„America First“: Acht deutsche Schüler aus USA abgeschoben

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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.989
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Mehr als "guten Morgen/Abend" habe ich noch nie aus dem Mund eines deutschen Zollbeamten gehört. Er von mir auch nicht.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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11.023
Wieso hat hier noch niemand die Ironie des Ortsnamens "Salida" kommentiert? :D

Was für Möglichkeiten hat denn ein doitscher Zollbeamter , dich unhöflich zu behandeln ?

Kein Guten Tag, kein Auf Wiedersehen, kein Danke, kein Bitte. So, nun ja, hoefliche Kleinigkeiten halt, die natuerlich nerven, wenn man sie ein paar hundert Mal am Tag sagen muss, zu denen man sich sich aber trotzdem herablassen sollte.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Was für Möglichkeiten hat denn ein doitscher Zollbeamter , dich unhöflich zu behandeln ?
Als allererstes kann der dich herauswinken und befragen. Auf Grund der Fragen erklärt er dann, dass er mir das nicht glaubt (ich also Lüge) und fängt an im Gepäck herumzuwühlen. Dann wird über die Herkunft eines Tennisschlägers gestritten, der selbst wenn aus den USA gewesen locker unter die Freigrenze gefallen wäre. Prinzipiell Schikane, Unhöflich und immer wieder latent die Ansage: Da wo sie gerade herkommen ist ja alles viel viel schlimmer. Nein, ist es nicht. Eher das Gegenteil.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.375
1.443
Löhne
Ich bin seit 1990 46x in die USA eingereist und ich habe lediglich 2 Einreisen in Erinnerung, bei denen man bei strenger Sichtweise behaupten könnte, dass der Beamte schroff oder unhöflich war. Das war noch in den 90ern, also in Vor-ESTA-Zeiten.

Ansonten habe ich die Beamten, insbesondere in den letzen 10 Jahren, als in der Regel höflich, in vielen Fällen sogar sehr freundlich erlebt.

Ich laufe da aber auch nicht muffelig auf, sondern grüße den Officer kurz und schaue ihn freundlich an.

Zu dem Fall selbst: Die Organisatoren kann ich nur als dilletantisch bezeichnen. Mit ein wenig Nachdenken und Nachlesen hätte man doch darauf kommen können, dass hier ESTA nicht ausreicht.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Als allererstes kann der dich herauswinken und befragen. Auf Grund der Fragen erklärt er dann, dass er mir das nicht glaubt (ich also Lüge) und fängt an im Gepäck herumzuwühlen. Dann wird über die Herkunft eines Tennisschlägers gestritten, der selbst wenn aus den USA gewesen locker unter die Freigrenze gefallen wäre. Prinzipiell Schikane, Unhöflich und immer wieder latent die Ansage: Da wo sie gerade herkommen ist ja alles viel viel schlimmer. Nein, ist es nicht. Eher das Gegenteil.

Das mit dem Herauswinken und im Koffer wühlen habe ich genau einmal gehabt - und da eigentlich zu Unrecht, da es Übersiedlungsgut war. Unfreundlich war die Tante zudem auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
3.097
Zu den Immigration Officers der USA kann ich zudem nur sagen, dass ich sie grösstenteils als sehr freundlich empfinde - Ausnahmen kann es immer geben.

Ich muss auch sagen, dass es hier einige Leute gibt die scheinbar Grenzbeamte mit Hotelangestellten verwechseln.

Obwohl die IOs natürlich auch einen guten Eindruck machen sollen, ist es der erste Job dieser Leute, ihr Land und dessen Gesetze zu beschützen. Dazu gehört es auch, Fragen zu stellen, die Leute herauszufordern und kritisch zu sein.

Es gibt einen Unterschied zwischen pflichtbewusst, streng, genau und arrogant, grimmig, unfreundlich. Israel hat allen Grund, die Einreisenden genau unter die Lupe zu nehmen. Die Befragungen sind freundlich und anständig und ich habe mich danacht total auf das Land gefreut. Bei den USA war es genau umgekehrt.

