Segment verpasst - wer muss Ticket re-issuen?

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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
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Guten Abend,

gute Freunde von uns haben unabsichtlich ein Segment verpasst. Sie haben auf einem R/T Ticket mit LATAM (Europa - LIM - BUE - Europa) einen Seitentrip nach Cuzco mit einem Low Cost Carrier gebucht. Dieser hat dann den Rückflug gestrichen, weswegen der Anschluss LIM-BUE weg war. Sie haben ein Ticket LIM-BUE am nächsten Morgen kurzfristig gebucht, als Zeichen des guten Willens ihrerseits auch mit LATAM.
Dass das offenbar nicht mit genug Puffer gebucht war ist klar, jetzt geht es erstmal um Schadensbegrenzung.

Die Airline ist der Meinung, dass die Reiseagentur - CWT - das Ticket re-issuen muss, damit der Flug BUE-Europa wieder eingesetzt wird. Diese scheinen dazu noch nicht fähig oder willens (vielleicht sogar zu Recht).
Die Frage ist nun: _Kann_ die Airline etwas tun, wenn sie will? Es ist vollkommen in Ordnung, dass dafür Kosten anfallen, bislang finden wir aber noch nichtmal heraus, welche das sind. Oder ist der einzig gangbare Weg über CWT?
Mein Kenntnisstand war immer, dass die Airline nach Anfliegen des Tickets alles damit tun kann. Ist das nicht mehr richtig?

Danke
 

c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.599
179
wenn ich es richtig verstehe, war der Trip nach Cuzco auf einem anderen Ticket? Dann gilt wohl: Segment verpasst, alle weiteren Segmente hinfällig (außer in einem teuren Tarif). Die Freunde hätten wohl leider versuchen müssen, ihr Segment LIM-BUE um-, statt neu zu buchen.
 

steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
709
110
Ich würde zum Flughafen fahren, den Stationsleiter verlangen, ihm 100 US-$ überreichen und um Klärung der Angelegenheit bitten.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.526
4.503
München
Grundsätzlich gilt der Grundsatz, dass bei Reisebüro-Buchungen bis zu 24 Stunden vor Abflug das Reisebüro zuständig ist, ab 24 Stunden vor Abflug und definitiv nach Reiseantritt die Airline. Ausgenommen hiervon sind bestimmte Graumarkt- und Veranstaltertarife, die nur vom ausstellenden Büro umgeschrieben werden dürfen.

Ein gutes Reisebüro kümmert sich ungeachtet dessen natürlich auch nach Reiseantritt um die Wünsche und Belange der Kunden, wobei natürlich die Frage ist, ob der Tarif im Fall eines No-Show auf LIM-BUE überhaupt noch eine Umbuchung zulässt UND ob in dem gebuchten Tarif eine Streckenänderung zulässig ist.

Leider fehlen viele Angaben zum gebuchten Langstreckenticket, sollte es ein günstiger Economy-Tarif gewesen sein, dürfte der Tarif mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Umbuchungen nach einem No-Show zulassen. Von daher sind hier natürlich dem Reisebüro erst einmal die Hände gebunden, da wenn nur die Airline eine Kulanz für die No-Show-Klausel autorisieren könnte...
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
Ja, das Umbuchen hat dann mangels Zeit nicht funktioniert, auch ein Fehler ihrerseits.

Interessant:
LHR-GRU-LIM ist auf Record Locator(Arline Ref/PNR) A
LIM-EZE auf Record Locator B
EZE-GRU-LHR auf Record Locator B

Alles auf einem e-Ticket. GDS PNR ist der gleiche für alle Segmente.


Die Reservierung ist im System noch valid ("Ready for CKI on March 1st).

Aktuelle Strategie: M&M Flex Ticket als Reserve buchen und am Flughafen sehen, ob sie boarden dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
Hier noch als Update dazu: Das Ticket wurde letztendlich ohne Probleme abgeflogen. Ob das aufgrund der unterschiedlichen Record Locator so war oder ob tatsächlich jemand im Hintergrund Kulanz hat walten lassen, ist nicht bekannt.
 
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