X3: Ein TUIfly "Vulkanwolken Rettungsflug" Erlebnis

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HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
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Hallo zusammen,

ich bin bisher nur stiller Leser gewesen und für den ersten Post sollte man vielleicht ein netteres Thema haben, aber als Kontrast zu einigen gehobenen F/C Diskussionen möchte ich von einem eher heftigen Erlebnis als „Vulkanwolkengestrandeter“ Y Pauschalturist berichten:

Vorspiel
Osterferien in Schleswig Holstein, wir haben eine Woche Pauschalurlaub Fuerteventura gebucht. Hinflug ab Hamburg ist pünktlich und ok. Gutes Wetter. Hotel & Essen besser als erwartet, was will man mehr. Am Abend vor der Abreise (Fr 16.4.) dann die Nachricht von TUI, dass in Island ein Vulkan ausgebrochen ist und vorerst keine Heimflüge gehen. Die folgenden 3 Tage jeweils morgens und abends ein „Briefing“, wir bleiben im Hotel und werden an den Strand geschickt. TUI zahlt und alle sind relaxed.

Erster Akt
Montag (19.04) um 24:00 die Nachricht: Morgen gehen drei Maschinen nach Wien und dann per Zug nach Hamburg. Wie sollen Koffer packen und um 7:30 mit dem Bus abfahren. Kurz im Internet ge-checked: Abflug 11:30, Ankunft 16:55 da gibt es keinen Zug mehr von Wien nach Hamburg (9-12 Stunden Fahrzeit) und den Nachtzug zahlt TUI nicht. Nein, ich möchte nicht nach Wien fliegen, da warte ich lieber noch einen Tag bis es einen Flug weiter nördlich gibt. TUI Homepage sagt ab Mittwoch wieder normaler Flugbetrieb. Diskussion mit dem Reiseleiter: Nein, nur eine kurze Wolkenlücke, danach geht viele Tage nichts mehr. Nur Wien ist noch sicher. Sie fliegen morgen nach Wien, sonst kündigen wir den Vertrag und sie können sich ein neues Hotel und den Rückflug selber suchen und bezahlen (tolle Diskussion um 24:00 nachts mit 2 Kindern auf dem Zimmer).

Zweiter Akt
Dienstag 20.04. 7:30 Abfahrt zum Flughafen, 8:00 Ankunft. Reiseleiter sagt zum Abschied: Sie werden nun ständig betreut und für alles ist gesorgt.
Da stehen schon 300 Leute vor mir an den Schaltern. Nach einer Stunde wird der Check-In geöffnet. Um 10:30 sind wir eingecheckt. Ich schau auf die Anzeigetafel: plötzlich gibt heute 4 Flüge nach Hamburg und einen nach Hannover. Drei davon mit TUIfly. Aha, da möchte ich auch hin! Ab zum Schalter. Nein Sie nicht, Sie sind ja schon für Wien eincheckt, nun geht das nicht mehr wegen den Koffern. Inzwischen haben die Gäste auch die freie Wahl…

Dritter Akt
Bin bereits stocksauer. Sitze im Abflugbereich. Unser Flug ist inzwischen um 5 Stunden verschoben. Sehe zu wie die Gäste nach Hamburg einsteigen. Na, zum Zeitvertreib mal nachfragen, ob es nun etwas zu Essen von TUI gibt. Immerhin warten hier ja 900 Gäste für Wien (3 Boeing 767). Niemand von TUIFLY/TUI im Abflugbereich. Ich gehe raus zum Ticketschalter. Umbuchen nach Hamburg: Nein. Essen: Nein. Ich weise auf die EU Regelung hin: Nein, die gilt bei außergewöhnlichen Umständen nicht. Ich widerspreche und verlange eine Kopie der EU Regelung. Nein: bei außergewöhnlichen Umständen gäbe es keine Verpflichtung mir die Regeln auszuhändigen. Finde den Reiseleiter: Nein, kein Essen. Er selbst hat heute Morgen sein Geld vergessen und wird Hungern müssen. Super Begründung.

Vierter Akt
Warten auf die Maschine. Irgendwann kommt sie (B767 von Euro Atlantic, früher mal im Besitz von Aeroflot). Abflug 18:35, also rund 6 Stunden nach Plan. Flug eventlos (nach 2 Stunden 1 Sandwich, 1x Getränk, 1x Wasser), Zustand der Maschine spare ich mir. Ankunft in Wien um 24:00.

