Mit IL28 zum BAEC Silver - TXL-CPH-LHR-DEN-PHX-BOS-LHR-TXL

Soo, ich fang dann schon mal an ...

Geht zwar erst morgen los, aber da man ja nie weiß wieviel Zeit man unterwegs hat ist es vielleicht nicht schlecht, schon mal loszulegen.
Dank dem IL28 sale im Januar reicht meine diesjährige Dienstreise nach Denver mit etwas rumbasteln für die Requalifikation des Oneworld Sapphire Status.

Ein als award gebuchter Positionierungsflug mit AB nach CPH, nach Ankunft einchecken im Hilton Airport, dann mit dem Zug über den Öresund nach Malmö.
An der Station Svågertorp holt mich mein Kumpel der Fliesenleger ab und wir spielen zusammen mit einem weiteren Bekannten eine Runde Golf.
Der Bekannte spielt übrigens im Schnitt ca. 365 Runden Golf pro Jahr. Ohne Scheiss. Außerdem spielt er so gut, daß er öfter mal bei Turnieren etwas gewinnt.
Unter anderem wahrscheinlich diverse Greenfee-Gutscheine, mit denen er unsere morgige Runde für 3 Personen sponsort. Nice.

Samstag geht´s dann auf Platz 3F von CPH nach LHR, ein paar Stunden Loungemaximieren, dann nach Ewigkeiten endlich mal wieder ein Flug mit in einer 747, nach DEN.
62K im Oberdeck. Auch nice.
Sonntag ne Runde Golf südlich von DEN.
Montag und Dienstag arbeiten. Nicht so nice, muß aber sein, sonst hätte ich keine Chance da wieder hin zu kommen.
Mittwoch und Donnerstag golfen.
Freitag in der Domestic First von US Airways von DEN über PHX nach BOS. Der Schlenker über PHX war notwendig, um 210 extra Tier Points abzugreifen, sonst hätte es nicht für die 600 TPs gereicht.
Samstag in Boston noch ne Runde Golf und vielleicht ein Kurzbesuch bei meinem ehemaligen Arbeitgeber - schon wieder fast 30 Jahre her.
Am späten Abend wieder mit ner 747, aber diesmal auf 62A zurück nach LHR und Sonntag nachmittag zurück nach TXL.

So ist jedenfalls der Plan.

Für die, die es interessiert, der Spaß hat einschließlich Schlenker DEN-PHX-BOS aber ausschließlich des Positionierungsfluges TXL-CPH etwa 2,1k gekostet.
TXL-CPH in X, CPH-LHR-DEN und BOS-LHR-TXL in I, DEN-PHX-BOS in P. Beim British Airways Executive Club gibt´s dafür 630 TPs und nicht ganz 30k Avios.

Viel Spaß beim Mitreisen!

So, auffi geht´s, wie der Bayer sagen würde ...

Nachdem in letzter Sekunde die von Madame zubereiteten unvermeidlichen Brote für unterwegs verstaut waren, mußte das Gepäck erstmal aus dem dritten Stock nach unten geschleppt werden. Das Gepäckkonzept wurde aus verschiedenen Gründen und aus verschiedenen Erfahrungen leicht modifiziert, sodaß zumindest alle Klamotten nicht abhanden kommen können und außerdem sämtliche Gepäckstücke ohne den Einsatz von Gepäckwagen bewegt werden können.




Mein alter Musiker-Kumpel Joe, wie es sich für zünftige Musiker gehört, nebenbei Taxifahrer, war wie immer auf die Minute pünktlich.
Dank frühzeitiger Anreise ohne Stau durch Berlin, Gepäckaufgabe im hintersten Eckchen der Blechbaracke, dem sagenumwobenen Terminal C, innerhalb von zwei Minuten. Und diesmal nicht bei den muffeligen Damen von BA, sondern bei einer sehr freundlichen Dame am Priority-Counter von AB.
Wie in TXL üblich, das Golfgepäck zurück zur Sperrgepäckaufgabe gekarrt ...

Es folgt der übliche Zigarettenfußmarsch zurück zum Terminal A, die BA-Lounge ist erstaunlich leer. Die ältere Dame am Counter sagt, der erste große run ist schon weg. Das müssen dann wohl die Businesskasper gewesen sein. Ansonsten brummt´s in Tegel. Urlaubszeit ...



