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Die Darstellung ist falsch. Das ist natürlich nur eine Korrelation. Ein kausaler Zusammenhang ist gar nicht zu belegen, und auch unplausibel.
Wer mehr oder weniger täglich moderat trinkt, tut das tendenziell eher mit Wein (überlegt mal ernsthaft, wie oft man zwar nur ein Glas Wein trinkt, aber nie nur ein Bier), und ist somit vermutlich finanziell besser gestellt, als jemand, der sich lieber für das halbe Geld doppelt so viele Bierchen rein stellt (das ist dann nicht mehr moderat). Ernährt sich besser, kann sich (wo es nötig ist) Arztbesuche leisten, hat einen aktiveren Lebensstil.
Nur, weil man sich jeden Tag ein Glas Wein gönnt, wird man nicht automatisch älter. Es gab vor einiger Zeit mal die Meldung, dass Menschen, die grundsätzlich schneller gehen, weniger häufig an Herzleiden erkranken. Der schnellere Gang ist aber nur ein Erscheinungsmerkmal eines anderen Lebensstils oder besseren Trainings; es reicht nicht aus, sich nur auf dem Weg ins Büro ein wenig zu spurten um das Risiko zu vermeiden. Korrelation ist nicht Kausalität.
Das ist das gleiche wie mit dem Käse aus der Seven Countries Study aus den 70ern bezüglich der Fettsäuren. Da werden Schlüsse gezogen, die man genauso gut auf den Kopf stellen könnte, wenn man andere Länder gewählt hätte: die Franzosen leben auch lange, aber konsumieren Unmengen an Butter statt nur Olivenöl wie die Italiener; beide trinken viel Rotwein, aber das machen die Deutschen mittlerweile auch, nur sterben die deutlich früher.
https://www.samharris.org/podcast/item/what-should-we-eat ist sehr interessant dazu.
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