28FEB ist vorbei...und die FCLs sind nun leer?

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.157
8.502
BRU
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Mein Flugverhalten habe ich natürlich ummgehend an die LH-Politik angepasst - meinen wöchentlichen Spanienflug asolviere ich mit Norwegian und auch sonst habe ich die Inanspruchnahme des LH-Konzerns auf das unumgängliche Maß zurückgeschraubt:

Genau sowas kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: Bis jetzt bist Du nach Spanien mit LH geflogen, und nur, weil Du nicht mehr HON bist, fliegst Du jetzt Norwegian?

Entweder LH hat auf der Strecke die für mich besseren Verbindungen und / oder das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis (dann würde ich auch als SEN weiterhin mit LH fliegen), oder Norwegian ist besser / billiger / hat bessere Zeiten (dann wäre ich auch vorher schon mit Norwegian geflogen). Mag ja sein, dass Statusvorteile das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas in Richtung LH verschieben und ich bereit bin, deswegen einen gewissen Mehrpreis zu zahlen, aber doch wohl kaum in dem Ausmaß, dass, kaum bin ich nur mehr SEN, das Produkt von LH plötzlich so schlecht geworden ist, dass ich einen weiten Bogen um LH mache…

Oder hat LH auf Deinen Strecken die Verbindungen verschlechtert (Streckeneinstellungen, Frequenzreduzierungen, Umstellung auf 4U etc.)? Dann könnte ich das verstehen, nur läge dann das Problem nicht sosehr bei M&M oder der Definition vom „besten Kunden“ , sondern in der allgemeinen Strategie, der Strecken- und Produktpolitik usw. Die ich persönlich skeptischer verfolge, als die Meilengutschriften…
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.314
9.618
Genau sowas kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: Bis jetzt bist Du nach Spanien mit LH geflogen, und nur, weil Du nicht mehr HON bist, fliegst Du jetzt Norwegian?

Entweder LH hat auf der Strecke die für mich besseren Verbindungen und / oder das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis (dann würde ich auch als SEN weiterhin mit LH fliegen), oder Norwegian ist besser / billiger / hat bessere Zeiten (dann wäre ich auch vorher schon mit Norwegian geflogen). Mag ja sein, dass Statusvorteile das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas in Richtung LH verschieben und ich bereit bin, deswegen einen gewissen Mehrpreis zu zahlen, aber doch wohl kaum in dem Ausmaß, dass, kaum bin ich nur mehr SEN, das Produkt von LH plötzlich so schlecht geworden ist, dass ich einen weiten Bogen um LH mache…

Da stelle ich die Gegenthese auf: Würden bei allen HONs tatsächlich in erster Linie Flugzeiten, Bordprodukt und Ticketpreis ihre Entscheidung des Fluganbieters bestimmen, dann wären mindestens 80% von ihnen später keine HONs mehr und neue kämen selten hinzu.

Und dafür gibt es eine Menge sehr gute Gründe:
- Statusvorteile. Da bestehen vom Irreg-Handling bis zum FCT mit Limoservice haufenweise Vorteile.

- Konzentration auf ein, zwei Vielfliegerprogramme. Neben den HON lassen sich nur für wenige Extrem-Vielflieger weitere Top-Status in anderen Vielfliegerprogrammen beibehalten.

- mangelhafte Markttransparenz. Beim Fliegen besteht vor allem Transparenz bei den Preisen. Bei Leistung und Qualität ist dies eher nicht der Fall. Um die Herzustellen, muss man einiges an Zeit investieren. Schon deshalb dürften sich nicht viele HONs mit Norwegian beschäftigen.

