Mein Reisetraum: Iguazu Falls

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mikimoto

Aktives Mitglied
09.02.2010
231
0
YVR, ZRH
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Ich war einmal im September dort. Während in Buenos Aires gerade der Frühling erwachte, war es dort "sehr warm" und feucht. Wenn Du die Wasserfälle anschaust, dann steigst Du wohl in diese Böötchen ein um ein bisschen herum zu schiffern. Die Kleider werden dann komplett nass und trocknen danach kaum wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, ergo: Ersatzkleider dabei haben.

In der Gegend wäre noch Triple frontera, aber da ist wirklich nichts los. Man sieht von dort zwar Paraguay und Brasilien.

Was die Ruinen in den Gegenden betrifft, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht. Es gibt drei verschiedene Eintrittspreise für: a) Argenitinier, b) sonst-Südamerikaner, c) Rest der Welt. Und einmal darfst Du raten, wer am meisten (und zuviel) bezahlt. Die Ruinen sind sicher interessant, aber das meiste war nur auf castellano/spanisch beschrieben. Ich habe fast nix verstanden, deshalb zu hoher Eintrittspreis.

Falls Du vor Ort (Buenos Aires) etwas organisieren möchtest, dann kann ich Dir folgendes Reisebüro empfehlen. Ich habe damals als Student bei diesem Büro meine Reisen gebucht; es ist vergleichbar mit STA. Positiv finde ich, dass die Mitarbeiterinnen viele "gute connections" haben und so ziemlich alles organisieren können (z.B. für das WM-Qualifikationsspiel Argentinien-Brasilien Sept 09 habe ich trotz ausverkauftem Stadion kurzfristig ein (original, Achtung es gibt Fälschungen!) Ticket erhalten und dabei nur 30% über dem Verkaufspreis bezahlt (auf den Strassen vor dem Stadion haben die Händler etwa das doppelte bis dreifache verlangt - vermutlich auch, da ich ein Ausländer bin).
 
Zuletzt bearbeitet:

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
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ZRH
Ich war einmal im September dort. Während in Buenos Aires gerade der Frühling erwachte, war es dort "sehr warm" und feucht. Wenn Du die Wasserfälle anschaust, dann steigst Du wohl in diese Böötchen ein um ein bisschen herum zu schiffern. Die Kleider werden dann komplett nass und trocknen danach kaum wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, ergo: Ersatzkleider dabei haben.

In der Gegend wäre noch Triple frontera, aber da ist wirklich nichts los. Man sieht von dort zwar Paraguay und Brasilien.

Was die Ruinen in den Gegenden betrifft, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht. Es gibt drei verschiedene Eintrittspreise für: a) Argenitinier, b) sonst-Südamerikaner, c) Rest der Welt. Und einmal darfst Du raten, wer am meisten (und zuviel) bezahlt. Die Ruinen sind sicher interessant, aber das meiste war nur auf castellano/spanisch beschrieben. Ich habe fast nix verstanden, deshalb zu hoher Eintrittspreis.

Falls Du vor Ort (Buenos Aires) etwas organisieren möchtest, dann kann ich Dir folgendes Reisebüro empfehlen. Ich habe immer gute Erfahrungen gemacht, insbesondere sind sie sehr zuverlässig. Ist vergleichbar mit STA.

Welche Ruinen meinst Du?
Ich kann da nur die Jesuitenreduktionen in Paraguay (Trinidad und Jesus) empfehlen. Sind beide UNESCO Weltkulturerbe und AFAIR kostenlos zu besichtigen. Wenn man schon in Iguazu ist, lohnt sich dieser Abstecher absolut. Grenzübertritte sind problemlos.
Wichtig: Auf Ein- und Ausreisestempel bestehen! Ein fehlender Stempel kann zur Verweigerung der Ausreise (z.B. beim Rücklug) und drakonischen Geldstrafen führen. Die Zöllner diskutieren zwar immer, dass man das ja nicht bräuchte und nehmen einen auch gern mal mit ins Kämmerlein, wenn man hartnäckig drauf besteht, aber das sollte einem wirklich egal sein.
Ich entziehe mich den Diskussionen immer mit "No entiendo. Estoy Aleman. Hablo solo Aleman." (Am besten auf einen Zettel geschrieben)
 

mikimoto

Aktives Mitglied
09.02.2010
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YVR, ZRH
Ich habe die San Ignacio besucht, auch UNESCO Weltkulturerbe.

