25047 Flugmeilen in 6 Tagen – oder: bin ich verrückt? ...

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rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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HAJ, BWE
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25047 Flugmeilen in 6 Tagen – oder: bin ich verrückt? Vielleicht...: SIN-EWR mit ein bißchen drumherum…

Wie bekloppt muss man sein, um in 6 Tagen 25047 Meilen zu fliegen? Wenn es nach der Meinung meiner Familie, der Kollegen oder sonstiger mir nahestehender Personen geht ist das ganz schön krank. Mitforisten sehen das zum Teil etwas differenzierter. Für die wäre wohl Ballermann der Gipfel des Irrsinns.

Der Anlass: Ich wollte unbedingt einmal mit SQ21 oder SQ22 fliegen. Nicht weil ich zum shoppen oder des Sightseeings wegen nach Singapur oder New York müsste - einkaufen kann ich auch zu Hause und mit dem Klima in Singapur tue ich mich als gewöhnlicher Norddeutscher ohnehin etwas schwer. Nein, einfach mal erleben wie es ist so lange im Flieger zu sitzen. Bekommt man Druckstellen? Liege ich mich wund? Droht gar Alkoholvergiftung (jawohl: bekennender Maximierer!)? Keine Ahnung… Ein Art Selbstversuch, all in C.

Nachdem das Ende der SIN-EWR Verbindung unaufhaltsam näher rückte, ich ein kleines Lifemiles Guthaben angesammelt hattee und sich eine winzige Verfügbarkeit aufgetan hat war nach widerspenstigem Ok der +1der Weg zur Buchung frei.

Problematisch war es dann, im Rahmen der sehr knappen verfügbaren Zeit einen Weg nach Singapur zu bekommen und von EWR auch wieder nach Hause zu gelangen. Das ganze sollte mir aber auch noch ein paar leere Seiten im Pass füllen, Stempel Sammlung also. Dank Unterstützung einiger Foristen (Hannover Stammtisch: hier namentlich Bilbo, LH056, Hopper) war das Routing hin so fixiert: HAJ-FRA-LHR-ICN-SPN. Dumm nur, dass ich nichts Passendes von SPN nach SIN gefunden habe. Dafür aber Flüge von NRT über CGK nach SIN. Und einen Flug von ICN nach NRT. Also, lassen wir ICN-SPN mal wegfallen…

Für den Rückweg wollte mir LM nun rein garnichts anbieten. Blieb hier noch der Weg über M&M. Der SEN-Request hat mir dann EWR-YUL-MUC-HAJ angeboten – so komme ich auch mal in den Genuss der neuen LH C.

Das gesamte Routing sieht nun so aus:

HAJ-FRA-LHR-ICN-NRT-CGK-SIN-EWR-YUL-MUC-HAJ

05.10. HAJ-FRA LH 51
05.10. FRA-LHR LH 914
05.10. LHR-ICN OZ 522
06.10. ICN-NRT OZ 108
06.09. ICN-NRT OZ 108
07.10. NRT-CGK NH 937
07.10. CGK-SIN SQ 965
09.10. SIN-EWR SQ 22
10.10. EWR-YYZ AC 767
10.10. YYZ-FRA LH 471
11.10. FRA-HAJ LH 50

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Für die die es interessiert werde ich versuchen mal tagesaktuell zu berichten.
 

rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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HAJ, BWE
Tag 1: HAJ-FRA-LHR-ICN

Um halb sechs aufstehen – für ein Wochenende recht früh. Wenigstens spare ich mir das Frühstück, Lounge und Flieger werden mich ja wohl versorgen. 6:30 steht meine Fahrerin vor der Tür um mich und mein bisschen Gepäck die knapp 50 km zum Flughafen zu bringen und netterweise auf dem Rückweg meiner Familie Brötchen vorbei bringt.

Ich hatte schon am Vortag den Checkin erledigt. Da ich die großen Papierzettel aber nicht mag gehe ich nochmal zum Schalter um eine „normale“ Bordkarte zu erhalten. Merkwürdigerweise steht da überall nur M/M drauf – der Buchung ist aber der SEN-Status hinterlegt. Zeitschrift, Saft und Kaffee warten in der Lounge und kaum ist das weg geht’s auch schon zum Gate. Die D-ABED kommt fast pünktlich weg. Hinter dem Vorhang ist es komplett ausgebucht, vorn sitzen wir zu acht.

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Pünktliche Landung in Frankfurt. Das Wetter ist hier ebenso widerlich wie in Hannover. Was mache ich jetzt die ganze Zeit? Ca. 6 Stunden wollen totgeschlagen werden. Warum so lange? Lifemiles hat – trotz offener Plätze – mir den 8:10 Flug HAJ-FRA gebucht. Der Anschluss nach LHR geht aber erst um 16:15. Eigentlich wundere ich mich, dass ich nicht auch noch über MUC geroutet wurde (so wie in anderen Buchungen erlebt).

Langsam, gaaanz langsam wandere ich von A durch den Tunnel des Grauens, setze mich in die Lounge in B und stelle den ersten Teil des Berichts hier ein. Vor einigen Tagen habe ich gelesen, das es in FRAU auch kurze Touren über den Airport gibt. Also, Gepäck einschließen, raus aus dem Sicherheitsbereich und das letzte Ticket für die 13:00 Uhr Tour ergattert. Im Prinzip kann man auch mit dem Bus zum Flieger auf dem Vorfeld fahren – man sieht genauso viel. Allerdings sind die Audiokommentare dann nicht so üppig. Kommentar des Guides zum Beliebsheitsgrad von Cargoflügen: „Fracht motzt nicht, Fracht kotzt nicht“. Leider waren die Sichtverhältnisse extrem schlecht – deshalb nur grottige Bilder die ich niemandem zumuten mag.

LH056: Hier wirst du eingecheckt... ;)
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SIN_20131005_143701.jpg SIN_DSC_0141.jpg SIN_x2.jpg

Punkt 14:00 zurück in der Lounge und eine schnelle Dusche – der Tag wird noch lang. Jetzt – an Stelle von Kaffee und Kuchen – Leberkäse und Bier. Der Leberkäse war Käse – der war so alt das er wahrscheinlich über Umwege aus München hier hingebracht worden ist. Bäh.

FRA-LHR – eine leicht überdimensionierte C im A321. Gebordet wurde über zwei Finger. Schön wäre es gewesen, wenn die Flugzeugtür am ersten Finger auch offen gewesen wäre. Klopf, klopf… jemand zu Hause?

Fast pünktlich kommen wir weg und lassen endlich das Sauwetter unter uns. Beim Service bekomme ich den Rotwein aus dem Wasserglas – auch gut, muss man nicht gleich nachschenken lassen. Hier das Essen. Das merkwürdige Ding unten links hatte die Konsistenz einer halbgaren Nacktschnecke, geschmacklich dürfte es ähnlich sein. Der Rest, naja, nothing to write home about.

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LHR, Terminal 1. Lange her dass ich mal hier war – jede Erinnerung ist mir abhanden gekommen. War wohl auch besser so. Erstaunlich leer ist es – dachte ich jedenfalls bis ich zur Security kam. Jede Menge Asiaten und zwei offene Spuren. Egal, es war 17:00 Uhr irgendwas und ich hatte drei Stunden zu töten. Da kann man dann auch mal anstehen.

