LH will auch auf Langstrecke sparen

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boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.781
330
GVA
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Ich rate mal...., du bist AERO Abonnent.

Der A380 ist nicht voll, vor allem in C?

Oder Y auf einer speziellen Route?

Interessant...

Kauft EK vielleicht auch die Hansa und nicht nur AB?

bring doch mal Fakten, anstatt mit Gegenfragen die Aussage von anderen Usern zu diskreditieren.

Dazu bist Du in Deinem Beraterkauderwelsch leider nicht in der Lage. Daran liegt es wahrscheinlich auch, dass Dich keiner fuer 10K Tageshonorar anheuert :sick:
 
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teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
711
0
MUC
bring doch mal Fakten, anstatt mit Gegenfragen die Aussage von anderen Usern zu diskreditieren.

Dazu bist Du in Deinem Beraterkauderwelsch leider nicht in der Lage. Daran liegt es wahrscheinlich auch, dass Dich keiner fuer 10K Tageshonorar anheuert :sick:

Er hat doch den globalen Überblick über die Probleme und erkennt jetzt schon die Probleme von morgen, warte doch mal ab. In 2 Jahren heißt es dann, dass er mit seinem damaligen Wissen keine anderen Entscheidungen hätte treffen können. Die typische Aussage von Vorstandsmitgliedern oder Beratern, die keinen Plan und A**** in der Hose haben. Aalglatt halt!
 
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LaPlanche

Erfahrenes Mitglied
25.03.2011
684
110
Also ist quasi die Beauftragung einer Beratungsfirma ein deutliches Signal dafür, dass das Management keinerlei Ahnung hat? So jedenfalls mein Gefühl ... Da stellt sich mir dann nur die Frage, warum zum Geier dann noch irgendwer Aktien von einem solchen Laden kauft? Schließlich ist über kurz oder lang doch eine unfähige Geschäftsleitung der Tod einer jeden Firma, oder? :D

Lufthansa, ein Dienstleistungsunternehmen deren Kernprodukt die Beförderung von Menschen ist, wird von Controllern und Ingenieuren geführt. Der Fokus ist ganz klar auf Zahlen und nicht auf Menschen (auch wenn "nonstop you" was anderes suggeriert).
Selbstverständlich, oder besser gesagt bedauerlicher Weise, muss dann auf externe Expertise zurück gegriffen werden. Der Erfolg (z.B. OPC) ist fragwürdig. Das Rechtfertigen von Entscheidungen und die Abgabe von Verantwortung sind natürlich auch wichtige Gründe für externe Berater.
Ja, das ganze ist ein Indiz für eine unfähige Geschäftsleitung. Ein Beweis ist es aber nicht. Manchmal ist einfach nur ein Budget dafür vorgesehen und muss ausgegeben werden, manchmal ist es wirklich notwendig externe Expertise einzukaufen und manchmal ist es einfach nur ein ehemaliger Berater im Top-Managemen der seiner ehemaligen Beratung Aufträge zuschiebt.
Anders als im Mittelstand fehlen den Managern von vielen Konzernen die Eier zum Unternehmertum, sprich Entscheidungen zu fällen und dahinter zu stehen mit allen möglichen Konsequenzen.
 
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boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.781
330
GVA
Du findest teirings Posting sinnvoll?

das hat nichts mit sinnvoll sondern mit Respekt gegenueber dem anderen zu tun. Triple3 hat sich sachlich mit der Sache auseinandergesetzt und Argumente gegeben, wozu ein anderer User, leider nicht nur in diesem Thread, ob seiner Arroganz und Ueberheblichkeit nicht in der Lage zu sein scheint.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.298
irdisch
Härter arbeiten ist relativ. Wenn Du Dir mal ein Boeing-Werk angeschaut hast, weißt Du, was ich meine.
Will ja Euer friedliches Einvernehmen nicht stören. Aber Boeing hat in Renton das Flugzeugwerk mit dem höchsten Airliner-Output der Welt. An dem hat sich sogar "Finki" orientiert.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.974
864
TXL
Sparen oder ändern kann auf der Langstrecke immer was. In der F fallen künftig Dreamer's Delight und LH Classics beim Menü weg, auch die Etagère steht auf dem Prüfstand (das stößt allerdings noch auf Opposition), aber das sagt nicht, dass es deswegen schlechter wird. Vielmehr höre ich, dass jeder F Pax sich künftig selbst sein Quick Dinner aus der normalen Karte wird zusammenstellen können, und Classics sollen auch weiterhin angeboten werden, jedoch als normaler Bestandteil der Karte, nicht mehr herausgehoben. Damit kann ich leben, wenn es denn wirklich so kommt. Was die Etagère betrifft: Die sollte bleiben, finde ich. Schaumama.

