AB: AB und das schlechteste Kundenmanagment

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no_way_codeshares

Guest
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Andererseits würde ich in Zukunft einfach das Hotel-Angebot der Airline annehmen. Wenn es nicht die übelste Bruchbude ist, ist das bei Irr-Ops doch auch nicht so schrecklich ...

Das sind wirklich oft ziemliche Kompromisslösungen, zumal er ja vielleicht einen Stay bei SPG gut gebrauchen konnte (habe ich mit KLM und IHG auch schon so gemacht).

Schade allerdings, dass der Kundenservice von AB hier gleich mehrere Opfer in diesem Thread völlig im Stich gelassen hat.
Bis zum Sommer 15 war ich eher begeistert vom amwenigstenschlechten Kundenservice einer Airline in Europa, aber seither klappt fast nichts mehr (wobei es bei mir nur um Probleme bei der Meilengutschrift ging).
 

popo

Erfahrenes Mitglied
04.03.2013
677
0
Ich muß mal kurz meinen Unmut kundtun und auch die Frage stellen ob das bei AB normal ist.

Kurz zur Geschichte,
Im Herbst sollte ich von TXL mit AB abfliegen, am Flughafen angekommen laß ich an der Anzeigetafel, dass mein Flug storniert wurde. Ok, war schon nicht happy da es schon später Abend war und es keine Alternativverbindung gab. Also bin ich zum AB Schalter und die freundliche Dame erklärte mir, dass der Flug nicht stattfinden wird, ich aber auf morgen Früh bereits umgebucht wurde. Dann fragte sie mich, ob ich in Berlin wohne, oder eine Hotel bräuchte. Ja, Hotel wäre nicht schlecht. Sie bot mir einen Voucher für ein Hotel an welches mir völlig unbekannt war und sie meinte, sie hätte nichts anderes anzubieten. Dann fragte ich sie, ob ich mir ein mir bekanntes Hotel selbst buchen könne und die Kosten anschließend rückerstattet bekommen würde. Sie versicherte mir, dass dies in diesem Fall kein Problem sei. Gesagt getan, ich bin ins Taxi und verbrachte die Nacht im Sheraton. In der Früh zum Flughafen und ab die Gams nach woauchimmerhin.

Die Woche darauf hat meine Assistenz die entstandenen Kosten mittels Beschwerdeformular auf der AB Seite geltend gemacht. Ein paar Tage später kam die Rückantwort:


Sehr geehrter Herr Fozzey,

vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Schreiben vom 12.11.2015 an uns gewandt haben.

Wie wir Ihren Zeilen entnehmen können, haben wir Sie verärgert, indem wir Ihnen nicht den erwarteten oder gewohnten Service geboten haben. Ihre Enttäuschung darüber können wir sehr gut nachvollziehen und möchten uns im Namen der airberlin ganz herzlich bei Ihnen entschuldigen.

Natürlich wissen wir, dass Sie sich auf Ihre Flüge und Ihre Reise gefreut haben und einen reibungslosen Ablauf von der Buchung bis zur Betreuung an Bord erwarten. Auch für uns sind alle unvorhersehbaren Ereignisse im Flugbetrieb sehr ärgerlich, da in diesen Fällen meist eine komplexe Anpassung der Flugdurchführung erforderlich ist.

Wie wir unserer Flugdokumentation entnehmen, war ein außergewöhnlicher Umstand verantwortlich dafür, dass Ihr Flug nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass vor diesem Hintergrund der Haftungseintritt als Luftfrachtführer für etwaige Folgekosten ausgeschlossen ist.

Wir hoffen sehr, dass Sie unsere Entschuldigung annehmen und der airberlin auch in Zukunft Ihr Vertrauen schenken.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Guest Relation Team


Als ich dies laß war ich schon verwundert, dass plötzlich von außergewöhnlichen Umständen gesprochen wird und ich trotz Zusage auf den Kosten sitzen bleibe. Also habe ich mich bemüht mittels des AB Kontaktformulars auf die Zusage der MA in TXL zu verweisen und fragte warum plötzlich auf außergewöhnliche Umstände verwiesen wird. Zudem bat ich um eine kulante Lösung des Vorgangs. Als Antwort bekam ich ein paar Tage später:


Sehr geehrter Herr Fozzey,

vielen Dank, dass Sie sich erneut an uns gewandt haben.

Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie nochmals um Entschuldigung und würden uns freuen, Sie bald einmal wieder an Bord eines Fluges der airberlin group begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Guest Relation Team


Also ich empfinde diese Art von Kundenmanagement eigentlich unverschämt und es bestätigt mich in meiner Carrier Auswahl und dass ich bei LH dieses Jahr mehr als 300K geflogen bin und bei AB nicht mal 10% davon, was sich in 2016 jetzt sicher auf 0 bewegen wird.

Wie seht ihr das, was würdet ihr machen, sehe ich das ganze vielleicht zu unentspannt und es ist einfach normal, dass man sich auf verbale Zusagen nicht mehr verlassen kann...

So ähnlich ist es mir auch ergangen allerdings mit DE und LH.................. das nimmt sich alles nichts......
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Soll ich jetzt aufzählen, von wem ich alles seit Monaten auf eine einfache Antwort warte? :rolleyes: Da ist die Airline-Branche keineswegs allein.

Sollte nicht so sein, kommt leider vor, bei AB ... und bei anderen.

Zur Frage des Hotels: Klar kann man in die Hotel-Kategorie gehen, die man auch sonst gewohnt ist, dann sollte man sich aber auch darauf einstellen, daß man nur eine Teil-Erstattung bekommt. Und das ist auch gut so (in Berlin und anderswo ;) ). Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum die Airline einem mehrere 100 EUR für eine Hotelnacht bezahlen soll, nur weil man das so gewohnt ist. Allenfalls vielleicht bei einem verpassten C- oder F-Flug. Hinzu kommt, daß man in der Regel bei dem letzten verpassten Anschluß erst kurz vor Mitternacht im Hotel ankommt und der umgebuchte Flug frühmorgens geht, also viel mehr als ein Bett kann man ohnehin nicht nutzen.
Zur mündlichen Zusage: Die Mitarbeiterin am Flughafen hat das wahrscheinlich auch so gemeint, nicht ahnend, daß das ein anderer Kollege womöglich anders sieht. Umgekehrt sind es die Mitarbeiter in der Reklamationsabteilung wahrscheinlich gewohnt, daß Kunden jeden Tag die tollsten Stories erzählen. Macht es aber auch nicht besser. Den Kunden unter Generalverdacht zu stellen, ist keine erfolgversprechende Strategie.
Wie dem auch sei, was am Ende des Tages übrig bleibt, ist eine Menge Ärger, den man mit anderen Dienstleistern zwar auch immer wieder hat, der einen aber nicht geneigt macht, den Anbieter wieder zu nutzen.
Schade. Ein Kunde, der reklamiert, ist eigentlich ein leicht gewonnener Kunde. Wen man es richtig macht.
 

tiiimooo

Erfahrenes Mitglied
26.12.2012
391
0
Das Air Berlin Guest Relation Team ist doch seit Sommer inhouse! Und zu deiner Einreichung der Hotelkosten: Air Berlin hat dir ein Hotel angeboten und ggf. den Transfer zum Hotel. Das ist das was Air Berlin auch rechtlich tun muss. Alles weitere sind Kulanzen.

Zum Vergleich: In Antalya wurde ich von Germanwings in das Hotel verfrachtet https://www.tripadvisor.de/Hotel_Re...otel-Antalya_Turkish_Mediterranean_Coast.html :mad:

Dein Fehler liegt in der Situation einfach an dem Punkt, dass du das Angebot von Air Berlin ausgeschlagen hast und der Serviceschalter wohlwollend zu dir gesagt hat, reichen Sie die Belege zur Prüfung einer möglichen Kostenerstattung bitte ein. Hier ist eine schriftliche Bestätigung einfach Satz, wenn man sich so verhält wie du.
 