Eigentlich hatte ich vor, von jedem Airport meinen Kindern ein T-Shirt mitzubringen. Die Auswahl hier ist traurig. „Glorious Britain“ war nicht wirklich glorious, hat Motive die können niemandem gefallen. Die anderen Shops haben nur Kleinstkind- oder Erwachsenenware. Sorry Jungs, vielleicht beim nächsten Mal!

Also, ab in die Lounge. „Licht durchflutet“ würde ich jetzt nicht sagen wollen. Dafür aber sehr weiche Sessel. Zu Essen nur armselige Sandwiches Sandwiches, abgepackten Käse und jede Menge Chips. Aber Guinness! So schlecht ist es also doch nicht…
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Bisher habe ich noch eine merkwürdig vorläufige Bordkarte für OZ522. Eigentlich sollte/wollte ich die am Asiana Schalter tauschen. Der ist aber nicht besetzt – vielleicht später? Sieht aus als würde ich nachher die neue Smartium Business Class haben – bin gespannt!

19:30 – Bordkarte gegen Original getauscht. Dabei dann leichte Irritationen am Schalter weil ich auch gleich eine Bordkarte für OZ108 (ICN-NRT) haben wollte – sagte doch das Routing dieses Tickets das eigentlich das ich nach SPN fliegen sollte. „Sorry, had to change my plans – business reasons…“.Nach einigen Minuten hatten wir das aber geklärt. Klappt doch… Noch Zeit für ein weiteres Guinness – gezapft ist aber doch besser als aus der Flasche.

Auf dem Weg zum Gate komme ich an dieser Anzeige vorbei:
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Doch besser wieder nach Hause?

Das Boarding der 777-200 startet pünktlich um 20:30. Lustig, wenn man sich vor mir beim Einsteigen verbeugt, mal was Neues. Eine von den überaus ansehnlichen Flight Attandents begleitet mich direkt zum Sitz (4K). Ja, es ist tatsächlich die Smartium Business Class. Falls jemand das noch nicht kennt: 4 Sitze pro Reihe, immer etwas versetzt angeordnet. Die Hansa verbaut in der gleichen Breite 6 ihrer Qualitätssitze – das sagt einiges aus über die Privatsphäre die man hier wirklich hat. Erster Eindruck: bequem. Jeder Sitz ist fast wie eine kleine Suite. Mit meinen 178 cm fühle mich wohl und nicht eingeengt. Auch der Fußraum ist ausreichend. Viel Platz in den Overhead Bins, unten würde ich mir ein wenig mehr Ablagemöglichkeiten wünschen. Asiana hat für den Sitz noch einen Schulter-Brust-Gurt der bei Start und Landung angelegt werden muss. Ungewohnt aber nicht einengend. Ich hatte jetzt keine Lust um den Sitz rumzuspringen um ein paar Fotos zu machen - bitte diesbezüglich um Nachsicht!

Das AVOD System gefällt mir, einfach zu bedienen, großer 15 Zoll Monitor, lediglich die Auswahl an Filmen ist für meinen Geschmack etwas mager. Aber immerhin gibt’s einiges sogar mit deutschem Ton. Wie man jedoch die chinesischen Untertitel ausblenden kann ist mir verborgen geblieben.

Das Essen: Um es einmal auf den Punkt zu bringen: Lecker. Man hat die Auswahl zwischen mehreren Western Style Menüs und koreanischem Essen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, ich esse was ich kenne und entscheide mich für das Rinderfilet mit Kartoffeln und Pilzen. Zartes Fleisch, saftig, medium gebraten – ich habe im Flieger schon schlechter gegessen. Der Pre-Departure Drink war Alkoholfrei – diesem Makel macht man aber schnell wieder wett. Ein Glas Champagner als Aperitif, dann unaufdringliche aber regelmäßiges Nachschenken beim Rotwein. So kann es auch gehen – und nicht wie bei anderen Carriern betteln wenn man unverschämt nach dem zweiten Glas Wein fragt.

Praktischerweise gibt es hier Pantoffeln, nicht nur one-size-fits-all-Socken. Farblich passen die zum Kabinendesign und zum LH Pyjama.

Ungewohnt für mich als Asien-Nichtkenner ist das Verhalten der FAs. Wann immer die Damen mit einem Reden, z.B. Menüwünsche erfragen, etc. hocken sie sich hin. Für mich persönlich eine Spur zu devot – aber allemal besser als abgehoben oder arrogant. Beim Service tragen sie alle eine nette Schürze.

Im Flieger schlafe ich generell schlecht, egal welche Klasse. Jedenfalls war nicht der bequeme Full-Flat Sitz schuld am wenigen Schlaf. Für ein paar Stunden hat es aber dennoch gereicht.

Noch ein paar Bilder (es sollten noch mehr sein, der Upload haut aber nicht hin. Vielleicht klappt es später):

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rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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HAJ, BWE
Tag 2 - ICN-NRT

Mit etwas Verspätung kommen wir in Seoul an. Mein Plan ist einmal raus aus dem Airport und wieder rein – Stempel im Pass abholen. An der hiesigen Geschwindigkeit bei Immigration und Zoll könnten sich die US CBP mal ein Beispiel nehmen – wirklich flott! Auch der Re-Entry mit Securitycheck war problemlos. Auf alle Schlangen verteilt war jedoch eine große Gruppe von Kambodschanischen (schreibt man das so?) Kindern die aber sehr diszipliniert anstanden. Gleich hinter dem Check dann in Asiana Business und *G Lounge. Essen war nicht drin, noch so gesättigt aus dem Flieger, da ging nichts. Aber ein Bier – welche Sorte auch immer das war – und etwas Wasser. Eigentlich hätte ich Duschen wollen, aber ich dachte mir dass ich die letzten Stunden auch noch so überstehe.


SIN_20131006_171851.jpg Welche Knöpfe darf man hier drücken und welche besser nicht?

Auf dem Weg zum Gate endlich ein paar Souvenirs erstanden. Die Preise in Won erschrecken erstmal – 20000 Won klingt nach viel. Hätte ich mich mal vorher mit dem Wechselkurs vertraut gemacht. Boarding für OZ 108 ist pünktlich auf die Minute. Was ich noch nie erlebt habe: nach der Ansage verbeugt sich das Team am Schalter kollektiv. Wäre ja mal die Show in FRA oder MUC…

Der A321 ist völlig unspektakulär. Die C sieht aus wie die Domestic First bei US/UA. Allerdings sind die Flugbegleiterinnen hier durchweg attraktiver (+1 liest nicht mit, da darf ich das schreiben). Auch hier wieder ein gutes warmes Essen, wahlweise Western oder koreanisch, begleitet von kompetenter Getränkeversorgung. Ich überlegte kurz, ob ich das Silberbesteck (!) aus Versehen in den Rucksack fallen lassen sollte – aber der Anstand hat gesiegt. Was am vorgehenden Tag verschwiegen hatte: Dort gab es zwar echte Löffel und Gabeln aber nur Plastikmesser – eigenartige Kombination.