macht das "Sparen" in der F bei 8 Paxen wirklich Sinn bzw fällt das überhauüt ins Gewicht ? Wesentlich "effektiver" ist doch in der Regel, wenn man bei großen Mengen reduziert.
Da macht die C oder Y schon mehr her..
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Klar, aber die C möchte man derzeit ja eher aufwerten, um den aus LH-Sicht zweifellos bestehenen Vorsprung gegenüber qualitativ schwächeren Mitbewerbern wie NZ, VS, EK etc. zu halten. ;)
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
macht das "Sparen" in der F bei 8 Paxen wirklich Sinn bzw fällt das überhauüt ins Gewicht ? Wesentlich "effektiver" ist doch in der Regel, wenn man bei großen Mengen reduziert.
Da macht die C oder Y schon mehr her..

Wenn du die ganze F weglässt, dann fällt schon was weg... ;)

focus meinte:
Bereits geplant ist zudem ein verstärkter Einsatz von Flugzeugen ohne die personalintensive und auf einigen Strecken nicht ausgelastete First Class.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.526
4.503
München
Hier ein Überblick über die aktuellen Kernthemen des SPRINT-Programms zur Erlös- und Ergebnissteigerung auf der Langstrecke:

Bodenprozesse
Je kürzer die Bodenzeit eines Flugzeugs, desto mehr Umläufe, und desto mehr Geld verdient es. Deshalb möchte Lufthansa im Rahmen von SPRINT die sog. Minimum Ground Time der Langstreckenmaschinen in Frankfurt und München – mit Ausnahme der A380 – auf 90 Minuten reduzieren. Dafür müssen insbesondere die Partner Lufthansa Technik und LSG mit ins Boot genommen werden, da durch eine kürzere Standzeit am Boden Themen wie Wartung und Catering beeinflusst werden.

Crew
Lufthansa möchte im Rahmen von SPRINT die Crewplanung optimieren und insbesondere durch mehr Flexibilität in der Crewplanung für mehr Effizienz und Produktivität sorgen.

Infrastruktur
Gebühren und Entgelte für die genutzte Infrastruktur (z.B. Flughafengebühren, Handlingkosten) sind der zweitgrößte Kostenblock der Lufhansa-Passage. Mit Lieferanten und Systempartnern sollen daher im Rahmen von SPRINT neue und bessere Konditionen ausgehandelt werden.

Technik
Je weniger Flugzeuge als Reserve eingeplant werden, desto produktiver kann die Flotte fliegen. Andererseits steigt das Risiko kurzfristiger Flugausfälle, denn die technische Reserve gewährleistet neben Wartungsfenstern auch Stabilität und Zuverlässigkeit. Im Rahmen von SPRINT möchte man die Flotte durch eine deutliche Reduzierung der Wartungsreserve besser nutzbar machen. Dabei spielt auch ein flexiblerer Einsatz der unterschiedlichen A340-Muster eine Rolle.

Kabine
Lufthansa bietet einen im Marktvergleich relativ großen Anteil an Sitzen in der First und Business Class an. Die Nachfrage pro Klasse unterliegt u.a. saisonalen Schwankungen – daher soll für jeden eingesetzten Flugzeugtyp die optimale Klassengröße und -version ermittelt werden. Dabei möchte Lufthansa im Rahmen von SPRINT möglichst nah an das Optimum mit einer möglichst hohen Profitabilität pro Quadratmeter herankommen. Mathematische Modelle sollen die beste Klassengröße pro Flugzeugtyp aus den Marktgegebenheiten herleiten, und diese mit den möglichen Kabinenausstattungen abgleichen. Auf dieser Basis soll dann insbesondere auch kalkuliert werden, wo man die Sitzplätze zur Einführung der neuen Premium Economy abzwacken wird. Einzelne Anpassungen bei Galleys / Toiletten sind wohl bereits in Arbeit (A340-600), um noch mehr Sitze an Bord zu bringen.