Fozzey

Aktives Mitglied
05.05.2010
181
0
Dein Fehler liegt in der Situation einfach an dem Punkt, dass du das Angebot von Air Berlin ausgeschlagen hast und der Serviceschalter wohlwollend zu dir gesagt hat, reichen Sie die Belege zur Prüfung einer möglichen Kostenerstattung bitte ein. Hier ist eine schriftliche Bestätigung einfach Satz, wenn man sich so verhält wie du.

Ich finde es schon sehr interessant, dass du besser weißt was die Dame am Serviceschalter gesagt hat als ich. Ich bin ein Mann alter Schule und d.h. das Wort zählt. Vielleicht sollte ich ab sofort mit meinem Rechtsbeistand reisen um solche Situationen entsprechend zu meistern und mich im Sinne der AB verhalten zu können...
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
1.992
145
BER
Das Air Berlin Guest Relation Team ist doch seit Sommer inhouse! Und zu deiner Einreichung der Hotelkosten: Air Berlin hat dir ein Hotel angeboten und ggf. den Transfer zum Hotel. Das ist das was Air Berlin auch rechtlich tun muss. Alles weitere sind Kulanzen.

Zum Vergleich: In Antalya wurde ich von Germanwings in das Hotel verfrachtet https://www.tripadvisor.de/Hotel_Re...otel-Antalya_Turkish_Mediterranean_Coast.html :mad:

Dein Fehler liegt in der Situation einfach an dem Punkt, dass du das Angebot von Air Berlin ausgeschlagen hast und der Serviceschalter wohlwollend zu dir gesagt hat, reichen Sie die Belege zur Prüfung einer möglichen Kostenerstattung bitte ein. Hier ist eine schriftliche Bestätigung einfach Satz, wenn man sich so verhält wie du.


Hätte doch noch schlimmer kommen können, schließlich ist es nicht das letztplatzierte Hotel. :D
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
7.140
Ich finde es schon sehr interessant, dass du besser weißt was die Dame am Serviceschalter gesagt hat als ich. Ich bin ein Mann alter Schule und d.h. das Wort zählt.

Sorry das ist echt albern - wer im Jahr 300.000 Meilen mit LH fliegt sollte genug Kontakt zum echten Leben haben um zu wissen das diese alte Schule seit Jahrzehnten im geschäftlichen Umgang der großen Konzerne nicht mehr zählt.

Wer Ansprüche hat sollte auch wissen wie er diese realisiert, und wenn man mit dem was einem geboten wird nicht zufrieden ist zahlt man eben selber - auch letzteres läuft unter alter Schule.
 

Fozzey

Aktives Mitglied
05.05.2010
181
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Damit kommt Du (leider) in der heutigen Zeit nicht mehr weit ... bzw. zahlst mehr drauf als Dir lieb sein wird ...

Komisch, sowohl privat als auch beruflich komme ich damit ganz gut durch. Wenn mich jemand privat verarscht ist er weg, wenn ich jemanden verarsche bin ich weg, beruflich das gleiche mit Kunden und Lieferanten (natürlich kommt da mehr aufs Papier, aber der Grundsatz ist der selbe)...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
... um zu wissen das diese alte Schule seit Jahrzehnten im geschäftlichen Umgang der großen Konzerne nicht mehr zählt.

Das ist der entscheidende Punkt. Wie soll denn die rechte Hand wissen, was die linke Hand zugesagt hat, wenn man nichts schriftliches hat... :cry:
 
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Fozzey

Aktives Mitglied
05.05.2010
181
0
Sorry das ist echt albern - wer im Jahr 300.000 Meilen mit LH fliegt sollte genug Kontakt zum echten Leben haben um zu wissen das diese alte Schule seit Jahrzehnten im geschäftlichen Umgang der großen Konzerne nicht mehr zählt.


Wer Ansprüche hat sollte auch wissen wie er diese realisiert, und wenn man mit dem was einem geboten wird nicht zufrieden ist zahlt man eben selber - auch letzteres läuft unter alter Schule.


