Los ging es am Düsseldorf-International-Airport, wo ich zuerst noch meinen guten Freund Marlon auf einen Kaffee bei Starbucks traf. Etwa 2h vor Abflug machte ich mich dann auf Richtung C-Flugsteig. Keine Schlangen an der Security. Nebst dem EK Moppel waren zeitgleich noch eine TK und eine TU vor Ort.
Boarding startete dann eine halbe Stunde vor Abflug. Anders als die Bordkarten suggerierten, wurde nicht nach Gruppen geboardet. Das führte dann zu einem Gedrängel am Gate wie ich es vor Jahren nur bei Ryanair erlebt habe. Der typische deutsche Pauschaltourist kombiniert mit einigen Gästen aus Indien und schon ist das drücken und schubsen perfekt!
Der EK A380 ist echt ein tolles Gerät. Es war meine Premiere auf dem A380, endlich! Die Sitze sind breit, der Abstand befriedigend und das Raumgefühl echt klasse. Die Crew war sehr aufmerksam und freundlich. Etwa eine Stunde nach dem Start gab es dann Essen. Ich entschied mich für das Harissa Chicken, wirklich sehr sehr lecker. Danach gab es dann Kaffee oder Tee. Die Crew kam auch regelmäßig mit Wasser bzw Saftbechern rum. Eine zweite Mahlzeit in Form eines kleinen Snacks gab es aber komischerweise nicht! Das kenne ich von Qatar oder Etihad anders.
Der Flug verlief bis auf den Start relativ ruhig und nach nur einer Ehrenrunde ging es dann runter nach Dubai.
Das Terminal in Dubai ist bekanntermaßen sehr weitläufig. Ich kam im A-Flugsteig an und musste nach B via der unterirdischen Bahn. Der B-Bereich war allerdings sehr sehr überfüllt, anders als der C-Bereich den ich auch besuchte. Schließlich hatte ich 4 Stunden Zeit. Ursprünglich war auch auf dem Flug ein A380 vorgesehen. EK wechselte allerdings auf die B777 und der A380 fliegt einen anderen der 4 täglichen Flüge nach Kuala Lumpur.
Leider waren auch die Toiletten ziemlich überfüllt incl Schlange stehen. Auch die Sauberkeit ließ sehr zu wünschen übrig. Erinnerungen an das total überfüllte Terminal von Abu Dhabi wurden wach.
Boardingate für Kuala Lumpur war dann B2, ein Busgate. Die Busfahrt ging dann gefühlte 20 Minuten. Meine B777-300ER stand weit ausserhalb auf den G-Positionen. Ich hatte im Vorfeld einiges gelesen über die engen Sitze, bzw vor 1,5 Jahren auch das 3-4-3 Feeling auf der Etihad 777 erlebt. Ich kann nur jedem dazu raten genau zu checken mit was er fliegt. Auch Qatar rüstet gerade ihre 777 auf diese Sitzconfig um. Es ist wirklich sehr sehr eng! Schaut Euch auf meinen Bildern einfach mal den Unterschied zwischen B777 und A380 an am Beispiel des Monitors im Sitz! Beim A380 ist an der Oberkante links und rechts jeweils noch mehrere Centimeter Platz, bei der 777 nix!
Ich hatte zwar einen Zweiersitz ganz hinten, machte die Sache aber nicht viel besser. Ich möchte nicht wissen wie man sich da im Mittelsitz eines Dreiers fühlt. Der Flug startete mit ca 25 Minuten Delay weil noch einige Passagiere fehlten.
Anders als die Crew auf dem ersten Flug wirkte die Crew auf dem Flug nach Kuala Lumpur ziemlich lustlos. Nur eine Getränkerunde und es wurde sich lieber hinten in der Galley unterhalten als auf das Rufzeichen von Passagieren zu reagieren.