Bei den Amis ist doch das Problem ganz woanders. Der Grenzschutzbehörde ist unterbesetzt und unterbezahlt. Dazu werden ihre Aufgaben immer komplexer. Das frustriert doch.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.041
DUS, HAJ, PAD
... Israel hat allen Grund, die Einreisenden genau unter die Lupe zu nehmen. Die Befragungen sind freundlich und anständig und ich habe mich danacht total auf das Land gefreut. Bei den USA war es genau umgekehrt.
...

Ja, so ist das mit persönlichen Erlebnissen. Ich hatte nur eine Einreise nach Israel und vermute das dies meine letzte war aufgrund der Behandlung, sowohl in ZRH als auch in Tel Aviv.

Meine "Lieblingsfragen":

Warum schwitzen sie so, sind sie nervös? in ZRH nach Laufen zum Gate im Anzug bei 30 Grad, weil das Boarding ja 3h vor Abflug losgeht...

Sind das Ihre Schuhe in dem Koffer? beim Koffercheck in Tel Aviv, insgesamt 3h gebraucht vom Eingang Flughafen bis zum Gate.

Dagegen ist die US-Einreise ein piece of cake.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
3.097
Du warst ganze zweimal dort und denkst du weißt jetzt wie es dort funktioniert? Interessant... :confused: :rolleyes: :sick:

Ach nein, Seufz. Dieser "du hast keine Ahnung, also sei still"-Ansatz ist doch einfach nur sinnentleert. Du weisst ganz genau, dass ich den Laden nicht durchblicke. (oder soll ich extra jeweils "Behauptung" dazuschreiben?) Will ich auch nicht, muss ich auch nicht. Sag ich auch nicht.

Meine Aussage beruht auf Zeitungslektüre kombiniert mit Beobachtung. Vor vielleicht 6 Monaten gab es mehrere Artikel über die Geldnot der Grenzschutzbehörde und dem Frust der Tourismusverantwortlichen. Da mehr reisen, werden die Schlangen immer länger. Fotos von der Einreise im JKF, wo man das Ende der Schlange nicht mehr sah, machten die Runde. Und eben, dass entgegen dem Wunsch der Behörde nicht mehr Geld zur Verfügung gestellt (oder gar gekürzt? weiss es nicht mehr) wird und die Reisenden mit längeren Schlangen bei der Einreise rechnen müssen. Und wenn man in der Schlange stehend die Grenzer bei der Arbeit beobachtet und all die Erfahrungsberichte von USA/Einreise hört, kann man da durchaus seine Schlüsse ziehen. Mögen sie richtig oder falsch sein.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
3.097
Ja, so ist das mit persönlichen Erlebnissen. Ich hatte nur eine Einreise nach Israel und vermute das dies meine letzte war aufgrund der Behandlung, sowohl in ZRH als auch in Tel Aviv.

Meine "Lieblingsfragen":

Warum schwitzen sie so, sind sie nervös? in ZRH nach Laufen zum Gate im Anzug bei 30 Grad, weil das Boarding ja 3h vor Abflug losgeht...

Sind das Ihre Schuhe in dem Koffer? beim Koffercheck in Tel Aviv, insgesamt 3h gebraucht vom Eingang Flughafen bis zum Gate.

Dagegen ist die US-Einreise ein piece of cake.

Ah das finde ich spannend. Ich wurde auf dem ganzen Weg ins Flugzeug (ebenfalls ZRH) von insgesamt vier Personen befragt (es waren eher Gespräche). Immer zuerst mit Reisetipps und Hintergrundinfos über Israel und zwischendurch plazierten sie die Fragen nach Beruf, Reisegrund, viel mehr nicht (alle vier stellten die gleichen Fragen). Bei der Einreise in Tel Aviv wurden mir gar keine Fragen mehr gestellt. Stempel rein, fertig. Ausreise ging schnell und unkompliziert. Sprengstofftest und fertig. Keine Fragen.

