Argentinien: Inflation 30% - Schnäppchenzeiten wieder mal vorbei (bis zur Abwertung)

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.611
1.300
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Wir waren jetzt mal 2 Jährchen nicht in Argentinien und schwups, die Preise haben sich praktisch verdoppelt.

Ende 2009/Anfang 2012 (ARS)

Restaurant:
Cubierto ("coperto", Brot Gedeck etc.) 7/14
Salat 15/37
Bife de Lomo 45/79
Postre 12/25
Vino ab 40/ab 100

Gesamtpreis Abendessen für 2 mit Wein, Wasser 10% "tip" in EUR: 30/60

Supermarkt: Wasser 1,5 Liter 2/4,5

Zudem wurde die Subte (Metro in BsAs) seit Anfang des Jahres von der Bundesregierung an die Stadtbehörde übertragen - weil Zuschüsse fehlten sah sich die Stadt genötigt den Ticket-Preis ab 6.1.2012 von 1,1 ARS auf 2,5 ARS zu erhöhen (133%) - allerdings gab es seit Jahren keine Erhöhung zuvor. Die Schlange an den Kassenhäusschen am 5.1. hättet ihr sehen müssen (keine Automaten)

Schon zuvor wurden die Taxipreise kräftig erhöht, die Fahrt vom EZE Airport in die Stadt war vor 3 Jahren noch unter 90 ARS, heute bezahlt man 180 ARS (ca. 32 EUR) - vom Aeroparque nach Belgrano muss man (15min Fahrt) jetzt fast 60 (11 EUR) bezahlen!

Somit sind die Kosten (außer Metro) in BsAs auf internationalem Niveau angelangt:rolleyes: Für Touristen is die Destination als Schnäppchenziel vorbei, auf dem Land scheinen die Preise langsamer zu steigen (wobei ich keine Vergleichswerte von 2009 habe), dort gibt's noch die o.g. Preise vorn dem "/".

Die Einheimischen nehmen es gelassen, weil das "schon immer so war" - die Inflation wird dazu angeheizt von der Erfahrung, daß "Sparen" sich nicht lohnt, weil wenn die Entwertung kommt, alles wieder weg ist. Also alles ausgeben - reich wird man dadurch nicht. Andere legen Ersparnisse in Gold, USD, EUR, CHF an ;)

Der Sohn unserer Freunde meinte "was juckt micht die Verdoppelung der Preise, wenn ich gleichzeit doppelt soviel verdiene" - er ist selbständig und hat gut reden (Beziehungen zu Cristina?)
 
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K

kraven

Guest
Ich fand BA eh nicht wirklich als Schnäppchenziel. Alles unseriös, sowas ;)
 
S

Sun

Guest
Unseriös!! Gibt es eigentlich ein Reiseziel wo du nicht "abgezockt" wirst?
 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
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Wir waren jetzt mal 2 Jährchen nicht in Argentinien und schwups, die Preise haben sich praktisch verdoppelt.

2002 und auch die Jahre war aus Touristensicht natürlich unschlagbar. Die Bindung zum USD wurde gerade aufgehaben, der Peso war nichts mehr Wert. Trotz Finanzkollaps gab es allerdings noch mehr als ausreichend super Mode/Design, da war mit leeren Koffern anreisen angesagt und mit neuer Garderobe wieder zurückfliegen. Das konnte natürlich nicht ewig dauern.
Die gute Nachricht für DE ist immerhin, dass Argentinien trotz aller Unkenrufe von IWF&Co wieder über den Berg ist, und wenn der Wechselkurs so weitergeht, wächst natürlich auch der Exportmarkt dorthin.
Brasilien ist für Europäer bereits sehr teuer geworden, Chile war ja noch nie wirklich günstig. Es bleiben wohl nur noch die traditionell günstigeren Abenteurerländer wie Bolivien u Paraguay.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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2002 und auch die Jahre war aus Touristensicht natürlich unschlagbar. Die Bindung zum USD wurde gerade aufgehaben, der Peso war nichts mehr Wert. Trotz Finanzkollaps gab es allerdings noch mehr als ausreichend super Mode/Design, da war mit leeren Koffern anreisen angesagt und mit neuer Garderobe wieder zurückfliegen. Das konnte natürlich nicht ewig dauern.
Die gute Nachricht für DE ist immerhin, dass Argentinien trotz aller Unkenrufe von IWF&Co wieder über den Berg ist, und wenn der Wechselkurs so weitergeht, wächst natürlich auch der Exportmarkt dorthin.
Brasilien ist für Europäer bereits sehr teuer geworden, Chile war ja noch nie wirklich günstig. Es bleiben wohl nur noch die traditionell günstigeren Abenteurerländer wie Bolivien u Paraguay.

Ja, diese Zeiten sind jetzt bald vorbei... Brasilien ist definitiv auch nicht mehr das was es vor Jahren mal war aber Chile!