Vielleicht sind wir nicht einer der großen Konzerne, aber wir wir machen dennoch einen JU von >10h9 €. Und wenn auch final alles rechtswirksam festgehalten wird, sind die Absprachen zuvor verbal. Falls ich dann plötzlich sagen würde, ich weiß davon nix mehr, dann wars dann doch mit der Partnerschaft. :rolleyes:
 
Moderiert:
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no_way_codeshares

Guest
Das Air Berlin Guest Relation Team ist doch seit Sommer inhouse! Und zu deiner Einreichung der Hotelkosten: Air Berlin hat dir ein Hotel angeboten und ggf. den Transfer zum Hotel. Das ist das was Air Berlin auch rechtlich tun muss. Alles weitere sind Kulanzen...Dein Fehler liegt in der Situation einfach an dem Punkt, dass du das Angebot von Air Berlin ausgeschlagen hast und der Serviceschalter wohlwollend zu dir gesagt hat, reichen Sie die Belege zur Prüfung einer möglichen Kostenerstattung bitte ein. Hier ist eine schriftliche Bestätigung einfach Satz, wenn man sich so verhält wie du.

Ich bin durchaus mit Dir der Ansicht, dass Fozzey sich nicht zwingend klug verhalten hat, das ursprüngliche AB-Angebot ohne schriftliche Fixierung der gemachten Zusagen auszuschlagen, gleichwohl ich es wahrscheinlich auch ausgeschlagen hätte.
Ob alles jenseits des von AB angebotenen Hotels "Kulanz" gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln.
Aber es dient AB nicht, wenn der "Kundenservice" Kunden eher verschreckt und es dient AB ebenso wenig, solches Verhalten mit fadenscheiniger Begründung gutzuheissen ("Dein Fehler...")
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
31
CDG/MUC
Ich finde andererseits jetzt auch die Kosten, die Fozzey verursacht hat, vollkommen im Rahmen. Mir hat AB bei einer Nacht Verspätung sogar eine Badehose bezahlt und das ohne zu murren. Da verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man bei 200 Euro rummacht. Auf die Buchungsklasse oder den ursprünglichen Preis schaut da am Ende des Tages doch eh keiner...

Ist ja jetzt nicht so, dass man in Paris für 1.000 Euro in einem der Top-Häuser absteigt nur weil der Flug abgesagt wurde. Alles was im Rahmen ist, sollte halt auch einfach mal ohne Probleme bezahlt werden, sonst macht man sich auch als Airline irgendwo nur lächerlich.

Bei LH gab es bei mir bei Ausfällen übrigens meistens sogar eines der besten Hotels der Stadt (allerdings meist in kleineren Orten in Nordeuropa)
 
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no_way_codeshares

Guest
Bei LH gab es bei mir bei Ausfällen übrigens meistens sogar eines der besten Hotels der Stadt (allerdings meist in kleineren Orten in Nordeuropa)

Man sollte fairerweise davon ausgehen, dass die Airlines nicht unterscheiden, in welchem Ort welches Hotel wir günstig zur Innenstadt gelegen ist, sondern stur nach gebuchten Kontingenten (für solche Fälle ebenso wie für eigene Crews) in Airportnähe buchen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ich finde andererseits jetzt auch die Kosten, die Fozzey verursacht hat, vollkommen im Rahmen. Mir hat AB bei einer Nacht Verspätung sogar eine Badehose bezahlt und das ohne zu murren. Da verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man bei 200 Euro rummacht.

Man kann sich auch das Leben selbst schwer machen. Ich denke (hoffe?), Fozzey hätte nichts weiter gesagt, wenn AB von Anfang an gesagt hätte "Wir erstatten 80/100/younameit für das Hotel, das ist unser Limit, der Rest ist Privatvergnügen, plus Taxi etc.". Hätte allen Beteiligten das Leben leichter gemacht. Aber wenn man ihm krumm kommt, kommt er auch krumm, kann man auch verstehen.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.281
733
Das geht noch besser als bei Fozzey - ich rangele mit denen noch nicht mal um eine Fluggastrechte-Entschädigung, sondern um die Rückabwicklung eines streikbedingt nicht angetretenen Fluges (Angebot seitens airberlin auf Rücktritt angenommen).

