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Um von in Flugzeugen einschlagenden Meteoriten mal wieder auf's Thema zurückzukommen:
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http://www.vielfliegertreff.de/spiel-spass/102824-flugzeugen-einschlagende-meteoriten.html
Um von in Flugzeugen einschlagenden Meteoriten mal wieder auf's Thema zurückzukommen:
..schon beängstigend wie locker die Crew noch bis kurz vor Schluss kommuniziert... Als hätten sie den Ernst der Lage nicht realisiert?
Die Reichweite hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, von denen der wichtigste das Startgewicht ist. Zu jeder Flugplanung gehört immer auch eine Gewichts- und Treibstoffberechnung vor dem Start durch die Crew.Gibt es eigentlich eine Möglichkeit beim Flugzeug die Reichweite durch Spritsparen zu erhöhen?
Ist die angegebene Reichweite das Maximum, welches eine leer Maschine schafft oder wird für diese Berechnung eine volle Maschine genommen?
Eventuell wollte der Cpt. in dieser Situation irgendwie Treibstoff sparen? Langsamer und höher fliegen evtl?
- sofern nicht, könnte so etwas auch in der EU mehrfach unentdeckt bleiben oder handelt es sich hierbei um ein Südamerikanisches Spezifikum?
Die Genehmigung des Flugplans erfolgt auf theoretischen Daten. Wenn der Pilot irrtümlich oder - schlimmer - absichtlich zu wenig tanken lässt, dann ist die theoretische Maximalreichweite so viel wert wie das Papier auf der sie steht.
Guten Gewissens kann man diese Entfernung eigentlich nur mit einer komplett leeren Maschine fliegen.
Nun meine Fragen:
- wer genehmigt solche Flüge in Kenntnis der Route?
- wer kontrolliert hinterher die Treibstoffreserven?
- kann es sein, dass eine nicht volle BAE146 nach 4:40h keinen Sprit mehr hat, aber auf der gleichen Distanz mit möglicherweise anderer Witterung und noch etwas anderer Beladung, aber dennoch 4:33h legal gelandet wäre, also noch genug Kerosin gehabt hätte mindestens einen Ausweichflughafen anzufliegen?
- sofern nicht, könnte so etwas auch in der EU mehrfach unentdeckt bleiben oder handelt es sich hierbei um ein Südamerikanisches Spezifikum?
Oder wer erinnert sich noch an den Flug (Griechenland???-Deutschland???) von HapagLloyd vor vielen Jahren.4) So etwas kann sehr theoretisch auch in Europa passieren - aber mehrfach unentdeckt kann ich mir nicht vorstellen, dafür sind letztlich zu viele Personen beteiligt, die alle schweigen müssten.
Oder wer erinnert sich noch an den Flug (Griechenland???-Deutschland???) von HapagLloyd vor vielen Jahren.
Da wurde vergessen, das Fahrwerk einzufahren. Über Österreich hat man gemerkt, dass der Sprit alle ist und konnte in Wien notlanden. Das kann heute auch passieren.
...wäre dieser Flug auch unter Annahme günstiger Bedingungen wie Rückenwind absolut auf Kante genäht gewesen.
4) So etwas kann sehr theoretisch auch in Europa passieren - aber mehrfach unentdeckt kann ich mir nicht vorstellen, dafür sind letztlich zu viele Personen beteiligt, die alle schweigen müssten.
... rund 30 NMvon der Bahn entfernt - sie geht ins Holding.
Warum gingen die ins Holding?
Ich könnte mir vorstellen, dass man den Fakt, dass der Chef der Airline selber der Pilot auf diesem Flug war, nicht unterschätzen darf. Er war schließlich der Arbeitgeber. Bei einer Umgehung gängiger Richtlinien und Vorschriften mit ihm als Kapitän und einem außergewöhnlichen Flug aufgrund der Mannschaft als Passagiere, mag sich der Co evtl. schwer getan haben, eine andere Meinung zu haben bzw. diese zu äußern.
da braucht's also Copi schon verdammt große Cojones um sich durchzusetzen.