Flottenplanung
Bisher setzt Lufthansa ihre Flugzeuge annähernd über die gesamte Lebensdauer ein. Die bisherige Strategie wird im Rahmen von SPRINT nun auf den Prüfstand gestellt, da nach Einführung der A380 und 747-8 nun die Modernisierung der A330/A340-Interkontflotte ansteht.

Flugplanung
Die Nachfrage schwankt saisonbedingt deutlich, mit viel Nachfrage im Sommer und saisonal deutlich weniger Nachfrage im Winter. Durch die Nachfrageunterschiede von bis zu 30% ergeben sich große Herausforderungen an die Flugplanung. Bereits in der Vergangenheit wurde das Flugprogramm insbesondere zwischen den Jahren daher ausgedünnt. Im Rahmen von SPRINT soll es eine „strukturelle Saisonalisierung Interkont“ geben, bei der das Angebot frühzeitig und noch stärker an den Nachfragerückgang angepasst wird.

Damit dennoch dauerhaft ein verlässliches Flugangebot entweder via FRA oder MUC bestehen bleibt, sollen hier langfristig auch die Joint Venture Partner (=z.B. die Atlantic++ Partner) mit einbezogen werden.

Kerosin
Die steigenden Ausgaben für Kerosin bilden den mit Abstand größten operativen Kostenblock bei Lufthansa. Im Rahmen von SPRINT soll daher die Effizienz im Betrieb eines Flugzeugs weiter erhöht werden. So sollen zum Beispiel real durchgeführter Flüge umfassend analysiert werden, um Dispatchern und Piloten aussagekräftige Daten zur Verfügung zu stellen, damit der Kerosinverbrauch (z.B. durch eine noch passendere Betankung) weiter optimiert werden kann.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
...
Kabine
Lufthansa bietet einen im Marktvergleich relativ großen Anteil an Sitzen in der First und Business Class an. Die Nachfrage pro Klasse unterliegt u.a. saisonalen Schwankungen – daher soll für jeden eingesetzten Flugzeugtyp die optimale Klassengröße und -version ermittelt werden. Dabei möchte Lufthansa im Rahmen von SPRINT möglichst nah an das Optimum mit einer möglichst hohen Profitabilität pro Quadratmeter herankommen. Mathematische Modelle sollen die beste Klassengröße pro Flugzeugtyp aus den Marktgegebenheiten herleiten, und diese mit den möglichen Kabinenausstattungen abgleichen. Auf dieser Basis soll dann insbesondere auch kalkuliert werden, wo man die Sitzplätze zur Einführung der neuen Premium Economy abzwacken wird. Einzelne Anpassungen bei Galleys / Toiletten sind wohl bereits in Arbeit (A340-600), um noch mehr Sitze an Bord zu bringen.
....

Man kann das ja heute schon auf einigen Langstrecken Routen sehen: Es wird nur noch J und C angeboten, D, Z und P bleiben auf allen Flügen über Monate im Voraus auf Null!
Viel Erfolg.
 
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Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Man kann das ja heute schon auf einigen Langstrecken Routen sehen: Es wird nur noch J und C angeboten, D, Z und P bleiben auf allen Flügen über Monate im Voraus auf Null!
Viel Erfolg.
Selbst C ist irgendwie selten geworden, gerade innerdeutsch. :-( Total prickelnd, ein C Ticket zu haben, um dann bei Umbuchung im Zweifel noch mal 100 EUR löhnen zu dürfen. (n)
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Selbst C ist irgendwie selten geworden, gerade innerdeutsch. :-( Total prickelnd, ein C Ticket zu haben, um dann bei Umbuchung im Zweifel noch mal 100 EUR löhnen zu dürfen. (n)

Das kenne ich gut....
C gebucht und gezahlt und dann ist immer alles J9C0D0Z0, obwohl nir wenige Sitze in der Business belegt sind...
MUC-DUS als oneway dann zu günstigen €690!
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.183
7
Hört sich in meinen Ohren alles sehr sinnvoll und nachvollziehbar an. Mal schauen ob und wie die tatsächliche Umsetzung erfolgt.