Leider ist das WLAN in der BA-Lounge ziemlich zäh, also eher mit einer Konsistenz wie Bauschaum oder Tubensilikon, deshalb muß das werte Forum wohl auf die ersten Fotos noch etwas warten ...

Es ist ein wolkenloser Tag in Berlin, es wird heiß - richtig heiß. Hoffen wir, daß es in Kopenhagen etwas weniger heiß wird und daß vor allem alles Gepäck ankommt ...

Sooo ...
Also das mit den Fotos dauert wohl noch, das Hilton Honors Internet ist einfach mal kacke. Na gut. Oder auch nicht.
edit: die ersten Fotos sind da, leider nur in klein, für einen ordentlichen upload reicht´s nicht ... Müsst Ihr halt draufklicken ...
Jedenfalls ist der erste Tag erledigt, ich nach einer Runde Golf bei 30° auch.
Der Flug TXL-CPH war schon mal ein sehr guter Start.
Der ältere Herr, der als gate agent am gate C66 fungierte, ist, nachdem er seinen fast vollständig unverständlichen Sermon über Priority Boarding und Boarding Gruppen vorgetragen hatte, erstmal losgegangen und hat sich von den ersten 20 Leuten, die im Pulk vor dem gate standen, die Bordkarten zeigen lassen und hat alle, die keinen Priority Boarding Vermerk auf ihren Bodarten vorweisen konnten, klar und deutlich darauf hingewiesen, daß sie doch bitte noch etwas warten müssten. Kurz und gut: beinhartes Priority Boarding durchgezogen. Hut ab!
Auf diese Weise war ich als erster an Bord. Obwohl die ersten vier Reihen noch gestern abend komplett voll angezeigt worden waren, waren die ersten drei Reihen nach dem "boarding complete" immer noch leer, sodaß ich noch von 3F auf den bulkhead 2F wechseln konnte. Auch auf einem 40-Minuten-Hüpfer ist ein bißchen extra legroom nicht zu verachten.



Auch der weitere Verlauf des Fluges war wie aus dem Vielflieger-Bilderbuch:
- pushback in TXL um Punkt 09:00 und Start auf frisch geteertem runway



- on blocks in CPH um Punkt 10:00
Nach dem Aussteigen noch am gate stehengeblieben, um zu sehen, ob mein Gepäck ausgeladen wird. War aber nix zu sehen. Naja, hoffentlich wird das was.
Als sich der Wagen-Zug mit dem gesammelten Gepäck in Bewegung gesetzt hatte, runter zum Baggage Claim.
Mein Rucksack ist schon auf dem Band und als ich an der Sperrgepäck-Ausgabe ankomme, ist auch die Golftasche schon da.
Und das trotz aller Unkenrufe (zumeist aus Schweden), daß CPH gepäckmäßig eine Katastrophe ist.
Ich sach mal soo kann´s weitergehen.

Noch ein paar Kleinigkeiten vom Flug ...

Blick Richtung Alex und Tempelhof



Sassnitz



Landesweit bekannter Golfplatz auf der Falsterbo Halbinsel an der Südspitze Schwedens



Der "Turning Torso" von Malmö



Das Hilton



Und zu guter Letzt noch ´n bißchen echten Food Porn:
Stulle von Madame, Salzgebäck von AB (mit Konsistenz wie Matratzenschaumgummi) und ne doppelte Cola

Als nächstes mit Gratis-Gepäckwagen (haaalllooo TXL !!!) den kurzen Weg rüber zum Hilton Copenhagen Airport.
Normalpreis um die 250 EUR, vor ein paar Monaten bei einem flash sale für 150 inkl. Frühstück abgegriffen.
Ich hatte schwere Bedenken, drei Stunden vor der eigentlichen check-in-Zeit aufzulaufen.
War aber überhaupt kein Problem, auch wenn ich mit dem reservierten Zimmer nur ein Stockwerk tiefer Vorlieb nehmen mußte.
Die Möglichkeit, sich bei Hilton das Zimmer im Voraus online genau aussuchen zu können, finde ich richtig gut.
So konnte ich mich in Ruhe umziehen und das Gepäck neu sortieren, um Richtung Golfplatz aufzubrechen.
Das Zimmer ist jetzt nicht das größte auf Gottes Erdboden, aber durchaus nett (skandinavisch) eingerichtet und hat ein zwar auch nicht riesiges, aber immerhin mit Wanne und Dusche ausgestattetes Bad.
Und die Aussicht ist auch nicht übel: geradeaus kann man landende und startende Flugzeuge beobachten und etwas linksrum der Blick zur riesigen Öresund-Brücke.