Inflation praktisch inexistent, nur der Wechselkurs war 2008 etwas besser. Die Chilenen sind IMHO einfach die besten Südamerikaner (sehr nett, pünktlich und genau, fleissig), in Santiago muss man sicherlich soviel wie in Europa bezahlen wenn man gut Essen gehen will - aber die Lunch Menüs kosteten schon 2009 nur 3500 CLP (damals ca. €4, heute €5,50 wegen schwacher Euro) und auf dem Land sind Preis noch absolut sozial (Salat 800 CLP Fisch 2500 etc.) - was im Vergleich zu unserem "schönen" Deutschland fast immer den echten Unterschied macht, sind die Getränkepreise im Restaurant: super Wein in Puerto Varas für 7000 CLP (10 EUR), der wäre bei uns mit 50 EUR auf der Karte!
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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Ja, diese Zeiten sind jetzt bald vorbei... Brasilien ist definitiv auch nicht mehr das was es vor Jahren mal war aber Chile!

Inflation praktisch inexistent, nur der Wechselkurs war 2008 etwas besser. Die Chilenen sind IMHO einfach die besten Südamerikaner (sehr nett, pünktlich und genau, fleissig), in Santiago muss man sicherlich soviel wie in Europa bezahlen wenn man gut Essen gehen will - aber die Lunch Menüs kosteten schon 2009 nur 3500 CLP (damals ca. €4, heute €5,50 wegen schwacher Euro) und auf dem Land sind Preis noch absolut sozial (Salat 800 CLP Fisch 2500 etc.) - was im Vergleich zu unserem "schönen" Deutschland fast immer den echten Unterschied macht, sind die Getränkepreise im Restaurant: super Wein in Puerto Varas für 7000 CLP (10 EUR), der wäre bei uns mit 50 EUR auf der Karte!

ich empfehle dir mal nach peru zu fliegen. mittagessen (vor und hauptspeise incl. getränk - 4-12PEN je nach lokalität in lima - das entspricht 1,20-3,50€). natürlich nicht in typischen touri-lokalen.
 

XT600

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16.03.2009
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ich empfehle dir mal nach peru zu fliegen. mittagessen (vor und hauptspeise incl. getränk - 4-12PEN je nach lokalität in lima - das entspricht 1,20-3,50€). natürlich nicht in typischen touri-lokalen.

Danke, genau das haben wir auch vor, Essen soll super sein - und wie du bestätigst - dazu noch saumässig günstig.... wahrscheinlich Inflation nur 5-% und keine 30% oder mehr wie bei den Argentiniern....

Edit: Inflation sollte noch niedriger sein - ja das findet der Tourist gut!
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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Danke, genau das haben wir auch vor, Essen soll super sein - und wie du bestätigst - dazu noch saumässig günstig....

die peruanische küche zählt zu den besten küchen weltweit. ist aufgrund der vielen lokalen zutaten, die man nicht überall auf der welt bekommt, bei uns so gut wie unbekannt.

ich sag' da nur lomo saltado, ceviche, causa, papa a la huancaina, ocopa, ...
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nur noch 5 mal schlafen, dann geht es wieder ab nach Lima =;
 
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THUMB

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03.11.2010
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Danke, genau das haben wir auch vor, Essen soll super sein - und wie du bestätigst - dazu noch saumässig günstig.... wahrscheinlich Inflation nur 5-% und keine 30% oder mehr wie bei den Argentiniern....

Edit: Inflation sollte noch niedriger sein - ja das findet der Tourist gut!

Aber im Endeffekt ist ja der aktuelle Wechselkurs für den Touristen maßgeblich, um zu wissen, ob es für ihn (in Heimatwährung) teuer oder günstig ist. Ob das Lomo jetzt vor 2 Jahren günstiger war, ist ja eigentlich nicht so wichtig, Hauptsache es ist heute in Euro günstig.
Außer die Inflationsrate ist dermaßen hoch, dass man lieber jeden Tag 100 Pesos abhebt, anstatt am Anfang einen dicken Batzen, weil das Geld zu schnell an Geld verliert.
 

THUMB

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03.11.2010
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die peruanische küche zählt zu den besten küchen weltweit. ist aufgrund der vielen lokalen zutaten, die man nicht überall auf der welt bekommt, bei uns so gut wie unbekannt.

ich sag' da nur lomo saltado, ceviche, causa, papa a la huancaina, ocopa, ...
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nur noch 5 mal schlafen, dann geht es wieder ab nach Lima =;


Anden, Pazifik und Tropen in einem Land bieten auf jeden Fall eine top Ausgangslage für sehr variierte Küche. Nur beim cuy hat mir das eine Mal gereicht, ansonsten alles gerne wieder!
 
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f0zzyNUE

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08.03.2009
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Anden, Pazifik und Tropen in einem Land bieten auf jeden Fall eine top Ausgangslage für sehr variierte Küche. Nur beim cuy hat mir das eine Mal gereicht, ansonsten alles gerne wieder!

jupp, die peruanische küche ist ein bunter mix aus inka-, spanischen, chinesischen und japanischen gerichten. hauptsächlich wurden die "fremden" gerichte der einwanderer so angepasst, dass man sie mit lokalen zutaten zubereiten kann. so ist unter anderem die sehr beliebte chifa-küche von chinesischen einwanderern entstanden, die asiatische zubereitungsart mit peruanischen zutaten kombiniert.
 
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