BahnCard - bald Geschichte ?

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boerzel

Erfahrenes Mitglied
03.06.2014
260
1
STR
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Kostenmäßig ist es mit BC50 für mich auch nicht spannend. Dennoch habe ich eine, da STR-CGN nicht geflogen wird und der ICE nur zweieinviertel Stunden braucht. Das schaffe ich mit dem Auto nicht. Auch nicht nachts. Lustigerweise ist es mit dem Auto selbst als Alleinfahrer aber billiger, insbesondere zur Zeit, obwohl meine Kiste selbst auf Langstrecke kaum unter 12l zu bekommen ist.
Gerechnet auf BC50 Business 1. Klasse und Ticket 1. Klasse.

Edith sagt: Ich rechne vereinfacht die Full-Service-Leasingrate und den Sprit, das sollte ca. Vollkostenrechnung sein. Trotzdem.

Ups, falscher Knopf.
 
E

E190

Guest
Jetzt meldet sich Dobrindt zu Wort, hier die dpa Meldung im Handelsblatt.
"Sie ist beliebt, hat sich bewährt und wird Bestand haben", sagte der Minister für den Bund als Eigentümer des Konzerns am Donnerstag. "Die Bahncard gehört zur Mobilitätskultur in Deutschland", ergänzte Dobrindt.
 
Moderiert:

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
FOCUS meinte:
..
Die BahnCard..solle zu einem Kundenkonto umgewandelt werden, das nur noch "Rabatte gemäß Auslastung eines Zuges und individuelle Rabatte nach Kundenumsatz" garantiere, ..
Ein "Kundenkonto" gibt es schon längst, und zwar auch für Bahn.bonus-Card-Inhaber: die entsprechende Kundennr. (zu finden oben rechts nach Login ins Konto unter bahn.de ) begleitet JEDEN "lebenslang", auch jetzt schon *ohne* BahnCard..
Und letztere "individuelle Rabatte nach Kundenumsatz" gibt es auch schon längst, und zwar in Form der PRO EURO Umsatz gewährten Bahn.bonus-Punkte. Ins Bild passen würde gerade, dass die Bahn eben dieses Bahn.bonus-Kundenbindungsprogramm "pusht": http://www.vielfliegertreff.de/miet...ehmen-die-denn-fuer-drogen-3.html#post1510179

Weiter im o.g. Text:
FOCUS meinte:
..
nur noch "Rabatte gemäß Auslastung eines Zuges und individuelle Rabatte nach Kundenumsatz" garantiere, also für Großkunden und Vielfahrer. ..
Letztere Schlussfolgerung scheint vom FOCUS zu stammen und ist für mich nicht nachvollziehbar: Bahn.bonus-Punkte kann - heute schon - jeder sammeln, ganz *ohne* BahnCard, eben mit der völlig kosten-/gebührenfreien Bahn.bonus-Card, die in Zusammenhang mit Bahn.bonus auch "gepusht" wird.

Insofern also nix Neues; bleiben noch "Rabatte gemäß Auslastung eines Zuges"..
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Zitat von Luftikus
Die Reservierung ist ja bei der Bahn sowieso nicht dabei.


Ab Fahrplanwechsel ist sie es, bei allen Fahrscheinen der 1. Klasse!

Da dies aber nicht mit "Zugbindung" gleichzusetzen ist und wohl kaum einer die kostenfreie Reservierung zurückgibt, wenn er einen früheren oder späteren Zug nimmt (die verfällt dann einfach),
Im folgenden Thread gibt es Einzelheiten zur kostenfreien Reservierung in der 1. Klasse - und schon dort hast du diese nicht zur Kenntnis genommen bzw. nicht verstanden: http://www.vielfliegertreff.de/miet...und-internetzugang-ab-dezember-inklusive.html
..
Alle Infos zu den Neuerungen hier.
bahn.de meinte:
1.3 Welche sind die wesentlichen Änderungen?
Die integrierte Buchung des Sitzplatzes in der 1. Klasse gekoppelt mit flexiblem und einmaligem kostenlosen Umtausch der Reservierung sowie optimierter Platzverfügbarkeit sind die wesentlichen Änderungen:
Integrierter Sitzplatz:
• Einzelreisende erhalten bei Kauf der Fahrkarte die Sitzplatzreservierung in der 1. Klasse inklusive
• Gilt bei Umsteigeverbindungen auch für alle Folgereservierungen
Flexibler Umtausch:
• Neuer Prozess Umtausch nur Reservierung („Umreservierung“)
• Umreservierung ist einmalig auch am ersten Geltungstag bis kurz vor der Abfahrt noch kostenlos möglich
• Im genutzten Vertriebskanal, zusätzlich in den Reisezentren der DB und den DB Agentu-ren für alle gebuchten Tickets