Generell gilt in Südamerika, dass man jeweils bei der Einreise bzw. Ausreise eines Landes einen Stempel in den Pass erhalten sollte. Paraguay ist eigentlich bekannt dafür, dass die Ausreise immer kompliziert ist. Ich bin schon 5mal ausgereist und habe jedes Mal einen andere Unregelmässigkeit vorgeworfen bekommen. Und meine Bekannten hatten denselben Eindruck. Da gibts nur eins: Dieses elende Maus-und-Katz-Spiel mitmachen. Denn irgendwann einmal wird es der Katze auch langweilig; das Abendessen und die Kinder zu Hause warten, etc. Was will man denn uns überhaupt antun? Es bedeutet ja Mehrarbeit, wenn die ganze Bürokratie zu rollen beginnt! :D
 
E

El_Duderito

Guest
Ich habe mir bei meinem Besuch einen argentinischen Taxifahrer - ganz untypisch direkt am Flughafen - organisiert. Nachdem er den ersten Tag die Fahrt Flughafen-Hotel-Park-Stadt-Hotel absolut korrekt und guenstig erledigt hat, habe ich ihn auch fuer einen weiteren Tag gechartet.
Er hat mich ohne Probleme ueber die Grenze nach Brasilien gefahren (was so ein kleiner Schein im Pass bewirken kann ist immer wieder nett zu sehen).

Die guten Taxifahrer lassen sich scheinbar erst nach der Fahrt bezahlen - auch wenn man mehrere Stunden im Park ist bezahlt man erst wenn man wieder am Hotel ist.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
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ZRH
Ich habe die San Ignacio besucht, auch UNESCO Weltkulturerbe.

Generell gilt in Südamerika, dass man jeweils bei der Einreise bzw. Ausreise eines Landes einen Stempel in den Pass erhalten sollte. Paraguay ist eigentlich bekannt dafür, dass die Ausreise immer kompliziert ist. Ich bin schon 5mal ausgereist und habe jedes Mal einen andere Unregelmässigkeit vorgeworfen bekommen. Und meine Bekannten hatten denselben Eindruck. Da gibts nur eins: Dieses elende Maus-und-Katz-Spiel mitmachen. Denn irgendwann einmal wird es der Katze auch langweilig; das Abendessen und die Kinder zu Hause warten, etc. Was will man denn uns überhaupt antun? Es bedeutet ja Mehrarbeit, wenn die ganze Bürokratie zu rollen beginnt! :D

Richtig erkannt... :)
Probleme hatte ich eigentlich noch nie - kenne das Drama aber recht gut aus der Familie. Ich habe den Eindruck, es kommt da auch ziemlich darauf an, wie man auftritt. Gerade in ASU bei der Ausreise (Checkin, Customs etc.) nehme ich immer das Zepter in die Hand und sage den entsprechenden Leuten gegenüber, wie es laufen soll und was ich erwarte.
Wo es immer Problemchen resp. Diskussionen gab, war in Encarnacion (nach Posadas / ARG) und Ciudad del Este (nach Foz do Iguassu / BRA) auf dem Landweg. Ein Mal haben wir gute 5 Stunden an der Grenze zugebracht. Bei rund 40 Grad mit nem 3 Monate alten Baby im Auto. Da habe ich aber auch gelernt, dass weder die Botschaft noch das Auswärtige Amt (Krisenzentrum) irgendwie bereit sind, zu helfen. Seitdem helfe ich mir da i.d.R. selbst mit einem entsprechenden Netzwerk an Anwälten, Beamten und Diplomaten. Finde ich zwar nicht geil, aber es nützt - vorallem weil ich kein Freund von "regalos" (sprich Bestechung) bin. :eyeb:
 

mikimoto

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09.02.2010
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YVR, ZRH
Mein lieber linuxguru,

Deine Aussagen lösen bei mir keine Begeisterung aus. Erstens, ich habe kein Baby, aber ich gehe davon aus, dass man als Vater/Betreuer immer mit dem schlimmsten rechnen sollte. Ich meine damit, dass die Klimaanlage im ICE einfach ausgeht, war bisher undenkbar. Dass die Pappnasen an den Grenzen in Südamerika für uns einfach undurchschaubar sind, sollte man wissen. Es liegt in der eigenen Verantwortung, wie man eine Reise mit einem Baby gestaltet.

Zweitens, es gibt eine Eigenschaft, die die Deutschen nicht so gut kennen/können, nämlich Warten und damit verbunden die Geduld. In Südamerika sind die Menschen im sozialen Bereich sagen wir mal selten zuverlässig. Wenn Du mit Freunden abmachst, dann kannst Du sicher sein, dass Du die Leute so etwa 2-3h nach der abgemachten Zeit triffst, es sei denn, man hat sich zum Fussball verabredet und der Platz ist für eine bestimmte Zeit reserviert worden (dann sind sie wieder verdammt pünktlich). Weil niemand pünktlich ist, muss man immer auf den/die anderen warten. Die Leute werden dabei nicht nervös, es gehört einfach zum Alltag.

