[Tripreport/Foodreport] Peking/Tokio/Seoul

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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
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Nachdem ich inzwischen auch wieder heil zurückgekehrt bin, ein Bericht von meiner Reise nach China, Japan und Südkorea. Falls das ganze etwas Essenslastig ist, bitte ich jetzt schonmal um Nachsicht, aber das war mit ein Grund für die Auswahl der Reiseziele...

Zunächst zu den Flügen, das ganze war ein F-Trip, gebucht über den US Airways-Meilendeal (bin ich damit eigentlich offiziell der Erste, der einen Flug mit dem Deal absolviert hat?).

Die Flugroute:
FRA-PEK mit LH
PEK-NRT mit CA
NRT-ICN mit OZ
ICN-FRA mit LH

Bei dem LH Flug nach Peking habe ich mich zunächst mit Gepäck zu Fuß zum FCT geschleppt (auf Bahnfahrer sind die da wohl eher nicht eingestellt ;) ), hatte auch etwas mehr Zeit mitgebracht, um das Essen in Ruhe ausprobieren zu können. UND NEIN, ICH HABE MIR KEINE DOGGYBAG MITGEBEN LASSEN, um das gleich mal klarzustellen.

Das Essen war insgesamt wirklich ausgezeichnet (bis auf ein oder zwei Ausnahmen bei den Vorspeisen), insbesondere hat es mir das Risotto mit Trüffeln im Parmesanmantel angetan. Bei den Vorspeisen hat insbesondere das Lachstörtchen mit Avocado hervorgestochen, davon konnte ich nicht genug kriegen.

Service war ebenfalls schon fast zu viel, man wurde ständig gefragt (egal, wo man sass, auch in den Ruhesesseln), ob man noch etwas trinken möchte.

Dafür war das Essen auf dem Flug nach Peking eher ein Reinfall, ich hatte die in Heu gegarte Kalbschulter mit Wirsingbällchen und Bäckerinkartoffeln aus dem Star Chef-Menü, das hätte auch aus der Y sein können, total zähes und trockenes Fleisch. Ich frage mich, ob die Starchefs ihre Gerichte jemals im Flieger probieren oder ob das immer am Boden getestet wird. Vorspeisen waren ebenfalls nicht sonderlich erwähnenswert bis auf den Kaviar.

Damit man die Bilder besser zuordnen kann, mache ich jetzt mal jeden Flug getrennt...
 

Daniel24

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Flug PEK-NRT mit CA

Bei dem Flug mit Air China war ich der einzige Passagier in F, bis auf einen Mitarbeiter der Fluglinie, der bei Start und Landung woanders sass und sich dann in der F niedergelassen hat.

Zu dem Essen:
1. Die Vorspeise hat so geschmeckt, wie sie aussieht (nichtssagend)
2. Danach gab es als Vorspeise Garnelen und Entenbrust, die waren eigentlich auch ganz in Ordnung
3. Als Hauptgang hatte ich dann wieder Garnelen, die müssen irgendwie aus der gleichen Tüte gekommen sein, die sahen genauso aus wie bei der Vorspeise, war dann aber auch für CA ganz i.O.
4. Nachspeise etwas Kuchen und Früchte
 

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Daniel24

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Wahrer Service oder OZ-Flug NRT-ICN

Der Flug mit Asiana Airlines war wirklich eine echte Offenbarung, was den Service angeht.

Es fing schon beim Check-In an, ich hatte der Mitarbeiterin eigentlich gesagt, dass ich alleine zur Lounge finde, da ich allerdings in die ANA-Lounge sollte/wollte (Asiana hat selbst keine), die relativ weit entfernt ist, bestand die Checkin-MA schon fast darauf, dass mich eine ihre Kolleginnen begleitet, die hat mich dann auch wirklich auf dem Weg durchs ganze Terminal begleitet, inkl. in-die-Jacke-helfen nach der Sicherheitskontrolle und danach noch fast 10 Minuten Fussweg bis zur Lounge.

