Wieso gibt es diese Gebühr denn erst seit ca. 4 Jahren? Fielen für die Bearbeitung solcher Vorgänge früher etwa keine Kosten in Form des die Sache bearbeitenden Mitarbeiters an?
Das betriebswirtschaftliche Zauberwort heißt Mischkalkulation. Nun glauben die Mietwagenfirmen jedoch, aufgrund indirekter "Verfehlungen" ihrer Kunden eine Art von Strafgebühr erheben zu können und sich so eine zusätzliche Einnahmequelle verschaffen zu können.
Weil sie so niedrig liegt, klagt niemand dagegen und SIXT & Co nicht gegen den Kunden. Wäre ja auch Quatsch…
Das ist doch das alte Spielchen bzw. Geschichte:
früher gabe es überall Toilettenhäuschen, weil sich der Staat verpflichtet fühlte für die Bürger den Service zur Verfügung zu stellen. Dann kamen die Controller von den Unis an die Macht und rechneten vor, daß man das viel besser outsourct und dann die Bürger mit einem "kleinen Beitrag" am Betrieb beteiligt. Der Staat zieht sich zurück aus hoheitlichen Aufgaben und übeträgt das an private Firmen (analog Siko Airport, Veranstaltungen etc.)
Analog haben seit Ryanair auch allerlei andere Dienstleister entdeckt, daß der Kunde meist nur nach dem Preis entscheidet und haben - angeblich um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben - allerlei extra-Dienstleistungen, die im Normalfall nicht anfallen, einzeln abzurechnen.
Ja Mischkalkulation - früher bezahlt jeder Mieter z.B. 1€ pro Miete mit für die mit, die dann 1 Mal in der Woche einen Strafzettel kriegten ohne zu bezahlen.
Viel verfänglicher als die Gebühr selber finde ich, daß ich praktisch keine Chance habe, diese Gebühr zu vermeiden, weil die Behörden dieser Welt Mietwagen-Strafzettel einfach nicht in ihre Bürokratie eingeplant haben.
Schon mal an Ausländer gedacht, wenn die ein Parkticket bekommen? Wie sollen die das bezahlen ohne deutsches IBAN Konto? bei den Amis kann man das wenigstens per Kreditkarte online bezahlen. Hertz Violations in USA verlangt zunächst keine Gebühr für z.B. redlight violations!