So, für die Golfrunde reicht´s jetzt nicht mehr, schließlich wird´s morgen ein noch längerer Tag, außerdem muß ich runter eine rauchen.
Nur so viel: gutes Mittagessen (Pyttipanna - sehr lecker!), sehr gepflegter Platz, sehr nette Mitspieler, die ich zum Teil seit ein oder zwei Jahren nicht mehr gesehen habe. Und ein Birdie am 17. Loch. Ansonsten ne Menge Golf-Grütze ... :-/

Typisch Südschweden ...



Mein Freund Cisco, eine Mischung aus Labrador und Bordercollie und der besterzogenste Hund, den ich kenne:

... und als schönen Abschluß des Tages ein dicker fetter Mond über dem Öresund.

Geil. Ich sitze in der Aviator Lounge und das WiFi schmeißt mich nach 15 Minuten mal eben raus, sodaß ich alles nochmal schreiben darf. Scheißladen.
Naja.
Also.
Auch das Frühstück im Hilton kann sich sehen lassen. Der Mango-Banane Smoothie war nich übel. Auch wenn die Spiegeleier statt "over well" nur "over flüssig" waren.
Check-out ging auch fix.
Zum Glück standen vor der Tür noch ein paar Gepäckwagen rum, sonst wär´s trotz des relativ kurzen Weges ne ganz schöne Ackerei geworden.
Check-in bei BA ging ratzfatz. Leider wieder mit der Golftasche einmal quer durch den Flughafen von T2 nach T3 zur Sperrgepäckaufgabe.
Fast track SiKo ratzfatz mit freundlichem Personal. Also bisher kann ich über CPH (außer dem WiFi) nix schlechtes berichten.

Die Aviator Lounge ist jetzt nicht der Oberbrüller und leider auch am völlig falschen Ende von T2 wenn man als gate C27 hat, aber man hat auf jeden Fall mal ne nette Aussicht aufs Vorfeld.



Und wenn ich das richtig sehe, kann man sogar nach draußen zum Paffen.

Soo ...
... ist erstmal kein Satz ...
Macht aber nix.
Also CPH-LHR ging auch super, nur eine Ehrenrunde über London. Gestern abend noch fix auf 1A geswoppt, richtige Entscheidung, ganze Reihe für mich.
Zu Essen gab´s richtig lecker Käse- und Schinkenplatte und n bißchen Ananas und Honigmelone. Genau richtig für mich.



Heute die Passkontrolle für Einreise UK dank neuem Reisepass in 10 Sekunden.
An der Siko dann die übliche boarding card rejection und der übliche Besuch beim BA-counter. Kennt man schon, nix wildes.
Und heute endlich mal in T5 ne ordentliche Fast Track Security. Rein und raus in zwei oder drei Minuten.
BA Galleries South ziemlich vollbesetzt ...

... also nach der obligatorischen Cola / Kaffee / Dusche durch den laaaangen Tunnel (ohne Grauen!) zum Satellit B. Auch hier gibt´s Duschen, hätt ich mal gleich drauf kommen können. :-/




Die nächsten Tage kommen noch mehr Fotos, schaff ich aber jetzt nicht mehr, weil ich noch sechs oder acht Stockwerke nach unten muß und zum Satellit C rüberlatschen. BA 219 fliegt heute leider von C56.
Also ...
... next stop Denver, CO ...
... soll aber Gewitter bei 30°C geben ...
... kacke ...
... naja ...
... bis denne ...

So, dann schau´n wer mal ...
also in LHR gibt´s unten zwischen dem Parkhaus und dem Terminal nette Wasserspielchen ...