Service in der Lounge war ebenfalls ausgezeichnet, es war immer mindestens ein MA in der Nähe, der sofort aufgeräumt hat. Essensauswahl war allerdings eher gering, kein Vergleich zum FCT der LH.

Als ich dann von der Lounge ans Gate kam, stand dort wieder die gleiche Mitarbeiterin, die mich zuvor schon begleitet hatte und hat mich wieder bis zur Flugzeugtüre begleitet.

Service im Flug war dann ebenfalls ausgezeichnet, der Wein bzw. alle Getränke werden anders als bei LH immer erst am Platz eingeschenkt, d.h. man kann auch rechtzeitig Stop sagen, wenn man kein ganz volles Glas will.

F war auch relativ gut besetzt auf dem Flug, obwohl die Flugzeit unter 3h war.

Zum Essen im Flug:
Ich hatte das japanische Kaiseki-Menü, was eine augezeichnete Wahl war und das wohl beste Essen auf meiner Reise (siehe Bilder). Alles war sehr schön angerichtet mit bedruckter Papierunterlage auf Tablett.
Die Vorspeise war eingelegtes Fleisch mit etwas Gemüse, war sehr lecker (auch wenn es beim ersten Anschauen evtl. nicht so aussieht).

Bei den Hauptspeisen waren vor allem die Fischgerichte wirklich ausgezeichet, Sushi war hervorragende Qualität (und da hatte ich in Japan wirklich einige Vergleichsmöglichkeiten, siehe andere Berichte) und der gegrillte Fisch war ebenfalls sehr gut, kein bisschen trocken. Rindfleisch war dann etwas schlechter, aber immer noch deutlich besser als das bei LH.

Irgendwie habe ich die Theorie aufgestellt, dass Fleischgerichte, insbesondere Rindfleisch, auf Flügen meistens nicht die beste Wahl sind, Fisch scheint nicht so schnell trocken bzw. zäh zu werden.

Nachtisch war dann japanische Süßigkeiten mit Bohnenpaste als Füllung, muss man mögen oder auch nicht, ich fand sie sehr lecker. Die wurden mit einem einzelnen Stäbchen gegessen, das Holz sah aus wie mit der Hand geschnitzt, Rinde war noch teilweise dran.

Insgesamt ist der asiatische Service einfach viel besser und aufmerksamer als z.B. bei LH, da wirkt die Freundlichkeit auch bei sehr gutem Service immer etwas bemüht, bei den Asiaten kommt das viel natürlicher rüber...

Oh, und in der ANA-Lounge gab es noch die Aussicht auf den A380 von Singapore Airlines.
 

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Daniel24

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Die Qualle-aka-Fisch, Fisch, Fisch-aka-Koreanisch vs. europäisch-aka-LH-Flug Seoul

Dann zum letzten meiner Flüge, mit LH von Seoul nach Frankfurt.

Auf diesem Flug gab es für mich fast nur Fisch, hat sich aber (fast) ohne Ausnahme gelohnt.

Zunächst mal gab es eine sehr großzügige und leckere Portion Kaviar (siehe Foto), genauer gesagt eigentlich zwei Portionen, mir wurde doch glatt nach der großen Portion noch einmal ein Nachschlag aufgedrückt. Lag vielleicht auch daran, dass meinem Mitflieger der Kaviar anscheinend nicht so geschmeckt hat und wir die einzigen beiden Gäste in der F waren.

Die Vorspeisen waren
1. Spinat-Tofu Plätzchen mit Minz-Joghurt Salsa:
darüber kann ich zumindest nichts schlechtes sagen, es hatte nämlich genau überhaupt keinen Geschmack, konnte also auch nicht schlecht schmecken.
2. Rinderfiletröllchen mit Gemüsefüllung:
die hatten irgendein Penetrantes Grünzeugs in der Füllung, war glaube ich Minze, das den ganzen Geschmack überdeckt hat, ansonsten wäre es nicht schlecht gewesen
3. Gegrillte Garnele mit Tomatentatar, das war noch die beste der 3 Vorspeisen

Als Hauptgericht habe ich dann Hummer mit Trüffel-Krebssauce gegessen. Sauce war sehr lecker, allerdings ist Hummer ein Gericht, das ziemlich genau auf den Punkt gegart werden muss, damit es richtig gut ist, und sich damit meiner Meinung nach nicht unbedingt für ein Flugzeuggericht eignet. Er war dann auch leider leicht überkocht, aber immer noch (vor allem dank der Sauce) ziemlich lecker.