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Ca. 40 Minuten verspätet landen wir in NRT. Wegen des Wetters durften wir ein paar Ehrenrunden drehen. Auch hier: kaum ist die Tür am Flieger auf verbeugt man sich vor den ankommenden Passagieren. Da ich das erste Mal in Japan bin ist das für mich völlig neu. Verbeugt man sich eigentlich zurück?

Immigration ging nicht ganz so schnell wie in ICN. Zeitgleich kam noch eine UA Maschine an und wegen der vorgerückten Stunde waren nicht mehr so viele Schalter besetzt. Der junge Mann am Schalter hat an mir seine Deutschkenntnisse ausprobiert – ich konnte mich allerdings nicht auf japanisch revanchieren.

Hier in Narita hatte ich das Hilton Narita Airport Hotel gebucht (12000 Yen). Nach dem Verlassen von T1 musste ich nur noch 10 Minuten warten, dann ging es durch die nasse, neblige japanische Nacht. Gegen 23:00 war ich angekommen. Checkin im Hotel ganz easy, als Gold gab es noch einen Frühstücksvoucher. Rein ins Zimmer und festgestellt, dass keiner meiner Adapter in die Steckdose passt. Der Rezeption sei Dank das ich alles wieder laden konnte.

Eigentlich war ich todmüde und wollte/sollte/müsste jetzt mal schlafen. Deshalb habe ich auch auf die Ergänzung des Reports verzichtet. Um Mitternacht lag ich im Bett und wollte endlich schlafen – was aber nicht so einfach war. Morgen mehr…
 
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rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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HAJ, BWE
Tag 3 – NRT-CGK-SIN

Schlaflos in Seattle, äh, nein, in Tokio. Der Biorhythmus scheint noch nicht ganz dort zu sein wo er eigentlich sein sollte – viel geschlafen habe ich jedenfalls nicht. Wahrscheinlich fehlen mir Lärm und Vibrationen aus dem Flieger. Das Zimmer ist typischer Hilton Standard, geräumig, sauber, das Bad schon etwas älter. Auch hier wieder ein Hightech WC – bei Kontakt läuft erstmal geräuschvoll Wasser ein, Tasten laden zum spielen ein.

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Ein kurzes Frühstück heute sollte reichen – ich bin sicher dass ANA heute auch etwas zu essen anbieten wird. 7:20 geht’s zurück zum Flughafen. Immigration ist völlig problemlos. Als Lounge stehen ANA und ein United Club zur Verfügung – ich entscheide mich für ANA. Vielleicht noch ein wenig Sightseeing in den Gängen:

Alle meine Freunde sind auch schon da:
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Boarding für NH 937 nach Jakarta startet pünktlich um 9:30. In der 767 hat ANA ein 2-1-2 Konzept für die C. Keine Lie-Flat Sitze – aber hinreichend bequem und für gut 7 Stunden am Tag völlig in Ordnung. Die C scheint bis auf einen Platz voll zu sein. Pünktlich um 9:55 werden wir vom Gate geschoben und ich sehe grade noch wie der LH A380 startet.

Der Service ist, so wie ich es auch bei Asiana kennengelernt habe – sehr bemüht, freundlich aufmerksam, top soweit. Auch hier gibt es wieder eine Menüauswahl, international und japanisch stehen zur Wahl. Champagner, mehrere Weine, etc. komplettieren das Ganze.
Das AVOD System macht Spaß. Eine gute Auswahl an Hollywood Filmen – z.T. nicht ganz aktuell aber mangels Gelegenheit war ich lange nicht im Kino und konnte das sehen was ich seitdem verpasst habe.

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15 Minuten vor planmäßiger ETA kommen wir in CGK an. Mein Ziel war es, genau wie in Seoul, durch die Immigration zu gehen, Stempel in den Pass und wieder rein. Dass mich der Spaß 25 US$ kosten würde war klar – die Prozedur an sich war mir nicht klar (hätte man ja vorher mal googlen können). Soweit der Plan… Direkt am Gate stand dann jemand um mich abzuholen, durch den Transit zu bringen und dann in der Lounge abzuliefern. Ich konnte mich garnicht dagegen wehren – die Dame hatte ja meinen Pass… - und mein Ansinnen irgendwie nicht verstanden. Nach 15 Minuten in der Esplanade Lounge bekam ich dann meinen Pass und eine neue Bordkarte ausgehändigt. Ein Blick auf die Uhr: Zwei Stunden bis Boarding, kein Gepäck aufzugeben, anscheinend kurze Wege hier – also starte ich einen zweiten Versuch.

Am Lounge Desk frage ich nach, ob das was ich vorhabe machbar ist und wie lange es dauert. Auch die Damen hier – jetzt gleich drei – sind ob meines Ansinnens irritiert. Kommt wohl nicht so oft vor das jemand das machen möchte. Als sie der Sachlage endlich näherkommen wird telefoniert. Ja, geht, aber es kommt jemand vorbei der mich begleitet (häh? Den Weg finde ich jetzt auch allein. Treppe runter, knappe 100 m gegen den Strom, Visa kaufen und mal gucken. Dachte ich jedenfalls). Es kommt also die Dame die mich auch schon raufbegleitet hat. Jetzt führt sie mich den gleichen Weg zurück. Unten angekommen fragte sie mich ob ich das auch wirklich will. Warum bin ich denn sonst wohl hier? Schwupps war die Dame auch wieder weg. Visa on Arrival bezahlen, das ging flott, keine 2 Minuten.. Aaaaber dann… Immigration, 2 Schalter besetzt. Davor eine Schlange. Nicht wirklich lang diese Schlange, sowas hat man anderswo schon deutlich länger erlebt. Kleines 1*1: im Schnitt 2 Minuten pro Passagier, grob gezählt 50 Passagiere vor mir – wenn ich hier an der Reihe bin dürfte mein Anschluss weg sein. Und ich muss ja auch wieder rein. Keine gute Idee - Planänderung ist angesagt.

OK, Versuch abgebrochen, ich gebe mich den höheren Mächten der indonesischen Bürokratie geschlagen. Ganz so einfach geht das dann doch nicht. Als ich den Weg zurück wollte, einfach den „Transit“ Schildern folgend (den kurzen Gang durfte ich ja schon in Begleitung zweimal zurücklegen), wurde ich schnell gestoppt. „You can’t go this way. Go to immigration“! Würde ich ja – wenn ich den Rest des Tages Zeit hätte. “I am in transit“ versuche ich zu erklären. Allein in Transit? Scheint nicht erlaubt zu sein. Ich müsse erst zum Transit Desk gehen, von dort geht man dann mit meinem Pass zur Immigration und gibt bekannt dass ich nicht einreise. Dann muss mit den Airlines geklärt werden dass ich wirklich im Transit bin. Zum Glück ist der Transit Desk gleich um die Ecke. Anliegen erklärt – mein Name hat schon ein Glöckchen klingen lassen. Wo denn die Bordkarte meines ankommenden Fluges sei will man wissen. Keine Ahnung, im Rucksack finde ich die nicht mehr. Braucht man wohl um festzustellen dass ich nicht schummele und in Wirklichkeit niemals hier angekommen bin. Jetzt wieder: Pass weg. Dame geht zur Immigration, kommt wieder, bringt mich wieder in die Lounge, verschwindet, telefoniert wohl mit ANA und Singapore Airlines – und kommt dann mit meinem Pass und neuer, dritter Bordkarte wieder. Ich gebe zu: kurzfristig hatte ich gefürchtet hier zu stranden. Dann eben ohne Stempel.

