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Aufgrund einer Konferenz hatte ich vom 13.3. bis 23.3. die Möglichkeit, zum ersten Mal in meinem Leben Japan zu besuchen.
Die Konferenz fand in Osaka statt, anschließend haben wir noch 5 weitere Tage privat in Japan verbracht -- in einem Onsen in Koyasan und in der ehemaligen Hauptstadt Kyoto. Dies war eine tolle Erfahrung; Japan ist wirklich deutlich nicht-westlicher und fundamental 'anders' als viele andere Länder, die ich besucht habe. Dies fängt bei der extremen Hilfsbereitschaft der Japaner an, geht über deren im Allgemeinen sehr minimales Englisch (aber auch hier scheint sich etwas zu tun!) zu 'abenteuerlichen' Fisch- und Nicht-Fisch-Gerichten und hört bei beheizten Toiletten-Sitzen mit 'Zusatzfunktion' auf.
In meinem Reisebericht möchte ich mich auf den Flug mit Asiana Airlines fokusieren. Ich bin Mitglied im Vielfliegerprogramm von Asiana ('Club Asiana') und vorher noch nicht mit der Airline geflogen. Die Verbindung ex FRA nach Kyoto war dabei durch einmaliges Umsteigen in Incheon, Asianas Drehkreuz, etwas länger als etwa vergleichbare Direktflüge von Lufthansa. Dennoch hielt sich die Gesamtreisezeit dank recht kurzer Umsteigezeiten (<2h) in Grenzen. Der Reisepreis war mit ca. 850 Euro deutlich günstiger als Lufthansa, trotz eines full fare Economy Tarifes.
Asiana (aus Terminal 1) hat kein eigenes Check-In Personal in FRA. Der Hinflug ex FRA war etwa 75% ausgelastet. Abflug pünktlich auf einer etwa 20 Jahre alten 744. Ein deutlicher Unterschied zur etwa gleich alten Lufthansa 744, mit der ich 2 Wochen vorher von YVR geflogen bin: Unruhigerer Start und lautere Geräuschkulisse in der Asiana 744. Nach dem Start gab es dann ein kaltes Erfrischungstuch, einen Snack mit Getränk und nach etwa 1,5h das erste von zwei warmen Essen. Ich nahm "Beef", was sich als geht-so-genießbarer, aber etwas zäher Sauerbraten mit Sauerkraut und zwei Mini-Klösen herausstellte. Der Getränkeservice ist deutlich spartanischer als bei Lufthansa (lag vielleicht aber auch daran, dass ich dort Premium Economy gereist bin), dort hatte ich die Chance, meinen Wein 3x auffüllen zu lassen.
Dann nahm ich mich dem Entertainment-System an, das deutlich träger reagiert und eine geringere Auswahl hat als das von Lufthansa (die zwei besten Filme, die angeboten wurden, waren m.E. Mad Max und Star Wars). Die Monitorgröße ist OK. Nach 4 Asiana Flügen mit einer Gesamtdauer von ca. 24h muss ich sagen, dass ich im Prinzip durch das Entertainmentangebot 'durch' bin. Auf der A330 von ICN - KIX fand ich leider nicht nur eines der ältesten Entertainment-Systeme der vergangenen 30 oder so Flüge vor (Display gefühlt kleiner als mein Handy), auch war der Fußraum des Fensterplatzes stark eingeengt durch die Box des Entertainment-Systems.
Temperaturmäßig fand ich den Hinflug extrem warm (trotzdem sind 80% der Asiaten mit Jacken durch den Flieger), der Rückflug war angenehm. Auf der Rückreise hatte ich eine komplette 3er Reihe für mich. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass welcher Service in Y auch immer einer Airline wie bspw. LH so einen Vorteil aufwiegen könnte. Obwohl ich normal nie im Flugzeug schlafen kann, hat es hier für 2,5h gereicht. Und Flüge von LH waren bei mir in letzter Zeit immer gut voll, so dass die Chance auf einen leeren Nebensitz deutlich kleiner ist. Der Sitzabstand zum Vordersitz scheint mir auch so relativ groß für Econonmy bei Asiana. In der Tat ist das harte Produkt in Y eher besser als etwa bei LH: Neben der obligatorischen Decke und dem Kopfkissen gibt es für Y-Passagiere dünne Slipper, in den Toiletten Mundspülung und Zahnbürsten sowie Skin-Toner. Natürlich ist die Kabine in den 744 etwas älter.
Neben dem etwas besseren Service (ich denke, ich habe ungefähr 2,5 Liter an Orangensaft, Wasser, Cola, Tee, ... getrunken?), dem besseren English der Stewardessen, war das absolute Highlight des Rückflugs war aber das Essen. Ich entschied mich für das koreanische SsamBap, und das war ungelogen das beste Essen, was ich je in der Economy hatte: Ganz toll. Reis und köstliches Rindfleisch, das man sich mit anderen Beilagen auf knackig firsche Blattsalate anrichten und rollen kann. Absolute Empfehlung! Auch das danach als Mittagessen servierte Chicken war lecker.
Insgesamt war ich zufrieden bis sehr zufrieden mit Asiana, und vom stressfreien Rückflug sehr angetan. Hervorzuheben ist das gute koreanische Essen und die Chance, freie Plätze auch in Y zu haben (auf dem Hinflug, 1 freier Platz, auf dem Rückflug 2 freie Plätze).