...wenn es um das eigenes Leben geht, wachsen die Cojones normalerweise ins Unermessliche!
Weiß man warum?SPIEGEL ONLINE meinte:Die brasilianische Luftfahrtbehörde hatte dem Team einen Direktflug von São Paulo nach Medellín verweigert.
ASN meinte:The direct distance between Santa Cruz and Medellín is 2960 km. The RJ85 range with maximum fuel, 100 nautical mile diversion, minimum fuel reserve and allowances for engine start and taxi is 3772 km. The range with same conditions at maximum payload is 1994 km.
The airline's general director reported in local media that the initial plans were for LAMIA to fly the football team from São Paulo, Brazil to Medellin with a refueling stop at Cobija in northern Bolivia. LAMIA requested a permit to fly from the Brazilian aviation authorities, ANAC, but this was denied as there were no provisions in the current aviation agreements between Brazil and Bolivia to allow this. The Chapecoense team was then flown to Santa Cruz in Bolivia on a regular commercial flight. This routing caused delays to the schedule and Cobija could no longer be used to refuel because of night time closure of the airport, according to the airline's general director.
Flightradar24 tracking data suggest that the aircraft previously flew to Medellin on at least two previous occasions. On August 22 and August 25 the aircraft routed Santa Cruz-Cobija-Medellin. On August 25 the flight departed Cobija about 07:06 UTC (03:06 hours local time).
The flight on November 28 departed Santa Cruz at 22:18 UTC (18:18 hours local time). Last radar contact was at 02:55 UTC (21:55 hours local time).
Und damit sind wir leider bei einem der Hauptprobleme in dieser Branche.
Erfahrener Pilot, unerfahrener Co daneben (hier sogar noch mit erhöhtem Gefälle, da der Pilot offenbar Miteigentümer war). Der Pilot macht einen gravierenden Fehler, da braucht's also Copi schon verdammt große Cojones um sich durchzusetzen.
Ich weiss nicht, ob Du bei einem Segelflug bis zum Flugfeld (aber nicht bis zur Landebahn) als "Notlandung in Wien" bezeichnen kannst.Über Österreich hat man gemerkt, dass der Sprit alle ist und konnte in Wien notlanden. Das kann heute auch passieren.
Das ist dummes Zeug, wie wir seinerzeit bei der Diskussion hier wohl auch mehrheitlich festgestellt hatten. Diese billige Stimmungsmache gehört nicht hierher!Der Billiglinie mit der irischen Harfe ist es schon einige Mal passiert, kurz vor dem Verdursten um bevorzugte Landung bitten zu müssen:
Ryanair: Dreimal Mayday an einem Tag | aeroTELEGRAPH
Und hat nicht auch schon mal eine Swiss-Maschine nach wetterbedingtem Irrflug und knappem Sprit eine Bruchlandung in Werneuchen hingelegt?
Mein Eindruck aus den bisherigen Informationen ist nicht, dass sie davon überrascht waren. Sie hatten das "Spiel" ja offenbar auch schon ein paar Mal mit anderem Ausgang gespielt.Die Treibstoffmenge an Bord wird regelmäßig geprüft. Spätestens hier hätte es lange vorher auffallen müssen, dass das Kerosin knapp wird.
Weil er dann die Hosen hätte runterlassen und damit nicht mehr so davon gekommen wäre, wie offenbar mehrfach zuvor. Das war ja nicht nur der Pilot, sondern der Chef und Besitzer der Airline und hatte dementsprechend mehr zu verlieren. Er hat sich mehrfach auf ein tödliches Spiel eingelassen und bis zum letzten Tropfen nicht geglaubt, wie es enden kann.Warum hat denn der LAMIA-Pilot nicht darauf hingewiesen, dass sein Sprit knapp wird?