Wenn man nun Zöllner trifft, dann sollte man einfach wissen, dass alles sehr gemütlich zu und her geht. Ich frage mich überhaupt, ob ein dominantes Auftreten richtig ist. Denn die Südamerikaner sind meistens stolze Leute und das sollte man vor allem aus Ausländer ihnen überlassen. Mit der "Irgendwie-wird-es-schon-klappen"-Mentalität kommst Du nämlich am besten durch. Ich stelle mich dann auf naiv und sage dann einfach, letztes Mal aber hatte ich kein Problem. Der Zöllner weiss nämlich genau, dass ich lüge und er weiss aber auch, dass ich weiss, dass er mich gerade verarschen will. Ich habe in Südamerika noch nie an der Grenze bestechen müssen, da ich halt mit der Aufmachung kam "Stell ruhig Deine blöden Fragen - ich habe mehr Zeit als Du" und irgendwann auch dem Zöllner durch meine Ruhe auf die Nerven ging.

Ich habe auch schon einmal an einer Grenze eine Nacht lang gewartet, denn bei der Einreise nach Bolivien hatte ein Zöllner aus Bolivien Geburtstag und das musste natürlich ausgiebig mit Kollegen gefeiert werden. Erst als die nächste Schicht kam, wurde die Grenze wieder eröffnet. Völlig undenkbar hier, aber ganz normal in Südamerika. Statt sich zu ärgern, habe ich im Schwatz mit anderen Betroffen sehr viel über die lokalen Kulturen und ihre Denkweisen gelernt - Zeit war reichlich vorhanden!

Und überhaupt, gerade die erwähnten Grenzposten sind ja bekannt für ihre Problemchen und trotzdem gehen die Leute dorthin. Warum? Nur damit man 4 zusätzliche Stempel im Pass hat?

Und jetzt noch eine ernsthafte Frage: Was kann man in ASU falsch machen? Da zahlt man doch einfach noch eine Flughafensteuer und reist aus, fertig, oder?
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
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ZRH
Mein lieber linuxguru,

Deine Aussagen lösen bei mir keine Begeisterung aus. Erstens, ich habe kein Baby, aber ich gehe davon aus, dass man als Vater/Betreuer immer mit dem schlimmsten rechnen sollte. Ich meine damit, dass die Klimaanlage im ICE einfach ausgeht, war bisher undenkbar. Dass die Pappnasen an den Grenzen in Südamerika für uns einfach undurchschaubar sind, sollte man wissen. Es liegt in der eigenen Verantwortung, wie man eine Reise mit einem Baby gestaltet.

Zweitens, es gibt eine Eigenschaft, die die Deutschen nicht so gut kennen/können, nämlich Warten und damit verbunden die Geduld. In Südamerika sind die Menschen im sozialen Bereich sagen wir mal selten zuverlässig. Wenn Du mit Freunden abmachst, dann kannst Du sicher sein, dass Du die Leute so etwa 2-3h nach der abgemachten Zeit triffst, es sei denn, man hat sich zum Fussball verabredet und der Platz ist für eine bestimmte Zeit reserviert worden (dann sind sie wieder verdammt pünktlich). Weil niemand pünktlich ist, muss man immer auf den/die anderen warten. Die Leute werden dabei nicht nervös, es gehört einfach zum Alltag.

Wenn man nun Zöllner trifft, dann sollte man einfach wissen, dass alles sehr gemütlich zu und her geht. Ich frage mich überhaupt, ob ein dominantes Auftreten richtig ist. Denn die Südamerikaner sind meistens stolze Leute und das sollte man vor allem aus Ausländer ihnen überlassen. Mit der "Irgendwie-wird-es-schon-klappen"-Mentalität kommst Du nämlich am besten durch. Ich stelle mich dann auf naiv und sage dann einfach, letztes Mal aber hatte ich kein Problem. Der Zöllner weiss nämlich genau, dass ich lüge und er weiss aber auch, dass ich weiss, dass er mich gerade verarschen will. Ich habe in Südamerika noch nie an der Grenze bestechen müssen, da ich halt mit der Aufmachung kam "Stell ruhig Deine blöden Fragen - ich habe mehr Zeit als Du" und irgendwann auch dem Zöllner durch meine Ruhe auf die Nerven ging.

Ich habe auch schon einmal an einer Grenze eine Nacht lang gewartet, denn bei der Einreise nach Bolivien hatte ein Zöllner aus Bolivien Geburtstag und das musste natürlich ausgiebig mit Kollegen gefeiert werden. Erst als die nächste Schicht kam, wurde die Grenze wieder eröffnet. Völlig undenkbar hier, aber ganz normal in Südamerika. Statt sich zu ärgern, habe ich im Schwatz mit anderen Betroffen sehr viel über die lokalen Kulturen und ihre Denkweisen gelernt - Zeit war reichlich vorhanden!

Und überhaupt, gerade die erwähnten Grenzposten sind ja bekannt für ihre Problemchen und trotzdem gehen die Leute dorthin. Warum? Nur damit man 4 zusätzliche Stempel im Pass hat?

Und jetzt noch eine ernsthafte Frage: Was kann man in ASU falsch machen? Da zahlt man doch einfach noch eine Flughafensteuer und reist aus, fertig, oder?