Dauerreservierung:
• Dauerreservierung zum ermäßigten Preis für Pendler (Kunden mit BahnCard 100 und Streckenzeitkarten)
• neu: Online-Bestellung möglich ...

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
..
wird das Chaos komplett sein. Die ständigen Anschlussverluste und fehlenden Wagen/Zugteile außen vor gelassen.

Ein weiterer Punkt, der die Praxisfremdheit der DB-Fernverkehr-Entscheidungsträger beweist.
Besagte kostenfreie Reservierung (vorerst nur in der 1. Klasse) gilt - s.o. - auch in Anschlusszügen, und zwar ab 14.12.2014 in *allen* "Legs", um mal die Airline-Sprache zu gebrauchen. Deine Schlussfolgerungen teile ich nicht, zumal DB-Chef Grube den Ernst der Lage erkannt zu haben schein: Bahnchef Grube testete die Fahrt mit dem Billig-Fernbus –*Konkurrenz checken! - Wirtschaft - Bild.de
(Hätte nicht gedacht, mal die DB zu "verteidigen".. :) )
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Besagte kostenfreie Reservierung (vorerst nur in der 1. Klasse) gilt - s.o. - auch in Anschlusszügen, und zwar ab 14.12.2014 in *allen* "Legs", um mal die Airline-Sprache zu gebrauchen. Deine Schlussfolgerungen teile ich nicht, zumal DB-Chef Grube den Ernst der Lage erkannt zu haben schein

rorschi meint offenbar mit 'Zugbindung /= Platzreservierung' Paxe mit flexiblem Ticket, die gerade nicht umbuchen, sondern ohne Platzreservierung den naechst erreichbaren Zug 'auf gut Glueck' nehmen. So kommt es dann zu Ungenauigkeiten zwischen gebuchter und tatsaechlicher Auslastung.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Im folgenden Thread gibt es Einzelheiten zur kostenfreien Reservierung in der 1. Klasse - und schon dort hast du diese nicht zur Kenntnis genommen bzw. nicht verstanden: http://www.vielfliegertreff.de/miet...und-internetzugang-ab-dezember-inklusive.html

Dann muss ich einräumen, dass ich es noch immer nicht verstanden habe, wenn es nicht so ist, wie ich geschildert habe!

Nach meinem Verständnis:
Eine "Umreservierung" ist völlig freiwillig und eine Fahrkarte auch dann gültig, wenn keine Reservierung für den Zug vorliegt, in dem ich mich befinde. Alles andere ist auch gar nicht möglich, da in vielen Bahnhöfen (auch mit Fernverkehr!) der Fahrkartenschalter nicht vom ersten bis zum letzten Zug geöffnet ist (manche sogar am Wochenende ganz geschlossen sind). Und nicht jeder ist auf Bahnfahrten 24/7 online.

Ich selber - als prinzipieller Nichtreservierer - steige einfach in den Zug ein, der gerade fährt, da meine Fahrkarte das zulässt und auch in Zukunft zulassen wird. Die Fahrkarten bleiben 100% flexibel!