Immer wieder ein Foto wert, die unwesentlich verstärkt ausgeführte Trägerkonstruktion für das Dach von T5 ...



Vo AA geht am frühen Nachmittag einiges raus, eine von mindestens drei innerhalb von 15 Minuten:



Nach dem langen Marsch zum Satellit C - da steht sie. Is schon ne ziemlich fette Karre. Und ganz schön lange her, daß ich in einem Jumbo gesessen habe. Geschweige denn im Oberdeck. Die zwei Fenster oben vor dem emergency exit sind meine.



62K, jede Menge Stauraum, nix Klettersitz, aber für Fenstergucker wie mich mit einigen Verrenkungen verbunden.



747-400 Oberdeck mit englischen BA-Grazien :



Die Cockpit-Mannschaft war sehr freundlich und ließ mich einen Blick riskieren ...



Wenn man mit den richtig fetten Dingern los will, muß man gaaaanz weit hinten losfahren ...



Natürlich darf das obligatorische Grönland-Foto auch nicht fehlen:



Danach habe ich dann tatsächlich ein paar Stunden mehr oder weniger verpennt, das Wetter wurde 30 Minuten vor DEN etwas schlechter ...





Links im Bild das noch nicht ganz fertige zukünftige Flughafenhotel in DEN:



Der Flug an sich war recht nett, der vorbestellte Fisch in Ordnung, der Service auch. Das die hardware von z.B. CX besser ist als die von BA, ist allgemein bekannt, aber auf 62K im Oberdeck kann man es schon ganz gut aushalten.

So, jetzt hab ich erstmal alle Fotos nachgereicht.

Die Ankunft in Denver war sogar vor der Zeit und da ich recht schnell aus der Röhre rauskam und in DEN generell, vielleicht wegen des 4. Juli, nicht viel loswar, hat die gesamte Prozedur der Automaten-Einreise mit dem kurzen Besuch beim Immigration Officer weniger als fünf Minuten gedauert.
Leider hat mir das rein gar nichts genutzt, weil das Priority-Gepäck natürlich wieder gaaaanz am Schluß auf dem Band auftauchte und das Sperrgepäck wegen Personal-Abwesenheit dann nochmal mindestens ne Viertelstunde extra gedauert hat.
Der nächste Wermuthstropfen war dann eine gewisse Diskrepanz zwischen meiner AVIS-Buchung und dem mir ausgehändigten contract. Leider konnte die Diskrepanz wegen unzureichend geschultem Personal am counter (in gewisser Weise verständlich, wer will schon am Nationalfeiertag arbeiten) und Abwesenheit eines station managers (noch) nicht ausgeräumt werden. Vielleicht krieg ich´s ja noch hin, bevor es Freitag weiter geht.
Naja, das Auto ist jedenfalls in Ordnung, ein weißer Chevrolet Malibu LT, 6 Cylinder mit ausreichend Schmackes unter der Haube und ausreichend Platz für die Golftasche. Und mit Tempomat. Gaaanz wichtig! Interessantes feature: Start-Stop Automatik. D.h. das Auto geht an der Ampel von alleine aus und sobald man die Bremse losläßt oder das Gaspedal berührt von alleine wieder an. Find ich OK. Dafür hab ich fünf Minuten nach dem Knopf für den Kofferraum gesucht, ohne ihn zu finden. Geht wohl nur mit der Fernbedienung.

Nachdem ich dann auch noch ne Beule und nen Kratzer dokumentieren lassen mußte, konnte ich mich dann endlich, über eineinhalb Stunden nach Ankunft, auf den Weg zum Hotel machen. Nach vier Besuchen kenne ich den Weg zum Courtyard Marriott Cherry Creek längst auswendig: von AVIS zum Pena Blvd, dann auf I-70 West und gleich auf I-225 South bis I-25 North und dann am Colorado Blvd. raus und zwei Blocks nach Norden. Der Laden ist jetzt nicht direkt in der Champions League der internationalen Hotels einzuordnen, wurde aber dieses und letztes Jar fast komplett duchrenoviert. Und für diese Woche sind auch keine weiteren Hochzeitsfeiern angesagt, sodaß ich zumindest die Hoffnung auf ruhige Nächte habe.
Dummerweise hab ich nur ein kleineres Zimmer zur falschen Seite hin bekommen. Leider ist meine Lieblings-Frontdesk-Dame, Mrs. Castro mit dem schweizerischen Vornamen, nicht mehr da, denn ihr wäre so ein Lapsus NIE passiert. Aber die ist ja nun mal wech. Zum Glück konnte das heute morgen zu meiner Zufriedenheit geregelt werden, sodaß ich jetzt wieder ein Zimmer mit ordentlicher Größe und mit der schönen Aussicht auf die "front range" der Rocky Mountains habe, ohne den eigentlich fälligen Aufpreis von 5 USD/Tag ablatzen zu müssen.