Nachdem sich endlos nichts getan hat, bin ich schließlich förmlicher geworden und habe eine Frist bis zum 15.12.2015 gesetzt.

An just jenem Tag erhalte ich aber keine Sachbearbeitung, sondern diese email:

Lieber Fluggast,

wir danken Ihnen, dass Sie sich am 06.07.2015 mit Ihrem Anliegen an uns gewandt haben. Wir arbeiten stets daran, unsere Prozesse und Abläufe zu verbessern und bitten Sie daher, uns Ihr Feedback zu der Bearbeitung Ihrer Beschwerde mitzuteilen. Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Ihrer Zeit, um uns dabei zu unterstützen.

Ich also erstaunt an der Umfrage teilgenommen - in der mir sodann auf meine Antwort, keine Antwort erhalten zu haben, mitgeteilt wird, dass sich offenbar die Beschwerdefeedback-Befragung und der Zugang der Antwort von airberlin überschnitten hätten und (so meine Erinnerung) die Antwort demnächst einginge. Needless to say dass ich bis heute keine Antwort erhalten habe. So kann man auch auf Fristen reagieren....
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
7.140
Vielleicht sind wir nicht einer der großen Konzerne, aber wir wir machen dennoch einen JU von >10h9 €. Und wenn auch final alles rechtswirksam festgehalten wird, sind die Absprachen zuvor verbal. Falls ich dann plötzlich sagen würde, ich weiß davon nix mehr, dann wars dann doch mit der Partnerschaft. :rolleyes:

Nun ich denke mal das du nicht ein Sachbearbeiter in der Kundenhotline bist - auf bestimmten Ebenen ist diese "Ein Mann- Ein Wort" Geschichte unerlässlich - aber da wissen beide Parteien wer vor einem steht.
 

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
was in dem Fall meiner Meinung nach noch wichtig ist, ist dass eine offensichtlich unwissend oder nicht befugte Mitarbeiterin eines Handling Agents eine Aussage gemacht hat, die eine andere Person der Airline (des Auftraggebers) nicht verifizieren kann. Klar, die Airline ist für den Handling Agent verantwortlich, aber vergleich das mal mit einem anderen grossen Konzern mit mehreren 1000 Mitarbeitern (vielleicht einer in dem du arbeitest). An irgendeiner Aussenstelle (egal ob Handling Agent oder sogar betriebsintern) wird ein Versprechen gemacht, dass nicht dem Standard der Zentrale entspricht. Wird dann der Mann der alten Schule dieses Versprechen einlösen ohne die eigentliche Aussage der Mitarbeiterin verifizieren (zu können) und somit jedem Kunden jedes halbwegs vertretbare Hotel und Taxi in die Innenstadt zahlen obwohl alles vermutlich doppelt so viel kostet wie mit dem eigenen Vertragshotel in Flughafennähe? Das spricht sich klarerweise rum und wird zukünftig von vielen Kunden so praktiziert, die Kosten schiessen in die Höhe. Wozu macht AB dann noch gute Rates mit Vertragshotels?

Nichtsdestotrotz würde ich mit einer Zitierung des entsprechenden EU-Artikels die Ansprüche geltend machen, die unabhängig von höherer Gewalt sind, wohlwissend, dass diese nicht über die Kosten für das Vertragshotel (=Angebot von AB) hinausgehen und alles weitere Kulanz ist. Die vollkommene Blockade durch das AB-Kundenservice ist nämlich genauso nicht wie es sein soll.
 

aelbler

Erfahrenes Mitglied
Ich finde andererseits jetzt auch die Kosten, die Fozzey verursacht hat, vollkommen im Rahmen. Mir hat AB bei einer Nacht Verspätung sogar eine Badehose bezahlt und das ohne zu murren. Da verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man bei 200 Euro rummacht. Auf die Buchungsklasse oder den ursprünglichen Preis schaut da am Ende des Tages doch eh keiner...