Das ist im offenen System "Bahn" bisher einer der größten Systemvorteile gewesen. Und wenn von den 100% der Reisenden, denen eine Zwangsreservierung aufgebunden wird, nur 10% diese nicht beachtet... in der Praxis werden es sicher 20-30% sein! Dazu kommen: BC100F-Benutzer, Railpass-Inhaber, Inhaber internationaler Fahrausweise, Reisende mit Zubringer aus dem Regionalverkehr, Reisende mit Anschlussbruch und Reisende mit Reservierungen aus Wagen und Zugteilen, die fehlen. Und solche, die einen besseren Platz oder woanders angenehmere Abteilnachbarn sehen. Bis jetzt hat es mit freiwilligen Reservierungen gut geklappt, und in der 2. Klasse ist es bis auf weiteres kein Thema.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
rorschi meint offenbar mit 'Zugbindung /= Platzreservierung' Paxe mit flexiblem Ticket, die gerade nicht umbuchen, sondern ohne Platzreservierung den naechst erreichbaren Zug 'auf gut Glueck' nehmen. So kommt es dann zu Ungenauigkeiten zwischen gebuchter und tatsaechlicher Auslastung.
Dazu schreibt die DB auf Seite 3 unter http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...platzreservierung_ab_dez_2014_-_faqs_kurz.pdf
bahn.de meinte:
1.15 Verändert sich die Wahrscheinlichkeit, ohne Reservierung einen Sitzplatz zu bekom-men? Zum Beispiel als Zeitkarteninhaber?
Nein, die Wahrscheinlichkeit, einen Sitzplatz im gewünschten Zug zu bekommen, verändert sich gegenüber heute nicht, da das Verhältnis Reisende zu Sitzplätzen konstant bleibt. Die generelle Auslastung der Züge wird durch das Einführen der integrierten Sitzplatzreservierung nicht beein-flusst.
Im Übrigen stellt die DB dort fest:
bahn.de meinte:
2.1 Wird es weiterhin bahn.comfort-Plätze geben? Werden diese für BahnCard 100-Besitzer erweitert oder exklusiv reserviert?
Ja, es wird weiterhin bestimmte Sitzplätze geben, die für bahn.comfort-Kunden reserviert sind. Die Anzahl der bahn.comfort Plätze wird konstant bleiben – deren absolute Verfügbarkeit wird jedoch steigen, da die Nachfrage von BahnCard 25/50-Kunden, die eine integrierte Sitzplatzre-servierung erhalten, nicht mehr gegeben sein wird. Daher werden die Plätze voraussichtlich öfter für BahnCard 100-Kunden und Pendler zur Verfügung stehen.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
..in vielen Bahnhöfen (auch mit Fernverkehr!) der Fahrkartenschalter nicht vom ersten bis zum letzten Zug geöffnet ist (manche sogar am Wochenende ganz geschlossen sind).
Und nicht jeder ist auf Bahnfahrten 24/7 online.

Ich selber - als prinzipieller Nichtreservierer - steige einfach in den Zug ein, der gerade fährt, da meine Fahrkarte das zulässt und auch in Zukunft zulassen wird. Die Fahrkarten bleiben 100% flexibel! ...
Zu Zeiten, da der Fahrkartenschalter geschlossen hat, kaufst du demnach die Fahrkarte nicht online, sondern am Automaten im Bahnhof?
Und was hindert dich daran, *gleichzeitig* dort (oder eben in Zukunft vielleicht online, übers Smartphone..) KURZFRISTIG ALLE GEWÜNSCHTEN (UM-)RESERVIERUNGEN zu tätigen?
Wieder sei die DB zitiert:
bahn.de meinte:
4.2 Kann man die integrierte Sitzplatzreservierung übergreifend in allen Vertriebskanälen umtauschen?
Die integrierte Sitzplatzreservierung kann in den DB Reisezentren und DB Agenturen vertriebs-kanalübergreifend umgetauscht werden. Alternativ ist der Umtausch von Online-Tickets auch on-line möglich. Ein erweiterter vertriebskanalübergreifender Umtauschprozess ist für die Zukunft vorgesehen.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Zu Zeiten, da der Fahrkartenschalter geschlossen hat, kaufst du demnach die Fahrkarte nicht online, sondern am Automaten im Bahnhof?

Ja, wo sonst?
Oder aber von der Reisestelle bei uns im Haus ausgestellt, wenn ich geschäftlich unterwegs bin. Gilt dann für Hin- und Rückfahrt.

Und was hindert dich daran, *gleichzeitig* dort (oder eben in Zukunft vielleicht online, übers Smartphone..) KURZFRISTIG ALLE GEWÜNSCHTEN (UM-)RESERVIERUNGEN zu tätigen?
Wieder sei die DB zitiert:

Was mich daran hindert? Ganz einfach! Die fehlende Möglichkeit, am Automaten meine Reservierung umzutauschen!

Edit: Beim großen Münchner Hauptbahnhof öffnet der Fahrkartenschalter erst um 07:00. Dann bin ich eigentlich immer schon unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Und was hindert dich daran, *gleichzeitig* dort (oder eben in Zukunft vielleicht online, übers Smartphone..) KURZFRISTIG ALLE GEWÜNSCHTEN (UM-)RESERVIERUNGEN zu tätigen?