Den heutigen Tag schaff ich jetzt nicht mehr, aber da die nächsten zwei Tage wg. Arbeit nicht so viel passieren wird, hoffe ich, daß ich morgen und übermorgen was nachholen kann.

Nun gut ...
Wegen der Zeitumstellung natürlich viel zu früh aufgestanden, aber immerhin in gutem Allgemeinzustand.
Das Frühstück für 15 USD im Courtyard Marriott ist nichts besonderes aber es gibt frischen Ananas und Honigmelone, frische Spiegeleier oder Omeletts oder pancakes und das ist ja schon mal die halbe Miete. Spencer ist sehr freundlich und hat sich Mühe gegeben, die Eier ordentlich durchzubraten. Einziges wirkliches Manko (abgesehen vom Kaffee): keine Nutella.
Als erstes hatte der Golfladen auf, also erst da hin und ein paar Dinge besorgt. Das übliche halt. Bälle, Handschuhe, einen neuen Schaft als Ersatz für den, den letztes Jahr zu Bruch gegangen ist (aber nicht wegen eines etwaigen Wutanfalls). Da das im Voraus bestellte Holz 3 sich im Simulator nicht so benommen hatte, wie ich das gerne hätte, hab ich halt noch ne kleine Kleidungs-Nettigkeit für Madame eingesackt. Madame wird es mir danken.

Nach dem Golfladen war der Telefonladen dran. Leider wurde aus der eigentlich angepeilten GoPhone SIM-Karte von AT&T nix, da es die 2$-Tagespakete für iPhone 4S nicht gibt. Mist. Also wurde es doch die teure Variante, ein Monat nationale Gespräche + SMS + 1,5 GB Daten für 45 $ + 10$ für 1000 Minuten internationale Gespräche zu Festnetzanschlüssen + SMS. Dafür war dann die SIM-Karte umsonst. Wurde im Laden gleich eingebaut und hat auch gleich funktioniert. Aber halt nicht überall: der Golfplatz, der danach angefahren wurde, liegt eine gute halbe Autostunde außerhalb von Denver und von wegen Netz war da draußen überhaupt nix zu löten. Nix, nüscht, nada, niente, nüx. Entwicklungsland USA. Schweden ist da um Längen besser, da gibt´s auch in der Pampa zumindest 3G. Naja, man kann nicht alles haben, gibt wichtigeres im Leben.
Der Spring Valley Golf Club liegt wie gesag tein Stückchen außerhalb. Nachdem es am Morgen schon Temperaturen jenseits der 30 Grad hatte und immer schwüler wurde, hatte ich ein paar Bedenken. Aber nach einem ganz ordentlichen Tunfischsalat-Sandwich mit ganz hervorragendem, vor Ort selbst gemachtem coleslaw, wurden die Wolken immer dichter, ein leichter Wind kam auf und es wurde zunehmend angenehmer. Zu Beginn der zweiten neun Löcher blitzte und donnerte es ca. 5 km südlich und zeitweise fielen auch einige Tropfen und der Wind wurde für eine Viertelstunde kräftiger, aber die Runde konnte ohne Gefahr, vom Blitz erschlagen zu werden, beendet werden.
Der Platz ist für meinen Geschmack wunderschön. Etwas abseits, nur gelegentlich ein paar Einfamilienhäuser entlang des Weges, diverse alte Bäume, nette Vögel, ein paar Gänse, am drittletzten Loch zwei Rehe. Kein überkandidelter Platz aber trotzdem sehr gepflegt und mit seeeehr schnellen Grüns.
Da das Allgemeinbefinden angesichts o.g. Verhältnisse gut war, wurde auch das Spiel entsprechend. Die erste Hälfte nicht ganz so gut, nicht zuletzt weil ich in Colorado immer wieder Probleme mit den Schlaglängen habe. Obwohl der Platz in meiner GPS-Uhr vorhanden sein müßte, konnte ich das Teil mangels Satellitenempfang nicht in Betrieb nehmen. Das bedeutet bei jedem Schlag grob abschätzen, wieviel yards es bis zum Grün sind. Und man muß auf den günstigeren Plätzen froh sein, wenn es wenigstens eine 150 yard Markierung gibt. Also grobe Schätzung, 10 Prozent abziehen für die Umrechnung yards/Meter, dann nochmal 10 Prozent abziehen für die dünnere Luft in 1600 m Höhe und dann gegebenenfalls noch Gegen-, Seiten- oder Rückenwind berechnen. Die Folge ist bei mir dann des öfteren, daß ich schon mal fünf bis zehn Meter über´s Grün hinweghaue. Wie gesagt, auf den zweiten neun Löchern wurde es besser und ich konnte dafür 38 Schläge notieren. Kommt nicht alle Tage vor.