- Konstanten. Ich reise relativ viel. Häufig sind es kurze Reisen auf Langstrecke. Da schätze ich Konstanten sehr. Damit meine ich, dass ich mich nicht jedes Mal auf neue Anbieter einstellen muss. Tatsächlich fliege ich meine Hauptstrecken deutlich bevorzugt mit der gleichen Airline zu den gleichen Zeiten an den gleichen Wochentagen und steige in den gleichen Hotels ab. Da kenne ich alles aus dem Effeff und wache nicht im Flugzeug oder Hotel auf und muss erstmal drüber nachdenken, wo ich eigentlich bin. Das mag aber ein persönliches Thema sein. Auf privaten Reise halte ich es übrigens genau andersherum. Da zählt die Abwechslung.

- Emotionen. Vielfliegerprogramme sind zur positiven emotionalen Beeinflussung der Kunden da und gerade für HONs wird da einiges getan. Wer meint, als HON dagegen weitgehend immun zu sein, der ist sich seiner emotionalen Abhängigkeit nur nicht bewusst. ;)

Ich fliege seit Q3 letzten Jahres auch nur noch selten LH-Group (Meilenabbau per Awards ausgenommen), eben genau aus den oben genannten Gründen. Und ja, bisher waren alle meine Hauptstrecken solche, die von vielen Airlines beflogen werden. Was für die meisten Paxe gilt, sonst würden da ja nicht so viele Flüge stattfinden.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Ich weiß nicht was so schwer daran nachzuvollziehen ist, dass man ab einer gewissen Schmerzgrenze (für den einen ist es der Preis, für den anderen der Verlust von Statusbenefits) das Buchungsverhalten ändert?
 

Nobbinil

Aktives Mitglied
29.08.2009
194
0
HAM & ALC
Genau sowas kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: Bis jetzt bist Du nach Spanien mit LH geflogen, und nur, weil Du nicht mehr HON bist, fliegst Du jetzt Norwegian?

Das erklärt sich leicht: Der wichtigste Statusvorteil für mich war die Buchungsgarantie! Mit 24 Stunden Vorlauf auf jeden LH-Flug. Als Berater hat man ständig Situationen, in denen gefragt wird: "Können Sie übermorgen bei uns sein?" Die Buchungsgarantie wurde für 4U gänzlich gestrichen und für LH jetzt auf 48 Stunden verlängert.

Ich erinnere mich an eines dieser Kamingespräche in 2013, als Spohr 4U bewarb und ein Raunen durch den Raum ging, als er verkündete die Buchungsgarantie sei passé. Viele Teilnehmer haben versucht, ihm zu erklären, dass dies gegenüber guten Kunden unmöglich sei - einzelne haben mit dem Kommentar "Das war's!" sofort den Raum verlassen.

Nach Spanien bin ich auch häufig mit Swiss geflogen - die 600k HON-Circle-Meilen fest im Blick. Buchungsgarantie bedeutete, mehr Beratungstage fakturieren zu können.

Wir haben mit einer ganzen Reihe von Gesprächsteilnehmern versucht, Spohr dies zu erklären, die Antwort lautete gebetsmühlenartig: "Ist uns zu teuer. Ist uns zu teuer...." Der hat nie versucht, sich hinter die Brille des Kunden zu setzen. Ich vermute, auch hier im Forum gibt es eine ganze Reihe Selbständige, für die die Buchungsgarantie das wichtigste Privileg war.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.157
8.502
BRU
Da stelle ich die Gegenthese auf:
(...)
Ich fliege seit Q3 letzten Jahres auch nur noch selten LH-Group (Meilenabbau per Awards ausgenommen), eben genau aus den oben genannten Gründen. Und ja, bisher waren alle meine Hauptstrecken solche, die von vielen Airlines beflogen werden. Was für die meisten Paxe gilt, sonst würden da ja nicht so viele Flüge stattfinden.

Deine Argumente sind an sich nachvollziehbar, gehen aber von einem Vielflieger aus, der vor der Wahl steht „LH-Gruppe als SEN“ (nachdem es zum HON nicht mehr reicht) oder „Top-Status bei anderer Allianz“, also auf seinen Hauptstrecken ein vergleichbares Angebot von zwei oder mehr Allianzen hat. Keine Ahnung, wie groß der Anteil der (ex)-HON ist, auf die das so zutrifft. Im Wesentlichen wohl diejenigen mit hohem Anteil an „Interkont-Rennstrecken“.