Zug faehrt gleich ab, zu faul, Warteschlange, Begleitung soll nicht unnoetig warten, heisser Kaffeebecher in der Hand, (you name it) ...
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ja, wo sonst?

Was mich daran hindert? Ganz einfach! Die fehlende Möglichkeit, am Automaten meine Reservierung umzutauschen!
Aha, "alte Schule" :)
Abgesehen davon, dass es auch in Zukunft Zugbegleiter und bahn.comfort-Plätze gibt, hat die Bahn wohl auch an Automaten gedacht: "Ein erweiterter vertriebskanalübergreifender Umtauschprozess ist für die Zukunft vorgesehen."..
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Aha, "alte Schule" :)
Abgesehen davon, dass es auch in Zukunft Zugbegleiter und bahn.comfort-Plätze gibt, hat die Bahn wohl auch an Automaten gedacht: "Ein erweiterter vertriebskanalübergreifender Umtauschprozess ist für die Zukunft vorgesehen."..

Jep:)
Der Zugbegleiter macht keine Umreservierung (dann sitze ich eh schon).
Und das andere ist eben Zukunft ;)

Das Problem werden eben die Luftbuchungen sein, wenn der Zug schon als "ausgebucht" ausgewiesen ist, obwohl sicher noch 20-30% der Sitzplätze frei sind (Gründe siehe oben). Die Mitteilung, dass der Zug "ausgebucht" ist, könnte Kunden daran hindern, einen Fahrschein für die 1. Klasse zu kaufen.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Das Problem werden eben die Luftbuchungen sein, wenn der Zug schon als "ausgebucht" ausgewiesen ist, obwohl sicher noch 20-30% der Sitzplätze frei sind (Gründe siehe oben). Die Mitteilung, dass der Zug "ausgebucht" ist, könnte Kunden daran hindern, einen Fahrschein für die 1. Klasse zu kaufen.
Es liegt ja im Interesse der DB, genau das zu vermeiden.
Wie bringt sie also Kunden dazu, "überflüssige" Reservierungen von sich aus zu streichen? Durch einen Anreiz, würde ich meinen:
Wie wäre es mit einer Bahn.bonus-Punkte-Gutschrift (die bekanntlich Kunden der nächsten Freifahrt oder zumindest einem "Upgrade" in die 1. Klasse näher bringt)..:)
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Vielleicht wollen die ja -passend zu deinem Avatar- die rosroten Wochen wieder eiinführen :D

Der Elefant ist ein anderer - aber aus der selben Zeit ;)

BTW: Die Bahn sollte auch die rein künstliche Trennung von Fern- und Nahverkehr aufgeben.

Das würde die Bahn wohl lieber gestern als heute, aber die politischen Rahmenbedingungen nach der Bahnreform verhindern, dass subventionierter Nahverkehr länderübergreifend fährt. Dafür wird dieser ausgeschrieben.

Die wenigen länderübergreifenden Verkehre, die nicht durch DB Fernverkehr betrieben werden, sind entweder selbsttragend (z.B. DB Regio Hamburg-Berlin) oder Ausnahmeregelungen (z.B. Nürnberg-Chemnitz-Dresden oder kurze Distanzen ins Nachbarbundesland).
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ich mache keinen Inlandsurlaub mehr.
Fliegen ist billiger, Sardinien, Griechenland usw
Es spricht aber nix gegen den einen oder anderen Côte d’Azur-Abstecher - mit dem Zug, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Oder ist Fliegen auf der Strecke - trotz ÖBB-"Vergünstigungen" - billiger..? :D
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.476
457
noch TXL
Bin mal gespannt wie man die BC attraktiver machen will...
Hätte mal Vorschläge:
- Umsätze im Bordrestaurant (bisher doch nicht punkteberechtigt?), vielleicht kann man auch für den Kaffee so eine Stempelkarte einführen (der 10.Kaffee gratis)
- Bei (bestimmten) Umsätzen im Bahnhof werden auch Bahnpunkte gutgeschrieben.
- Die Gedanke, das das sich der BC Rabatt mit den gefahrenen km/Jahr bzw. bezahlten Tickets erhöht, ist vielleicht auch eine Möglichkeit im Wettbewerb mit den Fernbusunternehmen wieder aufzuholen.
- Letztendlich würde ich es gut finden, wenn sozusagen bei entsprechend angesparten Bahnpunktevolumen (durch Bahnfahren) vielleicht ein Voucher für eien BC100 herausspringen würde.. (ob man den einlöst, ist eine andere Sache...)

