Lufthansa - Radikalumbau

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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471
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Hätte er mal lieber A3 gekauft. Den ganzen Laden gab's vor drei Jahren für nur 80 Mio. EUR. Aber da hat sich natürlich keiner getraut... :rolleyes:
 
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pmeye

Guest
Natürlich ist sie müssig. Nur ist eben das Image einer Airline nicht nur durch rationale Faktoren bestimmt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.223
7.262
Natürlich ist sie müssig. Nur ist eben das Image einer Airline nicht nur durch rationale Faktoren bestimmt.

Das setzt aber voraus das LH bei einem Radikalumbau mit Ausgliederung in günstigere Gesellschaften - ein Unglück zumindest billigend in Kauf genommen hätte - nur in diesem Fall - ständen Umbau, Unglück und Imageschaden in einem Zusammenhang.

Ich kann jedoch keinen Zusammenhang zwischen Managemententscheidungen und Unglück erkennen.
 
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pmeye

Guest
Das setzt aber voraus das LH bei einem Radikalumbau mit Ausgliederung in günstigere Gesellschaften - ein Unglück zumindest billigend in Kauf genommen hätte
Nein. Ein Imageschaden ist weder rational noch kausal. Menschen sind so. Lieber ein Vorurteil als gar keine Erklärung.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.223
7.262
Nein. Ein Imageschaden ist weder rational noch kausal. Menschen sind so. Lieber ein Vorurteil als gar keine Erklärung.

Das ist mir schon klar - nur hat dieser Imageschaden nichts mit Managemententscheidungen zu tun. Es wäre ebenso fatal wenn eine "Premium" LH abstürzen würde wie wenn eine "LCC" LH abstürzt.
 
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pmeye

Guest
Das ist mir schon klar - nur hat dieser Imageschaden nichts mit Managemententscheidungen zu tun. Es wäre ebenso fatal wenn eine "Premium" LH abstürzen würde wie wenn eine "LCC" LH abstürzt.

Ach so. Nein, natürlich nicht! Nur andersherum wird jetzt befürchtet, dass das Unglück Rückwirkungen auf den Konzernumbau haben könnte. Denn das Image der Sicherheit und Verlässlichkeit ist ja schon ein Wert, der bei gleicher Leistung möglicherweise den Unterschied zum Wettbewerb bestimmen kann.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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1.807
Hamburg
Fragen nach einem Zusammenhang zwischen dem Zustand des Unternehmens ("Zitronenausquetschen") und dem Unfall können erst beantwortet werden wenn der Unfall vollständig aufgeklärt ist

Aber eines Tages müssen sie gestellt werden, wobei ich trotz aller Kritik an der LH Führung hoffe, dass es keinen Zusammenhang gibt
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ach so. Nein, natürlich nicht! Nur andersherum wird jetzt befürchtet, dass das Unglück Rückwirkungen auf den Konzernumbau haben könnte. .

Vermutlich nicht. Wahrscheinlicher ist, daß man jetzt den Konzern-Zusammenhang deutlicher herausstellen wird, etwa "gewartet durch LH-Technik!" oder so ähnlich.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Da braut sich was zusammen. Das bedeutet, es gibt dann "Ressorts" für z.B. Business Class über die Konzernmarken hinweg?
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
0
MUC
KLingt ganz so... :sick:

Zitat aus dem Artikel "Die Radikalreform geht auf Vorschläge der Unternehmensberatung McKinsey zurück"
Hätte man das Honorar für diese Powerpointpinsler gespart wäre man jetzt wahrscheinlich schon wieder ein hochprofitables Unternehmen. Von EK, EY, QR hab ich bisher noch nie was gelesen dass sie Berater brauchen um so erfolgreich zu sein (lasse mich aber gerne eines besseren belehren).

