Singapur und Guangzhou (Live)

Mit TK nach Singapur zum A3 *G oder warum das Schlaraffenland wohl am Bosporus liegt.

Hallo Ihr Lieben,

diesmal will ich mal wieder einen kleinen Reisebericht von meinem aktuellen Businesstrip schreiben. Wie immer bei mir ohne Bilder, da ich ein wirklich schlechter Fotograf bin.

Gestern, am 01.03. ging es los. Meine Firma hatte mir einen Transfer zum Flughafen organisiert. Pünktlich um 15:00 Uhr stand das Taxi vor dem Haus und 45 Minuten später war ich in FRA. Der CheckIn am TK Business-Schalter war völlig unkompliziert und die SIKO ging sehr schnell. Danach fand ich mich zum ersten Mal in einer LH Business Lounge wieder. Ich war zwar vor ca. 8 Jahren schon mal als Gast in der SEN Lounge und in USA in einer *G Lounge, aber ich stellte fest: Geändert hat sich eigentlich nichts. Aber etwas netter als der allgemeine Wartebereich war es trotzdem.

Der Abflug von FRA nach IST mit TK1594 war pünktlich, der Flug selber war aber nicht so schön. Dafür konnte TK nichts, es war nur einfach sehr turbulent. Der A321 wurde ganz schön durch die Luft geschleudert, sodass der Service teilweise ausgesetzt wurde. Die Landung war dann auch alles andere als sanft. Allerdings war ich doch beeindruckt, was TK selbst auf so einem Flug in der C alles auftischt.

In Istanbul gelandet wurden wir dann per Bus ins Terminal gefahren. Nach erneuter SIKO ging es weiter in die CIP Lounge von TK. Leider hatte ich nur ca. 1 Stunde Zeit, bis ich wieder zum Gate musste. Die Lounge ist zwar riesig und sehr voll gewesen, aber es gab trotzdem noch genügend Platz. Das Essensangebot ist wahnsinnig groß und so kam es dann auch, dass ich völlig zufrieden und satt an Board des A330 für den Weiterflug nach SIN ging. Die FBs waren wohl ein wenig enttäuscht, dass ich nach dem ersten Gang nichts mehr essen wollte. Ich fuhr meinen Sitz in Schlafposition und schlief ein.

Nach ca. 7 Stunden bin ich dann wieder wach geworden. Und da passierte mit etwas Saudoofes: Beim wieder Hochfahren des Sitzes, rutschte mein Smartphone in den Sitz, also dorthin wo die Elektrik und Mechanik ist. Alle Versuche es dort wieder heraus zu bekommen scheiterten, ich hatte ja auch keine Ahnung wo es liegt. Die FBs eilten zur Hilfe. Mit einer Taschanlampe fanden sie zwar das Telefon, kamen aber auch mit Hilfsmitteln nicht dran. Nach einigem Probieren sagten Sie, dass sie nach der Landung einen Techniker rufen würden.
Da ich nun wusste wo es lag, kam mir die Idee, mit meiner Hand zwischen den Beiden Sitzkissen hindurch zu greifen, wenn der Sitz in der aufrechten Position ist. DAS WARS!!! Meine Telefon kam wieder zum Vorschein und das Frühstück kam gleich hinterher von den FBs aus der Galley.

Der Rest des Fluges und die diesmal sanfte Landung waren unspektakulär ebenso wie die schnelle Abfertigung in SIN. Kurz nach der Landung saß ich im Shuttlebus zum Hotel. Im Grand Mercure Roxy angekommen gab es dann beim Checkin die nächste schöne Überraschung: Ich bekam ein Upgrade auf eine Suite (genau hab ich das nicht verstanden). Sehr nett, und das obwohl ich bei Accor nur Basic-Member bin also nichtmal silber.

Und nun sitze ich meinem Hotelzimmer auf der Couch mit Poolview und bin ein bisschen traurig, dass morgen früh um 08:10 schon mein Flieger nach Guangzhou geht.

Fortsetzung folgt ...