Nachspeise war dann rote Grütze mit Vanillesauce, die war bis auf die etwas Geleeartige Konsistenz ausgezeichnet.

Das beste Essen des Fluges gab es dann allerdings, als ich beim Dinner die koreanischen statt die europäischen Speisen ausgewählt habe.

Vorspeisen waren
1. Jakobsmuschel mit Fenchelsalat und Ingwer-soja-Sauce (ausgezeichnet, obwohl ich eigentlich kein Fenchel mag)
2. Duo von Garnele und QUALLE mit koreanischem Senfdressing:
Die Qualle hört sich sehr ungewöhnlich an, hätte man aber ohne die Vorwarnung als knackiges Gemüse in langen Fäden gegessen, war jedenfalls sehr lecker, die FA war auch etwas überrascht, dass mir das geschmeckt hat.

Die Hauptspeise war dann ein phantastisch saftiger koreanischer Aal mit scharfer Sauce (Jang-eo Gui), war wohl mit das beste Gericht auf dem gesamten Flug, auch aus der Star-Chef-Reihe.

Diesmal war das Star-Chef-Gericht also wirklich ausgezeichnet, im Gegensatz zu den Gerichten des Koches aus dem Elsass...

Edit: der Genitiv...
 

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Daniel24

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Künstlicher Schnee oder Temple of Heaven Park

Nachdem es jetzt eigentlich nur ums Essen ging, auch mal etwas zu den Sehenswürdigkeiten in Peking.

Teil 1: Temple of Heaven Park:
Sehr schöner und vor allem ruhiger Park mit Temple mitten in Peking, es lagen auch noch einzelne Schneereste, nachdem die chinesische Regierung am letzten WE nach langer Trockenheit beschlossen hatte, dem Wetter mit ein paar Chemikalien nachzuhelfen und für Niederschlag zu sorgen...

Ging dann allerdings etwas in die Hose...

Es wurde ein Schneesturm, der wohl die halbe Stadt und den Flugverkehr teilweise lahmgelegt hatte:
Staatliche Wettermacher: Künstlicher Schneesturm lässt Pekinger frieren - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Reise
 

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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Vorher/Nachher - heute: die Peking-Ente

So, zurück zum eigentlichen Thema...

Meine erste Peking-Ente:

Das Lokal (wenn man das so nennen will) für die Ente hatte ich aus dem Reiseführer, soll eines der besten Restaurants für Ente in Peking sein. Es lag auf jeden Fall in einer dieser sehr engen und auch nicht immer ganz sauberen Gässchen in Peking, das es aber von außen nicht ganz so heruntergekommen wie die Gegend aussah, habe ich mich dann auch hineingewagt.

Das Lokal selbst war dann nach chinesischen Verhältnissen wohl sehr gepflegt, nach westlichen wäre es wohl eher als nicht ganz so sauber zu bezeichen, vor allem die Toiletten. Aber wo muss man nicht überall durch, um vernünftige Pekingente zu bekommen.

In dem ersten Foto sieht man die Enten im Urzustand, bevor sie in den Holzofen kommen. Wenn sie dann nach fast 1 Stunde richtig schön knusprig sind, bekommt man sie nochmal kurz gezeigt und anschließend wird sie vom Koch mit großem Messer in kleine Scheiben zerlegt, wobei anscheinend nicht das ganze Fleisch verwendet wird, ein Teil bleibt am Knochen und wird dann wohl für andere Gerichte verwendet.