Ich zitiere jetzt einfach mal Deinen gesamte Post, damit der zusammenhang nicht verloren geht. Ich pflücke ihn jetzt absichtlich nicht auseinander um ihn mit Kommentaren zu versehen, sondern antworte sozusagen "im Ganzen".

Erstmal Danke dafür, auf meinen Post so ausführlich zu antworten.
Begeisterung soll(te) er auch nicht auslösen - eher hinweisend bis warnend sein.
Es gab Zeiten, da kannte ich mich im Mercosur noch nicht so gut aus. Genau in diesen Zeiten ergab sich die geschilderte Begebenheit des fünf stündigen Wartens.
Daraus und aus vielen anderen Begebenheiten habe ich gelernt.
Erstens: Erstmal alles locker nehmen und - wie Du auch richtig erkannt hast - zeigen, dass man ganz viel Zeit hat
Zweitens: In Südamerika lassen sich alle Probleme lösen. Entweder mit Zeit, Geld oder Beziehungen
Drittens: In brenzligen Situationen immer ein Backup haben. Das kann sowohl ein 100 USD-Schein als auch ein zweites Handy oder einfach nur ein entsprechender Kontakt sein. Kommt auf die Situation an.

Die Probleme mit der bolivianischen Grenze kenne ich auch zur Genüge. Die erfinden auch jedes Mal etwas anderes, was sich dann nur durch sofortige Zahlung einer Strafe - ohne Quittung natürlich - erledigen lässt. Ebenso war es bisher auch oft ein Glücksspiel, ob man überhaupt einen Zöllner erwischt.

Bzgl. der Ausreise via ASU habe ich auch schon einiges erlebt.
Es gibt "Tage", da wird man super freundlich behandelt und wenn man Kinder dabei hat, wird sogar ein eigener Checkin aufgemacht oder man wird durch den Diplomatenschalter gelotst. An anderen Tagen lassen sie einen gar nicht erst an den Checkin ran, weil man kein gedrucktes Ticket (das gute alte Papierding) sondern ein e-ticket hat. Ich hatte in der Familie sogar schon denied boardings wegen wirklichen Nichtigkeiten.
Ausreisesteuer zahlt man i.d.R. übrigens nicht mehr, da diese bereits im Ticketpreis inklusive ist.

Und genau in solchen Situationen wie bei einem denied checkin oder bei einem denied boarding werde ich dann zur Sau.
Da sage ich dann sehr schnell, wo es lang geht und scheue mich auch nicht, gewisse Personen "ins Spiel zu bringen".
Dass in Südamerika eine andere Kultur herrscht ist ok und wünschenswert.
Dass sie aber sehr oft denken, den Gringo werden wir mal schön ausnehmen, und dies v.a. auch dementsprechend oft umsetzen, kann und werde ich mit einer vorhandenen residencia permanente nicht akzeptieren.

Wenn Du oder auch andere Foristen dieses oder andere Themen dahingehend vertiefen möchten, schlage ich vor, dies mal bei einem persönlichen Treffen oder via PM zu machen, da ich denke, dass es für die Mehrheit hier doch nicht so interessant ist, als dass man damit das Forum vollschreibt.
Andere Ansichten sind gern willkommen!
 

red star

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
720
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LEJ
Wenn Du oder auch andere Foristen dieses oder andere Themen dahingehend vertiefen möchten, schlage ich vor, dies mal bei einem persönlichen Treffen oder via PM zu machen, da ich denke, dass es für die Mehrheit hier doch nicht so interessant ist, als dass man damit das Forum vollschreibt.
Andere Ansichten sind gern willkommen!

Ein Cousin von mir hat eine sehr nette Kneipe ("La Escuadra") nicht weit vom Airport ASU entfernt, die ich für eine solche Veranstaltung natürlich nur ans Herz legen kann. :D
Gibt sogar selbstgemachtes Bier.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
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Erstens: Erstmal alles locker nehmen und - wie Du auch richtig erkannt hast - zeigen, dass man ganz viel Zeit hat
Zweitens: In Südamerika lassen sich alle Probleme lösen. Entweder mit Zeit, Geld oder Beziehungen
Drittens: In brenzligen Situationen immer ein Backup haben. Das kann sowohl ein 100 USD-Schein als auch ein zweites Handy oder einfach nur ein entsprechender Kontakt sein. Kommt auf die Situation an.

Die Probleme mit der bolivianischen Grenze kenne ich auch zur Genüge. Die erfinden auch jedes Mal etwas anderes, was sich dann nur durch sofortige Zahlung einer Strafe - ohne Quittung natürlich - erledigen lässt. Ebenso war es bisher auch oft ein Glücksspiel, ob man überhaupt einen Zöllner erwischt.

