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Ich beziehe das jetzt mal teilweise auf mich, und nehme Stellung.
Sollte man etwas in einem Forum, das von Diskussion lebt, vorstellen und um Mithilfe bitten, so ist wohl zu erwarten, dass über den Nutzen und Sinn diskutiert wird. Ich denke zusätzliche Informationen für jeden, der an so einer "Untersuchung" teilnehmen möchte, sind sehr hilfreich, insbesondere für den Entscheidungsprozess.
Die Diskussion und Fragen an sich halte ich für hochwertig und nicht ein gebashe der Idee. Meiner Meinung nach sollte man das wohlwollend angenommen werden, und auch - sofern positiv eingeschätzt - in den Bericht einfliessen lassen.
In der Tat stimmt es, ich weiß weder die Namen noch kenne ich wahrscheinlich (persönlich) die teilnehmenden Wissenschaftler. Das hat aber überhaupt nichts mit meiner Meinung zu tun, die ich prinzipiell über die Idee ein Smartphone als Dosimeter zu benutzen dargelegt habe. In der Tat sollte es so sein, dass ein Wissenschaftler sich über kritische Nachfragen und Anregungen freuen sollte. Denn sein Projekt ist immer gegen so etwas zu verteidigen, so funktioniert Wissenschaft - es muss falszifizierbar sein. Nicht umsonst heißt es auch "man verteidigt seine Doktorarbeit". Klar es ist ein kleiner Unterschied, ob ein Experte seine Meinung zu einer Sache sagen soll, oder ob er selbst eine Untersuchung vornimmt...
Ich denke, dass genau meine angesprochenen Punkte genauer untersucht und auch beantwortet gehören, sollte man so etwas ernsthaft propagieren und empfehlen wollen. Wenn das nicht geht, dann halte ich das sowieso für nicht seriös. Vergleichbar wäre es mit den vielen Perpetuum Mobile Bauern, oder auch der kalten Fusion - viele Behauptungen, aber es wird keine kritischen Hinterfragung erlaubt...
Nun, ob ich jetzt qualifiziert bin derartige Fragen zu stellen ist nicht einmal wichtig, denn beteiligte Wissenschaftler sollten schon den Hintergrund einer Frage verstehen.
Zusätzlich zu den von mir angesprochenen Punkten, die aber zugegebenermaßen vor allem für Umgebungsstrahlung auf dem Erdboden gelten, gilt es noch folgendes zu beachten:
- Man bekommt hauptsächlich Strahlung durch hochenergetische Teilchenschauer ab. Das heißt die durchschnittliche Energie pro Teilchendurchgang ist höher als durch radioaktive Strahlung und damit auch pro Teilchen die Belastung höher. Insbesondere kommen so auch Elektronen, sprich beta Strahlung vor. Hier steht immer noch im Raum, wie die Energie bestimmt wird. Für Umgebungsstrahlung kann man eine mittlere Energie annehmen pro Teilchen / Photon, das ist hier nicht möglich.
- Auch einen signifikanten Anteil der Strahlenbelastung entsteht durch Neutronen, und diese kann man glaube ich nicht damit nachweisen.
Werden die Ergebnisse irgendwie verifiziert? Wenn man zeitgleich ein vernünftiges Dosimeter mit nimmt, dann könnte man es vergleichen und Statistik machen. Das ist aber nicht vorgesehen, wie ich sehe.
Welchen Gewinn hätte ich denn durch eine solche App? Ich bekomme einen "Messwert", der aber sicher ohne Fehler ausgegeben wird. Falsche Werte, die von Laien interpretiert werden, könnten hier eine Hysterie oder gar eine Verharmlosung darstellen. OK zugegeben, es kann sehr gut passen - Ich muss meinen "Zähler" eben nur so anpassen, dass es mit den Daten in etwa übereinstimmt: Eine erhöhte Aktivtität ist ja sicherlich feststellbar. Von daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass halbwegs realistische Werte irgendwie rauskommen - aber ob die Hand und FUß oder über eine "Interpretier" Software kommen, mag ich so nicht zu sagen mit einer Untersuchung.
Wahrscheinlich wird es im Mittel mit den statistischen Werten, die wissenschaftlich gewonnen wurden durch Flüge, übereinstimmen. Aber was ist dann der Gewinn? Ich bezweifle, dass man eine genauere Angabe für den Flug erhält und ich sehe nicht, wie das überprüft werden soll.
Ich betone nochmal: Es ist ein Unterschied, ob man das als "Geiger-Zähler" mit Energieinterpretation für radioaktive Strahlung, zB Fukushima benutzt, oder für Höhenstrahlung. Bei radioaktiver Strahlung kann man eine erhöhte Strahlung messen, und auch mit einer mittleren Teilchenergie etwa eine Dosisleistung relativ genau abschätzen. Da ich das für die erschwerte Bedingungen bei einem Flug mit den gegebenen nicht dafür gebauten Mitteln mir nicht vorstellen kann, habe ich das zur Diskussion gestellt.
OK es geht hier um eine Einschätzung der Werte seitens der Wissenschaftler und eines Vergleiches mit bekannten Daten. Nunja meine Meinung dazu ist, dass es Äpfel mit Birnen Vergleichen ist. Deswegen habe ich gesagt, ich mache dabei nicht mit. Aber OK wird schon die Leute interessieren...
Meine Meinung ist, dass ein direktes abblocken derartiger Fragen und das Bewerten von kritischen Personen in dieser Art und Weise - um es mit Worten eines Forumsmitinsassen zu sagen - unseriös ist.