Nette Details ...









Wetter ...



Par am letzten Loch ist immer schön. Schöner als mein heftig übergewichtiger Spielpartner Richard ...



Colorado bietet immer wieder tolle Ausblicke. Auf dem "Heimweg".



Im Hintergrund immmer wieder die Rocky Mountains:



Der hier hat sich gedacht: "Is mir scheißegal, daß hier drei Meter vor meiner Nase ne vierspurige Straße vorbeiführt. Hier gibt´s lecker Essen, das wird jetzt weggeschnurzelt."

Na, da is aber einer schon gaanz früh im Forum unterwegs.

Heute ungewöhnliches Wetter in DEN. Keine 20 Grad, bedeckt und zeitweise leichter Nieselregen. Angenehmer als daheim.

Heute war nur Arbeit.
Morgen noch n paar Stunden und dann ab zum Golfplatz:

Die Golfrunde war die erste in diesem Jahr, die ziemlich nass war. Und im Gegensatz zu Sonntag auch nict besonders erfolgreich. Morgen neuer Versuch.

Randnotiz: gestern abend vor dem Hotel ein fetter BMW Zweitürer in Metall-Optik. Chrom war´s wohl nicht. Mann wat ne Ludenkarre.

Heute erstmal ne halbe Stunde später aufgestanden. Arbeit fertig.
Nach dem Frühstück zum Golfplatz, heute zum Fox Hollow Golf Course in Lakewood, ca. 20 km südwestlich von downtown Denver. Bei erheblich besserem Wetter als gestern.
Sehr schöner Platz am Rande der Stadt, mit einigen sehr schönen Ausblicken und vielen interessanten Golflöchern.
Sehr gepflegt, lediglich die leicht bläuliche Farbe der Grüns war etwas irritierend.
Das Golfspiel leider nur während der zweiten neun Löcher zufriedenstellend, vielleicht weil wir während der ersten Hälfte sehr viel warten mußten.
Aber auf jeden Fall ein schönes Par zum Abschluß.



Die front range der Rocky Mountains fast überall zu sehen.



In der anderen Richtung downtown Denver, ca. 20 km entfernt.













Randnotiz 1: einer meiner Mitspieler mit Namen Marc erzählte, daß er in den 80ern seine Armeezeit in Bremerhaven verbracht hat.
Ein älterer Herr in der Gruppe hinter uns erzählte, daß er in Stuttgart stationiert war.

Randnotiz 2: als ich nach der Runde wegen großen Durstes unbedingt noch ne Brause im Clubhaus einnehmen mußte,
fragte die Serviteuse (vielleicht weil ich kalte Brause ohne Eis bestellt hatte) wo ich denn herkäme.
Nachdem die Frage beantwortet war, teilte sie mir in fließendem Deutsch mit, daß sie zwei Jahre in Berlin in der Nähe des Ostbahnhofes gewohnt hat. Ist jedenfalls nicht alltäglich, daß man in den USA auf jemanden mit so guten Deutschkenntnissen trifft.