Es ist alles eine Frage des Auftretens, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.
Seit Beginn der Herrschaft des Apu Mallku hat sich die Verwaltung in Bolivien wirklich sehr geändert, und ich habe in Bolivien noch nie Probleme bei der Ein- oder Ausreise gehabt.
Natürlich kann man auch mal Pech haben und wie ich bei der Ausreise festgenommen werden, mit der richtigen Telefonnummer ist man aber auch da nach 10 Minuten draußen.
Redet ihr vielleicht von Ibibobo? Dann finde ich es wirklich nur lustig da mit 100 Dollar aufzutauchen, wo die Soldaten dort über 2 Pakete Nudeln oder einen kasten Bier viel glücklicher wären, als über das Geld. Lieber eine Flasche JW Black Label mitnehmen, dann kann man auch Freunde gewinnen.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Es ist alles eine Frage des Auftretens, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.
Seit Beginn der Herrschaft des Apu Mallku hat sich die Verwaltung in Bolivien wirklich sehr geändert, und ich habe in Bolivien noch nie Probleme bei der Ein- oder Ausreise gehabt.
Natürlich kann man auch mal Pech haben und wie ich bei der Ausreise festgenommen werden, mit der richtigen Telefonnummer ist man aber auch da nach 10 Minuten draußen.
Redet ihr vielleicht von Ibibobo? Dann finde ich es wirklich nur lustig da mit 100 Dollar aufzutauchen, wo die Soldaten dort über 2 Pakete Nudeln oder einen kasten Bier viel glücklicher wären, als über das Geld. Lieber eine Flasche JW Black Label mitnehmen, dann kann man auch Freunde gewinnen.

Nene. In solchen fällen hole ich die 100 USD sicherlich nicht raus.
Bei der letzten Bolivientour lief es so ab, dass wir den Wegelagerern (aka Soldaten, Polizisten etc.) gesagt haben, dass sie keine Zicken machen sollen und dass wir in zwei bis drei Tagen wieder mit Geschenken vorbeikommen werden. Dann in Santa Cruz den billigsten Schnaps (waren jeweils so um die 150 ml) und die billigsten Zigaretten gekauft.
Auf dem Rückweg überall brav angehalten und gefragt, ob sie lieber Schnaps oder Zigaretten haben wollen.
Die Jungs leben dort wirklich wie die Schweine in so einer Art Kaserne. Haben ein paar Wochen Dienst und dürfen dann wieder ein paar Wochen nach Hause. Das ganze ist dann entsprechend ohne Infrastruktur am letzten Ende der Welt. Anders sieht es nur bei den Polizisten bzw. deren Vertretern an den "Checkpoints" aus. Die leben wenigstens halbwegs in der Nähe - aber für unsere Verhältnisse auch sehr ärmlich.
Die waren richtig dankbar und aber auch verblüfft, dass wir das wirklich ernst gemeint und uns v.a. ein paar Tage später noch dran erinnert haben.
Was wir dann alles im Auto hatten, hat keinen mehr interessiert.

Btw: Tipp an alle Weintrinker: Bolivianischer Wein ist sehr empfehlenswert. Sowohl weiß als auch rot. Man sollte nur nicht - sofern man nicht wirklich drauf steht - den billigen Kohlberg nehmen (der macht Kopfweh).
Leider ist der (private?) Export strikt verboten. Habe auch noch keinen Weinhändler außerhalb Boliviens gefunden, der bolivianischen Wein anbietet.

Meine generelle Empfehlung:
Bolivien sollte man abseits der Touristenecken nur mit entsprechenden Kenntnissen der Gegebenheiten und der Sprache oder mit jemandem, dem man vertraut und der sich auskennt, machen.
Einen MR mal schnell nach Bolivien beispielsweise würde ich dem Durchschnittseuropäer nicht ohne weiteres empfehlen.

Und: Ja! In ganz Südamerika erreicht man mit ein paar kleinen Geschenken wesentlich mehr (v.a. menschlich) als mit Stress oder Geld.
Auch ich habe schon einige Freunde/Bekannte auf diese Art und Weise gefunden und sehr viel für Europäer unvorstellbares bzw. nichtalltägliches erlebt.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Der Deber hat einen netten Artikel zum Anlass des 75Jahrestages des Chacokrieges über die Zustände an der Grenze veröffentlicht.
En el Chaco padecen civiles y militares

Der bolivianische Wein ist wirklich sehr gut, es dürfte aber eher an der fehlenden Bekanntheit und dem relativ hohen Preis liegen, das man ihn ausserhalb Boliviens nur schwer finden kann. (Von einem Exportverbot ist mir nichts Bekannt, da man den Wein auch im Dutyfree in VVI kaufen kann)

Du hast allerdings Recht, dass man Bolivien ausserhalb der Touristengebiete nicht ohne sehr gute Sprachkenntnisse oder vertrauenswürdige Führung besuchen sollte. Stichwort Paro Civico oder Bloqueo.
 
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Reaktionen: linuxguru

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Auch ich habe schon einige Freunde/Bekannte auf diese Art und Weise gefunden und sehr viel für Europäer unvorstellbares bzw. nichtalltägliches erlebt.

