02.09.12: Schlägerei an Bord LX 196 von Zürich nach Peking
- Starter*in Ningnaja
- Datum Start
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Na ja... erst mal mußt Du dann auftanken. Mitten in der sibirischen Provinz kann es dann schon ein ernstes Problem werden, wenn Du unangekündigt mal eben 30 Tonnen o.ä. JET haben willst, und ob die Leutchen in der Provinz dann ein passendes Coupling für eine A340 haben, sei mal dahingestellt. Weiterhin riskierst Du natürlich immer, daß der stets freundliche sibirische Kollege schlicht verweigert, einen Europäer (i.e. Randalierer) ohne gültiges Visum oder ohne gültige 10 TUSD ins Land zulassen. Dann war die komplette Aktion umsonst.
Usw.
Das ist im Regelfall eine ziemliche Nerverei, und es ist deutlich angenehmer, irgendwo in der Zivilisation zu landen.
Window In The Skies
Beruhigende Sachlichkeit nach der Aufregung in Blick und bei eingein Kommentatoren hier im Thread. Der Blogger ist FO auf der LX A330/340 Flotte.
Beruhigende Sachlichkeit nach der Aufregung in Blick und bei eingein Kommentatoren hier im Thread. Der Blogger ist FO auf der LX A330/340 Flotte.
Den habe ich leider bei meinen Fotos nicht gefunden. Bin wohl gerade etwas zu spät eingetroffen. Habe auf der 16er von der Air Canada bis zur Thai Airways alles fotografiert, was gestartet ist (u.a. HB-JML, HB-JMC und die HB-JMO
Swiss hat nur gesagt das es logistisch um einiges einfacher ist nach Zürich zurück zu fliegen als in Moskau runter zu gehen...
eigentlich erstaunlich das es keine Fotos auf Dacebook gibt. Mann sollte doch meinen das der ein oder andere es dort posten würde. Vor allem Foto bzw. Berichte der Schlägerei. Da ich dort nicht angemeldet bin kann ich leider nicht schauen.
Aber mich würde ernsthaft interessieren was die für diese Entgleisung zahlen dürfen. Selbst bei einer Verhndlung dürfte es doch irgendwie auch um Schadensersatz gehen. Ich bin mir nicht sicher ob es mir gefallen würde das mein Flug wieder umdreht aber immerhin hat die Crew und der Pilot die Verantwortung für 200 oder 300 Paxe. Alleine aus diemem Blickwinkel ist mir ehrlich gesagt der ebnannte Millionendeal für meine Firma wurscht. Und mein Kunde sollte für eine solche Situation Verständniss haben das der Termin später stattfinden wird.
Aber mich würde ernsthaft interessieren was die für diese Entgleisung zahlen dürfen. Selbst bei einer Verhndlung dürfte es doch irgendwie auch um Schadensersatz gehen. Ich bin mir nicht sicher ob es mir gefallen würde das mein Flug wieder umdreht aber immerhin hat die Crew und der Pilot die Verantwortung für 200 oder 300 Paxe. Alleine aus diemem Blickwinkel ist mir ehrlich gesagt der ebnannte Millionendeal für meine Firma wurscht. Und mein Kunde sollte für eine solche Situation Verständniss haben das der Termin später stattfinden wird.
Nun gibt es bereits ein Filmchen. Gibt allerdings nicht wahnsinnig viel her...
Schlägerei im Swiss-Airbus: Was wirklich geschah: Passagier filmte Chinesen, Augenzeugin spricht – Schweiz – Blick
(Quelle: Blick-Online)
Schlägerei im Swiss-Airbus: Was wirklich geschah: Passagier filmte Chinesen, Augenzeugin spricht – Schweiz – Blick
(Quelle: Blick-Online)
Ist das dann eine Flugunterbrechungsversicherung? Was bezahlt die denn so und welche Ereignisse sind als Versicherungsfall definiert?
Die genauen Konditionen kenne ich nicht, ich weiss nur, dass in vergleichbaren Fällen (unruly passenger) bei einer Gesellschaft,
die ich ziemlich gut kenne, grosse Teile des Schadens jeweils von der Versicherung übernommen wurden. Da ich aber mit dem
operativen Geschäft da nichts zu tun hatte, weiss ich auch nicht mehr...
interesannte ansichtsweise eines swiss-piloten
Window In The Skies
Window In The Skies
wenn ich jetzt sage, daß man die Streithähne (Chinesen) besser in China eingelocht hätte wird das Thema gleich wieder geschlossen, weil man das ja rassistisch auslegen könnte - wäre hier aber für alle Beteiligten besser gewesen. Fragt sich halt nur wie man 5h mit einem schreienden Passagier in der letzten Reihe aushalten kann?
Übirgens: wie kann ein A340 mit 200 Passagieren "ausgebucht" sein?
Übirgens: wie kann ein A340 mit 200 Passagieren "ausgebucht" sein?
Es wurde schon früher im Thread die These aufgestellt, dass man den Mitarbeitern und Zeugen eine Befragung in China lieber nicht zumuten wollte.
na ja, aber genau das sage ich ja sei richtig, denn dort im Heimatland würden sie so behandelt wie es sich gehört!
auf unserem Rückflug von EWR-FRA letztes Jahr war so ein Gruppe halbwüchsige Italiener, einer davon sichtlich im Drogenrausch (wohl die Schlaftablette mit der Ecstacy verwechselt??) - der Typ hat sich laufend sich am Kopf angehauen. Die FAs hatten dann die ganze Gruppe gebeten sich noch vor Start aus dem Flugzeug zu begeben. Letztlich sind alle 3 dort geblieben - möchte nciht wissen, wie die EWR Polizei 3 Italiener auf Drogen behandelt????
Nur willst Du Deinen Mitarbeitern nicht zumuten, dass sie u. U. mehrere Tage in einem Land mit unsicherer Menschenrechtslage verbleiben müssen um auszusagen. Ausserdem wem schenken die chinesen Behörden mehr Glaube? Etwa dem schlichtenden Westeuropäer, der auch noch eins auf die Kappe gekriegt hat?
Danke für deinen Kommentar!
Ich hätte gedacht, dass man sich strenger an den Flugplan halten muss und nur im Notfall davon abweichen darf. Dann sind die Flugpläne nur als eine Art "Anmeldung" zu verstehen?
Nein, die sind schon mehr. Nur basiert das ganze System am Ende auf "Treu und Glauben", i.e. man geht grundsätzlich davon aus, daß wenn sich ein Cpt zur Umkehr, Kursänderung, etc. entscheidet, er Gründe haben wird, die so gewichtig sind, daß sie den Flugplan etc. außer Kraft setzen können, wenn ATC zustimmt. Das gilt genauso für alle Abwägungen des "wo" man landet, etc.
Das offizielle Einstellen eines 7700 ist nur eine Steigerung der Gewichtung.
Mal ne dumme Frage, ist es nicht so dass an Board (wenn die Türen geschlossen sind und das sind sie ja meistens in der Luft ) das REcht des Landes gilt in dem das Flugzeug zugelassen ist? Wenn ja, dann hätte swiss ja praktisch keinen Zugriff mehr auf die Verursacher gehabt - wenn die erstmal in China ausgestiegen wären?!
Ich persönlich finde die Entscheidung, wenn auch für die anderen Passagiere sehr ungünstig, akzeptabel. Wir waren alle nicht an Board und kommen die Situation wohl eher nur aus der Sicht eines Passagiers interpretieren. Das verlingte blog von dem anderen swiss Piloten liest sich recht aufschlussreich...
) das REcht des Landes gilt in dem das Flugzeug zugelassen ist? Wenn ja, dann hätte swiss ja praktisch keinen Zugriff mehr auf die Verursacher gehabt - wenn die erstmal in China ausgestiegen wären?! Ich persönlich finde die Entscheidung, wenn auch für die anderen Passagiere sehr ungünstig, akzeptabel. Wir waren alle nicht an Board und kommen die Situation wohl eher nur aus der Sicht eines Passagiers interpretieren. Das verlingte blog von dem anderen swiss Piloten liest sich recht aufschlussreich...
Zuletzt bearbeitet:
"Der 57-jährige Chinese, der am Sonntag in einem Airbus A340 der Swiss auf dem Flug nach Peking eine Schlägerei mit einem anderen Passagier angezettelt hat, muss eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen bezahlen."
Geldstrafe für prügelnden Chinesen - NZZ.ch, 04.09.2012
Geldstrafe für prügelnden Chinesen - NZZ.ch, 04.09.2012
Na dass nenne ich mal ein schnelles Verfahren... In anderen Regionen der Welt (ich schaue da nach c1 ) wären die beiden wohl kaum so billig davongekommen...
) wären die beiden wohl kaum so billig davongekommen...
Sag das demjenigen aus dem Blick-Artikel, der 20 Meetings verpasst hat!
(Ob das derselbe ist, der mal am Gate herumgezetert hat, als eine Verspätung bekanntgegeben wurde?)