Die (aus meiner Sicht) interessanteste Frage ist aber immer noch, wovon genau das abhängt, ob der Chip die Zahlung signiert/genemigt.
Da gibt es doch ein offline-Limit der Karte, oder?
Es gibt zum einen ein Offline-Limit der Karte und zum anderen ein sogenanntes Floor-Limit des Händlers.
Bei girocards wird das Offline-Limit dynamisch festgelegt, d.h. bei einer erfolgreichen Online-Transaktion erhält der Chip gleichsam die Info "ab jetzt sind weitere 500 Euro offline möglich, und zwar bis zum 08.05." (Beispiel). Wenn der Betrag überschritten oder das "Verfallsdatum" abgelaufen ist, muss wieder online autorisiert werden, dann wird ggf. ein neues Limit hinterlegt.
Das nutzen aber bei weitem nicht alle Banken, wie Max schon sagte! Neben den von ihm genannten sind es v.a. die Sparkassen und Genossenschaften - bei den großen Filialbanken und den Direktbanken ist es eher unüblich. Außerdem gibt es natürlich Kundengruppen, bei denen generell kein Offline-Limit hinterlegt werden darf (Minderjährige etc.).
Kreditkarten hingegen werden normalerweise, d.h. im stationären Handel, fast immer online autorisiert, denn die meisten Händler haben das Floorlimit auf 0. Es ist lange her, dass ich im normalen Einsatz (also nicht an Bord eines Zuges, Flugzeuges o.ä.) eine Offline-Autorisierung hatte.
Kann man das irgendwie für die eigene Karte herausfinden?
Mit Cardpeek geht es zumindest nicht. Du kannst aber auf den meisten Zahlungsbelegen erkennen, warum eine Transaktion online autorisiert wurde, sofern Du die Bedeutung der EMV-Tags verstehst.