WB
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Die Bahn will ihre Einnahmen im profitablen Fernverkehr noch um über eine Milliarde erhöhen und nicht die Bahncard verbessern.
Nach bewährter Methode denken die, teurer machen und die Kasse stimmt wieder. Dabei wäre das Geschäft mit den Normalreisenden zu machen, wenn die wieder normalere Preise kriegten. Deshalb wandern die Leute zum Fernbus ab. Die Bahn ist auf dem völlig falschen Trip.
 
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vesperbrot

Aktives Mitglied
29.10.2010
129
1
STR
Wenn ich denke, ich fahre jeden Freitag Heidelberg-Ulm und Sonntags Ulm-Heidelberg mit dem IC bzw. IC/RE/IRE bezahle ich im Normalfall 21€ one way (beeinhaltet BC25), wenn ich Mittwochs bzw. Samstag buche. Das sind retour über 40€. Die Strecke sind nicht einmal 200km. Jeden Freitag stehe ich vor dem ältesten IC den die Bahn zu bieten hat, überfüllt bis zum Maximum und im Durchschnitt (nach knapp über 100 Fahrten im selben Zug) 15min verspätet. Würde der Fernbus nicht erheblich länger brauchen, wäre ich schon lange umgestiegen.

Das Regionalangebot nervt mich am meisten, sollte ich mal nicht den direkten IC nehmen, sondern von Heidelberg nach Stuttgart im IC und von dort im IRE nach Ulm, dann sitze ich jeden Freitag, egal um welche Uhrzeit, ob es vormittags,mittags oder spät abends ist, in einem 100% ausgelasteten IRE, da kannste teilweise nicht mal mehr in den Gängen stehen, da es viel zu eng ist. Doch seit 2 Jahren ändert sich nichts, die Bahn schickt jeden Freitag ihre 3 Waggons für eine Strecke, wo sie locker 5 schicken könnten und trotzdem bezahle ich im Normalpreis 35€ für einen Stehplatz.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Weil der Bund den Ländern die Kosten des Regionalverkehrs aufgehalst hat, zerfällt das Netz so künstlich in ICE und drittklassige Nahverkehrszüge. Dazwischen versucht die Bahn, alles abzuschaffen, dabei braucht man schnelle, günstige, überregionale Züge im polyzentrischen Deutschland am meisten.
Die Bahn steckt gedanklich immer noch im nicht vollendeten Börsengang fest. Man sollte mal endlich einen modernen, günstigen Dienstleister für die deutschen Steuerzahler daraus machen, die den ganzen Laden immerhin teuer bezahlen dürfen. Stattdessen spielt die Bahn, mit der Macht ihres praktischen Monopols, "Unternehmer" und dreht an der Preisschraube.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Bin mal gespannt wie man die BC attraktiver machen will...
Hätte mal Vorschläge:
- Umsätze im Bordrestaurant (bisher doch nicht punkteberechtigt?), vielleicht kann man auch für den Kaffee so eine Stempelkarte einführen (der 10.Kaffee gratis)
- Bei (bestimmten) Umsätzen im Bahnhof werden auch Bahnpunkte gutgeschrieben.
- Die Gedanke, das das sich der BC Rabatt mit den gefahrenen km/Jahr bzw. bezahlten Tickets erhöht, ist vielleicht auch eine Möglichkeit im Wettbewerb mit den Fernbusunternehmen wieder aufzuholen.
- Letztendlich würde ich es gut finden, wenn sozusagen bei entsprechend angesparten Bahnpunktevolumen (durch Bahnfahren) vielleicht ein Voucher für eien BC100 herausspringen würde.. (ob man den einlöst, ist eine andere Sache...)

