BahnCard - bald Geschichte ?

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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
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In der Grande Nation fahren die Zuege ja auch nach Plan. In Deutschland hingegen komme ich bei 80 bis 90 % meiner Fahrten nicht wie geplant an.

Heute stand ich in Bremen am Bahnsteig und wartete, welches Signal als erstes gruen zeigte - das des eine Stunde verspaeteten IC oder des (da noch puenktlichen) ICE. Es wurde der IC, mit dem ich im Ergebnis "nur" zwei Stunden verspaetet in Dortmund ankam, mit dem ICE waeren es drei gewesen.

So bekommt man niemals Reservierungspflicht, Zugbindung und Yield Management hin.

(Waren dann uebrigens sechs Stunden fuer 280 km, aber die generelle Qualitaetsdiskussion ist natuerlich eine andere, hier nicht zu fuehrende.)
 
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Reaktionen: rorschi

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.308
1.699
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
In der 1. Klasse sitzen fast nur Bahn-Mitarbeiter. Das ist ja noch teurer.

Der Witz war gut. Ich arbeite nicht bei der Bahn und sitze regelmäßig auf längeren Strecken in der 1. Klasse. Der Unterschied zur 2. Klasse ist bei den Sparpreisen derart gering, daß es keiner Überlegung bedarf welche Klasse ich wähle.

Wenn man dann noch die Sitzplatzreservierung einrechnet, die dann ab 14.12. in der 1. Klasse kostenlos dabei ist, liegen zwischen 1. Klasse und 2. Klasse bei mir häufig nur noch 3 Euro Differenz je Fahrt.
 

jst

Reguläres Mitglied
25.08.2011
93
13
... eine bessere Ratio (Bahn.bonus-Punkte pro € Umsatz) wäre auch nicht schlecht, schließlich steht die DB in Konkurrenz zu Airlines und deren Meilensammelprogrammen..
.

Ist die Rate so schlecht? Wenn man kurz überschlägt, kriegt man bei Zahlung mit der Bahn CC für etwa 670 EUR Umsatz 1000 Punkte und damit eine Freifahrt 2. Kl. Diese hat (unter Annahme einer vorhandenen BC50) noch einen Preis von 70 EUR. (Ok fairerweise, ist zuggebunden, wie Sparpreise, dafür bessere Verfügbarkeit. Also vielleicht etwas weniger wert als eine Normalpreiskarte)

Jedenfalls also etwa 10% Rückvergütung. Die Rechnung für eine 1. Kl Prämie sieht noch deutlich besser aus, wenn man unterstellt, dass viele nur die BC50 2. Kl. besitzen und einen Normalpreis von bis zu 225 EUR haben.
Wie oft muss ich LH oder AB fliegen, um einen Gratis Flug zu erhalten?
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
In der Grande Nation fahren die Zuege ja auch nach Plan. In Deutschland hingegen komme ich bei 80 bis 90 % meiner Fahrten nicht wie geplant an.

Heute stand ich in Bremen am Bahnsteig und wartete, welches Signal als erstes gruen zeigte - das des eine Stunde verspaeteten IC oder des (da noch puenktlichen) ICE. Es wurde der IC, mit dem ich im Ergebnis "nur" zwei Stunden verspaetet in Dortmund ankam, mit dem ICE waeren es drei gewesen.

So bekommt man niemals Reservierungspflicht, Zugbindung und Yield Management hin.

(Waren dann uebrigens sechs Stunden fuer 280 km, aber die generelle Qualitaetsdiskussion ist natuerlich eine andere, hier nicht zu fuehrende.)

Tout à fait d'accord. Aber es geht ja um flexible Fahrkarten, mit freier Zugwahl. Ich fahre weiß Gott des Öfteren einen oder zwei Züge später als geplant (Sitzung hat länger gedauert, Gepäck am Flughafen ließ auf sich warten, habe noch einen Spaziergang gemacht...)