Boarding für SQ 965 ist 17:40, Gate D3 ist gleich um die Ecke, allerdings nochmal Security Check. SQ hat hier einen A333 im Einsatz mit einen 2-2-2 C Konfiguration. Allerdings heute kaum belegt. Der Flug dauert gut 90 Minuten, damit sind wir pünktlich in Singapur.

Für morgen habe ich mir eine kleine Programmänderung vorgenommen. Ich war noch nie in Kuala Lumpur, teste ich doch mal AirAsia, habe ein 47 Dollar (+Tax & Fee) Angebot für SIN-KUL-SIN als Same-Day-Return angenommen. Damit ich also morgen nicht komplett umher irre sondiere ich schon mal die Gegend, mache einen Left Luggage Schalter ausfindig (bloß nicht morgen den Koffer mitschleppen) und reise bei T1 nach Singapur ein. Hotel heute ist das Village Hotel Changi. Eigentlich wollte ich ins Airport Transit Hotel, das war jedoch voll. Morgen um halb 5 werde ich geweckt – dehalb ist jetzt Ende für mich. Ich hoffe mal auf besseren Schlaf.

Morgen mehr…
 
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rz231

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01.08.2010
1.039
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HAJ, BWE
Tag 4 – SIN-KUL-SIN

Das Hotel ist nicht so ganz der Hit. Der Preis von rund 100 S$ ist für Singapore Verhältnisse OK – aber das war es dann auch. Ab 22:00 ist die Bar geschlossen – wer noch was trinken will muss die Restaurants auf der Straße aufsuchen.
Es war eine kurze Nacht. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle zum Changi Airport, der aber schon um 5:00 (nachts) abfährt und dann erst wieder um 6:00 – was mir zu knapp ist. Schlaf wird ohnehin überbewertet.

Mein Abstecher nach Kuala Lumpur

Ich bin also um 4:30 aufgestanden. Alles in den Koffer geworfen, runter zur Rezeption und rein in den Bus, ab zum Flughafen. Dort, angekommen ca. 5:30, war auch noch nicht viel los. Immigration reibungslos, Koffer abgegeben, was zu essen gesucht und die restliche Zeit am Gate C11 vertrödelt.

Ich weiß nicht, ob man in KUL ein „must-see“ ist – aber ich wollte einfach mal hin und wieder weg. Es war ja auch günstig und ich hatte sowieso nichts Besseres vor. 7 S$ reiner Flugpreis und die paar Steuern und Gebühren sowie die völlig überflüssige Versicherung. Air Asia ist genau wie einige andere – erstmal alle Add-Ons reinpacken und wer das nicht haben will muss abwählen – wenn er es denn merkt. Ich habe eben die Insurance übersehen (12 S$). Dann noch Passenger Security Fee, Service Fee (wofür eigentlich?), Airport Tax, Aviation Levy (was ist das?),Fuel Surcharge, „Pick a Seat“ (weil ich nicht in der Mitte enden wollte) und Processing Fee . dann sind wir bei 104 S$.

Pünktlich um 7:45 kommen wir weg. Die Mühle (A322) ist nahezu komplett voll. Kurz nach dem Start kommt wird der Trolley geschoben und wer will kann Kaffee und anderes käuflich erwerben. Low Cost Carrier eben. Kann man ja so machen. Was mich viel stärker gestört hat ist die mangelnde Beinfreit. Selbst ich Zwerg stoße mir schon die Knie an.

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Gut, dass wir nach nur 45 Minuten landen. Ankunft hier am LCCT – das Billigflieger Terminal, sozusagen die Schmuddelkinder unter der Airlines. Infrastruktur und Ambiente passen sich den Airlines schon etwas an. Alles Wege finden hier „open air“ statt, zum Glück überdacht falls es denn einmal regnen sollte. Die Wege werden immer mal wieder von Vorfeld Fahrzeugen aller Art gekreuzt. An anderen Airports muss man für solche Führungen extra zahlen, hier ist es im Flugpreis enthalten.

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Immigration hier klappt hervorragend. Kurzer Blick in den Pass, Abgleich mit dem Gesicht und dann Stempel rein. So soll es sein! Mein Rückflug mit AK1811 ist um 12:00 Uhr. Was macht man drei Stunden im LCCT? Nichts – abgesehen von Leute beobachten und abwechselnd draußen schwitzen oder drinnen von den riesigen Deckenventilatoren durchgepustet zu werden (Klimaanlage? ). Ich wandere also mal hier hin, mal dort hin, widerstehe den mannigfaltigen Shoppingmöglichkeiten. Was mir auffällt ist die recht große Zahl an komplett verschleierten Frauen. Malaysia ist ein islamisches Land –aber ich hätte das so nicht gedacht.

Boarding für mich ist an Gate Y1. Liegt etwas versteckt und ich schaffe es tatsächlich, zuerst am falschen Gate für International Departures aufzutauchen. Bei der Bordkartenkontrolle lässt man mich durch, beim zweiten Check falle ich jedoch auf und man weist mir nett den Weg (ehrlich!). Die Passkontrolle hier fällt genauso flott aus wie bei der Einreise. Die Security stört sich nicht an der Wasserflasche im Rucksack (ist mir in SIN auch so passiert). Bei Y1 heißt es dann warten. Zum Glück stehen vor dem Gate eindeutige Schilder die darauf hinwiesen dass es drinnen keine Toiletten gibt. Könnte den einen oder anderen sonst in Schwierigkeiten bringen. Hier haben wir dann etwas Verzögerung. Erst dürfen die Paxe mit den „Hot Seats“ (Reihe 1 bis 6) raus, kurz danach wir. Dann geht’s wieder zu Fuß über das Vorfeld zum Flieger. Unter den Decken hier hängen in kleinen Abständen kleine Ventilatoren. Was die schaffen sollen bleibt mir verborgen. Vor dem Flieger treffen wir dann wieder auf die Hot Seat Besetzer – deren Vorsprung hat hier nichts gebracht. Noch mal Bordkartenkontrolle und ab in die Mühle. „Ladies and Gentleman! Please don’t fasten your Seatbelts. This aircraft is still in the process of refueling“. Aha, das habe ich so auch noch nicht erlebt. Aber wer möchte denn schon angeschnallt sein wenn die Kiste plötzlich in Flammen aufgeht?

Der A320 ist etwas leerer als auf dem Hinflug, ich habe sogar einen freien Mittelsitz. Beinfreiheit ist aber auch hier wieder gleich Null. Nach dem Takeoff schlafe ich ein, der Schlafmangel schlägt zu. Kurz vor SIN werde ich wach, bekomme noch die Immigration Card. Inzwischen kenne ich sogar meine Passnummer auswendig. Wir landen mit 20 Minuten Verspätung im D Bereich.