Offenbar habe ich da gute Tage erwischt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Diese Horrorstorys über die TLV Einreise waren damals der Grund warum ich einen bereits gebuchten Trip nach Israel habe verfallen lassen.

Mittlerweile würde ich aber schon ganz gerne mal hin - wenn dann aber nur mit deutlich abgespeckten Gepäck, so wenig wie nötig.
 

chtschan

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.094
283
Berner Oberland
Ich bin letzten November mit LX nach TLV gereist. In ZRH ganz normale SiKo und keine Befragung. Bei der Einreise in TLV kurze Frage zum Reisegrund und gut wars. Nur bei der Ausreise kurzes interview, sehr freundlich und max. 2 Minuten.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Kleiner Hinweis zu dt. Zollbeamten:

bzw. egal welcher Zollbeamte in welchem Land.

So wie man in den Wald hineinschreit so schreits (tendenziell) heraus.

Ich hatte noch nie bei Zöllner (wir reden hier nicht über IO) unhöfliche dabei.

Einmal hatte ich was zu verzollen und hab entsprechend das Telefon benutzt da Station nicht besetzt war. Hatte darüber mal berichtet.
Die Jungs und Mädels dort waren zu 90% sehr gut drauf und locker. Meine Zollanmeldung war nicht korrekt und man hatte es für mich komplett NEU gemacht. Ohne Rüffel. Nur als dezenter Hinweis, ich möge nächtes mal es genauer machen unter 1000 € oder das nächste mal es mündlich tun und sie würden es ausfüllen.

Im Kabuff ist mir aufgefallen, dass es auch welche gab die nicht so gut drauf waren. Wie in jedem Lebensbereich gibts halt Leute die nicht so gut drauf sind. Findet sich in jeder Fabrikhalle und in jedem Unternehmen, Lokal oider Sportverein. Sei es aus Müdigkeit weil sie noch keinen Kaffee hatten oder aus welchen Gründen auch immer. Dann unterlasse ich aber auch irgendwelches Geschwätzt und warte bzw. beantworte exakt die Fragen die mir gestellt werden.

Dabei ist es natürlich nicht ausgeschlossen dass man aus subjektiver Sicht blöd angemacht wird. So what. Habe ich nichts zu verheimlichen oder zu unterschlagen, kann ich tendenziell die Sache relaxed angehen.
Es gibt aber auch Leute die in Ihrer Art etwas "aggressiv" sind. Da wird man automatisch auch aggressiver und die Stimme(n) lauter. Ist halt ansteckend. Bin ich auch nicht befreit davon.
 

aidsch90

Erfahrenes Mitglied
27.08.2015
721
152
Nürnberg
Kleiner Hinweis zu dt. Zollbeamten:

bzw. egal welcher Zollbeamte in welchem Land.

So wie man in den Wald hineinschreit so schreits (tendenziell) heraus.

Ich hatte noch nie bei Zöllner (wir reden hier nicht über IO) unhöfliche dabei.

Dazu von mir folgende Erfahrung ( auch wenn möglicherweise OT)

Meine Mama hat mir beigebracht Leute zu Grüßen,
Sei es beim Bäcker ein " guten Morgen" in die Runde oder eben beim einsteigen ins Flugzeug ein " Hello"...

So auch immer morgens nach der Landung in Frankfurt an der Passkontrolle und auch danach beim grünen Ausgang beim Zoll.
Allerdings beim Zoll von 10 mal " guten Morgen " gibt es in 8 Fällen ein " kommen sie mal hier mit rein " mitsamt Durchsuchung, die anderen beiden Male nur mürrische Blicke. Es scheint dass dort am morgen nur schlechte Laune herrscht.
Fazit für mich:
Ich halte dort morgens meinen Mund und muss mich danach nicht ärgern freundlich gewesen zu sein.


Meine bisherigen 5 Einreisen in den USA: alles easy, keinermei Fragen zu irgendetwa, immer ein " have a nice stay"
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
433
Offenbar habe ich da gute Tage erwischt.