Leider hat es US Airways in den letzten vier Stunden nicht geschafft, mir die angeforderte email mit dem boarding pass zu schicken.
Spielt zwar jetzt nicht die große Geige, weil ich mit meinem Gepäck sowieso am Schalter einchecken muß, aber wär ja schon nett gewesen.

Morgen wird´s wohl nicht so viel geben, denn außer einem recht kurzen Aufenthalt in PHX werde ich nicht so viel Zeit haben.
Ankunft in BOS 23:15, Auto abholen (bin schon sehr gespannt auf den Ford Mustang Cabrio, den ich bei Alamo für´n Hunni reserviert habe), Hotel schätzungsweise frühestens um halb eins.
Samstag dann auch eher mager, weil ich so ziemlich den ganzen Tag unterwegs sein werde. Abflug in BOS um 22:30.
Aber keine Sorge, wird alles nachgereicht. Einschließlich Bericht über US Airways Flüge DEN-PHX und PHX-BOS.
Die Avios für die ersten BA-Flüge waren übrigens schon am Tag nach der Ankunft in DEN auf dem Konto. Ob Avios und TPs stimmen, werde ich aber erst kontrollieren, wenn ich wieder zuhause bin.
Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt, ob BA das leg DEN-PHX, das leider den Übermittlungsweg von AA-Sabre zu BA-Amadeus nicht überlebt hat, irgendwie ohne meine Hilfe auf mein Konto kriegt.
Man sieht oder hört oder liest sich ...

Heute der erste richtig sonnige Tag in Denver. Abgabe Mietwagen ging flott, die Probleme mit dem Vertrag haben sich erledigt.
Check-in bei US Airways ging auch sehr flott, genauso wie die fast lane SiKo, die dank des Vermerks "TSA pre check", den die Dame von US Airways auf meine Bordkarten gedruckt hat, weiter beschleunigt wurde, sodaß auch diese Angelegenheit in weniger als 2 Minuten erledigt war.
Also insofern funktioniert DEN ganz gut. Ist aber auch noch nicht so furchtbar viel los, der große run zum Wochenende kommt wahrscheinlich noch.

Einziges Manko: meine Umsteigezeit in PHX schmilzt.
Mein Flug ist mehr als eineinhalb Stunden vor Abflug bereits mit 20 Minuten Verspätung angezeigt. Kann man nur hoffen, daß das nicht mehr wird.
Wenn ich Pech habe und den Anschluß in PHX verpasse, fliege ich statt um 15:00 um Mitternacht nach Boston. Die gebuchte Übernachtung kann ich dann knicken und der morgige Tag wird dann wg. Schlafmangel auch eher ne Qual.
Naja, wir werden sehen, noch ist alles im grünen Bereich.

Zumindest sitze ich schon mal im Flugzeug ...

So, das hat schon mal geklappt, sogar noch Zeit genug für ne Kippe.
Der inbound Flug aus San Jose ist auch pünktlich und steht am gate.
Der Admirals Club in DEN ist bekanntlich nicht die große Erleuchtung, dafür ist derselbige in PHX noch etwas kleiner und ungemütlicher.
Und es gibt kein Perrier. Dafür aber mit Aussicht, wenn man von A17, A19 oder A21 abfliegt. AA 562 nach BOS geht heute von A17.
Fotos gibt´s noch nicht, dafür reicht das WLAN hier beileibe nicht ...
Wer´s gerne etwas wärmer hat, sollte sich heute in PHX einfinden. Es geht an die 40°C ...

Das wichtigste hätt´ ich ja fast vergessen ...
Also auch in PHX klappt das mit TSA Pre Check ganz hervorragend. Hätte vor mir nicht eine vierköpfige Familie, vermutlich aus Indien, in der Schlange gestanden, wäre ich in einer statt in drei Minuten durch gewesen.
Auch das Priority Boarding wurde in DEN, wahrscheinlich auch hier in PHX, strikt nach Vorschrift und ohne massive Menschentrauben direkt vor dem gate durchgeführt.