Fünfter Akt
Koffer einsammeln. Um 0:40 endlich mal wieder jemand von TUI zu sehen. Erzählt uns, dass Busse bereitstehen, die uns nun nach Salzburg fahren. Ab dort können wir unsere „Rail&Fly“ Tickets benutzen und mit den ersten Zügen zu allen deutschen Zielorten fahren (Toll, der Zubringerflug wird auf die DB abgewälzt, die wird sich über die 900 Gäste sicher freuen).
Ich sage: Nein. EU Regeln! Ein Hotel für die Nacht und ein Flug am nächsten Tag wäre mir doch lieber. Wir sind schon 16 Stunden unterwegs, es ist Nacht und die Kinder sind müde. Die TUI Dame: Nein, EU Regeln gelten hierfür nicht. Außerdem gibt es keine freien Hotels mehr in Wien und keinen Flug. Sie steigen jetzt in den Bus oder müssen alles selbst organisieren und bezahlen. Ein anderer Reisender: Meine Frau ist schwanger, kann man da etwas machen. Gleiche Antwort.

Sechster Akt
Nach drei Stunden im Bus stehen wir um 4:00 morgens am Bahnhof Salzburg vor dem Automaten um einen Zug nach Hamburg ausfindig zu machen. Oh, wie schön, um 5:45 geht es schon los. Platzkarte reservieren Fehlanzeige, alles schon ausgebucht (Pech, wir waren halt im Letzten der drei TUI „Rettungsflüge“ nach Wien). Also warten wir geduldig auf dem Bahnsteig.

Letzter Akt
Auf die gute Deutsche Bundesbahn ist Verlass. Der IC nach München erscheint pünktlich, danach per ICE nach Hamburg. Alles bestens, keine Probleme und auf die Minute genau nach weiteren 9 Stunden in Hamburg. Nach 30 Stunden Rückreise stehen wir müde vor der Haustür. Ich denke an mein LH F Erlebnis im letzten Jahr. Da kam der Zubringer zum Flieger aus Zuffenhausen… Ja, alles ist relativ.

Und was macht man nun nach einem solchen Erlebnis?

Grüße, HSVT
 
Zuletzt bearbeitet:

piiit

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Oh Manno, ich beneide keinen der Gestrandeten.

Ich würde mir an deiner Stelle ein Bier reinfüllen, das Telefon raus ziehen, Handy ausschalten, kurz in die Dusche oder Badewanne und dann ins Bett gehen. Fertig.
 
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rcs

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06.03.2009
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Und was macht man nun nach einem solchen Erlebnis?

In der Kategorie "aus Strandurlaub wurde Abenteuerurlaub" ablegen. ;)

Spaß beiseite - sicherlich keine einfache Situation, noch dazu mit Kindern. Ich denke mal, da lagen die Nerven irgendwann wirklich blank.

Trotzdem danke für den Bericht, und willkommen im Vielfliegertreff!
 

dreschen

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07.03.2009
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Ruhrgebiet
In der Kategorie "aus Strandurlaub wurde Abenteuerurlaub" ablegen. ;)

Spaß beiseite - sicherlich keine einfache Situation, noch dazu mit Kindern. Ich denke mal, da lagen die Nerven irgendwann wirklich blank.

Trotzdem danke für den Bericht, und willkommen im Vielfliegertreff!

rcs, Du bist da eher der Fachmann, stehen dem OP nicht Leistungen aus der EU Richtlinie zu?
 

HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Danke !

@piiit: Doch das Datum stimmt (jetzt nach Korrektur). Bin heute zurückgekommen, habe geduscht, einen Kaffee getrunken, die Kinder schlafen selig und ich bin dabei das Erlebnis zu verarbeiten bevor ich ins Bett gehe ...
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.779
5.516
Auch nach der VO 261/2004 ist höhere Gewalt zu berücksichtigen. Was, wenn nicht der/ein Vulkanausbruch, soll darunter fallen? Ohne dem OP zu nahe treten zu wollen, denke ich, daß es unter den bekannten Umständen nach einer Rückholung doch jedenfalls grenzwertig sein dürfte, dies noch kapitalisieren zu wollen.
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
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Ruhrgebiet
..., dies noch kapitalisieren zu wollen.

Darum geht es doch gar nicht!

Der OP hat einen Rückflug nach HAM gebucht, dass aus diesem Rückflug eine 30 Stunden Reise samt Kinder wurde, sollte meines Erachtens schon in gewisser Art und Weise entschädigt werden. Es gab ja schließlich Flüge nach Hamburg.
 

Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Mein Rat, ganz klar den Anwalt einschalten, der soll prüfen ob es da was rauszuholen gibt. So ein Verhalten seitens des Reiseveranstalters ist inakzeptabel!
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Schon beim ersten Akt hätte es bei mir ausgesetzt: Hätte TUI doch "kündigen" sollen. Ab da hätte ich selbst organisiert und mir die Kosten hinterher zurück geholt, denn so "einfach" kündigt es sich von Seiten des Veranstalters nicht...
 