Das ist keine Frage des Flughafens, das ist eine Frage der Fluggesellschaft. Diese Interviews gibt es bei ElAl, in der Form aber nicht bei anderen Gesellschaften. War schon mehrfach in Israel (zumeist Haifa) aber hatte bei den Interviews bislang keine Probleme. Man sollte natürlich alles mitbringen und belegen können, bei mir gab's etwa von der einladenden Uni einen Brief, den man direkt den Kontrolleuren vorzeigen sollte.
 

serpico

Erfahrenes Mitglied
18.10.2014
331
44
Prättigau
was ich an der Story nun gar nicht verstehe ist, das Frau Masterson zwar Zeit gefunden hat, Politiker anzurufen, aber einfach mal einen Rechtsanwalt für Einwanderungsrecht zu beauftragen, die Rückführung aufzuschieben oder sich zumindest um ihre Schützlinge zu kümmern, scheint ihr nicht in den Sinn gekommen zu sein.

Jetzt steht nämlich für alle Zeit in den Akten der Schüler, das sie versucht haben illegal in den USA zu arbeiten. Damit fallen sie, sofern sie überhaupt nochmal in die USA wollen, fürs ESTA raus und brauchen für ein Besuch ein Visum.
Ich sehe ich nur eine Schuldige und das ist diese Frau Masterson, die sich offenbar selbst nicht über die Gesetze in ihren Land im klaren ist.

Und zum Thema Freundlichkeit der Zöllner:

Ich reise seit 20 Jahren in die USA und habe bisher noch keine schlechte Erfahrung mit dortigen Beamten gemacht. Sicher, einen schlechten Tag habe ich auch schon erlebt, aber im grossen und ganzen sind meine schlechten Erfahrungen mit Zöllnern auf die Schweiz und Deutschland begrenzt. Speziell in HAM und FRA arbeiten zum Teil ganz arrogante Experten, die Freundlichkeit anscheinend nicht kennen.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Kurze Info zu ESTA: Bei ESTA verzichtet man ausdrücklich auf die Möglichkeit von Rechtsmitteln gegen die Entscheidung der Einreisebehörden. Eine Rückführung ist dementsprechend auch nicht mit anwaltlicher Hilfe aufzuschieben.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Sich selbst zu zitieren ist zwar blöd, aber ich sag noch...
Warum kommen immer wieder Schlauberger auf solche Ideen mit dem Visa rumzutricksen?
Wenn man ins Ausland reist, dann sollte das Visa hieb- und stichfest sein und den geltenden Bedingungen entsprechen.
Geht ja schließlich nicht um das überziehen eines Parktickets in Deutschland...
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.766
591
HPN
Nochmal zum Thema:

Ich finds absolut unverantwortlich von dieser Frau Masterson, welche ja wohl einige Erfahrung mit der Organisation solcher Reisen hat, da so leichtgläubig zu sein. "Kultureller Austausch" und Sprache lernen (glaube bis 20 Stunden Woche?) ginge ja unter ESTA. Aber arbeiten ist doch klar verboten! Gibt es für das keine J1 Visa?
Auf der einen Seite tun mir die Schüler ein wenig Leid, weil sie wohl keine Ahnung hatten und noch nie in den Staaten waren. Allerdings hätte ich mich an deren Stelle selber nochmal schlau gemacht dass das alles "legit" abläuft.

Generell scheint das ESTA/US Immi von Wenigreisenden oft ein wenig unterschätzt zu werden. Hatte jemanden im erweiterten Bekanntenkreis der für sportliche Aktivität in den USA war, unter ESTA. Er sollte Taschengeld erhalten und wurde natürlich, aufgrund seiner offenen Antworten gegenüber dem Officer, abgewiesen.
Ein ehemaliger Arbeitskollege möchte länger als 6 Monate in den USA Urlaub machen, hält es aber für überflüssig ein B1/B2 zu beantragen. Seie es doch ein wenig "übertrieben" für Zitat, "ein wenig Spass". Viele unterschätzen das total.