Viele Grüße
hahnebüchen
Die Konferenz fand in Osaka statt, anschließend haben wir noch 5 weitere Tage privat in Japan verbracht -- in einem Onsen in Koyasan und in der ehemaligen Hauptstadt Kyoto. Dies war eine tolle Erfahrung; Japan ist wirklich deutlich nicht-westlicher und fundamental 'anders' als viele andere Länder, die ich besucht habe. Dies fängt bei der extremen Hilfsbereitschaft der Japaner an, geht über deren im Allgemeinen sehr minimales Englisch (aber auch hier scheint sich etwas zu tun!) zu 'abenteuerlichen' Fisch- und Nicht-Fisch-Gerichten und hört bei beheizten Toiletten-Sitzen mit 'Zusatzfunktion' auf.
In meinem Reisebericht möchte ich mich auf den Flug mit Asiana Airlines fokusieren. Ich bin Mitglied im Vielfliegerprogramm von Asiana ('Club Asiana') und vorher noch nicht mit der Airline geflogen. Die Verbindung ex FRA nach Kyoto war dabei durch einmaliges Umsteigen in Incheon, Asianas Drehkreuz, etwas länger als etwa vergleichbare Direktflüge von Lufthansa. Dennoch hielt sich die Gesamtreisezeit dank recht kurzer Umsteigezeiten (<2h) in Grenzen. Der Reisepreis war mit ca. 850 Euro deutlich günstiger als Lufthansa, trotz eines full fare Economy Tarifes.
Asiana (aus Terminal 1) hat kein eigenes Check-In Personal in FRA. Der Hinflug ex FRA war etwa 75% ausgelastet. Abflug pünktlich auf einer etwa 20 Jahre alten 744. Ein deutlicher Unterschied zur etwa gleich alten Lufthansa 744, mit der ich 2 Wochen vorher von YVR geflogen bin: Unruhigerer Start und lautere Geräuschkulisse in der Asiana 744. Nach dem Start gab es dann ein kaltes Erfrischungstuch, einen Snack mit Getränk und nach etwa 1,5h das erste von zwei warmen Essen. Ich nahm "Beef", was sich als geht-so-genießbarer, aber etwas zäher Sauerbraten mit Sauerkraut und zwei Mini-Klösen herausstellte. Der Getränkeservice ist deutlich spartanischer als bei Lufthansa (lag vielleicht aber auch daran, dass ich dort Premium Economy gereist bin), dort hatte ich die Chance, meinen Wein 3x auffüllen zu lassen.
Dann nahm ich mich dem Entertainment-System an, das deutlich träger reagiert und eine geringere Auswahl hat als das von Lufthansa (die zwei besten Filme, die angeboten wurden, waren m.E. Mad Max und Star Wars). Die Monitorgröße ist OK. Nach 4 Asiana Flügen mit einer Gesamtdauer von ca. 24h muss ich sagen, dass ich im Prinzip durch das Entertainmentangebot 'durch' bin. Auf der A330 von ICN - KIX fand ich leider nicht nur eines der ältesten Entertainment-Systeme der vergangenen 30 oder so Flüge vor (Display gefühlt kleiner als mein Handy), auch war der Fußraum des Fensterplatzes stark eingeengt durch die Box des Entertainment-Systems.
Temperaturmäßig fand ich den Hinflug extrem warm (trotzdem sind 80% der Asiaten mit Jacken durch den Flieger), der Rückflug war angenehm. Auf der Rückreise hatte ich eine komplette 3er Reihe für mich. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass welcher Service in Y auch immer einer Airline wie bspw. LH so einen Vorteil aufwiegen könnte. Obwohl ich normal nie im Flugzeug schlafen kann, hat es hier für 2,5h gereicht. Und Flüge von LH waren bei mir in letzter Zeit immer gut voll, so dass die Chance auf einen leeren Nebensitz deutlich kleiner ist. Der Sitzabstand zum Vordersitz scheint mir auch so relativ groß für Econonmy bei Asiana. In der Tat ist das harte Produkt in Y eher besser als etwa bei LH: Neben der obligatorischen Decke und dem Kopfkissen gibt es für Y-Passagiere dünne Slipper, in den Toiletten Mundspülung und Zahnbürsten sowie Skin-Toner. Natürlich ist die Kabine in den 744 etwas älter.
Neben dem etwas besseren Service (ich denke, ich habe ungefähr 2,5 Liter an Orangensaft, Wasser, Cola, Tee, ... getrunken?), dem besseren English der Stewardessen, war das absolute Highlight des Rückflugs war aber das Essen. Ich entschied mich für das koreanische SsamBap, und das war ungelogen das beste Essen, was ich je in der Economy hatte: Ganz toll. Reis und köstliches Rindfleisch, das man sich mit anderen Beilagen auf knackig firsche Blattsalate anrichten und rollen kann. Absolute Empfehlung! Auch das danach als Mittagessen servierte Chicken war lecker.
Insgesamt war ich zufrieden bis sehr zufrieden mit Asiana, und vom stressfreien Rückflug sehr angetan. Hervorzuheben ist das gute koreanische Essen und die Chance, freie Plätze auch in Y zu haben (auf dem Hinflug, 1 freier Platz, auf dem Rückflug 2 freie Plätze).
Viele Grüße
hahnebüchen
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