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Herren tragen im Büro langärmelig und lange Hosen?
- Starter*in the_jo
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Ich bin heute in Shorts und T-Shirt im Büro und fühle mich echt wohl dabei. Arbeite für ein Top100 börsennotiertes dt. Unternehmen.
Mein Chef (gerade 50 geworden) wollte mir letzte Woche erklären, dass ich Krawatte tragen sollte.
Ich trage immer Anzug aber OHNE Krawatte.
Hab ihm gesagt, dass ich das Kleidungsstück für sinnlos und unbequem halte.
Er fing dann an mir erklären zu wollen, dass es etwas mit Selbstrespekt zu tun hat.
Habe laut "Aha" gesagt und mich geschlichen.
Trage weiterhin keine im Büro.
Ich trage immer Anzug aber OHNE Krawatte.
Hab ihm gesagt, dass ich das Kleidungsstück für sinnlos und unbequem halte.
Er fing dann an mir erklären zu wollen, dass es etwas mit Selbstrespekt zu tun hat.
Habe laut "Aha" gesagt und mich geschlichen.
Trage weiterhin keine im Büro.
Ob sich Deine Kollegen bei dem Anblick Deiner nackten Beine ebenso wohl fühlen, sei dahingestellt. Und bloss weil es sich um ein Top100 boresennotiertes dt. Unternehmen handelt, bedeutet es ja noch lange nicht dass es gut geführt wird.......,
... und gute Führung drückt sich durch den Kleidungsstil aus? D.h. wenn alle Mitarbeiter nur chic genug gekleidet sind, dann stimmen die Zahlen ganz automatisch? Irgendwie scheint nicht nur der Pichler den Blick für's Wesentliche verloren zu haben.
Kleidungsstil in Unternehmen ist aber doch auch immer ein dynamischer Prozess.
Nicht alles ist immer und an jedem Ort angemessen. Aber das regelt sich meist am Ort selbst.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie Zottelbärtige und mit Jeans bekleidete Personen Zutritt zu einer Tür hatten, wo kaum ein Krawattenträger Einlass gefunden hat. Und doch wurde hinter genau dieser Tür die Zukunft des Unternehmens gestaltet und besiegelt.
Und es waren genau die Zottelbärtigen die am Tag des RollOuts in Prada und Armani auf der Matte standen. Da fühlten sich die C&A Anzug Träger dann aber auch wieder unwohl in ihrer Haut. [emoji41]
Nicht alles ist immer und an jedem Ort angemessen. Aber das regelt sich meist am Ort selbst.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie Zottelbärtige und mit Jeans bekleidete Personen Zutritt zu einer Tür hatten, wo kaum ein Krawattenträger Einlass gefunden hat. Und doch wurde hinter genau dieser Tür die Zukunft des Unternehmens gestaltet und besiegelt.
Und es waren genau die Zottelbärtigen die am Tag des RollOuts in Prada und Armani auf der Matte standen. Da fühlten sich die C&A Anzug Träger dann aber auch wieder unwohl in ihrer Haut. [emoji41]
Heute nimmt selbst die Polizei Leute mit Tatoos. Kleiderordnungen ändern sich eben. Sieht man ja auch beim Reisen. Wer ist heute noch schick gemacht zum Fliegen? Da ist man doch selber schuld, wenn man auf pekigen Polstern feine oder auch nur helle Sachen trägt?
Oder seinen Mantel in den Overhead Locker ablegt. Die Gepäckfächer in der Kabine sind inzwischen oft dreckiger als die Laderäume für aufgegebenes Gepäck.
Ich denke, das Tragen einer Krawatte oder die Länge der Ärmel können wirklich nicht entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sein. Die Grenze ist aber dann überschritten (ähnlich wie bei der Diskussion um Tank Tops in der F) wenn das ganze zur "optischen Belästigung" für die Mitmenschen wird.
Wie einige schon gemutmaßt haben, ist es vermutlich bei AB stellenweise übertrieben worden, und jetzt folgt eben die (Über-) Reaktion.
Wie einige schon gemutmaßt haben, ist es vermutlich bei AB stellenweise übertrieben worden, und jetzt folgt eben die (Über-) Reaktion.
Klar das Duzen
Verstehe nicht warum auf das Sie Wert gelegt wird, da es international eh keine Bedeutung hat
Und Lässigkeit, ja mei, Leistung macht man nicht an Kleidung fest
Es gibt etliche die bringen Ihre 'Leistung' in kurzen Hosen und stellen ihre behaarten Beine dabei zur Schau
Möglicher Ausweg für dein Dilemma.