Als erstes hole ich meinen Koffer wieder ab. Tripit sagte mir irgendwann, das der Checkin für SQ22 möglich wäre. Ich setze mich also irgendwo hin und versuche das. Geht aber nicht. Das System sagte mir immer wieder ich hätte keine ESTA Daten hinterlegt (oder so ähnlich). Quatsch, natürlich habe ich das. Jetzt wandere ich erstmal ein und suche mir dann kompetente Hilfe. Mit dem Skytrain rüber zu T2. Immigration wieder einfach, keine Schlangen, kein Betrieb. Kurz rauf in die Departure Hall und zum Singapore Air Service Schalter. Die Dame dort ist sehr engagiert, checkt Pass und ESTA Ausdruck (gut das er dabei ist) und findet nach einigem Suchen den Fehler – ich habe irgendwo eine Null mit einem „O“ vertauscht (Depp!) deshalb klappt der automatische Abgleich nicht. Man druckt mir gleich die Bordkarte aus – das war es dann.

Nun endlich per MRT ab ins Hotel. Ich habe mir das The Dorsett ausgesucht. Für 185 SGD + Tax eine gute Wahl wie ich finde. Das Hotel liegt am Rand von Chinatown direkt über der Station Outram Park (Ausgang H nehmen falls dort mal jemand hin möchte). Ein Zimmer im sechsten Stock, nicht groß aber völlig i.O. Alles sauber, modern, eine richtige Dusche – mehr brauche ich nicht. Lustig auch hier das offene Design – Fester zum Bad mit Blick in die Dusche. Im 7. Stock gibt es einen Dachgarten. Was man so Garten nennt… Kunstrasen mit großen Töpfen, ein wenig Aussicht.

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Nach kurzer Orientierung mache ich auf den Weg nach Chinatown. Ich muss Essen und Trinken – da bietet sich der Maxwell Foodcourt auf dem Weg an. Noch ein paar Souvenirs besorgen, einmal zurück ins Hotel – und dann ab ins Raffels. Wenn ich schon mal wieder in Singapur bin will ich auch einen Cocktail trinken. Hatte ich im Juni auf dem genialen Wochenendtrip auch so gemacht. Ich kann mich an den Juni Preis nicht mehr erinnern – jetzt habe ich 37 SGD bezahlt. Holla…. Das Pint Tiger Beer steht immerhin mit 20 SGD auf der Karte.

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Abendessen war eigentlich im Lau Pa Sat angedacht. Den hatte ich noch wegen der riesen Auswahl in guter Erinnerung. Was ich nicht wusste ist das Lau Pa Sat seit September geschlossen ist – ich stand also hungrig und durstig vor einem Bauzaun. Was nun? Newton versuchen? War mir zu spät und zu weit. Also zurück zum Maxwell. Für 4,50 SGD gab es ein gutes und scharfes Green Curry, das Bier war mit 6 SGD schon teurer. Um 22:00 war ich dann, nach Abstecher zum 7/11 für ein weiteres Tiger, wieder im Hotel. Zum Reportschreiben hatte ich gestern keine Lust mehr, ich war einfach zu müde.

Morgen geht’s dann endlich weiter nach EWR! Ich freue mich drauf…
 
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Tag 5 – SIN-EWR, oder: the longest day…

Heute ist der Tag der Tage, das persönliche Highlight dieses bekloppten Trips :). Forist Ichmagfliegen hat es in seinem tollen Bericht schon so ähnlich ausgedrückt: Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir die Nacht dazu. Recht hat er. Mein Tag wird heute geschätzt 33 Stunden haben. Davon werde ich am Ende ca. 8 Stunden im Bett verbracht haben) und ungefähr 17 bis 18 Stunden im Flieger.

Um halb sieben reißt mich der Weckruf des Hotels aus dem Schlaf. Die Nacht war gut. Obwohl das Hotel direkt an der Kreuzung von zwei Hauptverkehrsstraßen liegt ist – dank der guten Geräuschdämmung – nichts zu hören. In Europa mache ich ja gern mal nachts das Fenster auf – in diesem Klima muss ich mir das nicht antun. Frühstück habe ich mir bereits bei der Buchung gespart, ich gehe einmal davon aus, dass ich in der Lounge eine Kleinigkeit zu Essen bekomme. Checkout geht schnell, dann nur noch um die Ecke in die MRT und ab nach Changi.

Ich bin das erste Mal hier im T3 – nach meinem Eindruck noch geräumiger und luftiger als T1 und T2. Das ganze Prozedere ist wie üblich, alles schnell erledigt. Noch ab in die Silverkris Lounge, ein kleines Frühstück und ein wenig entspannen. Schon schön was die so früh am Tag alles auffahren. Bilder von dort gibt es nicht – Ich mag nicht mit der Kamera vor dem Büffet stehen. Kurz nach 10 mache ich auf den Weg zum Gate zurückzulegen – die Wege hier sind ordentlich lang.

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Da steht er schon mal, der A340-500, der mich gleich nach Newark bringen soll:
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Boarding. Ganz entspannt geht’s an Bord. Ersten Eindruck: Cool! Unglaublich viel Platz in dieser 1-2-1 Konfiguration. Auf diesen Sitzen hätte wahrscheinlich auch noch meine Frau neben mir Platz. Wie schon viele andere Foristen habe ich mir 30K ausgesucht. Ein prima Platz, an den Füßen volle Breite. Ich muss mich allerdings zunächst einmal mit den Einzelheiten vertraut machen. Wo ist Power für den Computer? Wo sind Kopfhörer? Wo haben die das Handset versteckt? Alles gefunden, alles i.O.

Meiner für die kommende Zeit:
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Das was jetzt kommt ist quasi ein Livemitschnitt des Fluges. Kaum sitze ich gibt’s den ersten Champagner – so kann es gerne weitergehen(y). Ein Blick in die Speise- und Getränkekarte ist recht vielversprechend, Lunch, Dinner, Supper, Light Snacks – was SQ hier an Fuel verbrennt lege ich an Gewicht zu – manchmal muss man(n) sich eben opfern. Und das Getränkeangebot? Ein kleines Paradies für Alkoholiker und solche die es werden möchten.

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Nicht lange nach dem Start das erste Mahl. Ich entscheide mich für das chinesische Ban Mian. Mit der netten Flugbegleiterin plaudere ich noch ein wenig über chinesische Küche und verrate ihr das ich nie gelernt habe, mit Stäbchen zu essen. „But you can try now“! Nein, nein – bis ich Grobmotoriker das gelernt habe sind wir längst gelandet. Bleibe ich besser bei Löffel und Gabel. Schmeckt übrigens sehr gut, leicht und lecker. Als Dessert noch etwas Panacotta mit Früchten – und mehr Shiraz. Reisen kann so schön sein…

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Nach dem zweiten Film sind wir erst irgendwo zwischen den Philippinen und Taiwan und haben noch weit über 14 Stunden bis EWR. Rund um mich herum ist alles dunkel. Haben die anderen Gäste alle Schlafmittel genommen? Es ist 15:00 Uhr nach Singapur Zeit – Für den Mittagsschlaf zu spät und für die Nacht zu früh. Der Flieger ist geschätzt halb besetzt. Vor einigen Tagen hatte ich mittels Expertflyer mal die Auslastung verschiedener Flüge geprüft. Die Route war nie wirklich voll, deswegen frage ich mich warum SQ hier nicht wenigstens ein paar Awardplätze für andere Programme zur Verfügung stellt (sowohl bei LM als auch bei M&M taucht so gut wie nichts auf). Wenigstens die zusätzlichen Spritkosten dürfte das doch wieder reinbringen.

