Boris Becker will Brite werden

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Lieber Ataraxix,

Deine Sicht der Dinge ist sehr vereinfacht, da Du voraussetzt, dass die meisten Menschen das geliebte Deutschland nur aus steuerlichen Gründen verlassen, sich dann aber auf das Deutsche Sozialsystem berufen, bzw. Deutsche Hilfe in Anspruch nehmen.

Dies mag für einige zutreffen, jedoch bezweifle ich dies für die Mehrheit. Und wo willst Du dann die Grenze ziehen?

Ich gebe Dir mal ein Beispiel: ich wohne seit über 13 Jahren in der Ukraine, habe mich bei der Deutschen Botschaft nicht mal gemeldet (wozu auch, wobei könnten die Pflaumen mir helfen?). Für einen neuen Pass zahle ich - ansonsten habe ich mit Deutschland nichts mehr zu tun. Ein paar Mal pro Jahr betrete ich Deutschen Boden, nämlich den Frankfurter- oder Münchner Flughafen, um nach Asien oder Amerika umzusteigen (auch hierfür zahle ich die Airport Tax).

Ansonsten nutze ich die Infrastruktur (soweit man diese so nennen kann) meines Heimatlandes - und zahle hierfür Steuer, Mehrwertsteuer, Einfuhrzölle etc.

Für was sollte Deutschland Geld z.B. von mir bekommen?

Ausserdem würde die Abgrenzung sehr schwer. In der Ukraine zahlt man zwar nur 17% Einkommenssteuer - aber dafür wird man direkt besteuert, über 20% MwSt. und hohe Einfuhrzölle für 'Luxusprodukte' (und dazu zählt schon importierte Butter & Käse). Wie willst Du das jetzt bitte mit dem Deutschen Steuersatz verrechnen?

Bin auf Deine Antwort echt gespannt.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Auf der Insel sollte er sich aber häufiger mal umschauen, ich meine den BB. Denn dort weht ein anderer Wind.


:LOL:
 
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Waseem

Aktives Mitglied
15.02.2015
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[SZG] | [MUC]
Ach der Boris mal wieder, nachdem er "Fed-Ex-" total unnötigerweise kritisiert hat, möchte er sich nun noch beliebter machen... Furchtbar! Als Mensch kannste den vergessen von der Außendarstellung als Ex-Profi her, als Tennisspieler war er aber WELTKLASSE!
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Boris Becker begründet seine Entscheidung folgendermaßen:

„Bin kein Staatseigentum"

Sie nannten ihn liebevoll „Bumm-Bumm“ und „Bobbele“, doch Boris Becker hat offenbar mit den Deutschen abgeschlossen.

„Wegen einem kompletten Verlust der Privatsphäre lebe ich nicht in Deutschland“, sagt der Ex-Tennisprofi der englischen Zeitung „Radio Times“.

Becker: „Ich bin kein Staatseigentum“

Becker erklärt: „In England bekomme ich Abstand. Die Menschen sagen höflich ,Hallo, schön dass sie hier sind', und gehen dann weiter. Ich bin kein Staatseigentum. Die Deutschen fühlen einen Anspruch, dass sie mich besitzen."

„Bin kein Staatseigentum“: Boris Becker will britischer Staatsbürger werden

So sind zumindest seine Argumente. Kann man diese nachvollziehen?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Seine Selbstwahrnehmung erscheint mir etwas verzerrt. Erst bringt er sich selber mit einem peinlichen Buch ins Gespräch und dann will der die Aufmerksamkeit nicht mehr?

Ja neee is klar, Bobbele :D

Er wollte sich aber doch gar nicht ins Gespräch bringen. Das Einzige was er wollte, mit dem Buch das nötige Kleingeld zu verdienen, damit er die Beiträge zu seiner in Deutschland üblichen Pflichtversicherung in einer Krankenkasse für 1 Jahr bezahlen konnte. Andere gehen zu diesem zwecke in den Dschungel. =;

Er sollte sich mal gräflichen Rat suchen, wie man als Ex Sportler gut leben kann. :censored:
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Es sollte vollkommen egal sein, wo ein deutscher Staatsangehöriger wohnt. Solange er einen deutschen Pass hat, sollte er vollständig in D steuerpflichtig sein. .