In Frankreich sind die Verbindungen in vielen Regionen sehr schlecht - versuch einmal, bspw. von Kaiserslautern nach Charleville-Mézières zu fahren. 2 Züge gibt's da ab Metz, und von Longwy wohl noch einer ... Saarbrücken-Metz ist auch problematisch, seitdem die EC nicht mehr fahren ;-)
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.824
1.089
KUL (bye bye HAM)
Die Flexibilität ist der operative Vorteil der Bahn. Auf meiner Rennstrecke HAM-Mannheim passt die LH nicht in den Arbeitstag. Zum einen weil ich bis FRA mit dem Leihwagen oder Zug fahren müsste und weil es keine kurzfristigen LH Tix zum verhältnismäßigen Preis gibt. Zudem nimmt die Bahn mich immer mit (auch wenn ich stehen müsste) während LH mich 3 Maschinen warten lässt in der Rushhour. Das ich in den Zug ohne Ticket einsteigen kann und einfach nachlöse (inkl. BC50 Rabatt) nimmt ordentlich Termindruck aus dem Arbeitstag.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Auf meiner Rennstrecke HAM-Mannheim passt die LH nicht in den Arbeitstag. Zum einen weil ich bis FRA mit dem Leihwagen oder Zug fahren müsste und weil es keine kurzfristigen LH Tix zum verhältnismäßigen Preis gibt. Zudem nimmt die Bahn mich immer mit (auch wenn ich stehen müsste) während LH mich 3 Maschinen warten lässt in der Rushhour. Das ich in den Zug ohne Ticket einsteigen kann und einfach nachlöse (inkl. BC50 Rabatt) nimmt ordentlich Termindruck aus dem Arbeitstag.

Und Rhein-Neckar-Air fliegt für solche Bedürfnisse zu selten von MHG nach HAM.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ist die Rate so schlecht? Wenn man kurz überschlägt, kriegt man bei Zahlung mit der Bahn CC für etwa 670 EUR Umsatz 1000 Punkte und damit eine Freifahrt 2. Kl. Diese hat (unter Annahme einer vorhandenen BC50) noch einen Preis von 70 EUR. (Ok fairerweise, ist zuggebunden, wie Sparpreise, dafür bessere Verfügbarkeit. Also vielleicht etwas weniger wert als eine Normalpreiskarte)

Jedenfalls also etwa 10% Rückvergütung. Die Rechnung für eine 1. Kl Prämie sieht noch deutlich besser aus, wenn man unterstellt, dass viele nur die BC50 2. Kl. besitzen und einen Normalpreis von bis zu 225 EUR haben.
Wie oft muss ich LH oder AB fliegen, um einen Gratis Flug zu erhalten?
Pro 3 € Umsatz über die DB-Kreditkarte JENSEITS der DB (also für x-beliebige Einkäufe in Läden/Internet) gibt's 1 Bahn.bonus-Punkt - darauf bezog sich meine Aussage, die Ratio könnte besser sein.

Aber wenn man denn 670 EUR Umsatz für (Bahn- bzw. Flug-)TICKETS und die dank KK-Zahlung dabei erzielten Punkte bzw. Meilen versus Freifahrt/flug vergleicht, wirst du dich wundern, was an Meilen einerseits dafür zusammenkommen kann (Flug-Allianzen sei Dank: http://www.vielfliegertreff.de/vft-lounge/76976-3-4-rtw-fuer-masochisten-um-500euro.html - zugegebenermaßen schräg, wie überhaupt "mileage runs" :D) und andererseits so etwas wie Miles&More "Fly Smart" (Prämienmeilen 15k/Eco bzw. 25k/Business innereuropäisch; zzgl. 18k pauschal für Steuern & Gebühren einsetzbar) - und Letzteres ist nicht nur "einfach", sondern return

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Fazit: Man braucht die Bahncardrabatte weiterhin unabhängig von "nachfrageschwachen" Zeiten, die die Bahn vorgeben möchte.
Es scheint ja genau DAS die "Idee" der DB zu sein, das eine mit dem anderen zu verbinden:
dank mittlerweile jahrzehntelanger "Erziehung" sind die Kunden darauf "konditioniert", eine "Upfront"-Zahlung eben für die BC zahlen zu "wollen" (wie oben schon mehrfach angemerkt, im Luftverkehr unbekannt bzw. undenkbar), andererseits bahn.bonus als Kundenbindungsprogramm ausbauen (zufällig wird bahn.bonus von Loyalty Partner und somit der Firma gemanagt, die auch schon Miles & More und auch Payback managt..).
 
