Bahnverkehr D-CH stark gestört

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reicheto

Erfahrenes Mitglied
01.03.2016
956
56
Südwest ~(BSL)
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Habe gerade durch bekannte erfahren, dass die Mitarbeiter am Bahnhof in Karlsruhe teilweise von einer Sperrung bis 10.09 sprechen. Das wäre dann wirklich eine totale Katastrophe
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Aber doch nur weil wieder mal keiner eine Verantwortung übernehmen will. Man wird jetzt Gutachten und Gegengutachten, Studie über Studie suchen. Im Hintergrund stehen schon die Juristen bereit. Und vor dem Zaun warten die Journalioten.

Rein technisch würde ich behaupten, wäre eine Trägerbehelfskonstruktion der Fahrstrasse in 72h realisiert. Aber nicht im Jahre 2017, und auch nicht in Deutschland.

Ohne nähere Details zu kennen, behaupte ich einfach mal, hier wurde eine Sandlinse oder anderes ausgespült. Könnte mir sogar vorstellen, dass hier ein alter verfüllter Bombentrichter auf der Trasse ausgespült wurde.
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
808
8
Great Circle
Rein technisch würde ich behaupten, wäre eine Trägerbehelfskonstruktion der Fahrstrasse in 72h realisiert. Aber nicht im Jahre 2017, und auch nicht in Deutschland. Ohne nähere Details zu kennen, behaupte ich einfach mal, hier wurde eine Sandlinse oder anderes ausgespült. Könnte mir sogar vorstellen, dass hier ein alter verfüllter Bombentrichter auf der Trasse ausgespült wurde.

Spricht Herr Kollege Bauingenieur?

Stimme zu; neben dem Einbruch den Boden von oben druckinjizieren, dann im sicheren Bereich ein anständiges Fundament abteufen, eine Behelfsbrücke darüber und gut ist vorerst.
Wie sagt man in Hamburg? Die besten Kapitäne stehen immer am Pier...:D Darum kann ich von hier gut lästern oder Tipps geben, vielleicht sieht draussen die Situation ganz anders aus:confused:.
 
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A

Anonym38428

Guest
Das wurde bei DSO schon ausführlich diskutiert, die Behelfsbrücke müsste eine Spannweite an die 200 Meter haben - als unrealistisch abgetan.
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
808
8
Great Circle
Das wurde bei DSO schon ausführlich diskutiert, die Behelfsbrücke müsste eine Spannweite an die 200 Meter haben - als unrealistisch abgetan.
Siehst du, ich stand doch am Pier....:D 200m ist ne grosse Spannweite aber der Überschneidungswinkel tut natürlich sein übriges. Damit ist klar, dass die Sache auch nicht in ein par Tagen geregelt ist.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Spricht Herr Kollege Bauingenieur?

Stimme zu; neben dem Einbruch den Boden von oben druckinjizieren, dann im sicheren Bereich ein anständiges Fundament abteufen, eine Behelfsbrücke darüber und gut ist vorerst.
Wie sagt man in Hamburg? Die besten Kapitäne stehen immer am Pier...:D Darum kann ich von hier gut lästern oder Tipps geben, vielleicht sieht draussen die Situation ganz anders aus:confused:.

Mal abwarten was hier die Ursache dann wirklich war. Aber es zeigt sich, die Nase nur auf dem Monitor zu haben ist das Eine, sich die Abraumförderung mal aus der Nähe anzuschauen, oder einfach mal eine Plausiblitätskontrolle ob die Abraummenge mit dem Vortrieb noch in Harmonie ist, das Andere.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Gibt's inzwischen gute Bilder (außer dem bekannten Zoom-Foto)? Es sind doch bestimmt etliche Katastrophentouristen mit Drohnen vor Ort - wo sind also die Fotos?

Es ist niemand gestorben, also gibt's hier zum Glück keine rechtliche Handhabe gegen Gaffer.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Wohl eher nicht:



Behaupten kann mans ja mal. Realismus ist allerdings was anderes.

Keine Ahnung was du willst?

Ich habe lediglich davon geschrieben, schnellstmöglich eine LF1 0,5 zu realisieren. Warum 72h? Weil mir die bestehende Trasse bei der Baulogistik zu Hilfe kommt. Ein Multitasker von der Netznotfalltechnik und den vom Grundbruch akut betroffenen Bereich unterbauen. Ich wette, bei LeonhardtWeiss oder sonstwo würden sogar noch passend dimensionierte Schalungsträger von abgeschlossenen Brückenbauwerken auf dem Hof rumliegen. Und selbst die könnte ich auf der Bahn rasch zuführen.

Wenn ich dann erstmal wieder 2 oder 3 Zugpaare pro Tag über die Trasse bekomme kann ich anfangen mir genauer Gedanken darüber zu machen was wirklich passiert ist.

Lachen muss ich jedoch noch immer beim Bahnforum, wo vom Brückenverlegepanzer die Rede ist. [emoji23]
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Siehst du, ich stand doch am Pier....:D 200m ist ne grosse Spannweite aber der Überschneidungswinkel tut natürlich sein übriges. Damit ist klar, dass die Sache auch nicht in ein par Tagen geregelt ist.