Wie schicksalsergeben, obrigkeitshörig - ja geradezu devot muß man sein,...

Die Leibeigenschaft, in der Menschen als Eigentum der Obrigkeit betrachtet werden, wurde vor 200 Jahren abgeschafft. Vielleicht hast Du das ja nicht mitbekommen, aber es fragt sich, wer hier obrigkeitshörig ist... :doh:
 

Ataraxix

Gesperrt
18.01.2015
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0
Das wird ja ein richtiger Zwergenaufstand hier. Ich fang mal mit den einfältigsten an:

@ GoldenEye:
Steuerpflicht in ihrer heutigen Form als Leibeigenschaft? Nicht gerade ein bestechender, sogar eher ein dummer Gedanke. Warum wundert mich das jetzt nicht...

@ HON/UA:
Ich habe nicht gesagt, daß die meisten Deutschland aus steuerlichen Gründen verlassen. Das entspringt nur deiner böswilligen Phantasie. Ich habe allerdings gefordert, daß die, die genau das tun, trotzdem weiter hier ihre Steuern zahlen sollen. Und wenn sie das - so wie du - nicht möchten, und auch kein sinnvolles (!) DBA auf sie Anwendung findet, dann besteht auch kein Anlaß, ihnen weiterhin die deutsche Staatsangehörigkeit zu gewähren. Sonst sind sie nämlich aus ihrer ach so tollen Heimat eines Tages wieder hier und halten die Hand auf, weil sie doch Deutsche sind - auch wenn sie in die sozialen Sicherungssystem nichts eingezahlt haben.
Das geht alles, man muß nur wollen: Neues Steuergesetz: Tausende wollen US-Pass zurückgeben - DIE WELT


Das Bobbele mag nicht immer der Hellsten einer gewesen sein, aber ich glaube der Markt um ihn erfolgreich unterbieten zu können dürfte deutlich überschaubarer sein als Deine Talente hierzu vermuten lassen.

Ich habe den Satz gelesen.
Hm.
Ich habe den Satz um die fehlenden Kommas ergänzt und erneut gelesen.
Wieder hm.
n_w_c: es ist nicht schlimm, wenn du als kfm. Angestellter eher ein Zahlenmensch bist und die Sprache als solche nicht zu deinen Kernkompetenzen gehört. Jeder hat Stärken und Schwächen. Du solltest dich dann allerdings bemühen, in kurzen Sätzen (Subjekt, Objekt, Prädikat) zu schreiben. Das hilft auch, irre Formulierungen wie, "der Markt um", zu vermeiden.
Du bist hier allerdings nicht der einzige, bei dem Schwallhans Küchenmeister ist.
Du glaubst mir nicht? Dann schaue dir doch deine drei Claquere an. Spätestens dann solltest du erkennen, auf welch erbärmliches Niveau du dich begeben hast.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
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Odessa/ODS/UA
dann besteht auch kein Anlaß, ihnen weiterhin die deutsche Staatsangehörigkeit zu gewähren.
Alles schön und gut - fühle mich eh nicht mehr als 'Deutscher'. ABER: Du solltest bedenken, dass es nicht so einfach ist eine andere Staatsbürgerschaft zu erhalten. Ich persönlich habe mich z.B. nach dem Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft erkundigt. Leider sind meine Chancen gegen Null - da die Hürden (Sprache, Familienhintergrund etc.) sehr schwer zu nehmen sind.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
@ GoldenEye:
Steuerpflicht in ihrer heutigen Form als Leibeigenschaft? Nicht gerade ein bestechender, sogar eher ein dummer Gedanke. Warum wundert mich das jetzt nicht...

Steuerpflicht knüpft normalerweise an bestimmten Sachverhalten an: Daß ich hier Einkommen erziele, hier Umsätze tätige, oder hier Grund und Boden besitze. Wenn die Steuer dagegen an meiner blossen physischen Existenz irgendwo auf diesem Planeten anknüpft, dann wäre das Leibeigenschaft. Aber daß Dir das zu hoch ist, wundert mich nicht, angesichts Deiner vorherigen Beiträge.