Fortsetzung:

Heute Morgen musste ich extrem früh raus, was mir mit Jetlag ziemlich schwer viel. Ich fand mach nach der Morgentoilette um 6:00 Uhr mit Gepäck im Frühstückssaal ein, ausgecheckt hatte ich noch schnell zwischendrin. Um 6:20 stieg ich dann ins Taxi zum Flughafen.

Dort lief dann alles wieder sehr effizient und auch der Flug startete pünktlich. Da dieser Flug auf einem zweiten Ticket war und auch nicht so lang, saß ich diesmal in der Y. Trotzdem war ich vom Komfort beeindruckt. Aber nochmehr hat mich beeindruckt, wie leise der A330 von SQ sich in die Lüfte erhob. Verglichen damit war der A330 von TK eine echte Donnerbuchse. Der hatte beim Start so ein lautes Geräusch, was ein wenig an eine Kreissäge erinnert. Weiter oben hat sich das dann gegeben. Trotzdem: Auch im Reiseflug war der A330 von SQ sehr viel leiser. Ansonsten war der Flug unspektakulär und landetet pünktlich in Guangzhou. Damit war ich also in China, das zweite Mal in meinem Leben.

Die Einreise und Gepäckabgabe lief problemlos. Danach bin ich noch schnell einheimisches Geld holen gegangen und dann raus zum Taxi. Dort wurde ich sofort von zwei Männern belagert, die mir eine Taxifahrt für 600 RMB verkaufen wollten. Da ich den Flughafen nicht kannte und erstmal orientierungslos war, ging ich einfach erstmal in Richtung der Taxis, aber die Beiden wurde ich so nicht los. Schließlich bin ich dann einfach nochmal ins Terminal gegangen um zur Toilette zu gehen. Als ich wieder kam war es nur noch einer und dem habe ich gesagt, dass ich keine Hilfe brauche. Es hat eine Weile gedauert, bis er das akzeptiert hat, aber irgendwann gab er auf. Daraufhin konnte ich mich orientieren und auch das Ende der Schlange am Taxistand erblicken. Somit fand sich dann ein Taxi und ich fuhr ins Hotel.

Das Sofitel in Guangzhou ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber es ganz okay. Vor allem ist es bekannt. Beim CheckIn hat es eine Weile gedauert, bis man mit meinen Kreditkarten zurecht kam. Am Ende hat es aber dann doch geklappt. Kurz nachdem ich auf meinem Zimmer angelangt war dann die Überraschung: BAMM!!! - machte es im Bad und das Wasser floss in Strömen unter dem Waschbecken heraus. Einfach so! Ich rief also das Service-Center an und man versprach Jemanden zu schicken. Die Minuten verstrichen, ohne das jemand kam. Nach einer Weile rief ich nochmal an und machte Druck. Noch eine Weile später kam dann tatsächlich jemand. Als dieser den Schaden sah, war er ebenfalls entsetzt und griff sofort zum Telefon. Ich packte derweil. Er erzählte irgendwas auf Chinesisch, aber anschließend kam jemand und brachte mich auf ein neues Zimmer. Hier hat die Wasserleitung bislang gehalten.

Nach ein bisschen Mails lesen, surfen und Abendessen bin ich dann auch müde eingeschlafen.

Fortsetzung folgt ...

Heute ist Dienstag, es regnet ein wenig und es war ein richtiger Sch...tag. Ich stecke voll im China-Blues und bin froh morgend as Land wieder zu verlassen. Da ich sowieso nicht gerne nach China reise, bin ich auch kein China-Experte, was die Sache hier nicht vereinfacht.

Das Frühstück im Hotel war noch ziemlich gut heute. Anschließend bin ich mit dem Taxi zur SPS-China gefahren, weshalb ich eigentlich hier bin. Die Messe hat sich nur leider nicht gelohnt, lediglich ein bis zwei gute Kontakte sind entstanden. Eventuell lohnen die sich irgenwann, aber nochmal muss ich hier nicht her.