WB
Ich habe auch schon "Vorschläge" gemacht: http://www.vielfliegertreff.de/payb...erselles-punktesammelprogramm.html#post939159
AchWas meinte:
"Banken" als Kooperationspartner, dazu fällt mir die Commerzbank als Herausgeberin der BahnCard-Kreditkarte ein:
http://www.bahn.de/p/view/bahncard/ueberblick/kreditkarte.shtml
--> "Leistungen auf einen Blick": "Für Umsätze bei weltweit über 30 Millionen MasterCard Akzeptanzstellen Prämienpunkte sammeln 3,- Euro =
1 Prämienpunkt"

Wunschkonzert? Eine girocard (früher "ec-Karte" genannt) als bahn.bonus-Card und mit bahn.bonus-Sammelfunktion..

PS: Eine Kreditkarte "on top" zur kostenfreien (und nicht wie die BahnCard auf 1 Jahr Gültigkeit beschränkten) bahn.bonus-Card wäre auch interessant; diese muss ja nicht von der Commerzbank herausgegeben werden und könnte auch eine Visa oder sogar AmEx oder Diner's Club sein! (Letztere führt in DE noch ein Nischendasein und hat bereits ein eigenes Sammelprogramm: http://www.dinersclub.de/de/Rewardsprogramm.html )
Eine BC mit Girocard-Zahlfunktion gibt es auch noch nicht; eine bessere Ratio (Bahn.bonus-Punkte pro € Umsatz) wäre auch nicht schlecht, schließlich steht die DB in Konkurrenz zu Airlines und deren Meilensammelprogrammen..

PS: Sollte die BC (ungleich Bahn.bonus-Card) eines Tages doch eingestampft werden, verschwindet nach Stand der Dinge auch die Möglichkeit zur Zahlung mit Kreditkarte und dabei Bahn.bonus-Punkte-Sammeln..
 
Zuletzt bearbeitet:

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
DB: Die Bahncard wird nicht abgeschafft
FAZ meinte:
..Als die Bahncard eingeführt wurde, im Oktober 1992, da haben die Leute die Kosten für eine Bahnfahrt vor allem mit den Kosten für eine Autofahrt verglichen. Die Bahncard hat damals diese Rechnung zugunsten der Bahn korrigiert. Wenn die Leute nämlich die Kosten für eine Autofahrt überschlagen haben, rechneten sie vor allem mit dem Benzinpreis. Den Anschaffungspreis und auch Reparatur und Wartung hatten sie ja ohnehin schon bezahlt. „Sunk costs“ nennen das die Ökonomen, „untergegangene“ Kosten.

Dank Bahncard war das bei der Bahnfahrt damals auf einmal ähnlich, da gab es nun auch „sunk costs“. „Die Bahncard ahmt die Kostenstruktur des Autos nach“, sagt der Ökonom Justus Haucap. Wer die Bahncard einmal gekauft hat, rechnet ihren Preis bei der Entscheidung für eine einzelne Fahrt nicht mehr mit. Die Folge: Im Vergleich mit dem Auto stand die Bahn besser da als vorher.

Jetzt aber hat die Bahn eine neue Konkurrenz: die Fernbusse. .. Die Klientel der Fernbusse aber rechnet ganz anders als die klassischen Bahnkunden: Viele dieser Leute sind Gelegenheitsfahrer, die mit unterschiedlichen, relativ billigen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
..
Deshalb will die Bahn ran an das alte Bahncard-Prinzip „Up-Front“. Wenn man das Prinzip umdreht, die günstigen Preise für mehr Leute öffnet und eine Karte einführt, mit der Bahnfahrer wie Fluggäste bei „Miles & More“ Punkte sammeln und anschließend einen Rabatt bekommen, so schreckt man die Gelegenheitsfahrer weniger ab.
..
Rabatte, die man erst im Nachhinein bekommt, haben einen zweiten Vorteil: Die Bahn kann sie stärker beeinflussen und zu Steuerungszwecken einsetzen. Sie will künftig die Auslastung der Züge verbessern. Auf begehrten Strecken am Freitagabend, wenn alle mit dem Zug fahren wollen, soll es weniger Rabatt geben, als wenn jemand wochentags durch die Provinz kurvt. Die Busse machen das sehr erfolgreich – je nach Nachfrage auf einer Strecke kann der Preis um den Faktor drei schwanken. ...
Weg mit der Bahncard - ein Kommentar
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
In la belle France funktioniert sowas (TGV ist grundsätzlich reservierungspflichig), im vermeintlich disziplinierten Deutschland niemals.