In 3 Jahren stellt dann der überübernächste Vorsitzende von LH fest, dass das doch keine so clevere Idee war und wird McK/BCG einladen die dann wahrscheinlich den innovativen Vorschlag bringen werden, man könne ja ein neues Vorstandsressort gründen welches man mit dem klangvollen Namen "LH Passage" versehen könnte.... :doh:

Ich hatte das bisher immer für den Elefanten aus der Mücke gehalten, aber umso mehr News von LH einprasseln muss man sich langsam wirklich fragen wie lange dieses ständige hin und her noch rote Nullen bringt und wann der Schleudersitz vom Carsten endlich in die Luft geht. Was ist das eigentlich für ein Vorstandsvorsitzender der Millionen ausgibt damit irgendwelche 24-jährigen Bachelorabsolventen die Strukturen im eigenen Unternehmen durchleuchten (Swissair läst grüßen, bis dahin war das in CH genauso eine Ikone der Luftfahrt wie LH in D)...

Meine 5-Jahres-Prognose wenn bei der LH weiter so rumgewurschtelt wird:
LH-Langstreckenflotte 10 Flieger
LH-Kurz-und Mittelstreckenflotte 20 Flieger
M&M zusammen gestrichen
T2 in MUC dicht gemacht und zum Skatepark verwandelt
3 tägliche A380-Flüge MUC-DXB von EK
3 tägliche A380-Flüge FRA-DXB von EK
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
...aber umso mehr News von LH einprasseln muss man sich langsam wirklich fragen wie lange dieses ständige hin und her noch rote Nullen bringt und wann der Schleudersitz vom Carsten endlich in die Luft geht. Was ist das eigentlich für ein Vorstandsvorsitzender...

Wenn Hohmeister Chef der Billigmarke Eurowings wird, dann geht der Vorstandsvorsitz von LH ja faktisch auf ihn über. :p
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
Da braut sich was zusammen. Das bedeutet, es gibt dann "Ressorts" für z.B. Business Class über die Konzernmarken hinweg?

Ich gehe mal davon aus dass es dann eine Funktionale Struktur zusätzlich zu einer Brand Struktur gibt.

Entscheidend wird sein wie man die Brand Aspekte mit den Funktionalen verbindet. Wieviel Synergien gibt es zwischen beiden und in welchen Kriterien bleiben die Marken eigenständig.
Das gibt es in vielen Konzernen, nennt sich gerne Matrix Organisation und der Erfolg einer solchen Matrix Struktur ist definitiv abhängig vom diesem Setup.

Es gibt positive und negative Beispiele - kann man nicht eindeutig sagen.

Z.Zt findet z.B. im Volkswagen Konzern gerade die Umgekehre Bewegung statt. Dort möchte man den Marken und eventuall sogar den Regionen mehr Eigenständigkeit geben.

Ich bin egspannt wie das LH Setup dann aussieht, aber noch mehr wie es dann gelebt wird, denn jede Struktur hat eine gewollte und dann durch die Menschen (interne Power, Team oder Egoismus) gestaltete gelebte Praxis. Es kann gut laufen, oder auch schlecht.

Flyglobal
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
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MUC
Ich gehe mal davon aus dass es dann eine Funktionale Struktur zusätzlich zu einer Brand Struktur gibt.

Entscheidend wird sein wie man die Brand Aspekte mit den Funktionalen verbindet. Wieviel Synergien gibt es zwischen beiden und in welchen kriterien bleiben die Marken eigenständig.
Das gibt es in vielen Konzernen, nennt sich gerne Matrix Organisation und der Erfolg einer solchen Matrix Struktur ist definitiv abhängig vom diesem Setup.

Es gibt positive und negative Beispiele - kann man icht eindeutig sagen.

Z.Zt findet z.B. im Volkswagen Konzern gerade die Umgekehre Bewegung statt. Dort möchte man den Marken und eventuall sogar den Regionen mehr Eigenständigkeit geben.

Ich bin egspannt wie das LH Setup dann aussieht, aber noch mehr wie es dann gelebt wird, denn jede Struktur hat eine gewollte und dann durch die Menschen (interne Power, Team oder Egoismus) gestaltete gelebte Praxis. Es kann gut laufen, oder auch schlecht.