Bei Probleme kannst du meinen Freund den Apu Mallku direkt anrufen, der feut sich über jeden der anruft, sag einfach du bist wichtig oder Franz Beckenbauer, Merkel etc. :D Tel: (591-2)2202321

Zapatero y Evo Morales
 

mm_aa_ii_kk

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
321
4
Da ja im Herbst meine Südamerika-Tour und somit auch ein Abstecher nach Iguazu auf dem Programm steht, eine kurze Frage: Ich habe mal irgendwo gelesen, dass für Flüge von/nach Iguazu eine Gepäckgrenze von 10kg herrschen soll? Kann das jemand bestätigen? Die wahrscheinlichste Option für meine Route ist nämlich, dass ich von Buenos Aires nach Iguazu reise und von dort weiter nach Sao Paulo. Und da ich fünf Wochen unterwegs bin, werde ich sicherlich mehr als 10 kg dabei haben.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Da ja im Herbst meine Südamerika-Tour und somit auch ein Abstecher nach Iguazu auf dem Programm steht, eine kurze Frage: Ich habe mal irgendwo gelesen, dass für Flüge von/nach Iguazu eine Gepäckgrenze von 10kg herrschen soll? Kann das jemand bestätigen? Die wahrscheinlichste Option für meine Route ist nämlich, dass ich von Buenos Aires nach Iguazu reise und von dort weiter nach Sao Paulo. Und da ich fünf Wochen unterwegs bin, werde ich sicherlich mehr als 10 kg dabei haben.
Welche Flüge sollen das denn sein?
AFAIR geht von BUE sowieso kein Direktflug. Weder nach IGU noch nach AGT.
Somit musst Du wohl über GRU, MVD oder ASU fliegen.
Zumindest auf den Strecken GRU-AGT-ASU und AEP-ASU//AGT-GRU ist mir kein Limit bekannt.
Wenn Du noch zwei Tage Zeit hast, route über ASU und schau Dir mal PY an. Das hat nicht unbedingt jeder in seinem Flightlog.
AEP-ASU gibts i.d.R. bis ein paar Tage vor Abflug schon für um die 100 EUR return. ASU-AGT kann u.U. schnell recht teuer werden. Das musst Du aber nochmal genau klären. Ich hab das Leg eigentlich immer im Zubringer mit drin und muss es nie extra zahlen. Von daher erstreckt sich meine Erfahrung dahingehend eher auf hörensagen.
In Iguazu ist m.E. v.a. die argentinische Seite sehr sehenswert - aber auch recht teuer. Die bras. Seite bietet halt das Postkartenpanorama. Auf der arg. Seite steht ein Sheraton im Park. Kann von diesem Haus aufgrund einiger eigener Erfahrungen nur abraten.
Foz do Iguazu ist ein verschlafenes Nest und keinen Aufenthalt werd. Ciudad del Este ist interessant, aber für Neulinge in Südamerika v.a. allein nicht empfehlenswert.
Wenn Du weitere Infos brauchst, schreib mir ne PM. Der User smeagol war kürzlich auch dort und kann sicherlich auch noch was beisteuern...
 

skli

Erfahrenes Mitglied
19.01.2011
367
6
BUE-IGU gibts natürlich nicht....

Aber AEP/EZE-IGR gibt es selbstverständlich. Etwa 10 -12 mal am Tag !!!!!

AR hat ein Gepäcklimit von 15 KG!!! Das Kilo übergepäck kostet (falls man zahlen muss) nur 3 USD.... Ich musste mit 25 KG auf IGR-AEP nichts zahlen, gab sogar ein Upgrade in die C for free...

LAN hat die 20 KG Grenze. Übergepäck must Du mal gucken.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
BUE-IGU gibts natürlich nicht....

Aber AEP/EZE-IGR gibt es selbstverständlich. Etwa 10 -12 mal am Tag !!!!!

AR hat ein Gepäcklimit von 15 KG!!! Das Kilo übergepäck kostet (falls man zahlen muss) nur 3 USD.... Ich musste mit 25 KG auf IGR-AEP nichts zahlen, gab sogar ein Upgrade in die C for free...

LAN hat die 20 KG Grenze. Übergepäck must Du mal gucken.

Danke für die Info. Ich wusste gar nicht, dass AR auch ins Dreiländereck fliegt. IGR habe ich bisher zwar im vorbeifahren gesehen, aber nie wirklich für voll i.S. Linienverkehr genommen.
Wieder was dazu gelernt... ;)
 

Oli20

Rechthaberischer Vollpfosten
23.08.2010
1.533
1
LCY/FRA
Wenn ich nochmals schnell auf die Ausgangsfrage des OP eingehen darf: Ich war im April dort und habe im Las Cataratas genächtigt, tolles Hotel mit tollem Service, kann ich absolut empfehlen. Ich war 2 Nächte da, hat absolut gereicht. Von brasilianischer Seite aus einen 10-minütigen Helikopterflug sowie die Speedboat tour und Du hast das meiste gesehen. Viel Spass!