Für jemanden mit viel innereuropäischen Flügen stellt sich das häufig anders dar: Je nach Homebase ist dort die LH-Gruppe mit ihrem Netz doch überlegen. Bzw. die Alternativen wären eben nicht „immer BA und entsprechender Top-Status“, sondern auf jeder Strecke eine andere Airline (ohne dort Status zu erreichen). Oder Billigflieger, die aber auch nicht mit Irrop-Service oder Statusvorteilen oder mehreren Frequenzen pro Tag glänzen - und wo die LH-Gruppe als SEN dann doch wieder die bessere Alternative wäre.

Aber wie schon geschrieben: Ich habe keine Zahlen, weder darüber, wie groß die Zahl der HONs ist, die jetzt rausgefallen sind, noch darüber, wie viele davon jetzt deutlich weniger mit LH fliegen als vorher.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Auch wenn viele HONs jetzt den Carrier wechseln: Ich glaube nicht, dass das der LH weh tut. In einem Flugzeug mit 250 Fluggästen schätze ich die Anzahl der HONs auf 1 oder 2. Somit macht das weniger als 1% aus. Allerdings ist das nur eine Schätzung.
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
32
CGN/ EDKB
Auch wenn viele HONs jetzt den Carrier wechseln: Ich glaube nicht, dass das der LH weh tut. In einem Flugzeug mit 250 Fluggästen schätze ich die Anzahl der HONs auf 1 oder 2. Somit macht das weniger als 1% aus. Allerdings ist das nur eine Schätzung.

Das sind aber doch gerade die 1, 2 gewesen, die das höchste Aufkommen hatten (sonst wären sie ja nicht HONs). Interessanter wäre in dem Zusammenhang zu wissen, wie sich die Umsatzanteile verteilen. Ich glaube, das tut ihnen vom Umsatz und von der Reputation her weh. Wenn es nur auf die Zahl ankäme bräuchte ich Kunden ja gar nicht zu differenzieren.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Sicher! Nur wenn 1 bis 2 in jedem Flieger sitzen, dann machen sie auch prozentual beim Umsatz nicht viel aus. Noch dazu verursachen sie mehr Kosten, das macht den Abschied leichter.

Zu den Zahlen: LH ist nunmal zahlenorientiert, wie eigentlich jeder DAX Konzern.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
...als er verkündete die Buchungsgarantie sei passé. ... Ich vermute, auch hier im Forum gibt es eine ganze Reihe Selbständige, für die die Buchungsgarantie das wichtigste Privileg war.

Für mich nicht das wichtigste Privileg, aber ein wichtiges. Wobei ich sagen muss, dass ich sehr oft "schnell" wohin muss. Aber ich haber erlebt, dass in letzter Zeit (seit einigen Jahren) auch kurzfristig günstige Tickets zu bekommen sind, wenn man nicht auf eine Allianz festgelegt ist / sich selbst festgelegt hat. Ich habe in den letzten sechs Monaten etwa 15 Mal sehr kurzfristig Europaverbindungen von Wien aus buchen müssen (Hauptstädte aber auch andere Städte). Ein Tag oder zwei Tag Vorlaufzeit. Hin- und Rückflug gab es fast immer unter 300 Euro in Y. In C gab es tw. nur mehr sehr teure Tickets (oder es gab keine C). Tw. musste ich Umsteigeflüge in Kauf nehmen (etwa einmal Prag > Wien via München), die dann aber noch günstiger waren.

Insoferne hat sich das mit der Wichtigkeit der Buchungsgarantie deutlich verwässert.
 

Nobbinil

Aktives Mitglied
29.08.2009
194
0
HAM & ALC
Aber ich haber erlebt, dass in letzter Zeit (seit einigen Jahren) auch kurzfristig günstige Tickets zu bekommen sind, wenn man nicht auf eine Allianz festgelegt ist / sich selbst festgelegt hat.