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Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.590
17
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Die EU-Regeln an sich erfassen eben wohl außergewöhnliche Umstände. Denn hierin wird geregelt, welche Leistungen wohl anfallen (z.B. Betreuungsleistungen, Aushändigung der EU-Regeln) und welche nicht (z.B. Entschädigungszahlungen). Also alleine schon die Weigerung die EU-Regeln auszuhändigen ist ein klarer Verstoß gegen die Regelung (und alleine um dieses einzuhalten hätte es der Fluggesellschaft vielleicht 20ct Kopierkosten verursacht). Über dieses Vorgehen kann man sich beim Luftfahrtbundesamt beschweren und die haben die Möglichkeit Bußgelder zu verhängen (ich meine was von bis zu 5.000€ pro Vergehen). Vielleicht solltest Du hiervon gebrauch machen, auch wenn einem das selber nicht direkt was bringt, sorgt es vielleicht doch dafür, dass Fluggesellschaften sich in Zukunft mehr an die Regeln halten.
 

jock1234567890

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
312
1
Freiburg
Schon beim ersten Akt hätte es bei mir ausgesetzt: Hätte TUI doch "kündigen" sollen. Ab da hätte ich selbst organisiert und mir die Kosten hinterher zurück geholt, denn so "einfach" kündigt es sich von Seiten des Veranstalters nicht...
Ich meine gelesen zu haben, dass im Falle höherer Gewalt der Pauschalreiseanbieter sehr wohl den Reisevertrag kündigen darf. Er muss dann weiterhin für eine Heimreise sorgen, Mehrkosten sind jedoch zwischen den Parteien nur zu teilen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Mehrkosten sind jedoch zwischen den Parteien nur zu teilen.

Würde ich bis zur evtl. juristischen Klärung in Kauf nehmen.
Grundsätzlich sehe ich es so:
Heute empfindet es jedermann als selbstverständlich Reisen durchorganisiert anzutreten, die noch vor einigen Jahren ein echtes Abenteuer mit vielen Unwägbarkeiten waren. Vielleicht sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass weite Reisen immer noch ein Risiko darstellen, auch wenn die Verkäufer dieser Reisen anderes suggerieren. Ich rechne jedenfalls auf meinen Reisen immer mit solchen Unwägbarkeiten und bin - zumindest finanziell - soweit vorbereitet, darauf entsprechend reagieren zu können und nicht in totaler Abhängigkeit von (m)einem Reiseanbieter - gleich ob es ein umfassender Anbieter wie ein Pauschalreiseveranstalter oder ein einzelner Anbieter wie eine Flug- oder Hotelgesellschaft - zu sein.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.416
744
ich weiss nicht, vielleicht bin ich ja zu gut für die welt, aber ich persönlich wäre froh gewesen überhaupt zeitnahe nach hause zu kommen. :eek:
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
ich weiss nicht, vielleicht bin ich ja zu gut für die welt, aber ich persönlich wäre froh gewesen überhaupt zeitnahe nach hause zu kommen. :eek:

Da stimme ich Dir zu, wenn ich alleine reisen würde.

Sobald aber Kinder mitreisen, schaut die Sache schon wieder etwas anders aus. Es gibt nichts schlimmeres als wenn Du hungrige, durstige und übernächtige Kinder dabei hast. Auch für eine schwangeren Frau ist ein 30 Stunden Tripp in den seltensten Fällen bekömmlich. Hier erwarte ich auch deutlich mehr Einsatz und Verständnis vom Dienstleister (Reiseunternehmen)! :-(
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.586
103
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Schon beim ersten Akt hätte es bei mir ausgesetzt: Hätte TUI doch "kündigen" sollen. Ab da hätte ich selbst organisiert und mir die Kosten hinterher zurück geholt, denn so "einfach" kündigt es sich von Seiten des Veranstalters nicht...

Wen TUI gekündigt hätte ist TUI für den bereits bezahlten Rückflug noch in der Pflicht- die Kosten hätte man von TUI doch zurückfordern können
 

Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
1.974
1
EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Wen TUI gekündigt hätte ist TUI für den bereits bezahlten Rückflug noch in der Pflicht- die Kosten hätte man von TUI doch zurückfordern können

TUI hätte die Kosten für die restliche Reise erstatten müssen und für den Rücktransport sorgen, wie oben geschrieben aber bei geteilten Kosten.

Siehe dazu §651j BGB und §651e IV BGB.
 
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HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Danke für die vielen Tipps!

Mit zwei Tagen Abstand bin ich auf der einen Seite froh wieder zu Hause zu sein. Andererseits wurmt micht das Verhalten von dem Reiseveranstalter noch, der seine Gäste schon ein wenig "herumschubst". Rechtlich ist meine Position also mehr als dünn (bis auf ein paar Euro für die Betreuung am Flughafen fällt da nichts an) da höhere Gewalt hier für vieles herhalten wird. Eine Beschwerde brauche ich also garnicht erst zu schreiben.