Ist ja jetzt nicht so, dass man in Paris für 1.000 Euro in einem der Top-Häuser absteigt nur weil der Flug abgesagt wurde. Alles was im Rahmen ist, sollte halt auch einfach mal ohne Probleme bezahlt werden, sonst macht man sich auch als Airline irgendwo nur lächerlich.

Bei LH gab es bei mir bei Ausfällen übrigens meistens sogar eines der besten Hotels der Stadt (allerdings meist in kleineren Orten in Nordeuropa)

Ich gehe mal davon aus dass ein Vertragshotel etwa 60 € pro Nacht bekommt - vielleicht 70 €. Plus Transport also etwa 90 € für die Airline. So sind die 200€ aus Seiten der AB schon "viel". Aber hier sollte doch zumindest Augenmaß gelten - ein zufriedener Kunde kommt wieder.
Das Problem bei den von der Airline angebotenen Hotels ist das "Hit or Miss" Prinzip.
Beispiel 1: Delta, Atlanta Airport: "which Hotel you like"? Hatte gar keine Idee und so habe ich das Gateway Sheraton genommen. Grottige Bude, lustloser Service, war froh als ich wieder weg durfte.
Beispiel 2: KLM, Schiphol: Ohne Auswahlmöglichkeit ins Park Plaza Amsterdam Airport geschickt worden. Plus Abendessen, plus Frühstück. Prima Hotel, ohne Mecker.

Nebenbei: Nachdem man mir nicht geholfen hatte musste ich selber Umbuchen - und sitze im Augenblick auf Kosten von 729€ plus ordentlichem Ehekrach (Sie hat ja recht - man darf auch mal "NEIN" zu einem Termin sagen...)
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
7
SIN
sagt bitte nicht dass das bei anderen airlines der normalfall wäre.
es gab neulich irgendwo eine untersuchung über die qualität von beschwerdeabteilungen von airlines, gewonnen hat deutlich SQ dicht gefolgt von EK.
da gibt es keine standard-antworten, sondern man wird man behandelt wie ein HON bei LH vor 10 jahren.
es geht auch anders, und scheint sich zu rechnen, weil der kunde bleibt.

In Asien ist alles besser? :no: Vielleicht vor zehn Jahren (da gab es noch ein echtes Stadtbuero in SIN und der Callcenter war noch bei SQ im Hause). Aber auch bei SQ gibt es Kosteneinsparungen und Outsourcing. Von SQs Beschwerdeabteilung muss man nicht unbedingt mit einer Antwort rechnen. Wenn man dann doch eine erhaelt, klingt es i.d.R. hohl wie Textbausteine. :yes:
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.974
864
TXL
Das sind wirklich oft ziemliche Kompromisslösungen, zumal er ja vielleicht einen Stay bei SPG gut gebrauchen konnte (habe ich mit KLM und IHG auch schon so gemacht).

Schade allerdings, dass der Kundenservice von AB hier gleich mehrere Opfer in diesem Thread völlig im Stich gelassen hat.
Bis zum Sommer 15 war ich eher begeistert vom amwenigstenschlechten Kundenservice einer Airline in Europa, aber seither klappt fast nichts mehr (wobei es bei mir nur um Probleme bei der Meilengutschrift ging).

In so einem Fall düfte es doch weder Punkte noch Stay geben !?
 
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no_way_codeshares

Guest
In so einem Fall düfte es doch weder Punkte noch Stay geben !?

Wenn man selber bucht und dann mit der Airline abrechnet: Ja. :yes:
Wenn die Airline direkt bucht: Nein. :no:

KLM hatte mir ein auf KLM-Kontingentes Zimmer in einem Holiday Inn zugewiesen. Beim Einchecken musste ich zur Sicherheit die Kreditkarte angeben, habe ihnen meine Amb. Nummer aufgezwungen und um Gutschrift gebeten und zur Sicherheit hinterher im Hotel etwas auf die Zimmernummer konsumiert.
Am Ende bekam ich eine Rechnung für das Zimmer mit Null Euro und für die Ausgaben im Hotel zu meinen Lasten. Und die Gutschrift im Priority Club oder wie das jetzt heisst.
 
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Reaktionen: jotxl und aelbler