Flyglobal

Prinzipiell richtig und Reformen sind unumgänglich wenn man mit der Zeit Schritt halten will aber man kann sich auch kaputt reformieren. Und in einem Unternehmen ist es wie auf der Autobahn, wenn du alle 5km eine neue Baustelle aufreißt geht nichts mehr voran und außerdem verlieren alle den Überblick. Ich lehne mich Mal weit aus dem Fesnter und behaupte dass der Reformwille bei der Belegschaft langsam auch bei lim->0 liegen dürfte, die Belegschaft braucht man aber zwingend um Reformen duchzuboxen. (Das vergessen die Bachelorabsolventen bei McK und BCG bzw. wissen es gar nicht, die theoretischen BWL-Skripte in der Uni weichen halt von der BWL-Praxis in der lebenden Welt ab...)

Und ich finde es sehr sehr schade was sich hier zusammen braut und sowas kann schnell das Anfang vom Ende sein und ich möchte nicht mit "LH by Etihad" fliegen :/
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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2.488
FRA
Prinzipiell richtig und Reformen sind unumgänglich wenn man mit der Zeit Schritt halten will aber man kann sich auch kaputt reformieren. Und in einem Unternehmen ist es wie auf der Autobahn, wenn du alle 5km eine neue Baustelle aufreißt geht nichts mehr voran und außerdem verlieren alle den Überblick. Ich lehne mich Mal weit aus dem Fesnter und behaupte dass der Reformwille bei der Belegschaft langsam auch bei lim->0 liegen dürfte, die Belegschaft braucht man aber zwingend um Reformen duchzuboxen. (Das vergessen die Bachelorabsolventen bei McK und BCG bzw. wissen es gar nicht, die theoretischen BWL-Skripte in der Uni weichen halt von der BWL-Praxis in der lebenden Welt ab...)

Und ich finde es sehr sehr schade was sich hier zusammen braut und sowas kann schnell das Anfang vom Ende sein und ich möchte nicht mit "LH by Etihad" fliegen :/

Haben sich Dich nach dem Studium bei McK nicht genommen?

Als Bachelor kannst Du Dich dort vielleicht für den Empfang bewerben ;)

Ich gebe Dir aber recht, dass die ganzen Programme, die aktuell gefahren werden und meist immer die gleichen Leute binden, letztlich nur zur Frustration führen. Viele Dinge werden nicht umgesetzt und nicht nachgehalten und ein Umbau verunsichert die Mitarbeiter mehr als dass er sie anspornt. Zudem beschäftigt sich ein Konzern bei einer solchen Restrukturierung meist vor allem mit sich selber und lässt einen völlig außer Acht: Den Kunden.

Veränderungen bei der Lufthansa sind notwendig. Aber dieses ganze Rumgemurkse (germanwings, JUMP, eurowings,...) wirkt nicht wie eine nachhaltige Strategie sondern wie "Trial and Error".
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Als Armchair-CEO würde ich sagen, die Marke Lufthansa ist das entscheidende Kapital, die müsste man stärken. Stattdessen zersplittert man alles, weil man anders nicht aus dem Tarifvertrag rauskommt.
Vielleicht gibt es wirklich mal einen Neuanfang wie bei Swiss und alles geht unter billigeren Vorzeichen quasi wieder mit der alten Marke neu los.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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507
Die "Strategie" heißt vermutlich "Haunted" - Getriebener, Verfolgter - statt wie im ebenfalls courtesy of McK gescheiterten SR-Fall "Hunter" - Jäger. Nach Belieben darf man auch das "a" in haunted weglassen.

McK bei LH halte ich für ein ganz schlechtes Omen.

Ja, ich habe gefühlt den Eindruck man hat ausschließlich den KTV als Verursacher für die Probleme ausgemacht- den will man jetzt mit aller Macht und mit dem kopf durch die Wand beseitigen. Leider hat man sich darin so verbissen dass man auf dem ganz schnellen Weg dahin nicht mehr merkt dass man sich verzettelt indem man die eigene Marke beschädigt und noch schlimmer die Kunden vergrätzt.

Irgendwie erinnert mich die Situation etwas an die letzen Jahre von Schlecker. Erst kämpft man gegen die Mitarbeiter mit den übelsten Methoden um besonders die Kosten niedrig zu halten und Mitsprache (gegen Betriebsräte koste es was es wolle) zu vermeiden. Dabei vernachlässigt man dann komplett dass man inzwischen die falsche Marktpräsenz (zu kleine Läden), das falsche Preising und andere Ineffizienten hat.
Die LH sollte sich daher den Schlecker Niedergang mal genau ansehen.