Sollte man etwas in einem Forum, das von Diskussion lebt, vorstellen und um Mithilfe bitten, so ist wohl zu erwarten, dass über den Nutzen und Sinn diskutiert wird. Ich denke zusätzliche Informationen für jeden, der an so einer "Untersuchung" teilnehmen möchte, sind sehr hilfreich, insbesondere für den Entscheidungsprozess.
Die Diskussion und Fragen an sich halte ich für hochwertig und nicht ein gebashe der Idee. Meiner Meinung nach sollte man das wohlwollend angenommen werden, und auch - sofern positiv eingeschätzt - in den Bericht einfliessen lassen.
In der Tat stimmt es, ich weiß weder die Namen noch kenne ich wahrscheinlich (persönlich) die teilnehmenden Wissenschaftler. Das hat aber überhaupt nichts mit meiner Meinung zu tun, die ich prinzipiell über die Idee ein Smartphone als Dosimeter zu benutzen dargelegt habe. In der Tat sollte es so sein, dass ein Wissenschaftler sich über kritische Nachfragen und Anregungen freuen sollte. Denn sein Projekt ist immer gegen so etwas zu verteidigen, so funktioniert Wissenschaft - es muss falszifizierbar sein. Nicht umsonst heißt es auch "man verteidigt seine Doktorarbeit". Klar es ist ein kleiner Unterschied, ob ein Experte seine Meinung zu einer Sache sagen soll, oder ob er selbst eine Untersuchung vornimmt...
Ich denke, dass genau meine angesprochenen Punkte genauer untersucht und auch beantwortet gehören, sollte man so etwas ernsthaft propagieren und empfehlen wollen. Wenn das nicht geht, dann halte ich das sowieso für nicht seriös. Vergleichbar wäre es mit den vielen Perpetuum Mobile Bauern, oder auch der kalten Fusion - viele Behauptungen, aber es wird keine kritischen Hinterfragung erlaubt...
Nun, ob ich jetzt qualifiziert bin derartige Fragen zu stellen ist nicht einmal wichtig, denn beteiligte Wissenschaftler sollten schon den Hintergrund einer Frage verstehen.
Zusätzlich zu den von mir angesprochenen Punkten, die aber zugegebenermaßen vor allem für Umgebungsstrahlung auf dem Erdboden gelten, gilt es noch folgendes zu beachten:
- Man bekommt hauptsächlich Strahlung durch hochenergetische Teilchenschauer ab. Das heißt die durchschnittliche Energie pro Teilchendurchgang ist höher als durch radioaktive Strahlung und damit auch pro Teilchen die Belastung höher. Insbesondere kommen so auch Elektronen, sprich beta Strahlung vor. Hier steht immer noch im Raum, wie die Energie bestimmt wird. Für Umgebungsstrahlung kann man eine mittlere Energie annehmen pro Teilchen / Photon, das ist hier nicht möglich.
- Auch einen signifikanten Anteil der Strahlenbelastung entsteht durch Neutronen, und diese kann man glaube ich nicht damit nachweisen.
Werden die Ergebnisse irgendwie verifiziert? Wenn man zeitgleich ein vernünftiges Dosimeter mit nimmt, dann könnte man es vergleichen und Statistik machen. Das ist aber nicht vorgesehen, wie ich sehe.
Welchen Gewinn hätte ich denn durch eine solche App? Ich bekomme einen "Messwert", der aber sicher ohne Fehler ausgegeben wird. Falsche Werte, die von Laien interpretiert werden, könnten hier eine Hysterie oder gar eine Verharmlosung darstellen. OK zugegeben, es kann sehr gut passen - Ich muss meinen "Zähler" eben nur so anpassen, dass es mit den Daten in etwa übereinstimmt: Eine erhöhte Aktivtität ist ja sicherlich feststellbar. Von daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass halbwegs realistische Werte irgendwie rauskommen - aber ob die Hand und FUß oder über eine "Interpretier" Software kommen, mag ich so nicht zu sagen mit einer Untersuchung.
Wahrscheinlich wird es im Mittel mit den statistischen Werten, die wissenschaftlich gewonnen wurden durch Flüge, übereinstimmen. Aber was ist dann der Gewinn? Ich bezweifle, dass man eine genauere Angabe für den Flug erhält und ich sehe nicht, wie das überprüft werden soll.
Ich betone nochmal: Es ist ein Unterschied, ob man das als "Geiger-Zähler" mit Energieinterpretation für radioaktive Strahlung, zB Fukushima benutzt, oder für Höhenstrahlung. Bei radioaktiver Strahlung kann man eine erhöhte Strahlung messen, und auch mit einer mittleren Teilchenergie etwa eine Dosisleistung relativ genau abschätzen. Da ich das für die erschwerte Bedingungen bei einem Flug mit den gegebenen nicht dafür gebauten Mitteln mir nicht vorstellen kann, habe ich das zur Diskussion gestellt.
OK es geht hier um eine Einschätzung der Werte seitens der Wissenschaftler und eines Vergleiches mit bekannten Daten. Nunja meine Meinung dazu ist, dass es Äpfel mit Birnen Vergleichen ist. Deswegen habe ich gesagt, ich mache dabei nicht mit. Aber OK wird schon die Leute interessieren...
Meine Meinung ist, dass ein direktes abblocken derartiger Fragen und das Bewerten von kritischen Personen in dieser Art und Weise - um es mit Worten eines Forumsmitinsassen zu sagen - unseriös ist.