Ich gehe eher davon aus, die haben um Ihren Tunnelbohrer Angst. [emoji6]
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
7
SIN
Keine Ahnung was du willst?

Weil niemand in 72h eine Behelfsbruecke betriebsfertig aufbaut. So ganz ohne jegliche Gruendung. Und unter den technischen Randbedingungen. Ohne mal ueber Genehmigungen zu reden.

Ich habe lediglich davon geschrieben, schnellstmöglich eine LF1 0,5 zu realisieren. Warum 72h? Weil mir die bestehende Trasse bei der Baulogistik zu Hilfe kommt. Ein Multitasker von der Netznotfalltechnik und den vom Grundbruch akut betroffenen Bereich unterbauen. Ich wette, bei LeonhardtWeiss oder sonstwo würden sogar noch passend dimensionierte Schalungsträger von abgeschlossenen Brückenbauwerken auf dem Hof rumliegen. Und selbst die könnte ich auf der Bahn rasch zuführen?

Das Problem ist ein wenig komplexer. Die Lasten die durch eine Behelfsbruecke entstehen wuerden, muessen auch irgendwie abgefangen werden, ohne das zusaetzliche Lasten in den gestoerten Bereich und auf den Tunnel entstehen. Bei der Spannweite reden wir dann nicht mehr von ein bischen Injektionen links und rechts, sondern vernueftigen Gruendungen. Selbst wenn wir nur ueber Injektionen reden wuerden, welche eine tragende (nicht dichtende) Funktion haben sollen, ist die nicht mal eben in 72h gemacht.
Mal ganz davon abgesehen, das man eine passende Behelfsbruecke nicht so eben mal fertig auf dem Hof liegen hat.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Wieso sollte ich im gestörten Bereich keine Last eintragen? Ich rede nicht von zu überbrückender Spannweite. Lediglich von einer unterstützenden Lastverteilung.

Ob ich das Tunnelbauwerk oder die TBM weiter beschädige wäre für mich nebensächlich. Und das, weil hier gepennt wurde! Die Unterfahrung in ein Zeitfenster zu legen, wo gleichzeitig die einzig brauchbare Umfahrung gesperrt ist.


Edith: Man geht wohl jetzt von einer Sperrung mindestens bis zum 26.08. aus. Auch wurden schon die Anwohner von 4 benachbarten Häusern "gebeten" ihre Häuser zu verlassen.

Dann war es wohl doch nicht nur eine kleine ausgespülte Linse oder nicht natürlich gewachsener Grund. Eine Auffüllung, welche an einem Bahnkreuzungspunkt eigentlich nicht allzu verwunderlich sein sollte. Sollte man etwa beim Vortrieb der TBM gepennt haben, um einfach nur schnell durch und gut zu kommen.

Ich bin wirklich gespannt was da ausgespült wurde, oder was beim Verbau geschlampt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaethe

Aktives Mitglied
28.03.2010
137
43
Mal abwarten was hier die Ursache dann wirklich war. Aber es zeigt sich, die Nase nur auf dem Monitor zu haben ist das Eine, sich die Abraumförderung mal aus der Nähe anzuschauen, oder einfach mal eine Plausiblitätskontrolle ob die Abraummenge mit dem Vortrieb noch in Harmonie ist, das Andere.

Und vielleicht darauf vertrauen, dass im Tiefbau immer noch der Grundsatz gilt: Hinter der Hacke ist es duster.
Da die Fotos ja nur einen kurzen Ausschnitt zweigen, könnte ich mir vorstellen, dass genau dieser Bereich bei der Gewinnung der Bohrkerne überspannt wurde.
Und dann greift wieder der Grundsatz....
Da gab es schon auf einigen Tunnelbaustellen Vorfälle, die einen ganz tief durchatmen lassen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Die Diskussion im Nachbarforum ist schon lustisch.

In 4 Meter tiefe wird die TBM niemals zurück gelassen werden. Das Ding ist voll mit Hydrauliköl und Co. Aufgeben würde man eine solche Maschine, wenn da zig Meter Fels drüber liegen würden, aber nicht so.

Klar, das Ding kann Schott sein, aber der Schrott wird mit Sicherheit geborgen werden.

Spannend wird jetzt die Frage werden, ob der bereits verbaute Tunnel wirklich tragischer ist.
 

deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
539
6
Schweiz
@Huey: Das wäre nicht die erste TBM welche aufgegeben wird. Auch unter dem Hauptbahnhof Zürich ist eine TBM der Durchmesserlinie einbetoniert worden nachdem der Boden bei der Strassenbahn-Gleis-Kreuzung nachgab. Da ging es aber keine Woche bis der Betrieb wieder lief.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Klar wurden schon einige TBM aufgegeben. Und du schreibst ja selbst, unter dem Bahnhof in Zürich.

Aber hier ist nicht viel drüber was beim Ausgraben wirklich stören könnte. Und bitte nicht vergessen, eine grüne Landesregierung.
 
A

Anonym38428

Guest
Damit wird dann de fakto die Bohrmaschine im Beton geflutet. Ist der Tunnel damit aufgegeben? Das meinte ich vorhin mit "teuer" ;)