Zuletzt bearbeitet:

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...erungsbedingungen_14_12_2014_aktualisiert.pdf
BB v. 14.12.14 meinte:
..
2. Geltungszeitraum
Das Aktionsangebot „12. Mann BahnCard 25" gilt in der Zeit vom 30. Januar bis 23. Mai 2015.
3. Erwerb
Die 12. Mann BahnCard 25 kann nur im Zeitraum vom 14. Dezember 2014 bis einschließlich
15. Februar 2015 erworben werden. Sie berechtigt den Inhaber in der Zeit vom 30. Januar bis
23. Mai 2015 zur Inanspruchnahme eines BahnCard-Rabattes in Höhe von 25 % für Fahrkarten
zum Normal- und den Sparpreisen in der 2. Wagenklasse.
4. Preis/Bestellung
4.1 Der Preis für die 12. Mann BahnCard 25 beträgt 25 €.
..
7. Zusatznutzen
Inhaber der 12. Mann BahnCard 25 erhalten für innerdeutsche ICE-/IC/EC-Fahrkarten mit einem
ersten Geltungstag der Fahrkarte an einem in der Anlage 1 aufgeführten Datum die doppelten
bahn.bonus Prämienpunkte auf den Fahrkartenwert.
..
Es folgt dort eine Tabelle der Bundesliga-Spieltage der Rückrunde; außerdem bekommt man mit dieser BC und mittels Gutschein im Hertha BSC Fanshop einen einmaligen Rabatt von 25 %

Ein Mehr an Bahn.bonus-Punkten kostet also hier auch - im Vergleich zu den derzeit quasi 19€/2 - mehr..
 
Zuletzt bearbeitet:

ChefAnimateur

Erfahrenes Mitglied
09.11.2012
773
2
BRE/DRS/HAM
Für mich auf jeden Fall interessant, da ich häufig mit der Bahn anreise. Wie die Erfahrung zeigt, wird sie ja auch mit Bahn.Comfort ausgegeben. Das Freiburg-Spiel ist zwar schon gebucht, aber Stuttgart,Köln, Paderborn, Hannover und Dortmund haben hier einiges an Potenital, mit deren Hilfe und der doppelten Punkte der Grundstein für ein weiteres Jahr Bahn.Comfort in 2016 gelegt werden kann.

edit: Schade, bei den Kollegen von qibu ist sie noch nicht eingepflegt...
 
Zuletzt bearbeitet:

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.476
457
noch TXL
Doppelte Punkte wäre mal ein netter Gedanke um (Stamm-)Kunden wieder verstärkt auf die Schienen zu locken.
Zum Beispiel:
- doppelte /Mehrfachpunkte für Fahrten auf einer freiwählbaren (Stamm-)strecke.
- (doppelte) Punkte für Umsätze im Bordrestaurant.
- gebe sicher noch weitere Idee..

WB
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Die Frage ist, wie sinnvoll es ist, in einem offenen System wie der Bahn (unpersonalisierte Fahrscheine, jeder kann einsteigen) überhaupt dieses Punkte- und Statusgedöns anzubieten.
Das System Bahncard hat sich unter dem Namen Halbtax im südlichen Nachbarland Deutschlands seit bald 125 Jahren bestens bewährt und ist ein Renner, und das System "Punkte" entwickelt sich bei den Fluggesellschaften immer weiter weg von der Kundenbindung.

Vergleiche mal die BahnCard mit dem Hauptkonkurrenten der Bahn:

Wenn die Karre mal gekauft ist, ist der Kilometerpreis günstiger, und man ist flexibel und kann kalkulieren, wieviel die Reise kostet.

Man soll nicht vergessen, dass (noch) nicht der Fernbus der Hauptkonkurrent der Bahn ist, sondern das Auto. Und bei dem ist es genau so: Wenn das Auto eh da ist, rechnet man im Direktvergleich nur die Spritkosten, wenn es um die Verkehrsmittelwahl einer konkreten Reise geht.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Weniger Bahncard-Neukunden: Deutsche Bahn für Studenten zunehmend unattraktiv - Dienstleister - Unternehmen - Wirtschaftswoche
WiWo meinte:
Weniger Bahncard-Neukunden
Deutsche Bahn für Studenten zunehmend unattraktiv
..
Für die Sitzung des Aufsichtsrates im März kündigte Homburg eine neue Strategie für den Fernverkehr an. Im Fokus stehe eine flexiblere Preisstruktur. Gleichzeitig arbeite die Bahn auf Hauptachsen an schnelleren Verbindungen. So soll sich die Fahrzeit etwa auf der Strecke Köln–Hamburg um 30 Minuten verkürzen. Auch zwischen Frankfurt und Berlin sollen mehr Sprinter fahren.