Evtl. melde ich den Fall aber noch beim LBA, da ich hier die EU Regeln nicht beachtet wurden. Wenn drei Mitarbeiter an drei Orten dies in gleicher Form tun könnte man ja sogar vorsätzliche Anweisung durch das Management vermuten um die Kosten klein zu halten. Ein Essen für 1000 Reisende nur an einem Flughafen läppert ja auch etwas Kosten zusammen... Soll doch der Veranstalter gerne noch etwas an den Staat dafür spenden damit er die Regeln lernt.

Eine Vertragskündigung wäre für mich nicht in Frage gekommen. Mit den paar Euros aus der Pauschalreise kriege ich kurzfristig bestimmt keinen Flug. Meine Schwägerin war zeitgleich in Venedig und hat ein paar Euro zurückbekommen um damit für 600 Euro ein Bahnticket für die Family zu zahlen.

Allerdings hätte sich auch TUI eine Vertragskündigung nicht leisten können. Die Schlagzeile in der BILD hätte ich sehen wollen ("Reiseveranstalter läßt 30.000 Touristen in der Asche sitzen").
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
OK, das war ein Abenteuertrip, auf dem einiges gut und schlecht gelaufen ist!

Ich finde es gut, dass die TUI die Sonderflüge nach Wien organisiert hat. VIE war schon zwei Tage früher als Deutschland offen. Somit war die Entscheidung diesen Flughafen zu nutzen das optimale.

Außerdem konntest Du im Hotel bleiben und der Reiseleiter hat sich um Euch gekümmert. Es gab andere Veranstalter, da wurden die Gäste aus dem Hotel geworfen und durften am Flughafen knacken. Somit noch positiv für die TUI.

Die Öffnung der Flughäfen am Mittwoch war überraschend. Alle sind davon ausgegangen, dass das Chaos noch weiter geht. Doch dann gab es eine neue EU-Regel und der Flugbetrieb konnte wieder anlaufen. Das war für alle Beteiligten überraschend. Ich hatte am Mittwoch einen Flug von München und wir waren einer der ersten Flüge, die nach IFR fliegen durften. Das war auch für den Piloten sehr überraschend, er ging von einem VFR Flug aus.

Es gab auch Flüge die nach VIE fliegen sollten und dann noch während des Fluges auf FRA geändert wurden! Das geht aber nicht immer!
Positiv: Euer Reiseleiter hat Euch über den Sonderflug informiert. Es gab Veranstalter, da haben sich die Reiseleiter aus dem Staub gemacht. Die Sonderflüge hatten eine kurze Vorwarnzeit. Somit sind diese Gäste auch noch ein wenig länger geblieben.


Ab dann ging es schief:
1. Fehler war Euch nicht nach HAM umzubuchen. Aber vielleicht waren die Flieger bereits voll und die beteiligten waren froh Euch schon sicher in der Heimat zu sehen. Sicher war die Situation Chaotisch und somit wollte man mit Umbuchungen nicht noch eine Baustelle aufmachen. Die personellen Ressourcen sind wohl sehr sparsam geworden

2. Fehler war Euch keine Verpflegung anzubieten. Anrecht darauf besteht. Bei dem allgemeinen Chaos eher ein kleiner Fehler.

3. Fehler war es Euch die EU-Regeln nicht auszuhändigen.

4. Problemlösung in Wien.
Sicher ist das nicht optimal gelaufen. Bei 900 Gästen ist es wohl aber ein Problem. Die bekomme ich nicht auf reguläre Flüge (die ja auch mehr als überbucht sind). Somit muss ich die möglichst in Richtung Heimat bewegen und das so schnell wie möglich. Alternativ wäre es gewesen ein Hotel zu suchen und auf einen freien Flug nach HAM zu warten. Nur wann wäre der gegangen. Alternativtransport wurde organisiert. Dieser war zwar nicht optimal, aber zumindest seit Ihr angekommen.

Ich kann das Gefühl verstehen. Das ist so: Mein Auto-Navi zeigt einen Stau an. Ich fahre eine Umleitung und sehe dann von der langsamen Umleitungsstraße auf die Autobahn. Der Stau hat sich aufgelöst. Das war aber bei der Entscheidung auf die Umleitung abzubiegen nicht absehbar - wenn auch im Nachhinein falsch.

Fazit:
Zumindest hat sich die TUI um Euch gekümmert und dafür gesorgt dass Ihr nach Hause kommt.
Ich hatte schon das Erlebnis auf der Affeninsel mit BA. Da gab es per Megafon ansagen: Keine Flüge verfügbar. Rufen Sie morgen ab 7:00 die Hotline an!