Ich glaube dass es nur zwei Möglichkeiten gibt.

1) der Karren wird bewusst gegen die Wand gefahren - und danach komplett neu gegründet, mit dem Risiko eines Totalschadens.
So was kennt man aber nur von Mittelständischen Untrnehmenn.

2) LH arbeitet endlich an einem längerfristigen Plan unter Einbeziehung der Mitarbeiter der über mehrere Jahre Kosten und Marktziele definiert, auch im Personalbereich, mit mehreren Stufen bei der KTV Anpassung mit langfristiger Anpassung, aber auch der Aussicht auf Gewinnbeteiligung.
Es braucht so eine Art Strategieplan der über mehrere Jahre läuft und nicht dauernd von kurzfristigen Aktionen unterbrochen wird.

Ich habe etwas Zweifel, dass so was nicht mit den gegenwärtigen Führungskräften geht.

Frische Leute von Außen ist erforderlich, ein Mix aus Brancheninternen und Branchenfremden.
Sagen wir Tim Clark von Emirates, mit einem TEam von Leuten seines Vetrrauens (die er bestimmt) und einem Team aus der Investment, Leasing und Banking, Beratungs Branche.


Flyglobal
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
...Ich glaube dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. (...)
2) LH arbeitet endlich an einem längerfristigen Plan unter Einbeziehung der Mitarbeiter der über mehrere Jahre Kosten und Marktziele definiert, auch im Personalbereich, mit mehreren Stufen bei der KTV Anpassung mit langfristiger Anpassung, aber auch der Aussicht auf Gewinnbeteiligung.
Es braucht so eine Art Strategieplan der über mehrere Jahre läuft und nicht dauernd von kurzfristigen Aktionen unterbrochen wird.

Die Lufthansa hat aber keine Zeit imho.

Wie schon an vielen Stellen geschrieben, sagt mir das gesamte Gebahren der Lufthansa, dass sie finanziell "am Abgrund" stehen - und mich wundert es nachwievor ungemein, dass die Presse dem nicht einmal nachgeht.

Der Konzern verhält sich in den vielen vielen Einzelthemen derart ungeschickt und "kurz atmig", das ich einfach nicht mehr von "ungeschicktem" Agieren der Akteure ausgehen will. So ungeschickt kann man einfach nicht sein AUSSER man hat keine Wahl.

Ja - und nun kommen die Stimmen, die herunterbeten wie solide alles sei - und die JA, und Börsenmitteilungen und überhaupt: Mit Interesse habe ich das Drama um die Bilanzprobleme verschiedener großer KG weltweit in den letzten Jahren beobachtet. Und ich glaube, dass die LH die Risiken nicht ordentlich und kaufmännisch vorsichtig bewertet.
 
N

no_way_codeshares

Guest
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300x250
McK bei LH halte ich für ein ganz schlechtes Omen.
Ja, leider!

Zitat aus dem Artikel "Die Radikalreform geht auf Vorschläge der Unternehmensberatung McKinsey zurück"
Hätte man das Honorar für diese Powerpointpinsler gespart wäre man jetzt wahrscheinlich schon wieder ein hochprofitables Unternehmen. Von EK, EY, QR hab ich bisher noch nie was gelesen dass sie Berater brauchen um so erfolgreich zu sein (lasse mich aber gerne eines besseren belehren).

In 3 Jahren stellt dann der überübernächste Vorsitzende von LH fest, dass das doch keine so clevere Idee war und wird McK/BCG einladen die dann wahrscheinlich den innovativen Vorschlag bringen werden, man könne ja ein neues Vorstandsressort gründen welches man mit dem klangvollen Namen "LH Passage" versehen könnte....

Auch hier volle Zustimmung (bei dem Kaffeesatzlesen in weiterer Folge dann nicht mehr so sehr)!
Wo immer meine Kunden die im Hause hatten, ging es danach steil abwärts, insbesondere BCG.
 
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