Haut-"Vorsorge" für 4 Wochen Hawaii im Mai?

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
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Hallo Ihr Viel- und Weitgereisten,

Meine Holde und ich sind praktisch den ganzen Mai auf Hawaii. Um die Jahreszeit steht die Sonne dort ja schon fast senkrecht und die UV-Belastung dürfte dementsprechend hoch sein.
Ich habe sowieso im Sommer schon immer Probleme, da ich eine empfindliche Haut habe.
Und die Haut hier auf natürliche Art etwas vorzubereiten ist bei unserem Wetter bis Ende April ja auch kaum möglich.

Jetzt die Frage: Ist es daher angebracht sich da vorher ins Solarium zu legen um die Haut wenigsten ein bisschen vorzubereiten? Wenn ja wie lange vorher anfangen. Ich hab´ null Erfahrung mit Solarien.

Oder ist das Quatsch und einfach jede Menge Sonnencreme drauf?

Oder was empfehlt Ihr?

Viele Dank für Euren Tipps.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ich bin nicht super empfindlich, hatte früher aber auch blonde Haare zu blauen Augen, von daher an sich eher der helle nordische Typ.

Grundsätzlich ist es so, dass man mit 15 Minuten sonnenbaden pro Tag anfangen kann und dies langsam steigert. Die Haut baut dann langsam einen eigenen Sonnenschutz von etwa Faktor 60 (!) auf. Das ist die beste Art.

Wenn man im Urlaub ist, dann klappt dies natürlich nicht.

Alle drei Stunden eincremen, zu Anfang etwa LSF 20, später 8.

Problematisch bei senkrechter Sonne sind (klingt lächerlich, bis man es mal selber erlebt hat) die Füße, die Schultern, der obere Rücken und die obere Brust. Da solltest du extrem vorsichtig sein auf Hawaii, die ersten Tage in den Mittagsstunden ein T-Shirt tragen.

Solarium kann ich nichts zu sagen. Meine aber das sind UVB-Strahlen gegenüber UVA in der Natur.

Da du aber lange genug Zeit auf Hawaii hast es bezüglich Sonne einfach langsam angehen lassen: Morgens lange im Schatten frühstücken, die Mittagssonne meiden usw., jedenfalls viel Spaß!
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Das solarium würde ich komplett weglassen.
Zum Wetter und Sonneneinstrahlung auf Hawaii folgendes: Sonne geht früh auf und früh unter und steht fast die ganze zeit senkrecht am himmel.
Deswegen, wie Hopper auch schon sagte, sind die sog. "Sonnenterassen" (Glatze, Ohren, nasenrücken, schultern, füsse) besonders viel Strahlung ausgesetzt.
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der damit starken "streustrahlung" ist die Sonnenbrandgefahr auf hawaii aber nicht ganz so gross wie z.b. in Ägypten.
ich würde def. mit lichtschutzfaktor 40-50 anfangen und sonnenbaden in der direkten Sonne IMMER und überall meiden. Egal wo man ist, schatten ist gesünder.
zum glück sind auf hawaii viele Bäume, so dass man sich in Bewegung häufig im schatten findet. Also auch wieder ganz anders als in Ägypten.
Zum Sonnenbaden würde ich eh nicht nach hawaii fliegen. Stränden gibts woanders schönere.
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
0
Jetzt die Frage: Ist es daher angebracht sich da vorher ins Solarium zu legen um die Haut wenigsten ein bisschen vorzubereiten? Wenn ja wie lange vorher anfangen. Ich hab´ null Erfahrung mit Solarien.

Ich bin kein Experte, aber Vorbräunen für solch' einen Aufenthalt scheint nicht abwegig. Das Thema wird jedoch Jahr für Jahr kontrovers diskutiert.

Wichtiger aber ist es m.E. den Körper weitgehend bedeckt zu halten, lange Hose, lange Ärmel, Hut der Schatten spendet. Für mich hat das bei einem Wüstenaufenthalt (Sinai, -> Ägypten) auch ohne Vorbräunen sehr gut ausgereicht.
 

snobile

Erfahrenes Mitglied
30.03.2011
681
0
CGN/DUS
Was auch in gewissen Maßen helfen kann (bei heller Haut/Sonnenallergie), ist vorher eine Beta Carotin und Calcium "Therapie" - Arzt des Vertrauens ansprechen!
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Was auch in gewissen Maßen helfen kann (bei heller Haut/Sonnenallergie), ist vorher eine Beta Carotin und Calcium "Therapie" - Arzt des Vertrauens ansprechen!

vorzugsweise " Frubiase calcium" Ampullen . helfen prophylaktisch und auch in akuten Sonnen-reizungen.
Gibts auch als verschreibungspflichtige "forte" version mit Vitamin D. die würde ich auch empfehlen.
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
487
20
VIE
Wir haben die verwendet: La Roche Posay Anthelios LSF 50+ Milch Sonnenpflege. Oder jede andere gute Sonnencreme.