EDIT: Geflogen bin ich von AGP nach Iguazu (argentinische Seite), war aber kein Problem. Air Astral fliegt da für Aerolineas wenn ich mich richtig erinnere.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
BUE-IGU gibts natürlich nicht.... Aber AEP/EZE-IGR gibt es selbstverständlich. Etwa 10 -12 mal am Tag !!!!! AR hat ein Gepäcklimit von 15 KG!!! Das Kilo übergepäck kostet (falls man zahlen muss) nur 3 USD.... Ich musste mit 25 KG auf IGR-AEP nichts zahlen, gab sogar ein Upgrade in die C for free... LAN hat die 20 KG Grenze. Übergepäck must Du mal gucken.
Kann ich alles bestätigen.
Obwohl ich auf Übergepäckzuschlag bei AR vorbereitet war, ging mein 20kg-Koffer kommentarlos übers Band. Ich könnte mir vorstellen, dass die Gepäckgrenze bei den Gringotarifen nicht so eng gesehen wird.
 
F

ftlsenhon

Guest
Da ja im Herbst meine Südamerika-Tour und somit auch ein Abstecher nach Iguazu auf dem Programm steht, eine kurze Frage: Ich habe mal irgendwo gelesen, dass für Flüge von/nach Iguazu eine Gepäckgrenze von 10kg herrschen soll? Kann das jemand bestätigen? Die wahrscheinlichste Option für meine Route ist nämlich, dass ich von Buenos Aires nach Iguazu reise und von dort weiter nach Sao Paulo. Und da ich fünf Wochen unterwegs bin, werde ich sicherlich mehr als 10 kg dabei haben.

::: Crucero del Norte ::: Bienvenidos :::

Der "Bus" von Crucero um 19:45 (Ankunft nächsten Mittag) kostet knapp 100 Euro in "Cama Suite" (auch für Gringos), beinhaltet 3-Gänge Menu mit Bier, Wein und Champagner im Bus, Frühstück in eigenem Terminal in Posadas und diverse Snacks und Getränke frei. Wenige Stops, sicher gut - zigmal in Arg gefahren. Nur 26 Sitze im Doppeldecker, vergleichbar mit LH First, d.h. Full Flat Beds in der Nacht mit Decke und Kissen (keine Rutsche). Einzigartige Busse (die besten der Welt), man spart die Übernachtung, die teuren Taxen zum Airport und ist eigentlich genauso schnell wie mit dem Flugzeug. Selbst die 2. Klasse (Cama=Einzelliegesitze) und die 3. (Semicama) sind besser als Luxusbusse in Europa.
Von Pt Iguazu gehts mit bras. Bussen über Curitiba nach GRU, oder direkt mit Crucero (dieser hat jedoch nur Cama, keine Suite). Wenn man ein bisschen von Land und Leuten sehen will, dann mach es wie die Südamerikaner!
 
Moderiert:

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
::: Crucero del Norte ::: Bienvenidos :::

Der "Bus" von Crucero um 19:45 (Ankunft nächsten Mittag) kostet knapp 100 Euro in "Cama Suite" (auch für Gringos), beinhaltet 3-Gänge Menu mit Bier, Wein und Champagner im Bus, Frühstück in eigenem Terminal in Posadas und diverse Snacks und Getränke frei. Wenige Stops, sicher gut - zigmal in Arg gefahren. Nur 26 Sitze im Doppeldecker, vergleichbar mit LH First, d.h. Full Flat Beds in der Nacht mit Decke und Kissen (keine Rutsche). Einzigartige Busse (die besten der Welt), man spart die Übernachtung, die teuren Taxen zum Airport und ist eigentlich genauso schnell wie mit dem Flugzeug. Selbst die 2. Klasse (Cama=Einzelliegesitze) und die 3. (Semicama) sind besser als Luxusbusse in Europa.
Von Pt Iguazu gehts mit bras. Bussen über Curitiba nach GRU, oder direkt mit Crucero (dieser hat jedoch nur Cama, keine Suite). Wenn man ein bisschen von Land und Leuten sehen will, dann mach es wie die Südamerikaner!
Sicherlich eine sehr gute und aussergewöhnliche (zumindest für Gringos) Idee.
Bitte beachten, dass Grenzübertritte auf diese Art sehr langwierig werden können. Wir hatte letztens gerade den Fall, dass ein Crucero-Bus gute 8 Stunden Verspätung hatte. Es war aber in dem Fall nicht nur die Grenzkontrolle sondern auch noch ein Defekt des Busses schuld. Ein solcher Defekt ann sicherlich auch beim Flugzeug passieren, das Grenz-Theater jedoch weniger...
Andererseits hat man ja Ferien und macht sowas ja auch nur, wenn man sich wirklich darauf einlassen kann und will. Da kommt es dann letztendlich auch nicht auf 8 Stunden drauf an... ;)
 

skli

Erfahrenes Mitglied
19.01.2011
367
6
Also grundsätzlich sollte man Flüge in Argentinien immer "mit Auge" buchen.