Wie die Hälfte der Ente dann zerlegt aussieht, zeigt das 2. Foto. Gegessen wird die Ente dann indem man ein paar Stücke Fleisch in Sauce tunkt und diese dann mit Gurke und Zwiebel in einen Pfannkuchen einrollt.

War dann auch wirklich ausgezeichnet, sollte man in Peking unbedingt probieren, ich musste dann alleine eine ganze Ente verdrücken, die eigentlich eher für 2 Personen gedacht ist. War aber schlussendlich doch nicht zu viel, wenn man vorher den ganzen Tag auf den Beinen war.
 

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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Die große Mauer oder die Wahrheit über Tibet

Jetzt also der Trip zur chinesischen Mauer...

Bin heute morgen zum Busbahnhof, da im Reiseführer stand, dass man dort Touren zur chinesischen Mauer starten kann.

Am Busbahnhof / der Haltestelle standen dann ganz viele leere Busse und ansonsten war praktisch alles leer. Ich habe dann noch einen Ticketverkäufer entdeckt, dem ich dann mit Hilfe des Reiseführers und seiner 3 Worte Englisch auch verständlich machen konnte, dass ich zur chinesischen Mauer will. Dann kam zufälligerweise noch ein Ami dazu, der auch im Reiseführere gelesen hatte, dass dort die Bustouren zur Mauer abgehen.

Der Ticketverkäufer hat dann wohl mit einem Fahrer eines Busses telefoniert und wir mussten daraufhin einige Blocks im Stechschritt zurücklegen, um eine Strassenecke zu erreichen, an der uns der Busfahrer dann aufgelesen hat. Der Touristenbus war dann allerdings ein Bus randvoll mit lauter Chinesen und uns zwei Ausländern. Die Reiseführerin konnte kein Englisch, dafür umso besser chinesisch, sie hat die ganze Fahrt über (ca 1.5h) sehr laut in ihr Mikro geredet bzw. eher geschrien und das ganze war noch elektronisch mit einem schönen Echo bzw. Nachhall versehen.

Als wir dann an der Mauer ankamen, musste die Führerin erstmal jemanden auftreiben, der 3 Brocken Englisch redet, damit der uns mitteilen konnte, wann wir uns wieder am Bus einfinden sollten, hat dann überraschenderweise auch alles geklappt.

Das Mauerstück war dann ziemlich überlaufen, zumindest die eine Hälfte der Mauer, wenn man einfach in die andere Richtung gegangen ist und nicht der Masse gefolgt ist, war man praktisch alleine auf der Mauer (bis auf einen einsamen Wachposten, der an seinem Schreibtisch das Ende des ausgebauten Teilstückes überwachen musste.

Insgesamt hat die Mauer an manchen Stellen gefühlte 200% Steigung und folgt grundsätzlich immer dem lokalen Gelände, egal wie stark die Steigung oder das Gefälle dadurch wird.

Nach dem Besuch der Mauer ging aber das eigentlich Erlebnis erst los:

Danach ging es in eine Jadefirma, um evtl. etwas zu kaufen, ein Stockwerk hoeher gab es dann fuer alle ein Mittagessen mit Massenabfertigung, ich glaube, wir waren die einzigen beiden Nicht-Chinesen in dem Laden, Essen war aber ganz gut. Dann gab es noch einen Ministop an irgendwelchen Ming-Graebern, da hat man aber nicht viel gesehen, da der Stop auch nur sehr kurz war, da ja noch für den wichtigsten Stop der Reise übrig bleiben musste...

Der folgende Stop war dafür umso laenger, der war bei einer Tibet-Propagandaveranstaltung, bei der die ganzen Hundertschaften von Chinesen wohl erzaehlt bekommen haben, was in Tibet nach chinesischer Regierungslinie wirklich passiert ist. Wir haben natürlich nicht viel verstanden, aber den ganzen Schaubilder und Statistiken auf den Wänden nach zu urteilen haben die Chinesen erzählt bekommen, welche Errungenschaften (Strassen, Bahnstrecken, Wohlstand etc.) China den Tibetern ja gebracht haben. Außerdem wurde auch noch die Wahrheit über die Aufstände in Tibet dargestellt. (Mir fehlt hier gerade der Kopf-an-die-Wand-schlag-Smiley)

Danach gab es dann noch einen Stop in irgendeinem Fabrikgebaeude, im ersten Raum gab es Jade, im zweiten dann wohl was anderes, da durften wir aber nicht rein, nur die Chinesen (wir haben mal vermutet, dass es evtl. irgendwelche chinesische Medizin zu kaufen gab oder so).