Sonst sind sie nämlich aus ihrer ach so tollen Heimat eines Tages wieder hier und halten die Hand auf, weil sie doch Deutsche sind - auch wenn sie in die sozialen Sicherungssystem nichts eingezahlt haben.

Nun ja, aus den meisten sozialen Sicherungssystemen (z.B. ALG) erhält man nur etwas, wenn man vorher eingezahlt hat. Ausnahme ist die Grundsicherung, aber die gibt es ja bekanntlich unabhängig von eigenem Verschulden.
Abgesehen davon, wenn das angeblich alles Multi-Millionäre sind, die in's Ausland gehen, dann werden die kaum nächstes Jahr Hartz IV beantragen. Wenn es aber alles drop-outs sind, dann wäre ich mit einer Steuerpflicht im Ausland sehr vorsichtig. Dann sind diese Leute nämlich ruck-zuck vor dem BVerfG und setzen durch, daß sie auch Hartz IV im Ausland bekommen. Dann ist Florida-Rolf kein bedauerlicher Einzelfall mehr.


Seit wann ist denn plötzlich alles richtig, was die Amis machen?

n_w_c: es ist nicht schlimm, wenn du als kfm. Angestellter eher ein Zahlenmensch bist und die Sprache als solche nicht zu deinen Kernkompetenzen gehört. Jeder hat Stärken und Schwächen. Du solltest dich dann allerdings bemühen, in kurzen Sätzen (Subjekt, Objekt, Prädikat) zu schreiben. Das hilft auch, irre Formulierungen wie, "der Markt um", zu vermeiden.
Du bist hier allerdings nicht der einzige, bei dem Schwallhans Küchenmeister ist.
....

Ich halte mich normalerweise beim heiteren Beruferaten zurück. Aber da Du ja hier schon mehrfach kundgetan hast, angeblich über alle Foristen zu wissen, was sie beruflich machen, mache ich das jetzt auch einmal: Laß' mich raten, Du hast im zweiten Bildungsweg Soziologie studiert, bist über irgendeine juristische Spitzfindigkeit in den Staatsdienst gerutscht und unterrichtest jetzt an einer Gesamtschule in Bremen.
 
A

Anonym38428

Guest
Alles schön und gut - fühle mich eh nicht mehr als 'Deutscher'. ABER: Du solltest bedenken, dass es nicht so einfach ist eine andere Staatsbürgerschaft zu erhalten. Ich persönlich habe mich z.B. nach dem Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft erkundigt. Leider sind meine Chancen gegen Null - da die Hürden (Sprache, Familienhintergrund etc.) sehr schwer zu nehmen sind.

Selbst der Gangpinkler Depardieau wirde genommen ;)
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Mal abseits aller Versuche eines gewissen Trolls, hier Aufmerksamkeit zu erregen (hatten wir das nicht schon mal - aber ich will ja keine Userdiskussion anfangen...):

Mal ganz ehrlich, wenn dieses Bobbele meint, in UK besser aufgehoben zu sein, dann sollten wir ihm alle dabei helfen, ganz schnell dorthin zu gehen.
Ich spende freiwillig 50 Cent zur Unterstützung seiner Umzugskosten.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Er redet schon nach dem Motto Deutschlqnd war gestern.

„Habe Deutschland hinter mir gelassen“

Zwar fühle sich Becker nicht entfremdet, er habe Deutschland aber hinter sich gelassen, wie es bei*„Radio Times“*weiter heißt. „Das macht mich nicht traurig, es ist einfach eine reife Entscheidung. Ich habe mich nicht von meinem eigenen Land entliebt“, und er glaube auch nicht, dass es den Deutschen bei ihm so ergehe.

„Sie lieben mich, aber sie haben sich in einen 17-Jährigen aus einer kleinen Stadtverliebt. Und jetzt fällt es ihnen schwer zu akzeptieren, dass dieser Junge nun 47 ist - und keiner mehr von ihnen“, sagt Becker bei „BBC“.

„Bin kein Staatseigentum“: Boris Becker will britischer Staatsbürger werden - Tennis - FOCUS Online Mobile - Nachrichten

Innerlich hat er schon längst eine Entscheidung getroffen.