Ich persönlich hatte mir der Immi eigentlich noch nie Probleme. Empfand es eigentlich nie schlimmer als in anderen Ländern, Officer meist angenehm freundlich und die Fragen nur beiläufig (wie lange und weshalb).
 

Kokosnuss

Reguläres Mitglied
30.12.2011
67
0
STR
Warum kommen immer wieder Schlauberger auf solche Ideen mit dem Visa rumzutricksen?
Wenn man ins Ausland reist, dann sollte das Visa hieb- und stichfest sein und den geltenden Bedingungen entsprechen.
Geht ja schließlich nicht um das überziehen eines Parktickets in Deutschland...

Weil es in sehr vielen Ländern so deutlich unkomplizierter geht? Gut USA sind da jetzt eher ziemlich ungeeignet.

Und was den Zoll angeht,..... in Westafrika ( Ghana, Nigeria, Sierra Leone ) z.B. gibts 3 Möglichkeiten wie man durch den Zoll geht. "Schnell" mit Bestechungszahlung, "Mit Glück durchgewunken" und "sehr langsam" ohne Bestechungszahlung aber Zahlung von Zoll auf Zeugs bei dem man eigentlich überhaupt nichts zahlen müsste. Pragmatisch ist Frei nach der Schlußszene von "Lord of War" ein $20 Schein unter der Zollkarte die unkomplizierteste Lösung, vor allem wenn man öfters fliegt.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Ist zwar OT, aber interessant:

Pragmatisch ist Frei nach der Schlußszene von "Lord of War" ein $20 Schein unter der Zollkarte die unkomplizierteste Lösung, vor allem wenn man öfters fliegt.

Ist das ein "Ratschlag" auf Basis einer Filmszene? Oder echter Lebenserfahrung? Oder echter Lebenserfahrung auf Basis der Filmszene? Oder ist die Filmszene auf Basis Deiner Lebenserfahrung entstanden?

Schon im Thread um die "Schlägerei in Thailand" mit Einzug des Passes kamen derartige Hinweise / Tipps / Kommentare.

Imho derlei "Ratschläge" sehr gefährlich, denn sie erwecken den Eindruck einer Normalität, die jedenfalls nach meiner Erfahrung in der "Welt" eben keine ist. Derlei Gebahren setzt eine ganze Menge (an Erfahrung an Persönlichkeit usw) voraus, dass imho nur wenige Menschen natuerlich mitbringen...

Bis man irgendwann an den falschen gerät und wegen Bestechungsversuch im Knast landet. Ne danke.

Zwar ist "Gefängnis" nicht immer das reale Bedrohungsszenario - aber "I second that". Derlei Verhalten setzt voraus dass man weiss was man tut. Und wenn man das weiss, dann weiss man eben auch um die Risiken. Ich habe in meinem Leben viele Momente gehabt die vermeintlich auf eine "Bestechung / Bribe" hinausliefen - ich bin dem Impuls bislang nicht erlegen (glücklicherweise nicht, und noch glücklicherweise musste ich auch nicht!). Aus meiner Erfahrung ist das Autoritätsgefälle zwischen den Beteiligten eine entscheidende Komponente zur Abwehr - hier haben mir bislang die "einfachen" Tricks gereicht.

Wohlgemerkt: Ich unterscheide zwischen "Bestechung" und "Trinkgeld" zwecks besserer / schnellerer Dienstleistungserbringung!
 

Kokosnuss

Reguläres Mitglied
30.12.2011
67
0
STR
Ich bin mit einer Westafrikanerin verheiratet, ich weiß sehr wohl wie der Hase in diesen Ländern läuft. Es mag für den durchschnittseuropär komisch klingen, aber in Westafrika ist ohne Zusatzzahlungen überhaupt nichts zu erreichen.

Und was das Thema angeht, man muss schon wissen in welchem Land man sich aufhält und was üblich ist.