Naechster Stop dann Olympiastadion und da nach ca. 12 Stunden immer noch kein Ende der Tour absehbar war haben wir uns dann auch in die U-Bahn abgeseilt, das Ganze wurde dann doch etwas monoton...

Die anderen Mitreisenden waren aber ganz nett, haben uns mittags zum Essen mitgenommen.

Im Anschluss waren wir dann abends noch auf einem Nachtmarkt, auf dem man so leckere Dinge wie Seidenwuermer, Seesterne, Skorpione und Schafspenis essen konnte. Mein amerikanischer Mitreisender hat den Penis und die Seidenwuermer probiert, ersteres war wohl ganz ok, letzteres nicht. Hab mich vornehm zurueckgehalten und nur Fotos gemacht :) Das Essen war aber wohl auch eher fuer die Touristen, die Chinesen haben das selbst nicht gegessen...

Jedenfalls haben sich die Skorpione am Spiess an manchen Ständen noch bewegt :)
 

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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Wunder der Statik

Tolle Brücken, Boote und Bürogebäude haben die da :)
 

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C

carlo

Guest
Toller Bericht, Daniel, danke! (y)


Was die Peking-Ente angeht, erinnere ich mich noch gut an meine erste in HKG vor mehr als 20 Jahren, weil, genau wie Du es beschreibst, tatsächlich mehr oder weniger nur die Haut serviert wird. :cry:



Einen Kopf-gegen-die-Wand-schlag-smilie hätte ich auch noch parat:


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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Die verbotene Stadt / die wohl längste Schlange der Welt

An einem Tag habe ich mich dann noch der verbotenen Stadt sowie dem Platz des himmlischen Friedens gewidmet. Das erste Bild ist auf dem Platz des himmlischen Friedens entstanden, das ist die Schlange um Maos Leichnam sehen zu können, die geht fast einmal um den ganzen Platz, und der ist verdammt groß...

Anschließend war ich gleich nach der Öffnung am Morgen in der verbotenen Stadt, ist auch sehr zu empfehlen, da es dann noch (relativ) leer ist, später am Tag wird es dann wesentlich voller und man kann fast keine Fotos mehr machen, ohne dass andere Touristen im Weg stehen.

Wobei das ganze so groß ist, dass man immer einen einsamen Teil des Palastes findet, in dem praktisch allein ist.

Interessant sind auch die Schmuck- und Uhrensammlungen im Ostteil des Palastes, keine Ahnung, was sie mit den ganzen Uhren angestellt haben.
 

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Daniel24

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13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Hello Kitty oder der Streichelzoo

Japaner haben irgendwie eine etwas andere Vorstellung von Streichelzoos als wir Europäer:

Da japanische Wohnungen im Allgemeinen etwas kleiner sind und man sich deshalb eher selten Haustiere halten kann, gibt es dann zum Ausgleich einen Streichelzoo voller Katzen, den man Besuchen kann. Das ganze heißt Nekobukuru und ist im obersten Stock eines Kaufhauses, kostet ca. 5 Euro Eintritt.

Ist sicherlich lustig zum Anschauen, allerdings sind die Katzen nicht unbedingt sehr zutraulich, ist auch kein Wunder, wenn da ständig neue Besucher vorbeikommen, die sie nicht kennen.
 