So kostet der Return flug AEP-IGR oft 300 €.

Möchte man allerdings weitere inlandsflüge buchen, oder gar mal SCL, kann man einiges sparen.

AEP-IGR-AEP-SCL-MDZ kostet z. B. 325€ oder weniger.

Speziell SCL in das Routing einbauen und das leg SCL-MDZ ans Ende hängen (teilweise wird ja über EZE/AEP geroutet, mit laaaangen umstiegszeiten + Airportwechsel, "aussteigen" mit Gepäck kein Problem).

Ich hatt Sogar schonmal das Routing SCL-MDZ-AEP-SCL für 88 € mit LAN.

Einfach über die Multi-Stopp Suche bie Kayak etwas spielen.....
 
F

ftlsenhon

Guest
Sicherlich eine sehr gute und aussergewöhnliche (zumindest für Gringos) Idee.
Bitte beachten, dass Grenzübertritte auf diese Art sehr langwierig werden können. Wir hatte letztens gerade den Fall, dass ein Crucero-Bus gute 8 Stunden Verspätung hatte. Es war aber in dem Fall nicht nur die Grenzkontrolle sondern auch noch ein Defekt des Busses schuld. Ein solcher Defekt ann sicherlich auch beim Flugzeug passieren, das Grenz-Theater jedoch weniger...
Andererseits hat man ja Ferien und macht sowas ja auch nur, wenn man sich wirklich darauf einlassen kann und will. Da kommt es dann letztendlich auch nicht auf 8 Stunden drauf an... ;)

Also, ich habe auf 12 Südamerikatouren (habe auch in Arg. eine paar Monate gewohnt) hunderte Busfahrten und viele, viele Flüge hinter mir (selbst 2x Osterinsel, Falklands und die meisten Airports in Chile und Arg.). Du darfst raten, wo ich am meisten wegen Streiks, Wetter, etc. hängengeblieben bin: mit dem Bus oder mit dem Flugzeug? Zwischen Bs.As. und Pt. Iguazú gibt es keine Kontrolle, auf dem Rückweg eine kurze innerarg. wegen Drogen. Da die meisten aber erst in Posadas ein- und aussteigen und man als Deutscher kaum kontrolliert wird, geht diese sehr schnell. Die arg-bras. Grenze dauert höchstens eine Stunde, die hast Du aber auch, wenn Du vom bras. Flughafen nach GRU fliegst. Es gibt keinen Flug IGR-GRU, nur nach LIM. Ansonsten kannst Du auch ein Taxi über die Grenze nehmen; die arg. kosten nur einen bruchteil der bras.

Eine Panne oder einen Unfall hatte ich in Arg. nie, die Pünktlichkeit ist mit 99% bei Fernbussen ziemlich hoch, was man von Aerolineas nun wirklich nicht behaupten kann, wenn man mit denen am Ziel überhaupt ankommt. Ich kenne keine Airline mit so vielen gecancelten Flügen; LAN Argentina ist auch nicht viel besser. Und zahlen tut in diesem Land auch niemand etwas, die Servicedesks sind am Abend in AEP gar nicht erst belegt. Da steht dann einfach "cancelado" und tschüss für die Pax vielleicht bis zum nächsten Morgen (oder übernächsten).

Wer Wildwestromantik mit zerschossenen Scheiben im Schafwagen liebt und mindestens 35h Zeit hat: es gibt auch einen Zug nach Posadas (oder kurz davor) und Weiterfahrt mit Bussen nach Iguazú. Spottbillig (50€ Schlafwagen, 35€ Pullman) mit Speisewagen und garantierten Pannen in der Wildnis (wo schonmal die Lok per Hand unterwegs auf einer Drehscheibe im Dschungel gedreht wird, weil der Vorwärtsgang nicht mehr funktioniert). Die Seite der Eisenbahngesellschaft empfiehlt für alle Fälle genug Essen und Trinken dabeizuhaben.

http://www.sateliteferroviario.com.ar/horarios/posadas.htm
 
Moderiert:

muenchenpasing

Erfahrenes Mitglied
17.04.2010
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::: Crucero del Norte ::: Bienvenidos :::

Der "Bus" von Crucero um 19:45 (Ankunft nächsten Mittag) kostet knapp 100 Euro in "Cama Suite" (auch für Gringos)

Hört sich nicht schlecht an, ich bin auch noch am Überlegen, ob ich fliegen oder mit dem Bus fahren soll. Was muss man denn auf der Website als Origin und Destination für die genannte Strecke eingeben? Empfiehlt sich frühzeitiges Buchen, oder bekommt man auch kurzfristig Plätze?