Laut Airschow wird die Route an Japan vorbei, über Ostsibirien, nördlich von Alaska und dann wieder nach Süden Richtung New York führen. Den Pol werden wir anscheinend nicht überfliegen. Interessant ist das anscheinend immer an der Küste entlang fliegen, nicht über Land (von Kanada und USA mal abgesehen). Kurz vor Japan machen wir einen kleinen Schwenk nach rechts um dann der Küste zu folgen.

Irgendwann versuche auch ich einmal ein wenig zu schlafen. Dazu sollte der Sitz in die Waagerechte gebracht werden. Nur: wie geht das? Ich drücke auf den Knöpfen rum wie blöd aber der Sitz legt sich nicht flach. Erfahrene SQ-Flieger werden mich jetzt auslachen. Frage ich doch mal jemanden von der Crew. Ganz falsche Technik: Handarbeit ist angesagt. Der Sitz muss in aufrechter Position sein und dann wird die Lehne nach vorn geklappt. Auf dieser Fläche befindet sich dann eine Auflage und man kann schlafen. Dabei liegt man dann nicht, so wie bei Swiss, kurz über der Grasnarbe sondern in allgemein üblicher Höhe. Ausgeklappt verliert der Sitz zwar im Kopfbereich etwas an Breite bietet aber immer noch mehr als ausreichend Platz. Überhaupt kein Gefühl von Platzangst.

Wie auch immer, Schlaf war nur kurz. Der Geist wäre willig aber das Fleisch ist schwach, kann nur dösen. Dann kann ich auch genauso gut noch ein wenig was im IFE schauen. Die Auswahl ist gut und groß. SQ hat hier NC-Kopfhörer. Die sind nicht ganz so gut wie die von Bose aber besser als das was LH und LX in ihrer C anbieten.

Und dann ist schon wieder Dinner Time. Ich hatte vor Tagen die Gelegenheit genutzt, mir das Essen auszuwählen und Chicken Massala bestellt und war ausgezeichnet. Dieses wurde mir auch zuverlässig geliefert. Als Vorspeise Satei Spieße, als Dessert Tiramisu. Alles wieder komplettiert vom leckeren Shiraz (wieviele Gläser waren das jetzt eigentlich) und zum Abschluss einen Brandy. Und immer noch 7:30 Stunden bis New York. Musste hier schon mal jemand weil er zu vollgestopft oder zu betrunken war aus dem Flieger getragen werden?

Mittwoch_DSC_0267.jpg

Irgendwo über Alaska. In der Galley komme ich ins plaudern mit der netten FA die mich überwiegend betreut hat. Ich erzähle ihr dass ich diesen Flug aus Spaß mache… Sie findet das amüsant, fragt wie es mir denn an Bord so gefällt. Ehrliche Antwort: es könnte mir was Produkt und Service angeht nicht besser gehen. Ich glaube ich könnte hier jetzt alle an Bord vorhandenen Cocktailvorräte bestellen und austrinken so sehr strahlt sie. Ob ich denn auch den Feedbackfragebogen ausfüllen möchte? Klar, mache ich gerne – wird dann mit dem dritten Singapore Sling begleitet.

Ein Wort zum Service und zum Vergleich mit Asiana und ANA: Hier ist er noch eine Spur besser. Man war immer sehr freundlich und bemüht. Aber hier kommt noch eine unaufdringliche Herzlichkeit dazu die einfach angenehm ist. Sicher sind nicht alle Crews so. Aber hier und jetzt, zusammen mit den „hard facts“ des Produkts ist es einfach top. Punkt.

Irgendwann ist auch der längste Flug vorbei. Wir landen überpünktlich um 17:30 in EWR, rollen noch ein wenig und docken dann an. Ich sehe grade noch die 744 der LH abrollen. Als wir an der LH Lounge vorbeigehen sieht es dort nach Bauarbeiten aus – weiß jemand näheres? Immigration ist kurz und schmerzlos. Keine Schlangen, nach nicht mal 10 Minuten bin ich durch. Nun noch mit dem Airtrain zu P4 und auf den Hotel Shuttle warten. Der kommt irgendwann und um kurz vor 19:00 sitze ich Zimmer im Best Western Robert Treat.

Mir ist es eigentlich noch zu früh um ins Bett zu gehen. Warum also nicht noch einen kleinen Ausflug nach Manhattan machen? Das Hotel ist 10 Gehminuten von der Newark Penn Station entfernt, der Shuttle würde mich zwar dort absetzen aber nach 18 Stunden Flug können ein paar Schritte nicht schaden.

Die USA sind nach Asien ein wenig wie ein Kulturschock. Man verlässt den Flughafen, tritt auf die Straße – und es kommt einem im Vergleich mit Singapur ungepflegt, heruntergekommen und dreckig vor. Nun ist Newark ohnehin nicht unbedingt eine Perle der Zivilisation aber der Unterschied zu Asien ist schon krass. Hier im Dunkeln durch die Gegend zu gehen ist ein merkwürdiges Gefühl, nicht das ich mich direkt unsicher fühle aber schön ist anders.

In der Station ein Return Ticket gekauft, rauf zum Gleis und ab in den nächsten Zug. Um 20:00 stehe ich in Manhattan auf der Straße. Nun nur noch 7 Blocks rauf zum Times Square. Hier steppt der Bär. Mitten auf dem Platz ist eine Fläche abgesperrt, Comicfiguren laufen auf und ab, Kamera stehen rum oder werden rum getragen. Ich habe keine Ahnung was da los, jemand den ich frage weiß ebenso wenig. Könnte sein, dass das mit dem New York Comedy Festival zusammenhängt. Das aber ist erst im November.

Ich schlendere rauf und runter und merke irgendwann wie schlagartig die Müdigkeit einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt bin ich seit 24 Stunden wach – Zeit für den Rückweg. Zurück zur New York Penn Station und auf den passenden Zug gewartet. Wenn es auch oben in der Halle ok ist – jetzt Vergleich wieder mit Singapur und der MRT dort und stelle fest, wie gammelig das hier alles ist. Newark ist bei Ankunft gefühlt noch finsterer als 2,5 Stunden zuvor. Bloß ab ins Hotel.

Ab ins Bett und Augen zu. Dumm ist, dass mein Zimmer gegenüber von Fahrstuhl und Eismaschine liegt. Was für eine nette Geräuschkulisse…

Hinweis: Nachdem ich grad rausgefunden habe, das nur 10 Bilder pro Beitrag erlaubt sind habe ich ein Album für weitere Bilder angelegt.
 
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rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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HAJ, BWE
Tag 6: EWR-YUL-MUC-HAJ

Der Online Checkin hat gestern nicht funktioniert - ohne Vorlage des Passes wollte mir UA für den Flug nach Montreal keine Bordkarte ausstellen, Lufthansa hat sich ebenfalls verweigert. Da werde ich wohl etwas früher zum Flughafen müssen. Der Wecker rattert um 6:30 los. Wundersamerweise habe ich in der Nacht weder von der Eismaschine noch vom Fahrstuhl viel gehört.