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Daniel24

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Stuttgart / Muenchen
The art of Ramen - Ichiran vs. Ippudo

Diesmal geht es wieder um Essen, heute um Ramen. Zur Einführung eine kleine Videolektion über Ramen:

YouTube - Tonkotsu Ramen 田中商店 (東京)

Ist zwar auf japanisch, aber wirklich sehr unterhaltsam, insbesondere die bewundernden Geräusche, die die Japaner immer so von sich geben. Ebenso die Schlürfgeräusche...

Es gibt in Japan einige verschiedene Standardvarianten von Ramen, eine salzbasierte Suppe, eine auf Basis von Soja und eine auf Misobasis.

Mein persönlicher Favorit ist allerdings das Ramen auf der Basis von Schweinebrühe (Tonkotsu-Ramen), das aus Südjapan stammt.

In Tokio gibt es 2 bekannte Ramenketten aus Kyushu, bei denen man diese Ramenart testen kann.

1. Ichiran Ramen
Diese Restaurants haben ein sehr spezielles Layout (siehe erste Fotos), jeder Gast hat einen eigenen kleinen Sitzplatz an einer Theke, der an der Seite durch Wände vom Nachbarn getrennt ist. Wenn das Ramen serviert ist, wird auch die Durchreiche zur Küche geschlossen, so dass man sich wirklich voll auf das Essen konzentrieren kann.
Vor dem Essen bekommt man einen Bestellzettel (gibt es auch auf Englisch), mit dem man sich sein Ramen ganz nach den eigenen vorlieben anpassen kann (Schärfe, harte oder weiche Nudeln etc...). Kleiner Tip: die gekochten Eier probieren, die sind immer perfekt gleich lange gekocht und schön weich.

2. Ippudo Ramen
Bei diesem Restaurant gibt es 3 verschiedene Varianten von Ramen, ich würde hier immer die Version mit der roten Soße obendrauf empfehlen sowie die erste Schärfestufe, hat dann die perfekte Würze.
Bei diesem Ramen ist man eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt, herauszufinden, vorher die tollen Aromen in der Suppe kommen.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird die Suppe einfach kontinuerlich in einem großen Topf gekocht, der eigentlich nie geleert wird, es werden immer nur neue Zutaten hinzugefügt und evtl. ein paar alte herausgefischt, um den perfekten Geschmack zu erreichen.
Fazit: Unbedingt ausprobieren, wenn man in Tokio is(s)t.

Preise für das Ramen liegen bei beiden so um die 8 Euro.

Zusammengefasst finde ich persönlich Ippudo noch etwas besser als Ichiran Ramen, und das beste ist, dass es Ippudo inzwischen auch in New York gibt, in der Nähe des Astor Place. Unbedingt beim nächsten Besuch ausprobieren (in NYC heißt die beste Ramenvariante Akamaru Modern).
 

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Bier und die üblichen Beilagen

Heute geht es um das japanische Feierabendbierchen mit den üblichen Beilagen, d.h. gegrillte Hühnerspieße aka Yakitori.

Die Spieße gibt es mal wieder in allen möglichen Variationen, von ganz normalem Hühnchenfilet über Hühnerhaut oder -leber bis zu Hühnerherzen. Wenn man das zum ersten Mal testet, ist das normale Hühnchenfilet wahrscheinlich die beste Wahl. Die Spieße werden dann (wenn man an der Theke sitzt) direkt vor dem Gast auf einem Kohlengrill zubereitet, passt hervorragend zum japanischen Bier.

Wie man sieht, war mein Bier auch etwas schneller leer als das Essen, war einfach zu lecker :D

Die Yakitori-Restaurants findet man meistens in der Nähe der großen Bahnhöfe, meine Fotos sind von der Yakitori-Alley in der Nähe der Ginza-Bahnstation.
 

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Kushikatsu

Ein ganz ähnliches Konzept wie bei Yakitori ist das Kushikatsu, bei dem Fleisch, Meeresfrüchte oder Gemüse auf einem Bambusspieß zuerst paniert wird und dann frittiert.

Wobei man das japanische Frittieren nicht mit dem Standardergebnis der europäischen Variante der Zubereitungsart vergleichen sollte, in Japan sind die frittierten Sachen ungemein knusprig und das ganze ist komischerweise auch nicht so fetttriefend.