Wir waren auf Hawaii von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wandern (z.B. sliding sands trail oder auch auf big island ganz oben bei ca 4000m); also mehr Sonne als auf 4000m bei stark reflektierendem Sand am Äquator zu Mittag geht nicht. und nach drei Wochen waren wir so bleich, dass uns Leute gefragt haben, ob wir gerade angekommen sind :).

Aber bei langen Touren ist das Gehen schon anstrengend genug, da mag ich nicht nachdenken, wie lange ich in der sonne bin und ob der LSF reicht.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
Wir waren auf Mauritius. Hatten auch LSF 50 und 20. Trotz Schatten und LSF 50 war es schon am 2. Tag passiert, daß wir einen Leichtensonnenbrand hatten.
Der ging dann aber so am 5. Tag weg. Und die zweite Woche reichte dann einaml mit LSF 50 einzuschmieren. Wir lagen aber immer im Schatten (außer bei Ausflügen)...

Mein Geheimtip : Abends anstatt Apres-Milch einen Selbstbräuner auftragen... :D Das regt die Haut super an und pflegt diese auch noch...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Vergeßt die Nase nicht.

Wir haben für die Problemzonen immer LSF 20-30 verwendet und beim Rest je nach Bräunungswunsch.

Das klappte in unserem Urlauben ganz hervorragend.

Bedenke das ein T-Shirt nur einen sehr niedrigen Schutzfaktor hat. (glaub es war nur 8 oder 15)
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Danke für Eure Tips.

An das Beta-Carotin habe ich auch schon gedacht. Muss scheinbar tatsächlich mal einen Hautarzt fragen.

Was Nase die Nase angeht, verwende ich da seit einigen Jahren eh 50+ oder 70er, seit ich mir vor einigen Jahren in den Rockies im März einen Mordssonnenbrand da geholt habe, der über ein Jahr gebraucht hat, bis er ausgeheilt war ......

Wir haben halt viele Besichtigungen und vor allem Wanderungen vor. Also bis 10 oder 11 auf der Terasse im Schatten hocken ist nicht ;)
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
Vor allem aber keine Milch nehmen. Ich hatte eine solche, diese zog dann nicht in die Haut ein, und dann siehste aus wie ein Yeti :D
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.770
7.284
irdisch
Aloe Vera-Gel, gibt's im Drogeriemarkt, hilft super après gegen Sonnenbrand, -reizung und Co. und kühlt.
 

Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
614
0
Bin ein ähnlicher Typ. Ich gehe folgendermaßen vor: morgens direkt nach der Dusche komplett eincremen (nehme Lancaster SPF 30). Nach dem Frühstück dann noch einmal die Stellen eincremen, die mit der Sonne in Kontakt kommen (besonders Nase und Haaransatz). Dann bin ich meist für ca 6h draußen/in der Sonne. Abends dann im Gesicht eine gute Feuchtigkeitscreme, die auch gegen Rötungen hilft (nehme hier eine FC von Avene). Am Rest des Körpers ein normales Apres-Gel.
Mit der Methode fahre ich seit Jahren sehr gut.
In das Sonnenstudio gehe ich im Winter sowieso immer mal, glaube aber nicht dass es gegen Sonnenbrände hilft.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.039
DUS, HAJ, PAD
Wenn der Haaransatz im fortgeschrittenen Alter einige Lücken aufweist hilft es bei mir auch Sonnenschutzsprays einfach auf den Kopf sprühen.
Das macht zwar etwas fettige Haare, aber ist immer noch angenehmer als Sonnencreme oder gar einen ordentlichen Sonnenbrand auf der Pläte. Hut geht natürlich auch, hat aber Nachteile beim Schwimmen z.B. ;)

Gute Reise
 

Neuling

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
292
6
TXL
Wenn der Haaransatz im fortgeschrittenen Alter einige Lücken aufweist hilft es bei mir auch Sonnenschutzsprays einfach auf den Kopf sprühen.
Das macht zwar etwas fettige Haare, aber ist immer noch angenehmer als Sonnencreme oder gar einen ordentlichen Sonnenbrand auf der Pläte. Hut geht natürlich auch, hat aber Nachteile beim Schwimmen z.B. ;)

Basecap aufsetzen um den Kopf zu schützen. Ist in den USA ein üblicher "Kopfschmuck".
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Kopfhaut ist kein Problem. Mein "Haarschmuck" ist noch dichter als dicht, trotz fortgeschrittenen Alters ;) .,..... brauche auch bei -20°C keinen Pudel, wenn´s nicht gerade schneit :D und hatte zumindest DA auch noch nie einen Sonnenbrand ;)

Alles andere ist halt ein Problem, da ich hier zu hause eigentlich schon ab +5° am liebsten in Shorts und barfuß rum laufe zu Hause :sick:
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.266
433
Basecap aufsetzen um den Kopf zu schützen. Ist in den USA ein üblicher "Kopfschmuck".