Es sollte noch erwähnt werden, dass im Robert Treat Hotel (Best Western plus!) schon vier amerikanische Präsidenten übernachtet haben (der letzte von den vieren war JFK), außerdem auch Albert Einstein. Soviel hat jedenfalls der Fahrer des Shuttlebusses verraten. Mein erster Gedanke war, dass man seitdem hoffentlich etwas renoviert hat. Ganz auf dem Stand der 60er ist das Hotel dann doch nicht – aber ein gewisser Investitonsbedarf ist schon erkennbar. Was aber wohl für viele Hotels gilt – selbst Marriott und Hilton machen da keine Ausnahme. Das „continentel breakfast“ war Low-Budget Standard. Ein zutrittsgesicherter Raum im Keller, bewacht vom Personal, Toast, Butter, ein wenig Marmelade, O-Saft, Cornflakes. Plastikteller, Plastikbesteck, Pappbecher. Da die Erfahrung lehrt dass die UA Clubs nur unwesentlich besser sind esse ich eine Kleinigkeit.

Um 7:00 mit dem Shuttle zurück zum Flughafen. Kaum verlässt man Downtown Newark wird die Gegend echt trostlos, diese Ecke von NJ sieht auch bei Licht nicht besser aus als im Dunkeln. Mein Flug geht heute von Terminal C – Uniteds Hometurf sozusagen. Bisher kannte ich nur A und B, US Flüge sowie Internationnal.

Newark im Regen:
Donnerstag_DSC_0299-v2.jpg

Kurz vor 12:00 landen wir in Montreal. Das Wetter hier ist wie es nicht besser sein könnte, trocken, mild, sonnig. Immigration geht sehr zügig, hier ist überhaupt nichts los. Die freundliche junge Frau an der Passkontrolle erinnert mich zum Glück daran, dass ich mein Gepäck abholen muss. Ich war bisher der Meinung, dass die Tasche die ich in EWR eingecheckt hatte auch bis Hannover durchgereicht wird. Fehler…

Hier in YUL gibt es tatsächlich einen Raum um Gepäck und Kleidung zu lagern. Der sog. Cloakroom befindet sich auf dem Arrivel Level, links von den International Arrivals. Einlagern kostet natürlich Geld, in meinem Fall 6,00 CAD$ pro Stück. Nach Vorlage von Bordkarte und Pass, angabe von Adresse und Telefonnummer sowie einem Foto (fehlen nur noch Fingerabdrücke) darf man sein Gepäck unterstellen. Bezahlt wir bei Abholung. Alles in allem jedoch immer noch besser als das Zeug 7 Stunden mit sich herumzuschleppen. Warum bloß bekommen die Kollegen südlich der Grenze das nicht hin? Fortgeschrittene Paranoia?

Um die Wartezeit bis 20.00 Uhr ein wenig zu nutzen bin ich mit dem Bus nach Downtown Montreal gefahren (hatte mir dazu ein paar Tipps in einem anderen Thread geholt). Bus 747 fährt anscheinend alle 10 bis 15 Minuten ab YUL in das Stadtzentrum und wieder return. Das Tagesticket kostet 9,00 CAD (am Automaten, cash und credit möglich) und berechtigt wohl auch zur Nutzung anderer Busse und der Metro (habe ich allerdings nicht getestet). Die Fahrt dauert - je nach Verkehrssituation - 30 bis 45 Minuten (meine Rückfahrt eine Stunde). Ausstieg erst einmal an der Station 9 (xxx) und dann runter zum Vieux Port, dem alten Hafengebiet von Montreal. Bei solchem Wetter wirklich traumhaft. Wieder zurück, ein bisschen durch die Altstadt, dann hoch zur Rue St. Catherine. Anscheinend habe ich dabei auch gleich Chinatown und das lokale Rotlichtviertel entdeckt. Eigentlich hätte ich Lust gehabt, angesichts des Wetters ein bisschen auf und um den Mont Royal zu wandern, mangels Zeit war das jedoch nicht möglich.

Donnerstag_DSC_0302.jpg Donnerstag_DSC_0311.jpg Donnerstag_DSC_0309.jpg
Donnerstag_DSC_0306_v2.jpg Chinatown.jpg Rotlicht.jpg

Irgendwann dann natürlich wieder zurück zum Flughafen. Am LH Schalter schnell noch eine Tasche abgegeben, in die Siko-Schlange eingereiht und auf zur Maple Leaf Lounge. Das Angebot an Speisen und Getränken (@Bilbo: man kann sich sogar sein Guinness zapfen – keine Flasche!) ist völlig in Ordnung, kein Anlass zur Kritik. Boarding war für 19:20 angesetzt, verzögerte sich jedoch noch ein wenig. Eigenartigerweise hat man erstmal alle C Paxe aufgerufen und gebeten, rechts eine Schlange zu bilden. Alte, Behinderte und Familien mit Kindern durften dann hinter der Kontrolle warten. So konnte ich während des Wartens noch einen Blick auf die MD-11 der KLM am gegenüberliegenden Gate werfen.

LH475 nach MUC wird mit einem A333 der neuesten Generation durchgeführt. D.h., LH hat hier die neue C in 2-2-2 verbaut. Auf meinem Flug war die C nicht mal ansatzweise ausgebucht, auch hinten schien es übersichtlich zu sein. Über Hansas C gibt es ja bereits einige Threads. Die beiden äußeren Sitze sind als H angeordnet, die inneren als V. Mein Platz war 12K (Fenster), der Nebensitz war frei – und das war auch gut so.
Ich hatte mir von der neuen C einiges versprochen – und bin jetzt doch ein wenig enttäuscht in der Realität angekommen. Das Farbkonzept ist ansprechend (kennen wir ja schon), die Materialien fühlen sich gut an, die Sitzhärte ist i.O, das IFE ist soweit ausreichend. Damit sind die guten Aspekte m.E. aber auch schon abgehakt. Ich erwähnte es im Tripreport schon mal: Ich bin kein Riese und auch nicht sonderlich breit. Dennoch fühlte ich mich im Sitz ein wenig eingeengt. Solange ich sitze ist es noch in Ordnung, wenn man aber den Sitz in die Waagerechte bringt wird es – besonders im Fußbereich eng. Ich hatte den Eindruck, als würden die Füße in einem Schuhkarton stecken. Beim drehen stoßen Knie und Hüfte immer irgendwo an. Solange ich still auf dem Rücken liege ist alles gut – aber um das stundenlang zu machen bräuchte ich ein Narkosemittel. Alkohol reicht da nicht mehr aus. Die Rutsche war – was Platz angeht – meiner Meinung nach deutlich bequemer.

Fussraum.jpg

Das IFE ist anscheinend was Inhalt und Bedienung angeht zur alten C identisch, lediglich ein modernerer 16:9 Monitor wurde verbaut. Eine höhere Auflösung als hier geboten wäre schon schön – aber vielleicht muss LH ja bei den Bits und Bytes für die Filme auch auf Platz und Gewicht achten… Ganz übel jedoch sind die Kopfhörer. Ist das Noise Cancelling? Diese Dinger sehen echt billig aus. An der Fensterseite seinen eigenen Kopfhörer einstecken wird auch problematisch. Das Originalteil ist in einem Fach versteckt, Stecker auch im Fach. Das Original rauszuziehen geht noch einigermaßen leicht – aber wehe man möchte seine eigenen Kopfhörer reinstecken. Ich hatte meine Audio Technica dabei und habe wirklich fummeln müssen bis ich die Buchse erwischt habe.

