weiter !!!!!

Lawrence
 

markusr

Erfahrenes Mitglied
28.09.2011
939
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Dem schließe ich mich an. Wirklich feiner Text und gute Erlebnisse! Würde mich über eine Fortsetzung freuen...