Innerdeutsche Flüge während Shutdown

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tzacharias

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18.03.2012
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MUC
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Liebe Vielfliegende,

wie sind Eure Erfahrungen bei aktuellem "Shutdown" mit innerdeutschen Flügen?
Fühltet ihr Euch sicher an den Airports und in den Flugzeugen und wie riskant
schätzt ihr innerdeutsche Flugreisen bezüglich Infektionen ein, wenn man mit FFP2 / FFP3 Maske reist?

Viele Grüße
tzacharias
 

3LG

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04.07.2019
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Also, 2020 war mein Horrorjahr ... Ich hab' den Corona SEN gemacht. Über 100.000 Meilen geschrubbt +- 50 Legs, uff. Ich hatte damals nur die einfache Maske, eine FFP2, habe aber für dieses Jahr aufgerüstet, eine Nummer stärker und zum Glück hat M&M mich erhöhrt, ich muss nur noch die Hälfte fliegen dieses Jahr. Aber zu der Frage, wie sicher ich mich in Deutschland gefühlt habe... Na ja, im Flieger war es so europaweit gleich, habe aber auch nur bei LH, LX und LG gesessen (vorne!), am Boden habe ich in D Gott sei Dank nicht so lange ausharren müssen, First Class CI in FRA war ja noch ganz ok, aber das ganze drumherum, Junge Junge. Aber ich glaube in D gibt es ganz bestimmt auch ganz viele sichere Ecken.

Drück' Dir die Daumen, bleib gesund!
Gruß, 3LG
 
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rcs

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06.03.2009
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Vorteil der kurzen Flüge ist natürlich, dass man sich eine kürzere Zeit in einem geschlossenem Raum mit anderen Menschen befindet. Vom Infektionsrisiko her ist ein FRA-MUC also höchstwahrscheinlich besser gelagert, als z.B. FRA-LIS mit deutlich längerer Flugzeit.

Nervig sind halt die Flüge mit Bus-Boarding (teilweise ja auch zwischen MUC und FRA der Fall), wo gefühlt eben weniger Abstand gegeben ist als beim Boarding an einer Gebäudeposition.
 

freddie.frobisher

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Gibt es, abgesehen von der nächtlichen Ausgangssperre und den mittlerweile selbstverständlichen FFP2-Masken irgendwelche rechtlichen Restriktionen, die man beachten müsste?
 

Allererste Reihe

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07.05.2012
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Denke durch die sehr starke Durchlüftung in Flugzeugen ist die Zeit an Bord eher irrelevant. Kommt eher darauf an wie voll der Flug ist.

Wer im Moment noch immer (innerdeutsch) fliegt reist vermutlich geschäftlich und häufiger. Diese Klientel werden wohl auch häufiger getestet und dürften seltener auf illegalen Kellerpartys angetroffen werden.
Schätze das Infektionsrisiko ist auf einer längeren S-Bahn Fahrt sehr viel höher bzw. weniger niedrig.
 

rcs

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Das ist eben der Irrglaube. Natürlich ist der HEPA Filter an Bord sehr hilfreich, und ich halte das Infektionsrisiko auch bei einem vollen Flieger für erheblich niedriger als in einer vollen S-Bahn.

Aber je länger der Aufenthalt an Bord (für Essen + Trinken wird ja dann die Maske auch vielfach abgenommen), desto höher das Ansteckungsrisiko auch in Flugzeugen, da eine eventuelle Virenlast eben durch die Lüftung auch erst einmal gut verteilt wird.

Da liegt die Wahrheit denke ich zwischen dem Marketing der Airlines und den mittlerweile auch vorhandenen kritischen Studien.
 
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sweet

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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Da ist die Frage, welcher Studie traut man jetzt eher. Die IATA hat gesagt, durch HEPA Filter + ständige starke Belüftung wäre man sicherer im Flugzeug als am Boden.
Im Flugzeug fühle ich mich sicherer als am Gate oder im Bus zum Flughafen. Zuhause auf der Couch, im eigenen gut belüfteten Büro, im Auto oder beim Wochenendspaziergang ist das Infektionsrisiko trotzdem um einige Zehnerpotenzen geringer als im Flugzeug.
 

Allererste Reihe

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07.05.2012
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Das ist eben der Irrglaube. Natürlich ist der HEPA Filter an Bord sehr hilfreich, und ich halte das Infektionsrisiko auch bei einem vollen Flieger für erheblich niedriger als in einer vollen S-Bahn.

Aber je länger der Aufenthalt an Bord (für Essen + Trinken wird ja dann die Maske auch vielfach abgenommen), desto höher das Ansteckungsrisiko auch in Flugzeugen, da eine eventuelle Virenlast eben durch die Lüftung auch erst einmal gut verteilt wird.

Da liegt die Wahrheit denke ich zwischen dem Marketing der Airlines und den mittlerweile auch vorhandenen kritischen Studien.
Irrglaube würde ich das nicht nennen. Der HEPA Filter ist Teil des Recirculation Systems was Kabinenabluft aufbereitet und wieder der Frischluft für die Kabine zuführt.
Der Anteil der "Recyclingluft" ist aber sehr gering und liegt normalerweise bei weniger als 30%.