Um ca. 15:00 Uhr bin ich dann von der Messe mit dem Taxi zum Hotel gefahren. Beim Bezahlen hat aber der Taxifahrer die Meisten meiner Geldscheine abgelehnt. Verstanden habe ich das nicht, aber im Hotel erfuhr ich, dass man mir vermutlich Falschgeld untergejubelt hat. Man bot mir an, die Scheine in ein Prüfgerät zu stecken und siehe da: 4 x 100 RMB Blüten! Sch...!

Daraufhin hab ich mir dann überlegt, mit dem Transferservice vom Hotel zum Flughafen zu fahren, aber der war schon ausgebucht. Also bin ich dann zum Geldautomat gegangen, hab nochmal Geld geholt und dieses vorsorglich gleich in kleine Scheine tauschen lassen. Jetzt hoffe ich, dass morgen alles glatt geht.

Fortsetzung folgt ...

chardonnay meinte:

Das mit dem Falschgeld hatte ich letztes Jahr auch, zum Glück nur mit 2x 100 RMB. Scheint einem gerne bei Anreise von Taxlern untergejubelt zu werden...

Zum Vergrößern anklicken....

Ich hab jetzt gelesen, dass das hier garnicht selten ist und mein sie zum Teil einfach wieder ausgeben kann. Falschgeld ist hier wohl teilweise genauso im Umlauf wie reguläres. Leider bleibt mir dafür nicht die Zeit und ich bin auch nicht umbedingt der Typ dafür. Zwei meiner Scheine haben sogar die selbe Nummer.

jackinthebox meinte:

Lag das Frühstück auch im Sitz?

Zum Vergrößern anklicken....

Sorry, war unglücklich ausgedrückt. Habs editiert.

So ein Mist!!! Ich hab fast die ganze Nacht wach gelegen.

Naja was solls, heute ist nur Transfer nach SIN dran gewesen. Es war auch alles unspektakulär. Der Taxler zum Flughafen hat sich anständig verhalten und der Flug mit SQ von CAN nach SIN war ereignislos. Der Transfer zum Hotel hat wieder gut geklappt und CheckIn im Hotel ging schnell. Diesmal gab es kein Upgrade aber einen Begrüßungsdrink.

Da ich von der Nacht noch ziemlich fertig bin, ein Blick in die Mails, ein Salat vom Room Service ein wenig VFT und jetzt ab in die Heia. Morgen steht der wichtigste Termin der Reise an.

Der heutige Tag war definitiv das bisherige Highlight der Reise und das schönste kommt vermutlich noch.

Mein Kunde hat mich um 10:30 im Hotel abgeholt und wir sind in sein Büro gefahren. Bis dahin war das spektuklärste seine S-Klasse. Dort war aber unser Gespräch sehr angenehm und unkompliziert. Pünktlich zum Mittagessen waren wir uns über unsere weitere Zusammarbeit einig. Zum Mittagessen hat man mich dann in ein deutsches Restaurant eigeladen. Eigentlich denke ich immer: Deutsch essen kann doch in Deutschland. Aber da man einfach nur bemüht war sich so gut wie möglich um mich zu kümmern habe ich die Einladung dankend angenommen. Der Laden gehörte dann zu Paulaner, sodass es ein ordentliches Hefe zu trinken gab. Interessant war aber, dass das Restaurant im größten örtlichen Einkaufszentrum war und das war schon ein Highlight. Das hätte ich mir bei einem privaten Aufenthalt auch angesehen.

Jetzt gerade wurde ich für eine kleine Pause ins Hotel gebracht und um 19:00 Uhr geht es weiter mit "Sightseeing at Night" mit Sushi und Skypark. Ich bin gespannt.

Jedenfalls ist dies definitiv einer der schönen Tage auf Dienstreise.

derhajo meinte:

Wie bekommt man denn 100er als Falschgeld untergejubelt? Wechselgeld kann es ja nicht sein, ist es doch die größte Stückelung...

Oder hat der Automat die ausgegeben?

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist wohl ein gängiger Trick von Taxlern in der Gegend. Man gibt Ihnen den Hunderter zum bezahlen und ohne das man es merkt tauscht er den echten gegen einen falschen aus. Dann hält er den Falschen ins Licht, prüft in kritisch und sagt dann, dass er falsch sei. Er gibt den Schein zurück und fordert einen Anderen.