Bisher gelingt es mir auch, weiterhin meine Termine wahrzunehmen. Ich bin halt ein 1-Mann-Unternehmen und deshalb froh über alle orgnisatorischen Aufgaben, die ich wegdrücken kann. Das war mir auch ein paar TEURO wert - Sekretärin wäre teurer gewesen.

Ich habe mich nur in die Diskussion eingemischt, weil offensichtlich viele Forumsteilnehmer dem Glauben unterliegen, es ginge ums Ego, um den Imbiss und um den Limosinenservice.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.157
8.502
BRU
Ich habe mich nur in die Diskussion eingemischt, weil offensichtlich viele Forumsteilnehmer dem Glauben unterliegen, es ginge ums Ego, um den Imbiss und um den Limosinenservice.

Wobei dieser Glauben aber meinem Eindruck nach v.a. bei Leuten vorherrscht, die entweder selber nie HON waren bzw. wenn, dann reine "Spaßflieger"/Mileage-Runner, die eigentlich nie wirklich an einem bestimmten Datum zu einem bestimmten Ort fliegen müssen und die es LH nicht verzeihen können, dass es mit ein paar Wochenend-LX-Savern nach MXP mit 3 mal Umsteigen und 1100-Euro-Direktreturns nach BKK oder so nicht mehr geht...
 
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vito111

Aktives Mitglied
30.10.2009
113
3
Auch wenn viele HONs jetzt den Carrier wechseln: Ich glaube nicht, dass das der LH weh tut. In einem Flugzeug mit 250 Fluggästen schätze ich die Anzahl der HONs auf 1 oder 2. Somit macht das weniger als 1% aus. Allerdings ist das nur eine Schätzung.

Ich habe mal eine Statistik angehängt, in der zumindest die Anteile der Vielflieger genannt werden!
 
Moderiert:

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Auch wenn viele HONs jetzt den Carrier wechseln: Ich glaube nicht, dass das der LH weh tut. In einem Flugzeug mit 250 Fluggästen schätze ich die Anzahl der HONs auf 1 oder 2. Somit macht das weniger als 1% aus. Allerdings ist das nur eine Schätzung.

Ist es bekannt, dass 5% der Topkunden 80% des M&M Umsatzes generieren? Quelle: LH
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.627
4.185
Paralleluniversum
Moderiert:

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Zu den Zahlen: LH ist nunmal zahlenorientiert, wie eigentlich jeder DAX Konzern.

Richtig. Und als solcher sollten die Anteilseigner skeptisch werden, wenn über 52W betrachtet der Kurs um 30 % nachgegeben hat, während der DAX um 23 % und eine IAG um gut 41 % zugelegt haben.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Ist es bekannt, dass 5% der Topkunden 80% des M&M Umsatzes generieren? Quelle: LH

Das kam hier im Thema schon einmal, deswegen: ja

Die Frage ist aber nicht, wie hoch dieser Anteil ist, sondern wie hoch der Anteil der betroffenen exHONs am Umsatz war. Und dann stellt sich natürlich die Frage, ob diese Gruppe dauerhaft LH den Rücken kehrt. Der ein oder andere wird sicher irgendwann merken, dass bei anderen Airlines das Geld auch nicht auf Bäumen wächst.

Allerdings: Ich habe natürlich als Döner-SEN (nicht mal Döner-HON) auch leicht reden. :eek:
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Richtig. Und als solcher sollten die Anteilseigner skeptisch werden, wenn über 52W betrachtet der Kurs um 30 % nachgegeben hat, während der DAX um 23 % und eine IAG um gut 41 % zugelegt haben.
Da gebe ich Dir absolut Recht! Aber ob die Kürzungen für die HONs dafür entscheidend waren? Oder zählten an der Börse eher so Dinge wie Gewinnwarnung durch Spohr nach Amtsantritt, Pilotenstreiks und Streichung der Dividende?
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Da gebe ich Dir absolut Recht! Aber ob die Kürzungen für die HONs dafür entscheidend waren? Oder zählten an der Börse eher so Dinge wie Gewinnwarnung durch Spohr nach Amtsantritt, Pilotenstreiks und Streichung der Dividende?