Rechne doch mal aus wie wenig übrig bleibt wenn der Filter schon beinahe alles weg filtert und diese, gefilterte Luft nur gute 20% der Gesamtluft ausmacht.
Das sind dann so homöopatische Dosen, davon kann man nicht mehr krank werden.
 

rcs

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06.03.2009
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Das hilft Dir aber laut der einschlägigen Studien aber eben nicht, wenn Dein Sitznachbar infiziert ist, und z.B. zum Essen und Trinken länger die Maske abnimmt. Da sorgt eben genau diese Rezirkulation dafür, dass die Virenlast in den umliegenden Sitzen verteilt wird und ein Infektionsrisiko ist daher - insbesondere auf längeren Flügen - durchaus gegeben.

Ich sehe es als niedrig an, aber es ist eben ein Irrglaube, dass der Filter beinahe alles wegfiltern würde...

Von daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass auf einem innerdeutschen Flug das Risiko eher niedriger ist, als auf einem längeren Flug (da dort auch die Maske zum Essen/Trinken länger mal runter ist).
 
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Allererste Reihe

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Das hilft Dir aber laut der einschlägigen Studien aber eben nicht, wenn Dein Sitznachbar infiziert ist, und z.B. zum Essen und Trinken länger die Maske abnimmt. Da sorgt eben genau diese Rezirkulation dafür, dass die Virenlast in den umliegenden Sitzen verteilt wird und ein Infektionsrisiko ist daher - insbesondere auf längeren Flügen - durchaus gegeben.

Ich sehe es als niedrig an, aber es ist eben ein Irrglaube, dass der Filter beinahe alles wegfiltern würde...

Von daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass auf einem innerdeutschen Flug das Risiko eher niedriger ist, als auf einem längeren Flug (da dort auch die Maske zum Essen/Trinken länger mal runter ist).
Der Recircfan verteilt die Luft durch die gesamte Kabine, nicht nur in der Nachbarschaft.

Das Risiko des direkten Nachbarns hat man natürlich. Man hat dieses Risiko aber überall, im Zug wie im ÖPNV oder sonstwo.

Ganz abgesehen davon, so viele "Kranke" gibt es ja gar nicht (prozentual betrachtet), das Risiko ist also generell recht gering.
 

emafuzzi

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24.12.2020
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Der Weg zum und vom Airport in öffentlichen Verkehrsmitteln ist für mich kritischer als der kurze Flug, in C erst Recht. Die Airports sind ziehmlich leer, Abstand halten also kein
Thema. Beim Boarding etwas aufpassen - und hoffen, daß kein Bustransfer stattfindet.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Für mich sehe ich weder im Bus, Zug, Bahnhof, Flughafen oder Flugzeug ein großes Risiko. Egal wie lange der Flug geht. Maske auf und gut.
 

Pickles

Reguläres Mitglied
15.07.2019
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Ich war im letzten Jahr auch 50-60 Mal unterwegs und hatte mich eigentlich sowohl im Flieger als auch am Boden immer gut aufgehoben gefühlt. HAM hat derzeit meist keine geöffnete Prio-Lane und dann kann es manchmal beim Anstehen zur SiKo ein bisschen eng werden.

Allerdings, wie oben schon erwähnt eine Handvoll Male hat es mich auf HAM-FRA oder auf MUC-FRA in den Bus verschlagen. Da fühlt man sich weniger wohl, zumal wenn der Bus dann wirklich bis zum Platzen vollgeladen wird... hab ich wenig Verständnis für. Wenn schon Busboarding, dann sollen sie halt in diesem Fall öfter fahren.

Die einzige andere Situation, die ich unangenehm fand, und da würde ich gerne die fachkundige Meinung der HEPA-Experten hören, war letztes Wochenende, als in HAM Schneegestöber war und wir vor Abflug knapp eine Stunde in den Sitzen saßen.
Sind die HEPA Filter in dieser Phase schon aktiv? Denn die persönlichen Gebläsedinger blasen ja meist erst beim Losrollen richtig?
 

Allererste Reihe

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07.05.2012
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In Flugzeugen wird die Luft aus drei Quellen bezogen.

1) Zapfluft aus dem Triebwerk, die ist sauber und über 200 Grad heiß bevor sie in den PACKs wieder runtergekühlt wird.

2) Zapfluft aus der APU, gleiches wie bei (1).

1+2 ist Frischluft und sieht nie einen HEPA Filter.

3) Abluft aus der Kabine. Ca 20 bis 30% der Abluft aus der Kabine geht nicht hinten außenbords sondern wird mittels Recirculation Fans abgesaugt. Jetzt geht es durch den HEPA Filter und dann zur Frischluft aus (1) oder (2) dazu.

VOR Corona hat man am Boden auch gelegentlich nur (3) ohne Frischluft gemacht. Seit Corona ist das keine Alternative mehr.

Vereinzelt wird auch externe Frischluft verwendet (die ca 1m dicken Schläuche unterm Finger), diese Luft sieht ebenfalls nicht den HEPA Filter.

Zusammengefasst, Deine Luft ist entweder frisch oder kommt aus dem HEPA Filter. Meistens ca. 75% Frischluft und 25% HEPA Filter.
 

tzacharias

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18.03.2012
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Kurzer Erfahrungsbericht letzter Freitag, Strecke MUC-HAM:
LH hat die A319 mit Passagieren vollgepackt. Bis auf 1-2 Sitze waren
alle Plätze besetzt. Freier Mittelplatz (bis auf C-Class) keine Chance.
Schätzungsweise 70% der Fluggäste mit FFP2 Maske unterwegs und der Rest
mit OP Masken. Als während des Fluges Wasserflaschen verteilt wurden, haben viele
die Maske kurz abgenommen, um zu trinken.
Ein -und Aussteigen hat mit Einhaltung von Abständen einigermaßen „zivilisiert“ geklappt.

Viele Grüße