Dumm war, dass den Trick nicht kannte und voll darauf rein gefallen bin. Im Übrigen hat er auch nicht in der Einfahrt vom Hotel gehalten (wo einen der Concierge empfängt) und die Türen hat er erst nach der Prozedur aufgeschlossen.

So, noch ein kurzes Update zum Abend: Das Programm war wirklich nett. Wir waren erst in einem guten japanischen Sushirestaurant und anschließend im MBS Skypark. Die Aussicht auf Singapur bei Nacht ist wirklich nett und die Bar dort oben auch. Der Singapur Sling über der Stadt hat den Tag fantastisch abgerundet.

So, nun bin ich schon seit ein paar Tagen wieder zu Hause und habe den Report immernoch nicht fertig. Das möchte ich mit diesem Beitrag nachholen:

Der Freitag begann ähnlich nett wie der Donnerstag. Sonnenschein, über 30°, gutes Frühstück, etc. Mein Kunde (unser Distributor) holte mich wieder ab und wir hatten noch einen gemeinsamen Termin bei einem gemeinsamen Kunden. Anschließend fuhren wir zum gemeinsamen Mittagessen, diesmal indisch. Lustigerweise saß am Nebentisch eine Gruppe Triebwerksbauer von Rolls Royce.

Gegen 15:00 Uhr war ich wieder im Hotel. Ausgecheckt hatte ich schon und meine Gepäck hatte ich beim Concierge deponiert. Ich nutzte die verbleibende Zeit bis zum Abflug um noch ein wenig einkaufen zu gehen. Direkt gegenübe vom Hotel ist ein großes Einkaufszentrum. Dort fanden sich schnell ein paar Mitbringsel für die Kinder und neue Schuhe für mich. Die Mama wurde mit ein paar Ohrringen bedacht.
Gegen 17:30 Uhr machte ich mich dann mit dem Hotelshuttle auf den Weg zum Flughafen. Dieser sollte ebenfalls Einiges zu bieten haben, das wollte ich mir noch ansehen.
Nach Ankunft am Terminal suchte ich erstmal vergebens den TK-CheckIn. Da ich ihn nicht fand, fragte ich an der Info und bekam als Antwort: "I am sorry Sir, you can only check in three hours before your flight." Shit!!!! Das durchkreute meine Pläne natürlich massiv. Auf die Checkin-Halle hatte ich natürlich keine Lust, für DREI STUNDEN! Offenbar sah man mein Entsetzen, sodass mein freundlicher Gegenüber noch schnell nachschob: "Except for Business Class!" Sofort erhellte sich mein Gemüt und ich ließ mir den Weg zur "Premier CheckIn Lounge" erklären. DAS war echt ein Highlight, eine Lounge zum einchecken hatte ich noch nirgendwo gesehen. Allerdings erscheint es mir bei der Dauer eines üblichen CheckIns als mächtig übertriebenes Feature.
Nun, ich ging dort hin, wurde hinein gebeten und nahm gegenüber der CheckIn Agents Platz. Sie prüfte meinen Pass und mein Ticket und sagte dann: "Sir, your flight was yesterday!" Was dann passierte habe ich einem separaten Thread geschildert (http://www.vielfliegertreff.de/turk...oder-warum-dummheit-bestraft-werden-muss.html), deswegen hier nur die Kurzform. Mein Ticket konnte trotz "No Shows" am Vortag für 100 Euro Umbuchungsgebühr und 200 Euro No Show Gebühr geändert werden, sodass ich doch fliegen konnte. Eine Stunde später hatte ich dann die Passkontrolle passiert und machte mich erstmal auf zur Thai Lounge. Dort wollte man mich wieder weg schicken, die Lounge sei so voll. Ich sagte, dass ich nur ein paar Minuten bleibe, das war dann okay. Denn Voucher für die SATS Lounge wollte ich noch aufheben. Ich wollte einfach nur mal kurz durchatmen und einen Happen essen und etwas trinken.