In vielen Unternehmen mit Zugangsberechtigungen (eventuell unterschiedlichen Grades, z.B. Entwicklungsbereiche) wird der Ausweis gerne mal um den Hals getragen. Dies dient bei einigen dann dazu als Krawattenersatz zu fungieren.
Ein möglicher Ausweg für dich, weil beides unglücklich aussieht.
Am ende ist es die lokale Kultur des Unternehmens und die von oben vorgelebte.
In Deutschland ist jedenfalls die Krawatte auf dem Rückzug.
Das ist ja nicht gleichbedeutend mit kurzen Hosen und Sandalen im Büro.
Viel spaß
Flyglobal
Die Krawatte ist in allen westlichen Ländern klar auf den Rückzug, bei den Asiaten kenne ich mich nicht so aus. Eigentlich ist sie ja auch ein idiotisches Accessoire, letztlich ist es nichts anderes als sich einen Strick um dem Hals zu binden. Und wer macht das schon gerne.
Auch wenn ich oben gesagt habe dass die Krawatte in Deutschland auf dem Rückzug ist, ist es bei den Asiaten nicht so.
Im Zweifel ist Anzug, (überwiegend mit) Krawatte und Lange Hemden der Standard bei allem was im Büro passiert. Etwas overdressed ist da im Zweifel besser als underdressed. Und auch die Anzüge dort sind eher schicker und besser passend als bei unseren Anzugträgern zuhause.
Bei uns weisen wir bei Versuchsfahrten in Asien über die dortigen Planer (gibt ja eine 'ride session' Guideline) immer speziell darauf hin in Freizeitreisegerechter oder Business casual ('Business casual and driving evaluation compliant') Kleidung zu erscheinen. Auch Teilnehmer aus Asien an hiesigen Fahrten bekommen diesen Hinweis. Das ist aber eine Ausnahme. Sonst wird nicht ins lokale gebaren eingegriffen und man passt sich den lokalen Gegebenheiten an.
Flyglobal
Beim Duzen würde ich dir zustimmen, weil es oft auch falsch interpretiert wird.
Unternehmenserfolg durch Krawattenzwang scheint mir nicht zwingend gegeben. Bei Lehman haben die meisten Leute Krawatte getragen...
Wenn jemand Krawatte tragen will, dann wegen mir gern. Was gar nicht geht sind Leute, die heute noch außerhalb der Faschingssaison Fliege tragen!
Ausser im angelsächsischen Bereich ist das Duzen im geschäftlichen Umfeld nicht selbstverständlich..... Im Französischen, Spanischen oder Griechischen zum Beispiel ist das "Sie" absolut üblich....
Und ob Leute in kurzen Hosen Leistung erbringen können ist doch hier nicht die Frage, sondern ob es in einem geschäftlichen Umfeld angemessen ist und die Leistungserwartung des Unternehmens ausdrückt ..... In einem Unternehmen in dem Leute in kurzen Hosen arbeiten würde ich mich nicht wohl fühlen und würde dort ganz sicher nicht arbeiten wollen.....
Wo halt krampfhaft an einer "Start Up Kultur" festgehalten wird..... Und ob diese Unternehmen langfristig erfolgreich sein werden wird sich zeigen, an Yahoo zeigen sich ja schon mal die Grenzen....
Am besten dann mit Krawatte kombinieren!
Und was das in Menschen auslöst sah man bei William Foster.
Ist es nicht auch immer eine Frage, wer in der Kleidung steckt? Einen unästhetischen Sack im Schlabberanzug finde ich jedenfalls viel schlimmer als einen gut aussehenden Menschen in hochwertiger, stilsicherer Freizeitkleidung.
Zuletzt bearbeitet:
This. Mal die ganze Debatte um Branche, Abteilung, Philosophie, etc. außen vor gelassen:
Ein professionelles Auftreten eines Unternehmens drückt sich letztlich auch über die Kleidung aus. Wir müssen wohl kaum darüber diskutieren, dass im Schnitt ein Mann im Anzug mehr Autos verkauft als jemand in Shorts und T-Shirt.
Doch auch nach innen hin muss sich ein Unternehmen eine professionelle Kultur bewahren. Und ja, ich denke, dass da ab einer gewissen Größe u.a. auch eine modische Richtlinie dazugehört, um keinen Schlendrian einkehren zu lassen.
Persönlich habe ich überhaupt kein Problem mit Shorts, doch im Beruflichen kann ich die nur bis zu einem gewissen Punkt gutheißen.
Was hingegen gar nicht nie nimmer geht, egal ob privat oder im Beruf, sind kurzärmlige Hemden (≠ Polos)!!
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