Basecap hilft nur bedingt, Verbrennungen im Nacken sind dann nicht ungewöhnlich. Ich empfehle einen Hut mit Krempe "Fishermens Hat" heißt dass dann wohl - das sieht vielleicht etwas albern aus, aber ich gehöre selbst zu den Leuten, die sich sehr schnell einen Sonnenbrand einfangen - da ist mir Mode dann schnuppe.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Basecap hilft nur bedingt, Verbrennungen im Nacken sind dann nicht ungewöhnlich. Ich empfehle einen Hut mit Krempe "Fishermens Hat" heißt dass dann wohl - das sieht vielleicht etwas albern aus, aber ich gehöre selbst zu den Leuten, die sich sehr schnell einen Sonnenbrand einfangen - da ist mir Mode dann schnuppe.

In Amerika bietet sich ein Cowboy Hut ja auch an. :)
Fliegt warscheinlich bei Wind schneller davon.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
und nach drei Wochen waren wir so bleich, dass uns Leute gefragt haben, ob wir gerade angekommen sind :)

Deswegen keinen zu hohen LSF benutzen. Wie soll die Haut dort Eigenschutz aufbauen?

Habe auch schon im Himalaya in 14 Tagen einen guten Eigenschutz aufgebaut, so dass der Gipfeltag bei strahlend blauem Himmel in 5550 Metern ohne Sonnenbrand abgelaufen ist.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Deswegen keinen zu hohen LSF benutzen. Wie soll die Haut dort Eigenschutz aufbauen?

Habe auch schon im Himalaya in 14 Tagen einen guten Eigenschutz aufgebaut, so dass der Gipfeltag bei strahlend blauem Himmel in 5550 Metern ohne Sonnenbrand abgelaufen ist.

DAS halte ich für eine gewagte behauptung. Der Eigenschutz ist letzte bastion. es ist für einen Mitteleuropäer normalen Hauttyps nicht sinnvoll , seine Haut "trainieren" zu wollen.
Jede bräunung lässt die haut altern und erzeugt zellschäden. Das sollte eigentlich nicht gewollt sein.
Abgesehen davon lässt auch ein Faktor 50 natürlich UV Licht durch, nur weniger, deswegen adaptiert auch die Haut unter Faktor 50.
Das Ziel den Himalaya OHNE Lichtschutzfaktor bestreiten zu wollen hört sich möglicherweise cool an , ist es aber ZERO.
 
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Chamaelion

Erfahrenes Mitglied
23.06.2009
1.589
2
ZRH
Für besonders empfindliche Haut, wenn es Richtung Allergie geht, haben manche Hautärzte ein spezielles Solarium. Die erste Sitzung dauert meist Sekunden und wird dann gesteigert. Genaue Dosierung von A und B und der jeweiligen Dauer. Vermutlich keine Kassenleistung, aber Fragen kostet nichts.

Grüße
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
So schlimm es bei mir nicht. Bin bloss sehr/relativ empfindlich und habe mir in den letzten 30 Jahren immer wieder mal "zufällig" richtig böse Sonnenbrände auf einzelnen Körperteilen geholt.
Die Erinnerung daran....... Muss man ja nicht unbedingt wiederholen...... !!!

Bin zum Beispiel mal auf einer Tour von den Meteora-Klöstern zurück zur Küste als Beifahrer einfach eingeschlafen. Im Auto. Scheiben hoch.....Am nächsten Tag hatte ich durch die Scheibe durch einen richtig fiesen Sonnenbrand auf der rechten Halsseite. Aufplatzend, nässend .... und richtig schmerzhaft. Damals (1991) konnte ich dann viiiieele Tage nur noch mit Halstuch in die Sonne und jede Bewegung tat weh...

Sowas würde ich nach Möglichkeit gerne vermeiden auf Hawaii.... ;)

Aber ich habe nächste Woche mal einen Termin beim Hautarzt ausgemacht... Ich kann die Empfehlung(en) gerne hier posten.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Also der Hautarzt meinte, dass die einzige Möglichkeit sich _etwas_ zu schützen eine Vorbräunung sei. Und zwar idealerweise in einer UV-Kabine die sowohl UVB als eben auch UVA kann (wie von Chamaelion bereits geschrieben).

Plus dann natürlich vor Ort entsprechender UV-Schutz. Aber war ja eh klar.

Beta-Carotin nutzt witzigerweise gar nichts. Das dadurch erzeugte Hautpigment ist zwar auch braun, hat aber überhaupt keinen UV-Schutzfaktor....... wieder mal was dazugelernt :)
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Nochmal zur Erinnerung: Die Sonneneinstrahlung auf Hawaii ist nicht so brutal.
Das Vorbräunen ist eine Option. Sonnenschutz vor Ort eine Andere.
ich würde mich def. nicht vorbräunen.