Die Spieße werden hier ebenfalls direkt vor einem an der Theke zubereitet, als Beilage gibt es Reise, Suppe und ein Krautsalat (der war zu gut, deswegen ist auf dem Foto nicht mehr viel davon zu sehen ;) )
 

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Daniel24

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Vorher / Nacher - heute: der Thunfisch

Das beste Essen in Japan habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben, d.h. das ist erstmal der letzte Beitrag zur Reise.

An was denkt man bei Japan zuerst? Richtig, Sushi, Sushi, Sushi...

Sehr gutes (und auch preislich im Rahmen liegendes) Sushi bekommt in Tokio auf dem Tsukiji Outer Market, mein Favorit für Sushi ist dort Sushi Zanmai, eine Kette, die mehrere Filialen auf dem Fischmarkt betreibt (einige sind auch 24h geöffnet, falls jemand mal nachts nicht schlafen kann).

Die Restaurants sind in der Regeln einigermaßen auf Touristen eingestellt (allerdings nicht touristisch...), bestellen kann man ganz einfach mit einer Bilder-Karte oder am einfachsten ist es, eines der Sets zu bestellen.

Für mich kommt da eigentlich immer nur das Thunfisch-Set in Frage, bei dem man verschieden Thunfisch-Qualitäten durchprobieren kann. Es gibt:
1. Maguro, das ist der normale Thunfisch, meistens ziemlich dunkelrot
2. chutoro, eine bessere und fettere Variante von Thunfisch, schon etwas heller in der Farbe
3. otoro, die beste Qualität, sehr helle Farbe und meist auch von Hellen Streifen durchzogen.

Ich hatte das Thunfisch-Set zweimal bei Filialen von Sushi Zanmai getestet, allerdings gab es selbst da schon deutliche Unterschiede beim Fisch, obwohl die beiden Filialen nur 100m auseinander liegen.

Im ersten Sushi-Set ist der normale Thunfisch richtig dunkel und die anderen Stücke fand ich auch etwas weniger gut als beim zweiten Set. Bei letzterem sieht man dann richtig schön die hellen Streifen im otoro, das war wirklich herrlich, der Fisch zerfließt dann fast wie Butter auf der Zunge...

Das vorletzte Bild zeigt dann, was von einem Thunfisch übrig bleibt, wenn er zu Sushi verarbeitet wurde.

Die Preise für die Sushi-Sets liegen übrigens mittags bei ca. 12 Euro, abends dann zwischen 20 und 30 Euro, für die Qualität des Fisches ist das insbesondere mittags ein Schnäppchen.

Alternativ kann man auch einfach in der Lebensmittelabteilung eines großen Kaufhauses eine Portion Sushi kaufen (siehe letztes Bild).

So, jetzt aber genug geschwärmt, einfach beim nächsten Tokio-Besuch mal selbst ausprobieren, bei Interesse stehe ich auch gerne für Tips zur Verfügung.
 

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Daniel24

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Daniel24

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
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Stuttgart / Muenchen
Dann zum letzten meiner Flüge, mit LH von Seoul nach Frankfurt.

Jetzt muss ich aber nochmal eine Lanze für den LH-Service auf dem Flug von Seoul nach Frankfurt brechen, nachdem ich OZ so gelobt hatte.

Nachdem ich beim einsteigen gefragt hatte, ob ich das Damen-Amenity-Kit statt dem Herrenset bekommen könnte, weil ich das meiner Frau mitbringen wollte, habe ich ein Damen- und ein Herrenset bekommen. Kaviar war wie beschrieben schon bei der ersten Portion sehr reichlich und es gab noch eine zweite Portion.

Und als ich dann den Flieger verlassen habe, hat mir die FA noch 5 von den Rosen aus der First für meine Frau mitgegeben, sind erstaunlich gute Qualität und heute (8 Tage nach Ankunft) immer noch im Topzustand

Also: LH Service war auf jeden Fall auch sehr gut auf dem Flug.