Die Umsetzung wird in der Tat spannend. Zum Beispiel das Vorhaben, bei Flughafengebühren und Handlingkosten zu sparen, insb. bei den interkonti-Verbindungen. Man kann ja selten à la Ryanair damit drohen, den Flughafen nicht mehr anzufliegen. Und den A380 auf einer Außenposition abzufertigen, kommt wohl auch nicht in Frage.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Hört sich in meinen Ohren alles sehr sinnvoll und nachvollziehbar an. Mal schauen ob und wie die tatsächliche Umsetzung erfolgt.

So wie rcs die iInfos weiter gegeben hat mag das vordergründig nachvollziehbar klingen.
Es würde aber Wundern gleich kommen, wenn LH es wirklich fertig bringt all diese Maßnahmen ohne Einbußen für uns PAXe umzusetzen.

Die Umsetzung wird in der Tat spannend. Zum Beispiel das Vorhaben, bei Flughafengebühren und Handlingkosten zu sparen, insb. bei den interkonti-Verbindungen. Man kann ja selten à la Ryanair damit drohen, den Flughafen nicht mehr anzufliegen. Und den A380 auf einer Außenposition abzufertigen, kommt wohl auch nicht in Frage.

Recht du hast.

LH agiert aber überwiegend an so großen Airports, dass es meist mehr als einen Anbieter für diverse Dienstleistungen gibt.
Ob nun Swissport, Globeground, oder wer auch immer abfertigt - es dürfte der LH egal sein, so der Preis stimmt.
Ob LSG oder D&C oder ....

Selbst den HUB-Airports kann man mit einer (Teil-) Verlagerung der Verkehre drohen.
Vordergründig würde sich LH zwar ins eigene Fleisch schneiden dank der Beteiligung an den Terminalgesellschaften, aber letztendlich agieren diese immer noch im positiven Bereich und nach der Verlagerung würde die andere Gesellschaft eben mehr verdienen.
Zudem könnte LH darauf drängen, dass die Beteiligung weniger profitabel agiert, um der Konzernmutter ein besseres Ergebnis zu zu führen.

Wie so häufig dann einfach ein buchhalterischer, bilanztechnischer Trick, der aber sehr viele Aktienhändler freuen wird.
Unterm Strich bedeutet all dies aber natürlich, dass mal wieder die real arbeitenden Menschen angegangen werden und faktisch schlechter gestellt werden.
 
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htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Das kenne ich gut....
C gebucht und gezahlt und dann ist immer alles J9C0D0Z0, obwohl nir wenige Sitze in der Business belegt sind...

Das wird noch ein richtiger Schuss ins Kniw, wenn sich das erst einmal herumgesprochen hat. Zuerst flexible, frei umbuchbare Tickets verkaufen, und dann aus reiner Profitgier (und nicht wegen höherer Nachfrage) alle Buchungsklassen schließen. Und ein "freiwilliges" Downgrade von C auf Y (ohne Erstattung) wird natürlich auch abgelehnt...

HTB.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Dann nimm doch den Bus. :p

Mit solchen Preisen wird man ja in der Tat entschleunigt.

Wenn ich für 200€ fliegen kann (3h inkl. Transfer), für 100€ Bahn fahren (5h inkl. Transfer) oder für 50€ Bus fahren (7h inkl. Transfer) dann hat der Flieger oder Zug eine gute Chance.

Wenn ich hingegen 600€ zahlen muss zum fliegen, 150€ zum Bahnfahren, oder 30€ zum Busfahren, dann ist letzteres durchaus attraktiv. Zumindest privat setzen die wenigsten Leute 150€ Stundenlohn an, und wenn der Bus dann noch Wifi&Power offeriert, man also etwas arbeiten/schauen kann, dann sieht die Rechnung tatsächlich immer mehr pro Bus (resp. Bahn) aus.. da hilft dann auch kein lecker Kartoffelsalatparadies mehr..
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
...
Kerosin
Die steigenden Ausgaben für Kerosin bilden den mit Abstand größten operativen Kostenblock bei Lufthansa. Im Rahmen von SPRINT soll daher die Effizienz im Betrieb eines Flugzeugs weiter erhöht werden. So sollen zum Beispiel real durchgeführter Flüge umfassend analysiert werden, um Dispatchern und Piloten aussagekräftige Daten zur Verfügung zu stellen, damit der Kerosinverbrauch (z.B. durch eine noch passendere Betankung) weiter optimiert werden kann.