Anschließend machte ich mich auf den Weg, den Airport zu erkunden. Changi ist wirklich groß und weitläufig. Die drei Hauptterminals sind wie ein U angeordnet, was die Wege überschaubar bleiben lässt. Zudem gibt es eine Bahn die zwischen den Terminals pendelt. Der Flughafen hat verschiedene Attraktionen, so zum Beispiel einen Kaktusgarten, einen botanischen Garten, ein Schmetterlingsgehege, einen großen Indoor-Koikarpfenteich, einen "Social Tree" - das ist ein großes, baumförmiges Elektronikgebilde und etliches mehr. Restaurants, Bars und Läden gibt es überall in rauhen Mengen. Manchmal fühlt man sich mehr wie in einem Einkaufszentrum als in einem Flughafen.

Ich machte mich also auf den Weg zum botanischen Garten auf dem Dach des Terminals. Als ich draußen stand dachte ich: "Das ist bestimmt nett, bei Tageslich!" Inzwischen war es dunkel und deswegen konnte man auch kaum was sehen. Also gut, auf zum Kaktusgarten. Aber: Gleiches Ergebnis. Bei Tageslicht muss dieser aber wirklich schön sein, da er relativ groß ist. Weiter gings zu den Schmetterlingen. Aber wie sollte es anders sein: Die schliefen schon. Inzwischen war ich im T3, sodass ich mich erstmal auf den Weg zum Karpfenteich (Koipond) machte. Dort sah ich mir die Karpfen an und setzte mich zu Ihnen. Ich packte den Laptop aus und schrieb den Bericht zu meinem CheckIn. (siehe Link weiter oben)
Anschließend machte ich mich wieder auf den Rückweg, vorbei am Social Tree, der ganz witzig ist, mehr aber auch nicht, bis schließlich in die SATS Lounge. In dieser fensterlosen Lounge kann man durchaus einen Moment aushalten, aber so besonders ist die jetzt auch nicht. Irgendwie machen Lounges in Changi nur dann Sinn, wenn man essen und trinken will. Die Wartebereiche an den Rändern der Terminals mit Blick aufs Rollfeld finde ich viel besser und WIFI ist auch überall kostenlos.

Um nicht wieder etwas zu verpassen ging ich relativ früh zum Gate. Die SiKo ist in Changi vor dem Zugang zum eigentlichen Gatebereich. Es gab nur eine lange Schlange, also stellte ich mich brav an. Doch plötzlich kamen Flughafenmitarbeiter und suchten die C-Paxe in der Schlange. Wir sollten mit nach vorne kommen. Dort wurden wir mehr oder minder an der Schlange vorbei geschoben, zu einer der beiden Kontrollen. Die anderen Passagiere, die schon dort waren mussten warten. Direkt dort stand gerade ein turkische Familie mit kleinen Kindern und Baby. Irgendwie empfand ich es als sehr unpassend, dass die dort nun warten müssen, damit ich eher gescannt werde. Kurz hatte ich überlegt, ob ich darauf bestehe, dass die Familie vor mir dran ist, aber irgendwie fehlte mir an dem Abend der Ansporn. Beim nächsten Mal!

Der Flug war dann unspektakulär, ruhig und wieder in guter Qualität. Wieder habe ich gut geschlafen und in der Lounge in Istanbul gut gefrühstückt, aber leider keine Dusche bekommen. Beim Weiterflug nach FRA musste ich am Gate grinsen. Dort stand exakt der gleiche A330 mit dem wir gerade aus SIN gekommen waren. Auch dieser Flug war entspannt.

Zuhause angekommen rief ich meine Verwandschaft an und meine Mutter erzählte mir: "Als ich heute morgen gehört habe, dass ein Flugzeug in Asien abgestürzt ist, habe ich mich voll erschrocken! Aber mir war schnell klar, dass das nicht Dein Flug war." War es auch nicht, es war MH370.

Und so sehe ich nun mit gemischten Gefühlen zurück auf diese Reise. Teilweise war sie sehr schön, teilweise das krasse Gegenteil. Spannend war sie auf jeden Fall. Aber irgendwie werde ich im Rückblick auch immer an die Opfer von MH370 denken müssen, und an deren Freunde und Familien.