Für den einzelnen Aktionär ist die Zahl an HONs sicher kein ausschlaggebendes Argument und für die detailierte Betrachtung dürfte fast allen hier der Zugang zu den nötigen Zahlen fehlen.

Für mich (!) ist eine sinkende Kundenbindung, welche sich durchaus anhand der Zahl an Topkunden & Statusmitgliedern erahnen lässt, allerdings für einen Konzern, der versucht ein Premiumprodukt zu verkaufen, durchaus beunruhigend und könnte auch somit seinen Teil zur Gewinnwarnung, etc. beigetragen haben. Andere Faktoren wie die "Strategie" mögen den Aktienkurs ebenfalls deutlich belasten.

Die Darstellung einiger Foristen, dass das LH Management insgesamt aktuell auf einem guten Kurs ist, scheint zumindest die Mehrzahl der Investoren jedoch definitiv nicht zu teilen.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Ich verstehe nicht viel von Marketing und bin auch weder SEN noch HON, aber dafür bin anderweitig oft Kunde von "Premium-Produkten" und ich denke, dass das der Verkauf von Produkten, die eben deutlich teurer als im Vergleichsumfeld angeboten werden, nur dann richig gut funktioniert, wenn Kunde entsprechend "gut konditioniert" wird.
Bestes Beispiel dafür dürfte Apple sein (obwohl ich selbst da nicht Kunde bin), aber auch MB/BMW/AUDI funktionieren so, genauso wie Rolex, Montblanc, Luxusklamotten o.ä.....

Und genau da sehe ich das Problem der LH. Preislich kann man nicht mit Billigairlines konkurrieren und um zu sparen kratzt man ein paar Nutscherl bei relativ bis sehr guten Kunden weg und erschwert den so begehrten Statuserhalt.

Wie schon gesagt. Ich verstehe nicht viel von Marketung und bin selber auch nicht betroffen. Dennoch erscheint mir das eine Sackgasse zu sein, an deren Ende nicht der gewünschte Erfolg des erhöhten Shareholdervalue wartet.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Die Darstellung einiger Foristen, dass das LH Management insgesamt aktuell auf einem guten Kurs ist, scheint zumindest die Mehrzahl der Investoren jedoch definitiv nicht zu teilen.

Wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass der Aktienkurs in die Höhe geht, wenn folgende Meldung über den Ticker geht:

Da man die Qualifikationshürden bewusst niedrig angesetzt hat, hat Lufthansa nun mit einer deutlich größeren Anzahl an sogenannten HONs und SENs zu kämpfen. Die massive Anzahl von Personen mit diesen Status, eigentlich den TOP-Kunden vorbehalten, führt zu einer wahren Kostenexplosion, denn es müssen laufend nicht vergütete Leistungen wie etwa Loungekapazitäten, Limusinenservice oder Personal Assistens bereit gehalten werden
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
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300x250
...
Bestes Beispiel dafür dürfte Apple sein (obwohl ich selbst da nicht Kunde bin), aber auch MB/BMW/AUDI funktionieren so, genauso wie Rolex, Montblanc, Luxusklamotten o.ä...

Das sind halt Statussymbole. Damit versuchen einige/manche/viele Eindruck auf andere zu erwecken bzw. muss man in gewissen Kreisen, um "dazu zu gehören", entsprechend in Statussymbole investieren. Aber selbst in Chirurgenzirkeln, bei Lions Club, bei der Firmenweihnachstfeier, im Nagelstudio oder an der Bar am Abend kann man mit dem Satz "ich fliege nur Deutsche Lufthansa" heute noch mächtig Eindruck schinden!

;)