Passendere Betankung? Man wollte wohl schreiben dass wahrscheinlich alle Reserven die über das gesetzliche Minimum gehen weggelassen werden sollen aber sich natürlich anders ausdrücken....

Es sind doch grade aktive Diskussionen um die angeblichen Vorfälle bei FR und jetzt AB und die Grundtenor ist im Moment der fachlich nicht ganz so versierten Leute dass sie lieber mit einer LH fliegen wo sowas nicht passieren kann.

Tja, diese Menschen werden jetzt eines besseren belehrt.
 

MATAirways

Erfahrenes Mitglied
28.05.2011
848
0
Hier ein Überblick über die aktuellen Kernthemen des SPRINT-Programms zur Erlös- und Ergebnissteigerung auf der Langstrecke:

[...]

Infrastruktur
Gebühren und Entgelte für die genutzte Infrastruktur (z.B. Flughafengebühren, Handlingkosten) sind der zweitgrößte Kostenblock der Lufhansa-Passage. Mit Lieferanten und Systempartnern sollen daher im Rahmen von SPRINT neue und bessere Konditionen ausgehandelt werden.

Technik
Je weniger Flugzeuge als Reserve eingeplant werden, desto produktiver kann die Flotte fliegen. Andererseits steigt das Risiko kurzfristiger Flugausfälle, denn die technische Reserve gewährleistet neben Wartungsfenstern auch Stabilität und Zuverlässigkeit. Im Rahmen von SPRINT möchte man die Flotte durch eine deutliche Reduzierung der Wartungsreserve besser nutzbar machen. Dabei spielt auch ein flexiblerer Einsatz der unterschiedlichen A340-Muster eine Rolle.

[...]


Infrastruktur: Bei vielen Dienstleistern wird nicht mehr viel Spielraum sein. Ähnlich war es ja bei AB in DUS auch. Die FDGHG konnte diese Abwärtsspirale einfach nicht mehr tragen. Fraport wird auch nicht mehr viel Luft haben was an den Preisen zu drehen. Und wenn ich sehe, was für Hansels bei Aviapartner in DUS rumlaufen; dann aber gute Nacht!


Technik: DE lässt Grüßen!
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
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300x250
Danke an rcs für die Details zum Sparprogramm.

Wirkliche Maßnahmen sind das aus meiner Sicht aber eher nicht. Im Beraterjargon (paging TAZO :p) eher "low hanging fruits": Sieht dann alles chic aus, was an Potenzialen so aufgezeigt wird ("bei den Dienstleistern sind immer 10% drinnen") und lässt sich dann in der Regel so nicht realisieren. Ebenso die Anpassung der C gemäß Nachfrage. Das ist oft saisonal abhängig (Anfang des Jahres mehr Dienstreisen als zum Ende) und von den Strecken (RUH, SIN hohe C Nachfrage - PHL, YVR eher geringe paid C Nachfrage). Man hat ja immer schon verschiedene Versionen im Einsatz (744 mit drei verschieden großen C-Abteilen, 340 ganz ohne F, mit kleiner und großer C...). Damit nimmt man sich auf der anderen Seite aber auch Flexibilität, wenn ein Flieger aus dem Umlauf rauskommt und ein Ersatzflugzeug eingesetzt werden muss, dass eine andere Konfiguration aufweist (siehe Reduktion der Reserve).

Aber wieder mein alte Leier: Einsparpotenziale sehen immer gaaaaaanz toll auf dem Papier aus und lassen sich gut von den Erbsenzählern mit Zahlen unterfüttern. Verbesserungen am Produkt lassen sich ggü den Erbsenzählern und rationalen Zahlenfetischisten eben nur ganz schwer durchsetzen (mit den bekannten Totschlagargumenten "Was soll das kosten? Das zahlt doch keiner..."). Da hilft auch kein Hinweis darauf, dass die erfolgreichen Unternehmen mit tendenziell hohen Kosten eher auf Qualität setzen (SQ, Apple, Volkswagen) und eher die nicht erfolgreichen sich immer weiter kaputtsparen und kurz vorm Bankrott stehen (US Airways, Nokia, GM).