Ziemlich mager war auch der kulinarische Genuss an Bord. Zuerst gab es ein Barbecue Chicken Sandwich. Das Chicken suche ich bis heute noch ;-). Ortszeit 12 Uhr mitags gab es dann Frühstück. Der Flugbegleiter knallte mir ungefragt das „English Breakfast“ mit Bohnen hin....auf die Frage ob er denn auch noch die Hühnchen-Variante mit Nudeln habe...nahm er die Bohnen.Variante wieder zurück und gab mir die gewünschte Alternative. Auf die Nachfrage warum er mir denn nicht die Wahl lasse kam nur ein Lächeln....naja wenigstens war die Variante ganz geschmackvoll auch wenn es im Fett geradezu schwamm.
Fazit zu meinen ersten beiden Emirates-Flügen: Licht und Schatten, DUS-DXB klasse incl Fluggerät und Crew, DXB-KUL das Gegenteil...und ich hab die B777 noch auf den beiden Rückflügen....
In Kuala Lumpur wohnte ich jetzt zum dritten Mal im Ramada Plaza nahe Sentral Station. Bis vor einem Jahr war das Haus ein Best Western Premium. Leider muß ich jetzt sagen, dass sich das erst 4 Jahre alte Haus unter den neuen Betreibern in die falsche Richtung entwickelt. Ein Free-Wifi was so runtergeschraubt wurde das sich quasi keine Seite mehr öffnet...schließlich soll man doch die Premium-Bezahlvariante kaufen. Dazu Schäden im Zimmer die für so ein neues Hotel höchst ungewöhnlich sind. Putz bröckelt ab, die Sauberkeit der Dusche lässt zu wünschen übrig. Ich wage die Prognose das der 4-Sterne-Status nicht mehr lange erhalten bleibt!
Wer meine früheren Tripreports gelesen hat, dem brauche ich zu Kuala Lumpur eigentlich nix mehr zu schreiben. Mittlerweile ist die Stadt so etwas wie eine zweite Heimat in Asien für mich mit einer Reihe von guten Freunden. Daher an der Stelle einfach noch einmal ein paar schöne Bilder.
Kota Kinabalu ist die Hauptstadt von Sabah auf der Insel Borneo im Osten von Malaysia. Früher britische Kolonie unter dem Namen Jesselton. Allerdings ist die Stadt bzw das wenige was damals schon stand, im zweiten Weltkrieg quasi komplett zerstört worden. Nach der Unabhängig Malaysias von Großbritannien, wurde die Stadt dann in Kota Kinabalu umbenannt. Kuala Lumpur nach Kota Kinabalu ist dann auch die am meisten geflogene Inlandsroute von Malaysia mit einer Flugzeit von 2 Stunden und 20 Minuten. Nach MAS, AirAsia und Malindo ist seit neuestem mit Rayani Air ein vierter Player auf dem Markt. Die erste Sharia-Airline Malaysias fliegt mit zwei alten B737-400 ex MAS durch die Gegend und möchte das Netz zügig ausbauen....
Ich entschied mich dieses Mal für Malindo. Deren B737 sind sehr sehr komfortabel nach dem Muster der Batik Air aus Indonesien incl einer echten Business. Malindo soll übrigens auch in Batik Air Malaysia umbenannt werden! Grade auf langen Routen wie neuerdings auch KUL-Perth ist der großzügige Sitzabstand incl Inseatentertainment wirklich sehr sehr interessant.
Die Malaysische Airlinecommunity hofft auch auf einen Araber für Kota Kinabalu. Da der ganz große Teil der dortigen Touristen aber aus Malaysia selbst, China und Korea kommt, sehe ich das erstmal nicht. Vom Airport fährt für ca 1,25 Euro ein Airportbus in die City. Dort gibt es eine Reihe von Shoppingcentern, Überbleibsel aus der Zeit von vor dem zweiten Weltkrieg, viele Strände und wie überall in Malaysia viele Restaurants
. Der Flughafen ist der zweitgrößte von Malaysia.