Bevor ich jedoch meinen eigenen Kopfhörer genutzt habe durfte ich eine Entdeckung ganz eigener Art machen. Frage: was könnte das sein?
Ablage_v1.jpg

Antwort: der Inhalt des Kopfhörer Staufaches. Ich mußte dort reingreifen weil mir in der Enge des Sitzes etwas ein Verlängerungskabel hineingefallen war. Ohne ganz genau hinzusehen spürte ich etwas Weiches an den Fingern und nahm dann mal die Taschenlampe des Handys zu Hilfe. Sieht aus wie benutze Ohrstöpsel, ein Heftpflaster (vielleicht), Überzug des Kopfhörers, Krümel. Lecker, so kurz vor dem Abendessen… Der Purser fand das auch nicht wirklich nett, hat sich auf mehrfach entschuldigt und gesagt, dass er das weitergeben würde. Anscheinend hat LH ein Problem mit dem lokalen Reinigungsservice. Zum Abendessen entschied ich mich für das Rinderfilet und wurde abermals enttäuscht. Trocken und zäh, das kann man sicher besser machen. Dafür war der angebotene Shiraz nicht schlecht und wurde auch freigiebig nachgeschenkt.

Nicht dass ich es gebraucht hätte, aber die Airshow hat nicht funktioniert und konnte auch durch Reset nicht wiederbelebt werden. Neue Filme (die ich auf den anderen Flügen nicht schon gesehen habe) waren im IFE nicht zu entdecken. Versuchen wir es also mal mit schlafen… Trotz der schon erwähnten, Enge bedingten Schwierigkeiten, habe ich anscheinend ein paar Stunden geschlafen. Der Frühstückservice fand eine Stunde vor der Landung statt. Auch hier bekannter LH Standard, nothing to write home about.

Mit wenigen Minuten Verspätung landen wir in München. Das Wetter war das absolute Kontrastprogramm zu YUL, kalt, nass. Nach dem de-boarding ging es erst einmal ganz hoch unter das Dach des Terminals, lange Wege durch leere Flure, wieder runter bis zur G-Ebene, durch die Passkontrolle und nochmal Siko. Die Zeit hat noch für 15 Minuten Lounge gereicht, dann stand schon das Boarding für LH 2094 an – der letzte Flug meines Trips.

Pünktlich landen wir in Hannover – sechs interessante und anstrengende Tage sind vorbei.
 

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
In Eco die Tour zu machen wäre in meinen Augen ein Grund Dich einzuliefern.
In Business eine Qual, aber was machen wir Meilenjunkies nicht alles ;)
In First dürfte das die Aufnahmebedingung für den dipoli-Fan Club erfüllen... :)

Viel Spass und verbieg Dir die Knochen nicht zu sehr...
 
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Marco159

Erfahrenes Mitglied
15.05.2011
1.234
2
Habe ungefähr das gleiche hinter mir, insg. 10 Tage...MUC-ICN-KUL-SIN-EWR-ORD;BOS-FRA wobei ab Chicago via Buffalo(Niagara Falls) nach Boston by train...

ICN-KUL-SIN hätte ich dir AirAsia X empfohlen mit Business Upgrade!

Schöne Grüße aus Buffalo
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.476
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noch TXL
Wünsche Dir viel Spaß rz231!
Habe ähnliche Trips schon gemacht - und viel härter (auch in Eco ;-) )
Letztlich ist der Weg das Ziel !

Es grüßt der Weltenbummler
 

rz231

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
1.039
35
HAJ, BWE
In Eco die Tour zu machen wäre in meinen Augen ein Grund Dich einzuliefern.
In Business eine Qual, aber was machen wir Meilenjunkies nicht alles ;)
In First dürfte das die Aufnahmebedingung für den dipoli-Fan Club erfüllen... :)

Viel Spass und verbieg Dir die Knochen nicht zu sehr...

Ach, in C ist das schon zu ertragen...

Ich kenne Dipoli nur vom Hörensagen - wusste garnicht dass er einen eigenen Fan Club hat.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.920
FRA/QKL
Er fliegt ja auf Awards, insofern bringt ihm der Trip ja nicht mal das. :eek:

In meiner Jugend sind wir sinnlos mit tiefer gelegten GTI, XR3i oder so einer Fuchsschwanzschleuder durch den Taunus gebrettert, heute fliegt man halt sinnlos über Singapur und New York nach Hause. Bei den Spritpreisen irgendwie nachvollziehbar... :D
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
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grounded
Werde den Tripreport dem Jugendamt zuspielen, wenn du wieder nach Hause kommst sind die Kids einkassiert worden, weil das pädagogisch besser für die ist...

Bis dahin aber noch einen entspannten Trip!!!
 
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concordeuser

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01.11.2011
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1.806
Hamburg
"Ungewohnt für mich als Asien-Nichtkenner ist das Verhalten der FAs. Wann immer die Damen mit einem Reden, z.B. Menüwünsche erfragen, etc. hocken sie sich hin. Für mich persönlich eine Spur zu devot – aber allemal besser als abgehoben oder arrogant. Beim Service tragen sie alle eine nette Schürze."

Halte ich für ein Zeichen von Stil und Respekt

In der Concorde haben sich die Piloten auch immer hingehockt, wenn einer von Vorne durch die Reihen gingen, um mit jedem Pax einige freundliche Worte zu wechseln. Dann war man Augenhöhe statt "von oben herab" Hat mich damals sehr beeindruckt.
( auch wenn es lange her ist und ich nur ein kleiner Gelegenheitspax war statt Willy Wichtig)
 
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Bilbo

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28.10.2009
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Guinness aus der Flasche ist eklig. Man gut das ich gerade nahe der Guinness quelle bin. Viel spaß noch.
 

mexx0077

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VIE
"Ungewohnt für mich als Asien-Nichtkenner ist das Verhalten der FAs. Wann immer die Damen mit einem Reden, z.B. Menüwünsche erfragen, etc. hocken sie sich hin. Für mich persönlich eine Spur zu devot – aber allemal besser als abgehoben oder arrogant. Beim Service tragen sie alle eine nette Schürze."

Halte ich für ein Zeichen von Stil und Respekt ...
... ist bei EK auch nicht anders ...
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
"Ungewohnt für mich als Asien-Nichtkenner ist das Verhalten der FAs. Wann immer die Damen mit einem Reden, z.B. Menüwünsche erfragen, etc. hocken sie sich hin. Für mich persönlich eine Spur zu devot – aber allemal besser als abgehoben oder arrogant. Beim Service tragen sie alle eine nette Schürze."

Halte ich für ein Zeichen von Stil und Respekt
Halte ich für ein Zeichen von gespielter Unterwürfigkeit. Aber jedem Kulturkreis das seine. :censored:

In den europäischen Kulturkreis passt das meines Erachtens nicht, oder setzen sich die Kellner in 3, 4 oder 5* Restaurants beim Bestellen auch neben einen? :rolleyes: