09.05.15: A400M in Spanien abgestürzt

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no_way_codeshares

Guest
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Und gerade ein für militärische Einsätze geplantes Flugzeug, das auch in Kampfgebieten Landen oder Starten soll, ist mit nur einem von vier Triebwerken nicht einmal mehr kontrolliert zu Landen?
Ich verstehe durchaus, dass dies bereits im kritischen Steigflug passiert ist, aber ich wage zu behaupten, dass eine 747 mindestens ebenso steuerbar geblieben wäre. Und die ist kein Hochdecker und hat stark gepfeilte Tragflächen.

Soweit hat dies natürlich mit dem Softwarefehler (ist das nicht ein Programmierfehler?) nicht einmal etwas zu tun und hieran war sicher auch der Triebwerkshersteller beteiligt, aber ein solcher Fehler erhöht auch nicht gerade meine Vertrauen in Produkte der "Marke" Airbus.
 

SuperConnie

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18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Weiß nicht, ob es stimmt - aber ein früherer Post hier besagte ja, dass die Maschine in eine Hochspannungsleitung flog. Da ist eine kontrollierte Notlandung kaum mehr machbar.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Die flog da rein, weil sie nicht anders konnte. Die Leitung ist vielleicht für das Feuer verantwortlich aber nicht die Ursache des Problems dieser missglückten Notlandung. Testpiloten kennen das Areal genauestens. Die sind von der Leitung in Flughafennähe sicher nicht überrascht worden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Ja. Aber erst zum Schluss. Die ist ständig gesunken. Das kritische Problem, möglicherweise Kontrollverlust, bestand schon vor der Leitung.
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Und gerade ein für militärische Einsätze geplantes Flugzeug, das auch in Kampfgebieten Landen oder Starten soll, ist mit nur einem von vier Triebwerken nicht einmal mehr kontrolliert zu Landen?
Ich verstehe durchaus, dass dies bereits im kritischen Steigflug passiert ist, aber ich wage zu behaupten, dass eine 747 mindestens ebenso steuerbar geblieben wäre. Und die ist kein Hochdecker und hat stark gepfeilte Tragflächen.

Soweit hat dies natürlich mit dem Softwarefehler (ist das nicht ein Programmierfehler?) nicht einmal etwas zu tun und hieran war sicher auch der Triebwerkshersteller beteiligt, aber ein solcher Fehler erhöht auch nicht gerade meine Vertrauen in Produkte der "Marke" Airbus.

Die flog da rein, weil sie nicht anders konnte. Die Leitung ist vielleicht für das Feuer verantwortlich aber nicht die Ursache des Problems dieser missglückten Notlandung. Testpiloten kennen das Areal genauestens. Die sind von der Leitung in Flughafennähe sicher nicht überrascht worden.

Eine "sichere Landung" ist mit einem von vier Triebwerken schlichtweg nicht mehr möglich. Das ist "Catastrophic", sprich, es wird mit mindestens einem Toten und Totalverlust des Flugzeugs gerechnet. Egal ob es eine 747 ist oder ein A400M. Das hat nichts damit zu tun, ob es Boeing oder Airbus ist.

Es liest sich bisher so, als sei es in niedriger Höhe geschehen, kurz nach dem Start (?). Da kann man nicht mehr groß einen geeigneten Landeplatz aussuchen, da zählt jeder Meter unter dem Flugzeug. Daher war es tragisch, dass ausgerechnet noch eine Hochspannungsleitung im Weg war. Wer weiß, wie der Fall ohne Hochspannungsleitung ausgegangen wäre.

Der Ausfall von 3 von 4 Triebwerken gleichzeitig ist aber in der Tat gravierend. Wenn es tatsächlich das FADEC war, dann ist weniger AIRBUS verantwortlich, sondern MTU/Snecma. Das Triebwerk hat eine eigene Zertifizierung (http://www.easa.europa.eu/system/fi...ational_GmbH_TP400--D6_engine-04-04092013.pdf), wie das Flugzeug an sich auch.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Weiß nicht, ob es stimmt - aber ein früherer Post hier besagte ja, dass die Maschine in eine Hochspannungsleitung flog. Da ist eine kontrollierte Notlandung kaum mehr machbar.

Da hast Du völlig Recht, nur gehe ich davon aus, dass eine Sevilla-Testcrew Hochspanungsleitungen im Bereich der Einflugschneise längst kennt, die Maschine also schon vorher unkontrollierbar war.

Eine "sichere Landung" ist mit einem von vier Triebwerken schlichtweg nicht mehr möglich. Das ist "Catastrophic", sprich, es wird mit mindestens einem Toten und Totalverlust des Flugzeugs gerechnet. Egal ob es eine 747 ist oder ein A400M. Das hat nichts damit zu tun, ob es Boeing oder Airbus ist.

Ich hatte auch keinen Airbus:Boeing Beitrag beabsichtigt. Der BA Galunggung-Glider hat gezeigt, dass eine Maschine mit einem von vier Triebwerken sich nicht ewig in der Luft halten kann. Wir alle wissen, dass ein derartiger Schubverlust im Steigflug nach dem Start besonders kritisch ist. Aber wir reden hier von einem Hochdecker mit fast keiner Pfeilung, als eher segelbefähigt als eine B747 und von einem Gerät, das entwickelt wurde um Truppen im Zweifelsfall auch unter Beschuss aufzunehmen oder abzusetzen. Da passt aus meiner Sicht etwas nicht zwischen Anspruch und Ergebnis.
 
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FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
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Der Ausfall von 3 von 4 Triebwerken gleichzeitig ist aber in der Tat gravierend. Wenn es tatsächlich das FADEC war, dann ist weniger AIRBUS verantwortlich, sondern MTU/Snecma.

Wenn ich es richtig verstanden habe, war die fehlerhafte neue Software nicht für das Triebwerk, sondern sollte (als militärisches Feature) das (Ver-)Trimmen des Flugzeugs durch Umpumpen von Treibstoff ermöglichen, sh. auch Software Cut Off Fuel Supply In Stricken A400M.
 
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